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Veröffentlicht am 23.03.2019

Viel Potenzial, aber zu langatmig

Gold und Schatten
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Ich hatte noch nicht mal den Klappentext gelesen, da war mir schon klar ich will dieses Buch lesen. Das Cover sieht einfach nur traumhaft schön aus. Ich liebe die Zusammenstellung von weis und schwarz. ...

Ich hatte noch nicht mal den Klappentext gelesen, da war mir schon klar ich will dieses Buch lesen. Das Cover sieht einfach nur traumhaft schön aus. Ich liebe die Zusammenstellung von weis und schwarz. Für mich ist das Cover ein Volltreffer und sieht einfach wunderschön im Regal aus.

Der Einstieg in die Geschichte lies mich anfangs etwas kalt. Mir gefiel das Setting in Frankreich sofort und am liebsten hätte ich die Katakomben mit Livia zusammenbesucht. Dennoch war ich nach 2 Kapitel nicht wirklich gefesselt, was eigentlich schon ein schlechtes Zeichen ist.

Livia ist eine durchaus interessante Figur, die auch mehrere Facetten zu bieten hat. Zu Beginn war sie mir aber nicht sehr sympathisch. Ich konnte nur die Augen verdrehen, als sie zum stotternden und verunsicherten Mädchen beim Gespräch mit dem gut aussehenden Romanhelden Maél wurde. Es war einfach ein sehr typischer Einstieg in einen Jugendroman, der mir mittlerweile keine Begeisterung mehr entlocken kann. Ihre Schwärmerei im Buch ging mir einfach auf die Nerven. Auch ihre Gabe (ich will an dieser Stelle nichts verraten) wirkte schwach, weil sie kaum thematisiert wurde. Ich kann nicht ganz verstehen, warum Livia sich nicht näher damit beschäftigt hat. Und auf das das vermeintliche Liebesdreieck hätte ich auch verzichten können.

Die Geschichte nimmt ihren Lauf und ich habe die ganze Zeit auf den göttlichen Flair gewartet. Leider vergebens…was als „spannenden Dilogie rund um die griechische Götterwelt mitten in Paris“ betitelt wird, war eigentlich nur ein Hintergrundgefühl. Ich habe mir darunter einfach eine vollkommen andere Geschichte vorgestellt, als ich letztlich gelesen habe. Zwar kam die Mythologie immer wieder zum Einsatz, aber für mich reichte es noch nicht aus. Vielleicht wird aber der zweite Teil hierbei nochmal besser.

Maél als Protagonist empfand ich sehr blass und oberflächlich. Seine „böse Seite“ wirkte irgendwie unecht. Ich hätte mir einen krasseren „Bad Boy“ gewünscht. Zwar halte ich beide Protagonisten für interessant mit viel Potenzial, aber irgendwie fehlte mir etwas um sie wirklich fesselnd zu finden. Zudem gab es viele Nebencharaktere, die auch schnell wieder im Schatten versenden sind. Ich weiß nicht, ob sie im nächsten Teil nochmal eine Rolle spielen werden, aber momentan bin ich einfach nur enttäuscht, wie schnell sie wieder verschwunden sind.

Der Handlungsverlauf hatte einige Höhen und Tiefen. Gerade in der Mitte war es mir zu langatmig und größtenteils plätscherte die Story nur vor sich hin. Die Autorin konnte mich am Ende dann wieder mehr begeistern. Endlich war es mal spannend, aber dann war die Geschichte auch schon wieder vorbei. Der Cliffhanger ist in Ordnung, viele Fragen blieben offen und der nächste Teil wird bestimmt interessant. Grundsätzlich sind mir aber zu viele Fragen offen geblieben, hierdurch wirkt das Buch unvollständig bzw. unausgeglichen. Klar soll noch Spannung für den nächsten Teil bleiben, aber im Gesamtbild wirkte dieses Buch dann noch langatmiger.

