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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.11.2018

Alles in allem ein guter Abschluss der Reihe

Helden des Olymp 5: Das Blut des Olymp
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"Das Blut des Olymp" war alles in allem ein guter Abschluss der Reihe. Die einzelnen Handlungsstränge waren spannend, es war toll zu sehen, wie sehr die Halbgötter sich seit dem ersten Band weiter entwickelt ...

"Das Blut des Olymp" war alles in allem ein guter Abschluss der Reihe. Die einzelnen Handlungsstränge waren spannend, es war toll zu sehen, wie sehr die Halbgötter sich seit dem ersten Band weiter entwickelt haben und ich fand es schön, dass auch Kapitel aus der Sicht von Reyna und Nico erzählt wurden, da beide faszinierende Charaktere sind und man so mehr über sie erfahren hat.

Es war ein bisschen schade, dass Annabeth und Percy in diesem Band eine vergleichsweise geringe Rolle gespielt haben, aber der größere Fokus auf den anderen Figuren hat mich nicht wirklich gestört, da diese ihre Stärken gut ausspielen konnten. Zudem waren alle für die Entscheidungsschlacht relevant, es wurde deutlich, dass nur ihr Zusammenhalt sowie die Kombination ihrer Fähigkeiten sie so weit gebracht haben und ihre jeweiligen Erlebnisse waren interessant. Allerdings muss ich sagen, dass mir eine gewisse Dringlichkeit gefehlt hat. Der Konflikt gegen Gaia, die unglaublich große Macht besitzt und viele Verbündete hat, rückt rasch immer näher, allerdings hätte man das zwischendurch beinahe vergessen können. Zum einen lag dies daran, dass noch so viel anderes passiert ist, zum anderen wurde meiner Meinung nach nicht ausreichend dargestellt, was für eine große Belastung es für die Protagonisten sein muss. Natürlich gibt es Momente, in denen der Kampf thematisiert wird und man spürt, dass die Halbgötter sich Sorgen machen, doch dieser Aspekt hätte ruhig noch mehr in den Mittelpunkt rücken können.

Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass der große Konflikt sich am Ende fast schon zu schnell aufgeklärt hat. Er wurde über fünf Bücher hinweg vorbereitet und als Leser habe ich darauf hingefiebert zu sehen, wie die Charaktere es schaffen würden, diese große Bedrohung aufzuhalten, aber obwohl die entscheidende Schlacht gut geschrieben war, ging mir alles etwas zu schnell und trotz aller Hindernisse, die überwunden und Opfern, die gebracht wurden, fast schon zu leicht - vielleicht, weil ich einfach mehr von dieser Konfrontation erwartet hatte. Davon abgesehen hat mich das Buch jedoch gut unterhalten. Es war packend und weitgehend spannend, die verschiedenen Handlungsstränge wurden zufriedenstellend zusammengeführt und auch das Ende hat mir gefallen. Obwohl noch einiges offen bleibt, ist es ein weitgehend runder Abschluss.

Veröffentlicht am 01.11.2018

Fesselnd, aber etwas zu ereignisreich

Helden des Olymp 3: Das Zeichen der Athene
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Nach den Ereignissen am Ende des zweiten Bandes war ich sehr gespannt darauf, wie es in "Das Zeichen der Athene" weiter gehen würde; ich hatte schon damit gerechnet, dass nicht alles nach Plan verlaufen ...

Nach den Ereignissen am Ende des zweiten Bandes war ich sehr gespannt darauf, wie es in "Das Zeichen der Athene" weiter gehen würde; ich hatte schon damit gerechnet, dass nicht alles nach Plan verlaufen würde, doch es war trotzdem spannend zu sehen, wie die Konflikte sich zugespitzt haben und wie die Situation dargestellt wurde. Besonders toll fand ich aber, dass die sieben Halbgötter nun endlich vereint waren; die Dynamik zwischen ihnen war komplex und mir hat gefallen, dass im Laufe der Handlung unterschiedliche Konstellationen zustande kamen und nicht immer nur die Paare oder die Angehörigen der beiden Camps zusammen aufgetreten sind. Dadurch war es möglich, verschiedene Facetten ihrer jeweiligen Charakterisierung zu beleuchten und zu zeigen, wie ihre Stärken und Schwächen dem Team helfen oder schaden könnten; die Schilderungen kamen mir ausgeglichen vor und es war interessant, welche Unterschiede sich bei den Wahrnehmungen einzelner Situationen ergeben haben. Zudem hat mir die Weiterentwicklung der Protagonisten gut gefallen; sie müssen hier wieder Abenteuer bestehen und über sich selbst hinauswachsen und es wird deutlich, dass ihre Erlebnisse sie beeinflussen und verändern, was definitiv realistisch ist. Wie schon in den vorherigen Büchern werden die Halbgötter auch mit verschiedenen Gestalten aus der Mythologie konfrontiert und es war irgendwie faszinierend, wie unterschiedlich und doch in mancher Hinsicht gleich diese Begegnungen verliefen.

