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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.07.2018

Geheimnisvolles Klassentreffen

Nichts ist verziehen
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Nichts ist je verziehen ist der dritte Teil von Ninni Schulmans Krimireihe. Obwohl ich die beide Vorgänger (noch) nicht gelesen habe, konnte ich der Geschichte ohne Probleme folgen.
Kurz zum Inhalt: nach ...

Nichts ist je verziehen ist der dritte Teil von Ninni Schulmans Krimireihe. Obwohl ich die beide Vorgänger (noch) nicht gelesen habe, konnte ich der Geschichte ohne Probleme folgen.
Kurz zum Inhalt: nach vielen, vielen Jahren werden die ehemaligen Klassenkameraden zu einem Klassentreffen eingeladen, aber nicht alle haben Lust darauf. Schnell stellt sich heraus, dass nicht alle nett sind und es während der Schulzeit viel Mobbing und Geheimnisse gegeben hat. Und schon bald geschieht der erste Mord...
Ich habe mich für diese Leserunde beworben, weil ich mich dieses Thema (Klassentreffen, Geheimnisse, abgelegene Hütte) generell sehr anspricht und ich daher hohe Erwartungen an das Buch hatte. Obwohl die Geschichte für mich anfangs etwas mühsam war - es kam keine wirkliche Spannung auf und die vielen Personen auf dem Klassentreffen konnte ich zu Beginn schwer unterscheiden - nahm das Buch nach dem ersten Drittel richtig Fahrt auf und ich wollte es kaum aus der Hand legen.
Dieses Buch weist für mich einige Merkmale auf, die für mich einen guten Thriller ausmachen: erstens, man wird in eine völlig falsche Richtung gelenkt. Man denkt, man hat eine Ahnung, was los sein könnte und wer der Täter sein könnte, aber die Autorin schafft es einen durch unerwartete Wendungen am Schluss doch zu überraschen. Zweitens, man bekommt durch Magdalenas Tagebucheinträge und durch die Briefe der unbekannten Verfasserin einen Einblick in die Vergangenheit. Am Ende fügt sich alles zusammen und erklärt alle Geschehnisse und Motive. Mit der Auflösung bin ich sehr zufrieden; auf diesen Ausgang wäre ich nicht gekommen.
Etwas überflüssig fand ich den zweiten Handlungsstrang mit den Bränden und den Hassmails, die eine große Rolle in dem Buch einnahmen und ich aus diesem Grund mit der Auflösung dieser nicht zufrieden war.
Auch die vielen privaten Probleme der Ermittler und einiger anderer Personen mögen nicht jedermanns Sache sein. Mir haben diese kurzen Abschnitte aber ght gefallen, da sie die Geschichte auflockern.
Mich hat dieser Krimi sehr gut unterhalten und ich habe Lust bekommen, auch die Vorgänger zu lesen. Ich kann daher nur eine Leseempfehlung aussprechen.

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  • Spannung
  • Figuren
  • Atmosphäre
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 01.03.2018

Ein fesselnder Krimi

Die Grausamen
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Ein fesselnder Krimi, der ohne Cliffhanger und perfekte Ermittler auskommt. Nach dem fesselnden Prolog geht die Story erstmal etwas ruhiger weiter. Gabe und Marta, die beiden Ermittler, rollen einige Cold ...

Ein fesselnder Krimi, der ohne Cliffhanger und perfekte Ermittler auskommt. Nach dem fesselnden Prolog geht die Story erstmal etwas ruhiger weiter. Gabe und Marta, die beiden Ermittler, rollen einige Cold Cases, ungeklärte Fälle, wieder auf und stoßen schnell auf einige Unklarheiten und Parallelen. Warum haben die beiden besten Ermittler, die das Dezernat damals zu bieten hatte und die kaum einen Fall nicht aufklären konnten, in nur einem Jahr gleich 4 Fälle mit dem kommentar "weitere Ermittlungen notwendig" zur Seite gelegt? Man kann spüren,dass damals etwas vorgefallen ist, das nicht ans Tageslicht kommen soll. Mit viel Recherche wird der Fall schlussendlich gelöst und alles fügt sich ineinander.
An den Ermittlern Gabe und Marta gefällt mir, dass die beiden nicht so perfekt sind, was bei Ermittlern oft der Fall ist, sondern ihre Stärken, aber auch Schwächen haben.
Obwohl das Buch beinahe 600 Seiten hat, wurde mir nie langweilig. Eine klare Kaufempfehlung für alle, die gerne in die Ermittlungsarbeit eintauchen.