Der Schreibstil ist flüssig, ich muss aber ehrlicherweise sagen, dass ich bessere Stile kenne. Das Buch ist angenehm zu lesen und man kommt auch zügig durch die Geschichte, aber so wirklich gefesselt war ich zu keinem Zeitpunkt. Die Idee hatte enorm viel Potenzial, aber die Umsetzung schwächelt ohne Ende. Es ist schwer zu erklären, aber meine Erwartungen waren ganz anders und der Funke ist nicht übergesprungen, was mir sehr leid tut, da die Gestaltung des Buches unsagbar schön ist und das eigentliche Thema richtig toll ist.

Ein weiterer Kritikpunkt ist die Kapitellänge. Ich lese normalerweise immer das Kapitel zu Ende bevor ich das Buch aus der Hand lege, aber hier war das teilweise echt unmöglich, weil die Kapitel ellenlang sind. Dadurch wirkte die Geschichte natürlich noch langatmiger. Die Autorin hat sich bei der Kapitellänge wirklich keinen Gefallen getan.

Das klingt jetzt alles sehr negativ, aber das Buch hatte auch tolle Momente. Gerade die Entwicklung der Freundschaften gefiel mir sehr gut. Das Setting war auch großartig und Livia hat für einige Schmunzler gesorgt.

Fazit: Mir fällt es sehr schwer für dieses Buch Punkte zu vergeben. Das Buch stand ewig auf meiner Wunschliste und ich freue mich sehr es im Regal stehen zu haben. Meine Erwartungen wurden aber leider nicht erfüllt. Besonders Maél war mir zu langweilig, weil ich mehr Dunkelheit und weniger Teenie-Schwärmerei erwartet habe. Zudem hatte das Buch einige Längen. Trotzdem gab es auch viele Stellen, die mir Freude bereitet haben. Insgesamt denke ich es wird viele Leser geben, denen das Buch sehr gut gefallen wird. Ich bin wohl langsam aus dem Jugendbuch Genre herausgewachsen, weil mich die Lovestory nicht wirklich berühren konnte. Von mir gibts trotzdem 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 06.11.2018

Eher mittelmäßig

Maybe this Time - Und auf einmal ist alles ganz anders
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Das Cover ist traumhaft schön. Ich hab mich sofort in die Farben verliebt.

Abby kehrt nach ihrer Scheidung zurück in ihre Heimatstadt. Ihre Tochter ist alles andere als begeistert davon, aber schon bald ...

Das Cover ist traumhaft schön. Ich hab mich sofort in die Farben verliebt.

Abby kehrt nach ihrer Scheidung zurück in ihre Heimatstadt. Ihre Tochter ist alles andere als begeistert davon, aber schon bald lernt sie eine neue Freundin kennen und fängt an Eishockey zu spielen. Ihrer Mutter gefällt das anfangs überhaupt nicht, hatte sie doch früher ein Leben als Spielerfrau und wollte so schnell nichts mehr mit Hockey zutun haben. In ihrer Heimatstadt trifft sie auch auf den besten Freund ihres Exmanns, der früher sehr abweisend zu ihr war. Jackson hegt schon seit jeher Gefühle für Abby, aber leider kam er nie zum Zug…

Ich fand Abby anfangs etwas irritierend. Irgendwie wurde ich nicht so richtig warm mit ihr und ihrer Tochter. Beide haben durchaus Sympathiepunkte, dennoch konnte ich mich nicht so recht für sie interessieren. Ihre Tochter Dani hat es ihr natürlich nicht leicht gemacht aus der Großstadt in eine Kleinstadt zu ziehen und ihren Vater nicht mehr zu sehen.

Jackson war ebenfalls kein Kerl mit dem ich mich sofort anfreunden konnte. Seine Haltung gegenüber Abby empfand ich dermaßen kindisch und klischeehaft. Klar wenn man jemanden mag, dann ist man abweisend und kalt. Total logisch oder?
Leider empfand ich das gesamte Verhalten der Figuren und die Basis der Geschichte extrem klischeehaft. Der untreue Ehemann und der beste Freund, der schon ewig die Protagonistin liebt… Ich mag Klischees durchaus, weil es Autoren gibt, die diese gut umsetzen und nutzen. Bei Maybe this time war das allerdings nicht der Fall.

