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Veröffentlicht am 07.12.2018

Spannend, gut recherchiert und informativ

Muttertag (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 9)
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Die Zeitungsausträgerin wundert sich, dass der Briefkasten überquillt und macht sich auf die Suche nach der Ursache. Dabei entdeckt sie Theo Reifenrath, den Abonnenten und Hausbesitzer, bzw. dessen Leiche ...

Die Zeitungsausträgerin wundert sich, dass der Briefkasten überquillt und macht sich auf die Suche nach der Ursache. Dabei entdeckt sie Theo Reifenrath, den Abonnenten und Hausbesitzer, bzw. dessen Leiche schon stark angewest im Haus. Die dazugerufene Polizei macht noch weitere schrecklichliche Entdeckungen. Unter dem Hundezwinger liegen drei Frauen Leichen. Ertrunken und in Folie eingewickelt. Daher sind zwei zu Wachsleichen mutiert und einer der Beamten erkennt eine als vermißt gemeldete Frau wieder. Ist das die erste heiße Spur? Auch die anderen beiden werden bald identifiziert. Alle drei wurden, in unterschiedlichen Jahren, immer rund um den Muttertag herum getötet. Nun wird deutschlandweit nach ähnlichen Todesfällen gesucht und man stößt auf insgesamt zehn Frauen.
Hat es irgendetwas mit dem Ehepaar Reifenrath zu tun? Sie haben im Laufe vieler Jahre mindestens dreißig Pflegekinder aufgenommen. Leider war, hauptsächlich Ruth Reifenrath, sehr sadistisch veranlagt und hat die Kinder gequält. Mit dem Kopf unter Wasser gehalten, in Folie eingewickelt, in Tiefkühltruhen gesperrt. Die Methoden erinnern stark an die Toten. Allerdings hat Ruth Reifenrath angeblich vor 20 Jahren Selbstmord begangen. Nur der Leichnam wurde nie gefunden.
In der Schweiz erfährt Fiona Fischer, dass ihre Mutter, die gerade an Krebs verstorben ist, gar nicht ihre leibliche Mutter war. Sie verfolgt die einzige Spur, die sich ihr auftut, bis nach Frankfurt. Aber ihre leibliche Mutter will sie nicht sehen.
Pia Sander ist ganz aufgelöst, als ihre Schwester Kim Freitag plötzlich verschwunden ist. Bald ist wieder Muttertag, aber eigentlich paßt Kim doch gar nicht in das Beuteschema des Täters. Auch ihre Chefin, Nicola Engel, macht sich große Sorgen, auch wenn sie sich vor einiger Zeit von Kim getrennt hat.
Das 550 Seiten starke Buch nimmt einen ganz schön mit. Einerseits ist der Schreibstil von Nele Neuhaus sehr flüssig und der Thriller ist spannend geschrieben. Manchmal fällt zwar der Spannungsbogen, aber man erfährt einiges über das Leben von Pflegekindern, die nur aus Egoismus oder als Geldquelle übernommen wurden. Leider auch gequält wurden. Zum Glück wurde nicht auf die Heimkinder, die sexuellen Mißbrauch erleiden mußten, eingegangen. Das wäre doch zu hart gewesen für diese Krimireihe.
Außerdem erfährt man noch viel über Serientäter und deren Nichtvorhandensein von Gefühlen, Gewissen und Empathie.
Für mich ein gelungenes Buch. Ich fand es schön, Pia und das Verhältnis zu ihrer Schwester, ihrer Familie und zu ihrer Chefin besser kennenzulernen.
Muttertag ist bereits der neunte Fall für Pia Sander und Oliver Bodenstein und das gesamte tolle Team.
Ich bedanke mich bei Vorablesen und dem Ullstein Verlag, die mir ein Exemplar zeitnah und kostenlos zur Verfügung gestellt haben.

Veröffentlicht am 06.11.2018

Spannend

Das Morpheus-Gen
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Der Anwalt David Berger wird ziemlich von seinem Chef eingespannt und soll die Nacht durcharbeiten. Sein Freund Alex gibt ihm Tabletten(stay tuned) um wach zu bleiben; sie helfen anscheinend so gut das ...

