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Veröffentlicht am 12.02.2019

Ging tief unter die Haut

Someone New
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Kennt ihr das, wenn ihr so viel zu sagen habt, dass euch die Worte fehlen?
Es gab im Vorfeld viele Meinungen, die ich gelesen habe und sie waren nicht alle positiv wobei ich da anmerken muss, dass es eher ...

Kennt ihr das, wenn ihr so viel zu sagen habt, dass euch die Worte fehlen?
Es gab im Vorfeld viele Meinungen, die ich gelesen habe und sie waren nicht alle positiv wobei ich da anmerken muss, dass es eher konstruktive Kritik als negatives beurteilen war. Und das ist total okay, ich konnte einiges sogar nachvollziehen. Denn ja es gibt diese vielen, vielen Punkte (Rassismus, Homophobie, Teenagerschwangerschaft usw. ) alle finden sich hier wieder und das wirkt viel. Beinahe zu viel auf einmal. Sehr inszeniert, könnte man sagen. STOPP.
Natürlich, ein Roman ist nichts anderes als eine fiktive Geschichte. Auch wenn es hier natürlich viel Realität beinhaltet. Deshalb lassen wir das dahin gestellt, weil es nicht essentiell ist, für mich nicht. Es wirkte auch gar nicht so schlimm auf mich, wie ich dachte, dass es wirken müsste. Es fügte sich sogar.

Kommen wir lieber zu wichtigerem. Julian und Micah. Ich konnte gar nicht kritisch mit ihnen sein, denn ich habe sie beide von Anfang an geliebt. Es ging gar nicht anders. Kaum waren die ersten Worte gelesen war es um mich geschehen. Es gab kein halten, gar keins. Denn ich habe die oben genannten Punkte nur am Rand wahrgenommen und nicht tiefer darüber nachgedacht, erst danach, denn ich war und bin es noch, völlig gefangen von dem was sich zwischen Micah und Julian abgespielt hat. Jedes kleine Detail, jedes Stückchen mehr, das sie bereit waren einander zu schenken, jedes bisschen mehr Akzeptanz und Liebe und all die Kleinigkeiten. Für mich war das ganz groß.

Ich wünsche mir über jedes der wichtigen Themen noch mindestens ein Buch von Laura Kneidl, sie hätte nicht jedes denkbare Klischee in diesen Roman packen müssen und ich tue mich gerade sehr schwer darin euch zu beschreiben warum es mir trotzdem egal ist.
Ich rede oft darüber, dass all diese Themen wichtig sind, dass wir alle mehr Sensibilität für dies und jenes zeigen sollten, offener werden sollten und ganz Normales wie z.B. schwul sein nicht als Tabuthema sehen sollten. Auch ist eine Schwangerschaft als Teenager nicht ideal aber daran zerbricht auch nicht unbedingt ein Leben, genauso wie es einfach keinen Rassismus geben muss weil es etwas vollkommen unnötiges, dummes ist. Das erzähle ich oft und ich finde es richtig das zu tun aber trotzdem ging es hier um etwas anderes. Und das fand ich umwerfend.

Es ging um Akzeptanz, den Wunsch akzeptiert zu werden, den Wunsch man selbst sein zu können und sich dafür nicht rechtfertigen zu müssen und das hat Laura Kneidl mir verklickert. Sie hat mir die Augen wenn möglich sogar noch ein bisschen mehr geöffnet und sie hat noch mehr für mich getan, sie hat mir eine Gewissheit mit ihren Figuren geschenkt. Die Gewissheit, dass es mir egal ist, die Gewissheit, dass Liebe in jedem Fall Liebe ist und das nichts daran etwas ändert. Außerdem gab sie mir die Gewissheit, dass ich Micah und Julian auch als Aliens mit drei Köpfen und sieben Augen geliebt hätte und sie sich gegenseitig.



Ich mochte die Handlung der Geschichte, wobei es im Grunde zweitrangig war wo sich was abspielte, die Schauplätze habe ich am Rande wahrgenommen. Aber diese beiden unglaublichen Charaktere haben alles eingenommen. So sehr, dass ich in wirklich wenigen Stunden dieses Buch gelesen hatte. Es gab nichts mehr außer sie und ich habe für sie gelebt und gebrannt und gehofft. Ich habe geweint und gelacht, wirklich laut gelacht, ich habe geseufzt und gewünscht, die Welt wäre ein besserer Ort.