Der Anfang der Geschichte zog sich für mich wie Kaugummi. Irgendwie konnte ich nicht so recht mit den Protagonisten und schon weniger mit der eigentlichen Hauptstory. Erst ab Kapitel 8 wurde es langsam besser, weil dann die Handlung wirklich losging. Die Liebesbeziehung war ein ewiges Hin und Her, bis beide kapieren, dass sie ohne einander nicht leben möchten. Der Exmann spielte in der Vergangenheit eine große Rolle warum Abby und Jackson nicht zusammengekommen sind. Wirklich überraschend war das allerdings nicht.

Der gesamte Handlungsverlauf liefert kaum spannende Wendungen. Das Ende wirkt dann zusätzlich komplett überstürzt. In der Mitte hatte ich wirklich Spaß beim lesen, leider ging mein Enthusiasmus dann bei der abrupten Auflösung wieder Flöten.

Mein größter Kritikpunkt liegt an dem vielen verschenkten Potenzial. Es gab wirklich viele Szenen, die man hätte anders und besser machen können. Auch Abby wirkte zum Teil extrem unreif für 29 Jahre. Dann gab es noch sehr viele Zufälle, die einfach zu forciert gewirkt haben.

Der Schreibstil war für mich zähflüssig. Das lag hauptsächlich daran, dass hier aus der dritten Person erzählt wird. Es hat erstmal eine Weile gedauert bis ich mich damit anfreunden konnte (wobei das bei anderen Bücher nie der Fall war). Erzählt wird abwechselnd aus Sicht von Abby und Jackson. Mir hat das sehr gut gefallen, weil man so einen besseren Einblick in die Gefühle und Gedanken erhält. Das Eishockey Spielen ist ein großer Faktor in diesem Buch und man hatte jede Menge solcher Szenen. Ich finde es zwar gut, dass die Figuren den Sport wirklich ausleben und es nicht nur zu einer Randnotiz geworden ist, aber leider konnte auch dieser Faktor nicht mein Interesse wecken. Als Laie ging mir das ganze irgendwann auf die Nerven.

Das waren jetzt sehr viele negative Punkte. Maybe this Time liefert aber auch schöne und witzige Szenen. Und mein persönliches Highlight war Becky, die Schwester von Jackson. Sie ist ein absoluter Sonnenschein und ihre Kuppelei hat mich mehrmals zum schmunzeln gebracht. Die Freundschaft zwischen Abby und Becky war richtig schön und man wünscht sich sofort auch eine solche Freundin zu haben.

Fazit: Eine Geschichte mit jede Menge Potenzial, das letztlich extrem vergeudet wurde. Die Figuren waren zu klischeehaft und die Geschichte vorhersehbar. Es gab zwar auch schöne Szenen, dennoch fehlt dem Buch das gewisse Etwas. Ich möchte nicht sagen, dass das Buch schlecht war, viele werden ihre Freude daran haben, bei mir hat es aber leider nicht gefunkt. Von mir gibt es deshalb nur 3 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Handlung
  • Gefühl
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 17.12.2017

Viel Potenzial, schwache Umsetzung

Tall, Dark & Dangerous
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Das Cover ist schön sinnlich und der Buchrücken ist ein richtiger Hingucker im Bücherregal!

Der Anfang des Buches ist recht verstörend und legt bereits eine dunkle Stimmung über den Leser. Der Rückblick ...

Das Cover ist schön sinnlich und der Buchrücken ist ein richtiger Hingucker im Bücherregal!

Der Anfang des Buches ist recht verstörend und legt bereits eine dunkle Stimmung über den Leser. Der Rückblick wurde sehr spannend geschrieben und als Leser möchte man sofort wissen, wie es mit dem Jungen weiterging.

Danach folgt dann aber erstmal die Einführung in die Geschichte und das Kennenlernen der beiden Protagonisten. Letzteres ist relativ unspektakulär für das Genre, aber die Instant-Anziehung konnte mir nur ein Augenverdrehen abgewinnen. Es ist eigentlich immer das Gleiche, aber durch den Schreibstil kann man es durchaus aufwerten und authentischer gestalten. Leider empfand ich es hier als forciert und plump.