Der Anwalt David Berger wird ziemlich von seinem Chef eingespannt und soll die Nacht durcharbeiten. Sein Freund Alex gibt ihm Tabletten(stay tuned) um wach zu bleiben; sie helfen anscheinend so gut das David nun seit vier Tagen ohne Schlaf ist. Er wendet sich an Alex und später auch an einen Arzt. Dieser möchte gerne die Zusammensetzung des Medikamentes wissen, aber es unterliegt noch der Geheimhaltung, da es noch in der Erprobung ist. David versucht der Sache auf den Grund zu gehen aber in der Firma hat ein Massaker stattgefunden. David flieht zu seinem Freund Alex und plötzlich ist David ausgeknockt und findet sich in einem Lokal wieder. Als er nach Hause gehen will stehen Polizeiautos dort und er erfährt das Alex und auch seine Freundin Sarah getötet wurden. Nun ist er auf der Flucht, weil er verdächtigt wird das Massaker im Labor begangen zu haben und seine beiden Freunde umgebracht zu haben. Sind die Tabletten der Grund, weshalb er verfolgt wird? Denn nicht nur die Polizei sucht ihn! Oder hat es etwas mit den Akten zu tun, die er bei seinem Chef durcharbeiten mußte und er einen Hinweis auf seinen verstorbenen Vater gefunden hatte? Hilfe findet er bei Randy einem Mann aus der New Yorker Kanalisation und bei Nina der angeblichen Arzthelferin.

Es war mein erstes Buch von Tibor Rode - aber nicht mein Letztes. Sein flüssiger Schreibstil und die spannende Handlung haben hat mich überzeugt.

Ein spannender Thriller mit manchen Andeutungen zum Vampirismus. Die Seiten flogen beim Lesen nur so dahin. Ich vergebe 4,5 Sterne

Veröffentlicht am 21.10.2018

Spannend und verzwickt

Der Schatten
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Die Journalistin Norah Richter möchte in Wien ein neues Leben beginnen. Nachdem sie ihre Stelle in Berlin verloren hat, hat sie ein tolles Angebot in Wien bekommen. Außerdem hat sie sich von ihrer Liebe ...

Die Journalistin Norah Richter möchte in Wien ein neues Leben beginnen. Nachdem sie ihre Stelle in Berlin verloren hat, hat sie ein tolles Angebot in Wien bekommen. Außerdem hat sie sich von ihrer Liebe Alex getrennt.
Noch bevor sie einen Neuanfang beginnen kann, trifft sie eine Bettlerin, die ihr eine Prophezeiung mit auf den Weg gibt:
Du bringst den Tod. Blumen welken, Uhren bleiben stehen. Die Vögel fallen tot vom Himmel. Am 11. Februar wirst Du am Prater einen Mann namens Arthur Grimm töten. Mit gutem Grund. Und aus freien Stücken.
Was soll das? Sie kennt keinen Arthur Grimm. Aber der 11 . Februar ist ein Datum, an das sie nicht so gute Erinnerungen hat. Ihre beste Freundin Valerie hat vor einigen Jahren an diesem Datum Selbstmord begangen. Mit Hilfe von ein paar Freunden findet sie diesen Mann. Aber warum sollte sie ihn töten wollen? Warum verhalten sich ihre Freunde plötzlich so komisch ihr gegenüber. Warum verschwinden Sachen aus ihrer Wohnung und andere kommen dazu.
Norah ist keine Frau, die schnell aufgibt. Sie versucht den mysteriösen Dingen auf die Spur zu kommen und zeigt immer wieder Zivilcourage und geht auf die Leute zu. Manchmal auch etwas naiv.
Melanie Raabe ist mit ihrem dritten Buch wieder ein toller Thriller gelungen. Ganz ohne Mord und Totschlag ist er von Anfang an spannend und man kann ihn fast nicht aus der Hand legen, da man endlich wissen möchte, wer hinter den ganzen psychischen Spielchen steckt. Der Schreibstil ist sehr flüssig und die kurzen Kapitel verleiten dazu, immer noch weiter zu lesen.

Veröffentlicht am 27.09.2018

spannend - wie erwartet

Rachewinter
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Rachewinter ist der dritte Teil der Reihe mit der Anwältin Evelyn Meyers(Österreich) und Kriminalhauptkommissar Walter Pulaski (Deutschland) und spielt im März, aber der Winter ist noch einmal richtig ...