Ich verstehe kritische Meinungen. Und jeder darf seine haben und ich habe meine.
Was sich zwischen Micah und Julian abgespielt hat, was sie erlebt und gefühlt haben hat mich berührt. Tief berührt.

Ich habe mich oft gefragt ob Eltern wirklich so reagieren können wie bei Adrian z.B. habe mich gefragt ob es einigen wirklich wichtig ist ob ihr Kind schwul oder lesbisch und grün kariert ist. Denn auch ich bin früh Mama geworden (wo wir beim Klischee sind) und das einzige was ich will ist meine Kinder glücklich egal mit wem. Und das hat in mir ein wirklich langes Nachdenken ausgelöst. Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass es natürlich so ist. Es gibt Menschen, viele Menschen die all das nicht akzeptieren. Und die sind arm dran. Nur diese Menschen. Denn jeder der zu sich und dem was er oder sie ist steht ist mutig und hat das Zeug dazu mit sich selbst und oder mit einem anderen Menschen glücklich zu werden. Die die nicht akzeptieren leben in einer Blase in der ihre kleine Welt okay ist aber glücklich, so richtig glücklich sein kann man damit sicher schwer oder? Das habe ich aus ''Someone new'' mitgenommen. Das ist es was ich gelernt und während 534 Seiten gelebt habe, das ist es worauf es ankommt und Laura hat genau das auf den Punkt gebracht.

Dieses Buch zeigt so viel, so viel Negatives, das es nicht geben müsste und so viel Stärke und Mut, den jeder haben kann und darf und leben darf.

Ich bin verliebt in Micah und Julians Geschichte, denn sie ging unter meiner Haut spazieren, bis zu meinem Herz.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 06.11.2018

Eines der wichtigsten Jugendbücher in diesem Jahr

Moxie. Zeit, zurückzuschlagen
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Meinung:
Moxie ist das Gegenteil von allen Klischees. Moxie ist füreinander aufstehen. Sich gerade machen für sich selbst., für andere und sich zu behaupten, selbst wenn alles dagegen spricht.

Dieses ...

Meinung:
Moxie ist das Gegenteil von allen Klischees. Moxie ist füreinander aufstehen. Sich gerade machen für sich selbst., für andere und sich zu behaupten, selbst wenn alles dagegen spricht.

Dieses Buch habe ich als unglaublich stark empfunden und es gehört für mich zu einem der wichtigsten Büchern, die ich dieses Jahr lesen durfte.

Nicht nur, dass die Geschichte als solche wahnsinnig Spaß macht, nein, sie versetzt einen in so eine kribbelnde Hochstimmung, weil man weiß hier passiert etwas ganz Großes und das Mädchen diese großen Dinge bewegen fand ich wirklich toll. Das klassische Rollenbild, dass hier in Form eines bestimmten Satzes wieder und wieder Thema wird wurde einfach aus den Angeln gehoben. Denn nur weil die Sportler der Meinung sind sie hätten mehr wert als Mädchen, weil sie Sportler sind und weil sie nicht zu vergessen männlich sind heißt das noch lange nicht, dass sich alle Mädchen das gefallen lassen und irgendwann reicht es auch Vivian. Aber anstatt mit Beleidigungen und gemeinen Aktionen um die Ecke zu kommen macht sie etwas viel wichtigeres. Sie zeigt Rückrat indem sie nicht nur für sich sondern für alle Mädchen die ungerecht behandelt werden eintritt.
Und das fand ich so besonders, so mutig und stark.
Dieses Buch hat so viel zu geben.

Die Personen im Buch sind total authentisch, ich konnte mich nicht nur richtig gut in sie hinein versetzen sondern auch ihre Zweifel und Ängste nachempfinden und ich habe gespürt, wie sie jeder für sich immer stärker wurden bis sie den Mut hatten sich als Ganzes zusammen zu fügen. Das so mitzuerleben war ganz großes Kino.

Es gab sogar recht weit am Ende eine Stelle, die mich extrem zum weinen gebracht hat. Es war ein wirklich wichtiger Moment und so bewegend. Es war diese Szene, die so viel ausgesagt hat obwohl das ganze Buch sehr viel aussagt und sich nicht mit unwichtigen Dingen aufhält war es dieser wache starke Moment, der mich am meisten bewegt hat.