Muse ist eine Künstlerin, die auf der Suche nach ihrem Vater ist. Sie heuert deshalb Jasper an um ihn zu finden.
Jasper war einst bei der Armee und arbeitet nun als Kopfgeldjäger. Sein Verhalten ist geprägt durch seine schreckliche Jugend. Er ist kalt, berechnend und kontrolliert. Der Job mit dem ihn Muse betreut, scheint einfach zu sein, jedoch gibt es bald einige unvorhergesehene Wendungen.

Die Story ist interessant und spannend geschrieben, allerdings gibt es auch viele Stellen im Buch, die sich ziemlich ziehen. Durch die Krimi-Elemente steigt die Spannung und alles wurde relativ gut miteinander verbunden.

Die Beziehung von Muse und Jasper war mir aber zu flach und ging zu schnell von statten. Die starke Anziehung konnte ich weder nachvollziehen noch richtig spüren. Irgendwie war die große Romanze einfach nicht glaubwürdig. Gerade mit Muse bin ich nicht so richtig warm geworden. Für mich fehlte es ihr an Persönlichkeit, weshalb ich sie als sehr austauschbar und langweilig empfunden habe.
Jasper empfand ich als vielschichtiger und interessanter, aber auch mit ihm hatte ich Probleme warm zu werden.

Der Schreibstil ist flüssig und man kommt zügig durch das Buch, ohne größere Verständnisschwierigkeiten. Die Geschichte wird aus der Sicht von Muse und Jasper erzählt. Diese Erzählweise liefert dem Leser Einblicke in die jeweiligen Gedanken und Gefühle. Die expliziten Szenen sind sehr sinnlich geschrieben.


Fazit: Spannende Handlung, die aber unter den blassen Charakteren und ihrer unglaubwürdigen Romanze leidet. Von mir gibt es deshalb nur 3 Sterne, da das Potenzial einfach nicht ausgeschöpft wurde.

Veröffentlicht am 28.11.2017

Ani und Bram - Nett für zwischendurch

Als dein Blick mich traf
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Bei dem Buch handelt es sich um den zweiten Teil einer Reihe. Leider entging mir dieses kleine Detail und somit war ich anfangs etwas verwirrt beim Lesen. Die Familienverhältnisse sind relativ komplex, ...

Bei dem Buch handelt es sich um den zweiten Teil einer Reihe. Leider entging mir dieses kleine Detail und somit war ich anfangs etwas verwirrt beim Lesen. Die Familienverhältnisse sind relativ komplex, weshalb ich es empfehle mit dem ersten Buch der Reihe zu beginnen um Verwirrung zu vermeiden.

Das Cover hat mich sofort angesprochen und auch der Klappentext klang sehr interessant, deshalb habe ich mich zur Leserunde (bei der Lesejury) angemeldet. Als kleine Warnung vorweg, der Protagonist hat lange Haare und einen Bart! Dies erfährt der Leser relativ spät und durch das Buchcover-Model hatte ich ein völlig falschen Bild von Bram im Kopf. Mir gefällt das Cover per se, aber in Bezug auf die Figuren passt es überhaupt nicht.

Zu Beginn gibt es erstmal einen Stammbaum zu sehen, der mir sehr weitergeholfen hat, weil ich ja das erste Buch nicht gelesen hatte. Solche kleinen Details gefallen mir immer sehr gut in Büchern!

Der Schreibstil der Autorin gefiel mir auch gut, da er so schockieren ehrlich ist. Hier werden keine netten Umschreibungen und Euphemismen verwendet, sondern die Worte werden direkt ausgesprochen. Erfrischend!
Das Buch wird aus Sicht von Bram und Ani erzählt. Mir persönlich gefällt diese duale Erzählweise immer mehr, als wenn ein Buch nur aus der Sicht eines Protagonisten erzählt wird. Als Leser erhält man dadurch schöne Einblicke in die jeweiligen Gefühls- und Gedankenwelt.

