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Veröffentlicht am 28.11.2018

"Guess who" - Rate wer

Escape Room - Nur drei Stunden
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Morgan Sheppard ist als der „Kinderdetektiv“ bekannt geworden. Heute moderiert er seine eigene Vormittags-Show als „Ermittler vor Ort“. Menschlich ist er ein Wrack – Alkoholiker, Junkie, Egomane. Deshalb ...

Morgan Sheppard ist als der „Kinderdetektiv“ bekannt geworden. Heute moderiert er seine eigene Vormittags-Show als „Ermittler vor Ort“. Menschlich ist er ein Wrack – Alkoholiker, Junkie, Egomane. Deshalb denkt er zunächst an einen weiteren – und diesmal extrem ausgeuferten – Exzess, als er gefesselt in einem Hotelzimmer aufwacht. Doch schnell entpuppt sich das wahre Ausmaß des Alptraums: mit im Zimmer befinden sich weitere betäubte Personen! Eine Kellnerin, ein Putzmann, eine Schauspielerin, ein Anwalt und eine Schülerin – und ein Toter im Bad. Sheppard muss innerhalb von nur drei Stunden herausfinden, wer der Mörder ist. Gelingt ihm das nicht, wird sein Entführer alle töten.

Chris McGeorge hat diesen Thriller für meinen Geschmack sehr gekonnt und raffiniert konstruiert. Die Personen im Zimmer könnten unterschiedlicher kaum sein und doch gibt es einen gemeinsamen Nenner. Dem kommt Sheppard nach und nach auf die Spur. Dabei muss er sich selbst gegenüber immer mehr an Ehrlichkeit zeigen und erkennt seine eigenen Fehler.

Das Buch steckt voller raffinierter und interessanter Kniffe. Immer wieder überrascht der Autor seine Leser mit neuen Knallern. Diese als Wendungen zu bezeichnen ist mir schon zu abgedroschen. Auch wendet sich im Grunde gar nichts – es finden nur Puzzleteile zusammen. Und diese haben es gewaltig in sich!

Was wie ein relativ harmloses Cluedo-Spiel beginnt, steigert sich immer mehr in ein atemberaubendes Drama. Die Rückblenden sind in sich schon eine eigene Geschichte und sehr gut und ebenfalls interessant geschrieben. Sie könnten fast eine Kurzgeschichte von Stephen King sein! Das Zusammenfinden der einzelnen Fäden ist in sich stimmig und perfekt gelöst. Nichts ruckelt oder hakt, alles passt glatt und sauber ineinander.

Relativ früh ist klar, wer der Initiator des „Spieles“ ist. Doch das tut der Spannung absolut keinen Abbruch. Im Gegenteil – für mich war das geradezu ein besonderer Spannungsfaktor. Die relativ kurzen Kapitel machen das Buch sehr gut lesbar und steigern den Lesefluss und die Spannung. Sheppard ist die Hauptfigur, ganz klar, und deshalb liegt der Fokus auch eindeutig auf ihm. Insofern ist es nur logisch, dass die anderen etwas im Schatten zurückbleiben und nur so viel Licht bekommen, wie unbedingt nötig ist, um die Story voranzubringen. Alle Figuren durchlaufen eine mehr oder weniger große Entwicklung in diesen drei Stunden im Zimmer – und das ohne „Zauberei“, sondern sehr stimmig und realitätsnah. Das gefällt mir außerordentlich gut.

Mich hat das Buch überzeugen können. Alle Fragen wurden am Ende beantwortet, nichts blieb ungesagt und es gab auch keinen „Weichzeichner“. Für mich eines meiner Highlights 2018 und damit die vollen fünf Sterne.

Veröffentlicht am 23.11.2018

Tolle Snacks auf neue Art zaubern

Das Airfryer-Ideenbuch
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Das ist ein kleines, aber überraschendes und feines gebundenes Büchlein zu einem angenehm und überraschend günstigen Preis. Mag sein, dass nicht alle Rezepte besonders innovativ sind, aber um die Heißluft-Fritteuse ...

Das ist ein kleines, aber überraschendes und feines gebundenes Büchlein zu einem angenehm und überraschend günstigen Preis. Mag sein, dass nicht alle Rezepte besonders innovativ sind, aber um die Heißluft-Fritteuse kennenzulernen, sich mit den vielen Möglichkeiten, die sie bietet, anzufreunden und Mut zu fassen, einfach drauflos zu probieren, ist es ideal. Und das ein oder andere Rezept, das ich noch nicht kannte, findet sich eben doch darin. Die Kichererbsen und das Popcorn haben mich beispielsweise echt überrascht.

Alle Rezepte sind für den Airfryer in seiner Grundausstattung. Man benötigt also keine zusätzlichen Zubehörteile. Für Anfänger also ideal, für Fans des Airfryers, die Zubehör bereits besitzen, dennoch nutzbar.