Der ein oder andere mag bei dem Wort Feminismus zurück schrecken und Bilder von aggressiven Frauen im Kopf haben, die sich mehr für ihr Recht prügeln als wirklich stärke zu zeigen. Doch so ist es nicht. Feminismus muss kein Extrem sein, es kann einfach sein, ein Moment, ein geschriebenes Wort, ein Stern...
Es kann einfach sein, dass man für ein anderes Mädchen aufsteht, das nicht den Mut hat. Es bedeutet Courage, für andere Mädchen, Mut zu sagen, dass man nicht minderwertig ist. Es sind kleine und große Momente, die alles ändern können und hier können wir alles davon durchlaufen.

Vivian ist kein lautes Mädchen, kein Mädchen, welches frech und vorlaut ist. Sie ist ein ganz normales Mädchen mit ganz normalen Wünschen und dazu gehört auch sich zu entfalten ohne darin eingeschränkt zu sein. Zur Schule zu gehen, wie ein ganz normales Mädchen, Freunde zu haben, Spaß zu haben. Und dafür erhebt sie sich und für noch so vieles mehr.



Aber es gibt natürlich nicht nur das sondern auch andere Szenen die total Spaß machen, die einen zum nachdenken bringen, zum lächeln, zum lachen und es gibt natürlich auch diesen Jungen. Aber es ist nicht dauerhaft präsent, nicht das worum es sich dreht und das hat mir besonders gut gefallen. Natürlich verliebt sich ein junges Mädchen aber sie lässt dafür nicht all ihre Pläne stehen und liegen.
Dieses Buch bringt keine leise Erkenntnis, es ist laut, es brüllt seine Botschaft hinaus. Und das ist verdammt gut so, denn diese Botschaft ist wichtig. Sehr.




Schreibstil:
Dieser grandiose Schreibstil hat mit dazu beigetragen, dass die Botschaft bei mir ankam, denn die Autorin schreibt sehr eindringlich aber auf eine humorvolle, schöne Weise. Ihr Schreiben ist laut und wichtig und beinahe jeder Satz ist denkwürdig.


Cover:
Das ich das Cover toll finde ist glaube ich sowieso klar, denn ich habe mir die Mühe gemacht es komplett nachzustellen. Ich finde es einzigartig, schön und es drückt die Botschaft aus.

Veröffentlicht am 06.11.2018

Da steckt viel mehr hinter

Dark Prince
2

Meinung:
Was genau habe ich erwartet?
Tja, ganz bestimmt nicht das.
Ihr alle kennt sie, die berühmten Klischees, die sich um royale Geschichten nur so ranken, ihr kennt die Stimmen zu dieser Art Bücher ...

Meinung:
Was genau habe ich erwartet?
Tja, ganz bestimmt nicht das.
Ihr alle kennt sie, die berühmten Klischees, die sich um royale Geschichten nur so ranken, ihr kennt die Stimmen zu dieser Art Bücher noch und nöcher.
Und auch ich habe diese Stimmen gelesen, sie erzählten mir von viel zu ordinärer Sprache, unnötiger Gewalt und Obszönitäten.
Warum ich das schreibe?
Weil ich dazu nein sagen will.
NEIN, NEIN, NEIN.
Dieses Buch ist vieles aber nicht das wovon ein paar Stimmen sprechen. Wobei ich anmerken möchte, dass ich nach diesen suchen musste, denn bei Dark Prince äußern sich so, so, so viele positiv und ich kann das verstehen.

Für mich begann der Einstieg gleich wie ein Abenteuer, es warf mich einfach direkt hinein ins Geschehen und ja es ging rau zu. Aber ich mag solche Geschichten und ich möchte euch erklären, warum gerade diese sich in meinen Augen von der Masse abhebt, mich begeistern konnte.

Wir haben zum einen die wirklich bösen Jungs, die richtig böse sind aber auch verdammt sexy - das sind sie meistens und das ist okay. Würde ich diese Art Klischee nicht wollen würde ich nicht lesen. Und beschrieben ist der Dark Prince einfach toll. Er herrscht über den Untergrund mit starker und angsteinflößender Hand, sie hören alle, was er sagt. Er ist einer der dicken Fiche, dealt mit Drogen und zieht die Fäden AUBER er ist nicht nur das. Er tut weit mehr und ob ihr ihn wirklich böse findet, ihn wirklich verachten werdet? Ich tat es nicht mehr.
Ich fing schlicht an ihn zu vergöttern.