Ani ist 29 und musste eine folgenreiche Entscheidung bezüglich ihres Lebens treffen. Durch eine Erkrankung kann sie keine Kinder mehr bekommen, obwohl sie eigentlich gerne welche hätte. Die Thematik wurde allerdings für meinen Geschmack nur dürftig umgesetzt. Als Leser kann man sofort mit Ani mitfühlen, jedoch wurde mir das Thema (Krankheit, Verlust der Gebärfähigkeit ) zu oberflächlich behandelt. Ich hatte gewisse Erwartungen an die Story durch den Klappentext, und diese wurden überhaupt nicht erfüllt. Wer ein Buch erwartet über den Weg zur Mutterschaft, der wird hier – genau so wie ich – enttäuscht werden. Ein passendes Baby ist nämlich schnell gefunden.

Bram hingegen, hegte nie den Wunsch nach Kindern, weshalb es im nicht so einfach fällt Ani auf einer emotionalen Weise zu verstehen. Dies führt natürlich früher oder später zum Konflikt.

Als Leser wird man direkt ins Geschehen geworfen. Nach sehr kurzer Zeit geht es dann auch gleich heiß her zwischen den beiden Protagonisten. Die Bettszenen sind gut beschrieben, wieder sehr ehrlich und offen.

Des Weiteren gibt es auch viele Streitszenen mit den beiden Protagonisten. Die beiden sind Pflegekinder in der selben Familie, und kennen sich dadurch schon eine Ewigkeit.
Was die Kabbeleien allerdings betrifft, bin ich nicht so happy gewesen. Ich liebe es wirklich wenn Charaktere sich zanken, kabbeln und necken, weil Gegensätze sich schließlich anziehen, aber hier nervten mich die Streitereien ziemlich. Irgendwie empfinde ich das Verhalten als unreif und kindisch…

Der Handlungsverlauf ist spannend und auch überraschend. Wobei man aber auch zugeben muss, dass viele Aspekte doch sehr unglaubwürdig wirken. Da werden mal eben Charaktere aus dem Hut gezaubert, die die Story voran bringen. Ich möchte nicht zu viel verraten, aber die „praktischen“ Zufälle haben mich immer wieder zum Augen verdrehen gebracht.
Auch die Logik wurde stellenweise einfach über Bord geworfen. Die Meinungen der Figuren wenden sich, wie ein Fähnchen im Wind. Auf 360 Seiten sind lange Passagen und Entscheidungen nicht möglich, allerdings hätte die Autorin sich einfach auf ein paar Punkte festlegen sollen, anstatt alles unter einen Hut bringen zu wollen. Ein oberflächliches „ankratzen“ genügte mir als Leser nicht, weil ich bei einer solchen Geschichte mehr Tiefgang erwartet hätte.
Zudem wünschte ich mir bei den jeweiligen Entscheidungen mit dabei zu sein, allerdings wird der Leser nur vor vollendete Tatsachen gestellt (siehe OP, Arielle).

Fazit: Die Autorin versucht viele Themen und Aspekte in einer Geschichte zu verpacken. Allerdings leidet die Glaubwürdigkeit darunter sehr. Rückblickend wirkt die Geschichte doch extrem bei den Haaren herbeigezogen. Trotzdem liefert das Buch eine interessante Familie und eine relativ spannende Handlung. Von mir gibt’s somit noch 3 Sterne.


ICH BEDANKE MICH BEI DER LESEJURY UND DEM BASTEI LÜBBE VERLAG FÜR DAS REZENSIONSEXEMPLAR.

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  • Erotik
Veröffentlicht am 29.04.2024

Typischer Fillerband

The Darkest Gold – Die Rebellin
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Das Cover sieht wieder phänomenal aus. Der Wandel von den dunklen Covern zu immer helleren mit dem goldenen Vogel ist einfach fantastisch.

Eigentlich hätte Band 5 der Abschluss der „The Darkest Gold“ ...

Das Cover sieht wieder phänomenal aus. Der Wandel von den dunklen Covern zu immer helleren mit dem goldenen Vogel ist einfach fantastisch.