Die Rezepte sind unterteilt in die Kapitel
- Knusprige Snacks
- Fleisch und Geflügel
- Fisch und Meeresfrüchte
- Vegetarisch
- Pikantes Gebäck
- Süßes
Damit ist die Palette echt bunt gemischt und für jeden etwas dabei. Man beachte allerdings, dass es hier nicht um Hauptmahlzeiten, sondern kleine, feine Snacks, Fingerfood, Leckereien geht!

Sehr schön finde ich, dass es auch Rezepte für „Beiwerk“, wie beispielsweise Kräutermayonnaise, Salat oder Dips gibt, die zu den jeweiligen Gerichten passen.

Die 50 Rezepte sind immer übersichtlich angeordnet. Zur Zutatenliste und der Schritt-für-Schritt-Anleitung gibt es auch ein Informationsfeld zur Mengenangabe, der Arbeitszeit und den Nährwerten. Bis auf ganz wenige Ausnahmen kommen alle Rezepte mit einem Foto. Ich mag es sehr, wenn ich sehe, wie ein fertiges Gericht aussieht, wenn es perfekt gelungen ist. Gut, so bekommt es wohl nur ein absoluter Profi hin, dennoch orientiere ich mich sehr gern daran.

Ich mag dieses Buch sehr! Das gibt dann mal eben fünf Sterne.

Veröffentlicht am 17.11.2018

Das Hotel Sacher stellt seine Küche vor

Das Original Sacher Kochbuch
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Das Hotel Sacher steht wohl für jede Generation für besonders gehobenes wohnen, ja schon residieren – und vor allem für ganz besonders feine, leckere Küche. Die Sacher-Torte ist allen bekannt. Die findet ...

Das Hotel Sacher steht wohl für jede Generation für besonders gehobenes wohnen, ja schon residieren – und vor allem für ganz besonders feine, leckere Küche. Die Sacher-Torte ist allen bekannt. Die findet sich hier jedoch nicht – ist ja ein Kochbuch, kein Backbuch.

Das Buch ist genau so edel gemacht, wie man es erwartet. In Leinen Gebunden, dickes Papier, hochwertige Bindung, gestochen scharfe Fotos. Zwischen den Rezepten zu Vorspeisen, Suppen, Fleisch, Fisch, vegetarisch und Dessert finden sich interessante und auch spannend zu lesende Reportagen rund um das Hotel Sacher, seine Gäste, den Lebensmitteln, den Lieferanten – eben allem, was zum Hotelleben gehört. Dem Leser ist es so auch möglich, die dort angebotenen Speisen nicht nur selbst zuzubereiten, sondern auch „im Original“ zu sehen. Auch Fotos von der Hotelküche, dem Restaurant, dem Personal bei der Arbeit, den Räumen und der Lebensmittelbeschaffung finden sich im Buch.

Die Rezepte sind klar gegliedert und bis auf wenige Ausnahmen für vier Personen berechnet. Links stehen immer die Zutaten, rechts daneben die Arbeitsschritte. Diese sind klar und verständlich gehalten. Was fehlt – und man bei diesen Rezepten vermutlich auch gar nicht wissen möchte – sind die Angaben zu Kalorien, Kohlenhydrate, Fett und Eiweiß.

Nach dem obligatorischen Rezeptregister findet sich noch ein Rezeptdolmetscher, denn natürlich finden sich im Buch die österreichischen Bezeichnungen für Kartoffeln, Tomaten, Mais und andere Lebensmittel. Mir gefällt das, das macht es authentisch.

Nicht alle Rezepte sind Klassiker, aber auch diese finden sich. Da nicht jeder bereits ein Kochbuch mit österreichischer Küche daheim hat oder Omis Buch übernehmen will und immer mehr Kochbegeisterte neben den Rezepten auch noch gern wie hier Informationen hätten, finde ich das Buch rundum gelungen. Der edle goldfarbene Aufdruck und das Lesebändchen sind das Tüpfelchen auf dem i. Von mir gibt es hierfür die vollen fünf Sterne und das Buch bekommt in meiner Kochbuchsammlung einen Ehrenplatz.

Veröffentlicht am 13.11.2018

Wir brauchen den Wald und der Wald braucht uns

DuMont Bildband Waldwunder
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Wälder sind doch wirklich wunderbar – das weiß wohl jeder. Sie sorgen für gute Luft, sie beruhigen, sie faszinieren, sie gruseln auch mal. Sie kommen in fast jedem Märchen vor und es kreise jede Menge ...