''
TUNK MICH IN EINEN BRUNNEN
AUS PECH UND ICH TRAGE MEINE DUNKLE
SEELE MIT STOLZ.

Und Florence ist einfach so taff. Natürlich hat sie ihr Päckchen oder vielmehr das eines anderen zu tragen. Und daran hängt einfach alles, weswegen sie keine Angst vor gar nichts zu haben scheint.
Ich denke, dass sie von Anfang an wusste, dass sie sich in Gefahr befindet, aber nicht in solcher.
Ja es gab Gewalt aber diese hatte nicht wirklich mit dem Dark Prince zu tun. Und ja es sind Dinge passiert, von denen ich mir nicht wünsche, dass man sie mit mir macht oder das ich sie erleben muss. Aber das ist die Welt, in der Florence und auch der Dark Prince und seine Leute leben.

Außerdem ist es unglaublich süß, ja süß trotz allem, wie die beiden sich näher kommen. Wie sie sich weiter kennen lernen obwohl alles dagegen spricht, sie sich gegenseitig weg stoßen und dennoch wissen, sie wollen das eigentlich nicht, dennoch geht es nicht anders. Niemals.
Da ist irgendwo tief drinnen dieses verzweifelte wollen aber nicht können, es war nicht die ganze Zeit greifbar aber unterschwellig war es da. Ich finde so wurde sehr deutlich gezeigt und auch nachvollziehbar, dass der Dark Prince für ein höheres Zeil kämpft und ich denke, dass es mich deswegen auch sehr bewegt hat, denn ich fühlte mich nicht in Gefahr. Ihr kennt das sicher, wenn ihr wisst: ''Das geht nicht gut aus'', so habe ich mich nicht gefühlt, ich wusste zwar, dass es nicht sein darf aber ich habe nicht mit Florence leiden müssen, weil sie in Gefahr schwebte. In seiner Nähe war sie sicher und ich habe das gefühlt.
Manch einer hat es so vielleicht nicht wahrgenommen aber mich hat es auf dieser Gefühlsebene erreicht.

Auch gab es jede Menge spannende Momente, die das ganze in Action hielten und somit die totale Spannung gebracht haben, ich konnte nicht aufhören, schlafen fiel mir schwer und ich habe es deswegen am nächsten Tag bis spät Abends gelesen um nicht noch eine Nacht zu schlafen bevor es zu ende ist.

Die Erotikszenen fand ich persönlich total toll. Sie waren teilweise rauer als gewöhnlich, was in dem Moment vielleicht eher am Partner lag aber auch mit ihm waren sie nicht so, dass ich dachte es wäre zu viel. Es fühlte sich an als wäre alles super, als wäre es genau richtig und prickelnd schreiben kann Frau Wonda definitiv.
Es war niveauvoll selbst dann als es ''brutaler'' zu ging.
Oft habe ich Probleme mit der Sprache, die Autoren in solch derberen Szenen gebrauchen, damit hatte ich hier absolut keine Schwierigkeiten ich habe die Erotik in diesem Buch sehr gerne gelesen.

Ich habe mich hier absolut in alles verliebt. Die Charaktere fand ich toll, Florence ist taff und witzig und zeigt keine Angst, das habe ich geliebt und der Dark Prince ist sexy, geheimnisvoll und hinter seiner Fassade steckt mehr Gutes als man annimmt aber auch mehr Geheimnisse, als gelöst werden. Es gibt actionreich zu, spannend und mysteriös, es war komplex ohne zu verwirrend zu werden. Die Autorin hat eine tolle Idee umgesetzt, von der ich unbedingt mehr wissen möchte.

Es handelt sich nicht um ein Märchen, wahrscheinlich nicht mal um ein dunkles, aber wer die verdorbensten Prinzen mag, der wird dieses Buch so sehr lieben wie ich.



Schreibstil:
Die Autorin hat einen tollen wandelbaren Stil, sie konnte Gefühlvoll aber auch rau und dreckig, sie schuf niveauvolle Erotikszenen und spannende Action und man hat immer das Gefühl, dass sie weiß was sie tut, weiß wie sie den Leser erreicht oder ihn um den Finger wickeln kann. Oder besser gesagt, wie ihre Figuren die Leser um den Finger wickeln.