Eigentlich hätte Band 5 der Abschluss der „The Darkest Gold“ Reihe darstellen sollen. Die Autorin hat sich aber dafür entschieden einen weiteres Buch zu schreiben, damit die Geschichte ein gutes Ende erhält. In letzter Zeit passiert es bei vielen Autorinnen, dass kurz vor Ende noch ein weiteres Buch drangehängt wird. Und wie bei den meisten Reihen wird die Handlung nur künstlich in die Länge gezogen, damit nochmal etwas mehr Geld verdient wird. Meine schlimmsten Befürchtungen haben sich letztlich auch hier bestätigt. Beim fünften Band handelt es sich eher um ein Fillerbuch, das viele Längen aufweist.

Der Settingwechsel war durchaus interessant, aber nachdem die beiden Protagonisten erst in Band 4 wirklich zusammen sein konnten, folgten jetzt wieder viele Schritte zurück. Mich hat es extrem gestört, dass Auren und Rip schon wieder getrennt waren. Zwar war der Cliffhanger bei Band 4 spannend, aber ich hatte wirklich keine Lust ein gesamtes Buch zu lesen bis die beiden wieder zusammenfinden. Und dann auch noch dieser Cliffhanger, der mich so heftig zum Kopfschütteln gebracht hat! Ich hasse diesen Trope über alles, weil es wirkt als würde man die Reset Taste drücken und wieder geht alles von vorne los. Band 5 hätte wirklich der Abschluss der Reihe sein sollen, anstatt die Handlung nun so in die Länge zu ziehen. Ich musste mich wirklich zwingen weiterzulesen, weil es sich alles wie Kaugummi gezogen hat. Von der ehemaligen Chemie zwischen den Figuren war einfach nichts zu spüren. Auch die Nebencharaktere konnten mich nicht aufmuntern. Wieso jeder jetzt plötzlich eine Lovestory benötigt, verstehe ich nicht. Es wirkt als wollte die Autorin auf Teufel komm raus ein weiteres Buch veröffentlichen um noch ein wenig länger auf der Erfolgswelle zu schwimmen.

Dieses Buch ergab wenig Sinn und fühlte sich so überflüssig an. Es war wirklich seltsam, dass Auren einfach nur sagte: „Nun, ich vermisse meinen Geliebten, aber hey, ich werde mich euren verrückten Plänen anschließen, ihr seltsamen Leute, und ich werde keine Fragen stellen und meilenweit laufen, ohne zu wissen, was los ist!“ Total logisch oder?

Malina war bisher eine Bösewichtin, aber mehr brauchte ich auch nicht. Sie bekommt so viele Kapitel in diesem Buch und durchlebt eine Charakterwandlung. Sollte ich mich für sie interessieren? Das tat ich nicht. Irgendwann habe ich ihre Kapitel nur noch überflogen. Auch Osrik und Rissa konnten mich nicht mehr begeistern. Bisher mochte ich die lodernde Flamme der beiden im Hintergrund, aber jetzt nervten die beiden nur noch. Der Fokus dieser Reihe sollte auf Auren verweilen, aber in diesem Buch ist der Plot und die Charaktere „all over the place“. Es war einfach lächerlich.


Fazit: Ich habe diese Reihe so sehr geliebt, aber leider meinte auch diese Autorin sie müsse die Reihe künstlich in die Länge ziehen und ein weiteres Buch veröffentlichen. Es hätte das große Finale von Auren und Rip sein können, aber nein wir drücken die Reset Taste und halten die beiden weiterhin durch etwaige Gründe voneinander getrennt. Ich konnte nur die Augen verdrehen. Mir bricht es wirklich das Herz dem Buch so wenig Sterne zu geben, weil ich Band 1-4 absolut geliebt und gefeiert habe. Band 5 war einfach nur anstrengend. Werde ich Band 6 lesen? Wahrscheinlich schon, schließlich habe ich schon so viel Zeit in die Reihe investiert. Wäre Band 6 jetzt schon verfügbar, würde ich aber im Moment nicht dazu greifen. Mich hat dieses Buch einfach zu sehr enttäuscht und gelangweilt.

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