Wälder sind doch wirklich wunderbar – das weiß wohl jeder. Sie sorgen für gute Luft, sie beruhigen, sie faszinieren, sie gruseln auch mal. Sie kommen in fast jedem Märchen vor und es kreise jede Menge Mythen und Sagen um sie.

Ich kann bei einem Waldspaziergang wunderbar entspannen. Ganz gleich, welche Jahreszeit – der Wald ist ein Erlebnis. Ein ganzes Buch, das sich mit dem Wald befasst, ist insofern für mich schon unbesehen der Hit. Doch wenn es dann noch so wunderbar gestaltet ist, wie „Waldwunder“, mag man es gar nicht weit weg legen. Es kann ganz klassisch von vorne bis hinten durchgelesen werden, doch lädt es auch ein, immer mal wieder darin zu stöbern, es irgendwo aufzuschlagen und da zu lesen, gezielt nach bestimmten Wäldern und Gebieten zu sehen und die wunderbaren Bilder und Texte zu genießen.

Gleichzeitig ist dieses Buch auch ein Reiseführer, denn es enthält viele Informationen zu all den schönen Plätzen, die gezeigt und genannt werden. Wälder gibt es überall auf der Welt und so ist dieses Buch international und erzählt auch von Wäldern in Slowenien, den Karpaten, Norwegen, Italien, Dänemark, Spanien, Portugal, Lettland … kurz: europaweit.

Ganz besondere Menschen, die mit dem Wald zu tun haben, kommen hier zu Wort. Man erfährt viel über Fauna und Flora und ich bin mir sicher, der eine oder andere Leser wird danach den Wald mit anderen Augen sehen, ihm mehr Achtung und Respekt zollen. Genau dafür liebe ich dieses Buch!

Nach dem extrem trockenen Sommer 2018 häufen sich die Meldungen über Schäden, die der Wald genommen hat. In Florida brennen die Wälder. Sehen wir zu, dass wir den Wald retten, denn wir brauchen ihn!

Für Jung und Alt ist dieses Buch ein Quell interessanter Fakten. Ob vor der Tür oder in der Ferne – man bekommt automatisch den Drang, sofort in den Wald zu gehen und sich von ihm verzaubern zu lassen. Ganz gleich, zu welcher Jahreszeit! Wunderbar! Dafür sehr gerne die vollen fünf Sterne.

Veröffentlicht am 06.11.2018

Sonne, Strand, Meer – und Burgen, Schlösser, Reetdächer!

DuMont direkt Reiseführer Rügen
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Es muss nicht immer das Ausland sein, auch im eigenen Land finden sich Plätze, die Meer, Sonne, Strand und Erholung pur schenken. Gut, vielleicht ist es hier nicht ganz so sonnig, aber auch die sonnenlosen ...

Es muss nicht immer das Ausland sein, auch im eigenen Land finden sich Plätze, die Meer, Sonne, Strand und Erholung pur schenken. Gut, vielleicht ist es hier nicht ganz so sonnig, aber auch die sonnenlosen Tage sind auf Rügen und den 30 angrenzenden Inseln und Halbinseln ein Erlebnis.

Dieser handliche Reiseführer ist pickepacke voll mit Informationen, Tipps, Adressen, Vorschlägen zu den 15 Highlights – und ganz viel Liebe zur Gegend. Der Faltplan am Ende hilft, immer die Orientierung zu behalten und ist auch in Zeiten der modernen Technik ein Teil Urlaub: Es ist einfach viel schöner und zu Rügen passender, auf einem Plan aus Papier Routen zu planen!

Die Texte sind so kurz als möglich, aber dennoch informativ. Immer wieder finden sich auch Fotos – und diese lösen eine enorme Reiselust aus! Weder Rügen noch der Reiseführer sind langweilig oder altmodisch. Sehr jung und flott kommen beide daher und ergänzen sich gegenseitig. Denn Rügen ohne Reiseführer zu „erobern“ ist bei der Fülle an Perlen, die es bietet, kaum zu schaffen.

Die kompakte Form macht das Büchlein zum idealen Dauerbegleiter auf Rügen. Nicht zu ausführlich, aber absolut informativ und klein und leicht, sodass es in jeder Handtasche Platz findet. Ob Einzelperson, Paar oder Familie – hier finden alle genug Anregungen für eine tolle Zeit.

Mir gefällt dieses Format und der Aufbau total. Zu jedem der 15 Highlights gibt es jeweils den entsprechenden Kartenausschnitt in Miniformat und die Angabe, wo auf der großen Karte er zu finden ist. Man findet intuitiv alles, was man wissen möchte.

Bei mir hat dieses Buch einen weiteren Nebeneffekt erzielt: Es gefällt mir so gut, dass ich weitere Bücher aus der Reihe haben möchte und mir eine „Urlaubsbibliothek“ schaffen möchte!

Fazit: Super! Die vollen fünf Sterne!