Cover:
Nicht nur das Cover ist schön. Wenn man es aufschlägt trifft man auf so viele wundervolle kleine Details, in die ich mich noch vor dem Lesen verliebte. Es ist mit wahnsinnig viel Feinschliff gemacht und gefällt mir von außen genauso gut, wie von innen.

Veröffentlicht am 06.11.2018

Berührend

Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden
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Meinung:
Was mich an diesem Buch angesprochen hat? Der Titel.
Ich finde er klingt bewegend, wichtig und bedeutsam und genauso habe ich auch dieses Buch empfunden. Auf nur 192 Seiten hat mir der japanische ...

Meinung:
Was mich an diesem Buch angesprochen hat? Der Titel.
Ich finde er klingt bewegend, wichtig und bedeutsam und genauso habe ich auch dieses Buch empfunden. Auf nur 192 Seiten hat mir der japanische Autor Genki Kawaura gezeigt, worauf es wirklich ankommt. Er hat etwas in Gang gesetzt und dieses Buch trägt definitiv dazu bei sich Gedanken zu machen. Was genau ich daraus geschlossen habe, was unmissverständlich ist möchte ich euch nicht mitteilen, denn da sollte man meiner Meinung nach unvoreingenommen sein.

Am liebsten würde ich gar nichts sagen, denn ich finde wirklich man sollte einfach das Buch in die Hand gedrückt bekommen und anfangen, selbst heraus finden, was einem dieses Buch mit auf den Weg geben kann. Für mich war es ein tolles Erlebnis dieses ich zu lesen. Ich kann keine einzige Meinung dazu und der Klappentext überfolgen sagt zwar einiges über das Buch aber längst nicht das, was einen wirklich erwartet.

Beim Lesen habe ich mich gefühlt als stünde ich über all dem, wäre ein Beobachter, der alles mit ansieht und sich seine Gedanken macht. Es ist großartig, ein so kleines Buch und trotzdem erklärt es einem so vieles. Den Sinn des Lebens im Grunde, wenn man es lässt und offen dafür ist.
Wie der Autor kurz und knackig alles wichtige im Leben hervor gehoben hat und das indem er irgendwelche Dinge von der Welt verschwinden ließ und den Leser somit in Situationen, Gedankengänge brachte war einfach fantastisch. Genki Kawamura brauchte keine 500 Seiten und auch keinen poetischen Schreibstil um mich zu überzeugen, denn er konnte klar und deutlich etwas aussagen, was bei mir ankam. Es hat mich einfach direkt getroffen ohne das ich etwas machen konnte.



Auch wenn dieses Buch stellenweise unglaublich charmant und auch komisch ist so ist es weiterhin ein aussagekräftiges Buch, ein ernstes Buch, welches einen eindringlich und gleichzeitig leichtfüßig -wie auch immer das funktionier- an die wichtigen Dinge im Leben heran führt und sie uns dann einfach vor die Nase stellt, bleibt zu hoffen, dass der Leser sie dann auch erkennt.
Dieses Buch hinterlässt ein gutes, warmes Gefühl obwohl es ernst ist hat es mir ein Lächeln schenken können, denn ich habe vieles dadurch klarer gesehen.
Auch muss ich sagen, dass die ganze Story ein wenig crazy war und trotzdem hat man darüber nicht die Augen verdrehen müssen sondern man konnte sich freuen, es genießen und sich fallen lassen.

Schreibstil:
Klar. Einfach. Verständlich. Aber auch witzig und charmant. Durch die Verknüpfung von allem wird dieses Werk trotz seiner etwas abgedrehten Handlung total authentisch.


Cover:
Ich finde es toll. Zusammen mit dem Titel ist es der Hingucker überhaupt und man sollte es ganz dringend einmal in die Hand nehmen.



Veröffentlicht am 06.11.2018

Emotional, echt und wichtig

One Small Thing – Eine fast perfekte Liebe
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Meinung:
Die Werke von Erin Watt konnten mich schon oft begeistern, erst dieses Jahr erneut aber dieses Buch setzt allen anderen die Krone auf, denn es ist mehr als toll.
Es ist nicht nur ein absoluter ...

