Gemütliche Hörstunden bei einer leckeren Tasse Tee
Mr. Peardews Sammlung der verlorenen DingeZum Inhalt
Alle Gegenstände, die Anthony Peardow findet, sammelt und archiviert er in seinem Haus.
Sein Plan ist es, eines Tages all diese verlorenen Dinge, ihren Besitzern zurückzugeben.
Jahre zuvor verlor ...
Zum Inhalt
Alle Gegenstände, die Anthony Peardow findet, sammelt und archiviert er in seinem Haus.
Sein Plan ist es, eines Tages all diese verlorenen Dinge, ihren Besitzern zurückzugeben.
Jahre zuvor verlor er selbst ein Medaillon seiner großen Liebe.
Die Zeit zwingt Mr. Peardow, seine Mission an seine Assistentin Laura weiterzugeben.
Doch die ahnt nichts von seinem Geheimnis. Gelingt es ihr, Anthony von seinem gebrochenen Versprechen zu erlösen?
Meinung
Die Idee, die im Kern dieser Handlung steckt, nämlich Geschichten zu verlorenen Gegenständen zu erzählen, fand ich wunderschön.
Es werden zwei Erzählstränge miteinander verwoben, die beide auf unterschiedliche Art und Weise interessant und unterhaltsam waren.
Zum einen versetzt uns Ruth Hogan ins Jahr 1974 und lässt uns am Schicksal von Eunice und dem Verleger Bommer teilhaben, zum anderen begleiten wir Laura dabei, wie sie Anthonys Erbe antritt und sich der Aufgabe stellt, die verlorenen Gegenstände ihren Besitzern zurückzugeben.
Der britische Humor ist in dieser Erzählung unverkennbar und es gab viele Momente in deinen ich einfach nur schmunzeln musste.
Doch auch die bildhafte Beschreibung der Autorin, die für eine besondere Atmosphäre in dieser Geschichte sorgte, konnte mich begeistern. So fiel es mir unglaublich leicht, mich in die Zeit und den Ort hineinzuversetzen.
Sehr interessant fand ich auch den Blick auf die Arbeit des Verlegers, welche mich immer wieder in ihren Bann zog.
Doch nicht nur unterhaltsame, sondern auch spannende und berührende Momente konnte die Geschichte bieten.
Sicherlich lag dies unter anderem an der Vielzahl der Charaktere, die allesamt sehr unterschiedlich sind und verschiedene Schickale erfüllen.
Während ich Eunice und Bommer sehr schnell ins Herz geschlossen habe, empfand ich, wie wahrscheinlich gewollt, Bommers Schwester Portia schier unerträglich.
Seltsamerweise hatte ich auch mit Laura als Protagonistin zunächst Schwierigkeiten, die sich aber im Laufe der Zeit auflösten.
Letztendlich war es aber „Sunshine“ die mich so richtig ins Herz traf und für viele erfrischende und erheiternde Momente sorgte.
Rufus Beck liest die ungekürzte Ausgabe vor und seine Stimme ist bis auf wenige Ausnahmen eine Wohltat.
Er kann die Atmosphäre stimmlich gut unterstützen, indem er heitere wie traurige Momente authentisch und gefühlvoll betont.
Fazit
„Mr. Peardows Sammlung der verlorenen Dinge“ hat mir gut gefallen und konnte mich in der Umsetzung der Handlungsidee und der Charaktere überzeugen.
Es ist eine leichte und interessante Geschichte, die für unterhaltsame und auch bewegende Augenblicke sorgt und die bei einer leckeren Tasse Tee für gemütliche Hörstunden sorgen kann.