Veröffentlicht am 11.04.2021

Anders als erwartet

Geiger
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Dieser Thriller stand schon länger auf meiner Wunschliste und nach der Leseprobe war klar, dass ich mich unbedingt für die Leserunde bewerben muss.

Kurz zum Inhalt:
Die Enkelkinder werden nach dem Urlaub ...

Dieser Thriller stand schon länger auf meiner Wunschliste und nach der Leseprobe war klar, dass ich mich unbedingt für die Leserunde bewerben muss.

Kurz zum Inhalt:
Die Enkelkinder werden nach dem Urlaub der Eltern wieder von den Großeltern Stellan und Agneta abgeholt. Als die Großeltern wieder alleine sind, klingelt das Telefon. Agneta geht ran, hört nur das Wort "Geiger", holt eine Waffe und erschießt Stellan, der in einem Sessel sitzt und liest, von hinten. Danach packt Agneta hastig einige Sachen zusammen und flieht. Die Ermittlerin Sara, die eine Kindheitsfreundin von Stellans und Agnetas Töchtern ist und eine enge Verbindung zur Familie hatte, beginnt Nachforschungen anzustellen, obwohl sie gar nicht an den Ermittlungen beteiligt ist, und ist als einzige auf der richtigen Spur...

Für mich war es besonders spannend, herauszufinden, wofür das Wort "Geiger" steht und warum es Agneta zu so einer schrecklichen Tat veranlasst.
Leider war sehr schnell klar, dass sich die Geschichte in eine andere Richtung als erwartet und erhofft entwickelt. Die geschichtlichen und politischen Hintergründe zur DDR, Stasi und dem Kalten Krieg waren für mich recht anstrengend und kompliziert zu lesen, sodass ich die Kapitel über Saras familiäre Probleme und ihre Vergangenheit richtig erholsam fand.

Mit den Charakteren hatte ich so meine Schwierigkeiten. Besonders die Schwestern Lotta und Malin waren mir fürchterlich unsympathisch, nicht nur wegen ihrer überheblichen Art, sondern auch durch den Umgang mit ihrer Kindheits"freundin" Sara, nicht nur in der Vergangenheit, sondern auch in der Gegenwart. Sara dagegen fand ich recht sympathisch und in gewisser Weise hatte ich Mitleid mit ihr, wegen ihrer familiären Probleme und den Problemen, die sie durch ihre eigenständigen Ermittlungsarbeiten bekommt.
Insgesamt wurden sehr viele wichtige Persönlichkeiten aus der Zeit als Stellan berühmter Fernsehstar war, genannt und leider konnte ich irgendwann nicht mehr alle auseinanderhalten.

Und obwohl ich mir von diesem Thriller eine komplett andere Story erwartet habe, hat er mich insgesamt doch sehr gut unterhalten. Trotzdem hätte ich mir gewünscht, dass im Klappentext angedeutet wird, dass es um Themen wie die DDR, den kalten Krieg und Spionage geht. Ob ich Teil 2 und 3 lesen werde, weiß ich noch nicht, allerdings bin ich schon gespannt, worum es in den weiteren Teilen gehen würde, da "Geiger" für mich eigentlich eine abgeschlossene Geschichte ist.

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Veröffentlicht am 08.08.2020

Perfektion?