Rachewinter ist der dritte Teil der Reihe mit der Anwältin Evelyn Meyers(Österreich) und Kriminalhauptkommissar Walter Pulaski (Deutschland) und spielt im März, aber der Winter ist noch einmal richtig zurückgekommen.
Man muss die beiden Vorgänger Bände nicht gelesen haben, um der Handlung folgen zu können.
Zwei Dachdecker beobachten und filmen bei ihrer Arbeit auf einem Wiener Dach eine heiße Sexszene und einen anschließenden Mord. Aufgrund dieser Aufnahme kann der Täter schnell ermittelt werden. Es handelt sich um Michael Kotten. Evelyn Meyers übernimmt die Verteidigung und stolpert, zusammen mit ihrem Praktikanten Flo, über einige Ungereimtheiten.
Kurze Zeit später wird in Leipzig, in einem Motel ein Toter aufgefunden. Pulaski vom Kriminaldauerdienst erkennt den Toten. Es handelt sich um den Vater von Nina, der besten Freundin seiner Tochter Jasmin. Er will nicht an einen Unfall glauben und ermittelt auf eigene Faust weiter. Es stellt sich heraus, dass innerhalb von vier Tagen vier Tote aufgefunden wurden und alle hatten Kontakt zu einer sehr hübschen dunkelhaarigen Frau in einem auffällig roten Kleid. Wer ist die unbekannte Frau? Nicht nur Pulaski sucht nach ihr, auch die beiden Mädchen entwickeln sich zu kleinen Detektivinnen.
Eine Spur führt nach Österreich und Pulaski kennt nur eine vertrauensvolle Person dort. Evelyn Meyers. Als sich herausstellt, dass sich ihre Fälle mal wieder überschneiden, fliegen Evelyn Meyers und Flo kurzerhand nach Leipzig.
Hier kommt es zum großen Showdown.
Andreas Gruber hat wieder einen spannenden Thriller auf den Markt gebracht. Mit seinem tollen Schreibstil hat er es wieder geschafft, dass man das Buch gar nicht aus der Hand legen möchte, bis man endlich weiß, wer der wahre Täter ist. Die Hauptpersonen sind sympathisch und sehr menschlich beschrieben.
Ja, Herr Gruber, Sie dürfen mir weiterhin die Freude und Ehre erweisen und für mich, in Ihren Büchern, morden.

Veröffentlicht am 08.09.2018

schöner Lesegenuss

Scarlett (Scarlett 1)
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Scarletts Mutter versucht nach der Trennung von ihrem Mann über die Runden zu kommen und schreibt einen Blog. Das Dumme ist nur, dass sie als Hauptthemen Alltagsgeschehen ihre Töchter verwendet; das kommt ...

Scarletts Mutter versucht nach der Trennung von ihrem Mann über die Runden zu kommen und schreibt einen Blog. Das Dumme ist nur, dass sie als Hauptthemen Alltagsgeschehen ihre Töchter verwendet; das kommt bei diesen beiden, hauptsächlich bei Scarlett, überhaupt nicht gut an. Diese zieht sich in der Schule aus allen Freundschaften und Gruppen komplett zurück, damit ihre Mutter keinen Grund mehr findet,etwas über sie zu bloggen und wird immer mehr zur Einzelgängerin.

Eines Tages,als sie gerade von der Schule nach Hause möchte, sieht sie in der Straße einen Krankenwagen stehen. Sie bekommt einen Schrecken und denkt es wäre etwas mit ihrer Mutter. Zuerst ist sie erleichtert als dies nicht der Fall ist, aber als sie dann hört dass ihre ältere Nachbarin ins Krankenhaus gebracht wird, macht sie sich doch Sorgen. Am nächsten Tag fällt ihr ein, daß die Nachbarin eine Katze besitzt und um diese zu versorgen betritt sie mit einem versteckten Schlüssel einfach das Haus der Nachbarin. Nachdem sie die Katze versorgt hat, findet sie eine wunderschöne große Küche und ein interessantes Kochbuch vor. Außerdem sind auch alle Zutaten zum Backen vorhanden. Mit Violet einer neuen Schulkameraden probiert sie so manche Backware aus und die beiden Gründen den geheimen Kochclub.

Dieses gebundene Buch ist mit einem wunderschönen Einband versehen. Der Inhalt ist eigentlich für Leserinnen zwischen 10 und 14 Jahren empfohlen. Ich selbst bin eigentlich schon im Großmutter Alter hatte aber trotzdem einige schöne Lesestunden mit diesem magischen Büchlein. Die Handlungen der Kinder sind manchmal etwas übertrieben aber es ist ja kein Tatsachenbericht. Trotzdem ist es nicht nur oberflächlich, denn es wird ja auch gezeigt, wie schön ein gutes und freundschaftliches Miteinander ist. Ob bei den Schulfreundinnen oder den Nachbarn. Und auch, dass man sich mit etwas gutem Willen verändern kann.