Meinung:
Die Werke von Erin Watt konnten mich schon oft begeistern, erst dieses Jahr erneut aber dieses Buch setzt allen anderen die Krone auf, denn es ist mehr als toll.
Es ist nicht nur ein absoluter Pageturner, sondern auch ein Buch an das man pausenlos denkt, wenn man mal nicht lesen kann. Ich war in Gedaken ständig bei Beth und Chase und der Geschichte, wollte unbedingt wissen, wie es weiter geht, was Beth noch erleiden muss bis endlich jemand merkt, das vieles einfach total falsch läuft.
Ich habe gefiebert. Jede Sekunde.
Und ich habe immer wieder so sehr gehofft auch wenn es sehr oft gar nicht gut aussah.

Oft wurde es so unfair, dass ich kaum still bleiben konnte. Es war zum Haare raufen spannend, und hat einen vor lauter Ungeduld beinahe aufgefressen. Gleichzeitig wollte ich aufspringen und etwas gegen all das unternehmen. Mein Kopf war voller Ideen und ich konnte nichts weiter tun als lesen. Die Machtlosigkeit war teilweise richtig schlimm und dieses Gefühl hat mich immer weiter getrieben, so schnell wollte ich noch nie lesen und es fühlte sich toll an durch die Seiten zu rennen. Von der Geschichte habe ich dabei kein Detail verpasst.


Die Geschichte als solche fand ich packend und realistisch, sie bestand aus Altem und Neuem. Es gab Klischees, die aber nicht störten, da sie im normalen Bereich lagen und sich einfach gut und richtig anfühlten und es gab diese völlig neuen Perspektiven.
All das was Beth durch die Angst ihrer Eltern ertragen musste war mir so total fremd, ich kannte es aus Büchern nicht und habe extrem mit ihr mit gelitten, denn es war einfach so unfair. Und ich habe diese Wut gespürt, sie zog sich elendig lang wie ein Kaugummi und riss erst ganz am Ende.

Dieses Buch lässt einen eine wirklich heftige Achterbahnfahrt erleben während ständig neue Gefühle einsteigen. Die euch nicht mehr aus dem Sitz lassen und euch auch nach de Fahrt noch weiter beschäftigen.

Ich glaube Chase ist einer der stärksten überhaupt. Ich kann nicht zu viel sagen, ihr müsst ihn erleben aber er ist auf jeden Fall nicht der klassische Badboy, er behandelt niemanden blöd. Er ist einfach besser. So viel besser. Und deswegen spielt die Vergangenheit keine Rolle. Nichts außer der Gegenwart spielt eine Rolle. Er hat so viel ertragen und ertragen müssen, unfaire Dinge und er hat sich nie ungerecht behandelt gefühlt. Er war einfach reifer, erwachsen, mehr.
Kein Bookboyfriend wie man ihn kennt und dadurch wird er zum perfekten.

Es war mal wieder ein absolutes Highlight, bei dem von lächeln bis leiden alles drin war, das geknistert hat, wichtige, lebenswichtige Botschaften beinhaltet hat und unsagbar romantisch in seiner eigenen Weise war.

Es ist Sog, Sucht, Leben, in Gefangenschaft, Freiheit, Liebe, Missgunst, Hass, Mobbing, Fairness, Vertrauen, Vergebung, Sanft, Hart. Und von all dem ist es mehr. Ich habe gute New Adult Bücher in diesem Jahr gelesen und ich habe One small thing gelesen. Und dazwischen liegen für mich Welten. Es hat mich schlicht umgehauen.
Und ist ein absolutes Jahreshighlight geworden.






Schreibstil:
Erin Watt kann diesen speziellen Zauber, der einen vergessen lässt wo oben und wo unten ist.
Es ist leicht, es ist schwer, es ist sanft und unglaublich hart zur gleichen Zeit. Es ist ein Pageturner. Es macht süchtig, man muss lesen und lesen und lesen und bekommt nie genug, weil Erin Watt einfache Worte findet, die durchdringend sind.

Cover:
Schön oder?
Das Rote ist mal was anderes auch wenn es sehr schlicht ist, ist das absolut toll.
Es sticht natürlich total hervor und man kann die Augen nicht abwenden und dann gibt es auch noch diese Tropfen, die man die ganze Zeit unbedingt berühren möchte. Ich finde es toll.