Ich will dein Leben
2

Ich muss zugeben, dass ich an das Buch andere Erwartungen hatte, da ich mir sicher, bin, dass ich vor einiger Zeit das Cover mit der Bezeichnung "Thriller" gesehen habe. (Nun steht aber Roman?)

Den Erzählstil ...

Ich muss zugeben, dass ich an das Buch andere Erwartungen hatte, da ich mir sicher, bin, dass ich vor einiger Zeit das Cover mit der Bezeichnung "Thriller" gesehen habe. (Nun steht aber Roman?)

Den Erzählstil fand ich sehr angenehm. Das ganze Buch über hat man das Gefühl, dass bald etwas Schlimmes passieren wird. Bis es soweit ist, dauert es zwar eine Zeit lang, trotzdem wird man gut unterhalten, da es eine Menge anderer, tragischer Ereignisse gibt.

Amanda Jennings hat hier sehr interessante Charaktere geschaffen. Zum Beispiel Tamsyn, die ihrem eigenen, tragischen Leben durch das Beobachten des Hauses auf den Klippen entfliehen will und von der Perfektion der Bewohner dieses Hauses träumt, hat sicher kein einfaches Leben. Auf den Leser wirkt sie für ihr Alter oft noch sehr kindlich und sie leidet sehr unter dem tragischen Verlust ihres Vaters. Sie freundet sich mit der Tochter des Hauses, Edie, einem "wilden" Mädchen, das unter der Gleichgültigkeit ihrer Eltern leidet, an. Lange habe ich mich gefragt, ob Edie wirklich aus Interesse an Tamsyn mit ihr befreundet ist, oder nur aus Langeweile in den Ferien. Die Antwort auf diese Frage bekommt man gegen Ende des Buches, ich möchte hier aber nicht zu viel verraten.

Im letzten Drittel des Buches kommt es schließlich zum tragischen Finale. Sehr positiv überrascht hat mich der Epilog, mit diesem Fortgang der Geschichte habe ich so nicht gerechnet.

Von mir bekommt das Buch 3,5 von 5 Sternen, da ich mir mehr Spannung und mehr Geheimnisse erwartet habe. Einen Thriller darf man nicht erwarten, ich würde das Buch vielmehr als Spannungsroman oder Familiendrama bezeichnen.

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Veröffentlicht am 06.11.2018

Kaum Spannung

Das falsche Kind
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Leider war ich von diesem Thriller, der für mich eher in die Kategorie Drama fällt, etwas enttäuscht. Das Thema an sich finde ich sehr spannend und ich habe mir, auch aufgrund der Leseprobe, viel davon ...

Leider war ich von diesem Thriller, der für mich eher in die Kategorie Drama fällt, etwas enttäuscht. Das Thema an sich finde ich sehr spannend und ich habe mir, auch aufgrund der Leseprobe, viel davon erhofft. Doch leider ziehen sich die Kapitel nur so dahin und es passiert nichts Spannendes. Einzig die Rückblicke, in denen man erfährt, wie Sasha und Mark sich kennengelernt haben und wie ihr Kinderwunsch lange unerfüllt bleibt, lockern das Ganze etwas auf.
Ich hatte während des Lesens keine Idee, was hier vor sich geht, da sich mehrere Personen sehr merkwürdig verhalten haben. Auch wenn Sashas Verhalten durchaus nachvollziehbar ist, kam bei mir kein Mitgefühl auf, da sie mir ziemlich unsympathisch war – so wie auch die anderen Personen in dem Buch. Die Auflösung an sich hat mir dann doch noch ganz gut gefallen, auch wenn ich Sashas Reaktion alles andere als nachvollziehbar finde.
Mir hat das Buch von der Idee her gut gefallen; leider ist die Umsetzung meiner Meinung nach nicht ganz gelungen. Schade, dass zwischendurch keine Spannung aufgekommen ist.
Einen Pluspunkt gibt es für den Schreibstil, diesen fand ich sehr angenehm zu lesen.

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