Obwohl es einige humorvolle Momente gab, war eine gewisse Spannung beinahe durchgehend präsent und die Geschichte selbst war weitgehend fesselnd, aber ich muss sagen, dass sie mir fast schon zu ereignisreich war. Das Buch wird wieder abwechselnd aus verschiedenen Sichtweisen erzählt, doch auch jene Figuren, die nicht direkt zu Wort kommen, müssen sich eigenen Herausforderungen stellen oder gegen Probleme ankämpfen, weshalb sich sehr viel nahezu gleichzeitig ereignet, gerade gegen Ende, als alle Handlungsstränge auf eine Art Höhepunkt zusteuerten. Die einzelnen Erzählungen fand ich alle packend und interessant, was auch durch die geschickten Perspektivenwechsel zu besonders spannenden Zeitpunkten verstärkt wurde, aber zugleich war das Hin und Her ein bisschen frustrierend, da ich die Charaktere in diesen Situationen gerne weiter begleitet hätte. Insgesamt ist mir einfach zu viel auf einmal passiert und etwas weniger wäre meiner Meinung nach mehr gewesen. Das Ende fand ich dagegen toll; der Cliffhanger ist ziemlich gemein, macht aber definitiv neugierig auf den nächsten Band, da man mehr über das Schicksal gewisser Personen erfahren möchte.

Veröffentlicht am 31.10.2018

Sehr gute Fortsetzung

Die Luna-Chroniken 2: Wie Blut so rot
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Da "Wie Monde so silbern" mir wirklich gut gefallen und das Ende des Buches auch einige Fragen aufgeworfen hatte, war ich sehr neugierig auf die Fortsetzung. Eigentlich hatte ich damit gerechnet, dass ...

Da "Wie Monde so silbern" mir wirklich gut gefallen und das Ende des Buches auch einige Fragen aufgeworfen hatte, war ich sehr neugierig auf die Fortsetzung. Eigentlich hatte ich damit gerechnet, dass Cinder in diesem Band eine eher untergeordnete Rolle spielen würde, aber stattdessen wird ihre Geschichte in "Wie Blut so rot" parallel zu den Erlebnissen von Scarlet weiter erzählt, was ich auf jeden Fall gut fand; es war interessant zu sehen, wie sie mit den alles verändernden Erkenntnissen, mit denen sie konfrontiert wurde, umgegangen ist und es gab ein paar brenzlige Situationen, sodass ich um sie gebangt und gehofft habe, dass ihr nichts zustoßen würde. Ihre Lage scheint beinahe ausweglos zu sein und ich bin sehr gespannt darauf, was noch passieren und ob sie ihr Ziel erreichen wird, vor allem, da ihre Gegenspielerin eine ernsthafte Bedrohung ist.

Auch der Handlungsstrang um Scarlet, deren Großmutter verschwunden ist, konnte mich von Anfang an fesseln und ich fand sie sehr sympathisch. Sie ist ein gut ausgearbeiteter Charakter mit Stärken und Schwächen und ich mochte, dass sie sich in vielerlei Hinsicht von Cinder unterscheidet. Ihre eiserne Entschlossenheit, die sie dazu getrieben hat, unter keinen Umständen aufgeben zu wollen, war bewundernswert, da sie einen sehr beschwerlichen Weg beschreiten musste. Ihr wurde einiges zugemutet und viel abverlangt, wodurch die Geschichte mitreißend und packend war; zudem gab es einige emotionale Momente, sodass es leicht war, mit ihr zu fühlen und zu hoffen, dass alles gut gehen würde. Die Nebencharaktere fand ich ebenfalls interessant, ganz besonders Wolf, der geheimnisvoll und schwer zu durchschauen ist, was die Dynamik zwischen ihm und Scarlet faszinierend macht.

Es hat ein bisschen gedauert, bevor das Buch richtig an Fahrt aufgenommen hat, aber davon abgesehen war die Handlung weitgehend fesselnd und auch abwechslungsreich; bei dem ersten Band hatte ich noch das Gefühl, dass die Geschichte teilweise vorhersehbar war, doch hier war das nicht mehr der Fall. Die Autorin konnte mich mit einigen Entwicklungen überraschen, am Ende haben sich die Ereignisse geradezu überschlagen und der Konflikt hat sich hier erneut zugespitzt, weshalb ich unbedingt wissen möchte, wie es weiter gehen wird. Ich will den dritten Band definitiv bald lesen.

Veröffentlicht am 29.10.2018

Sehr emotionale, mitreißende Liebesgeschichte

All In - Tausend Augenblicke
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"All In - Tausend Augenblicke" erzählt eine emotionale, bewegende und mitreißende Geschichte. Es geht um Kacey, die zwar sehr stark ist, aber ihre eigenen Dämonen hat, und Jonah, der ebenfalls mit einigen ...

"All In - Tausend Augenblicke" erzählt eine emotionale, bewegende und mitreißende Geschichte. Es geht um Kacey, die zwar sehr stark ist, aber ihre eigenen Dämonen hat, und Jonah, der ebenfalls mit einigen gewichtigen Problemen kämpfen muss. In vielerlei Hinsicht sind die beiden das genaue Gegenteil voneinander: Sie ist oftmals sehr direkt, selbstbewusst und zudem ein Rockstar (auch wenn sie mit diesem Leben nicht wirklich glücklich ist), geht oft feiern und versucht, sich mit Alkohol von der Realität abzulenken. Er widmet seine ganze freie Zeit der Glasbläserei, hat einen strikt durchgeplanten Alltag und ist im Vergleich zu ihr sehr besonnen und ruhig. Auf den ersten Blick haben sie nicht viel gemeinsam, aber all diese Unterschiede sorgen dafür, dass sie einander perfekt ergänzen; dadurch können sie einander geben, was sie brauchen, und es war schön zu sehen, wie sie das Leben des jeweils anderen bereichert haben.

Es gab zu Beginn ein paar Szenen, die ich nicht hundertprozentig realistisch fand, wenn man die Umstände bedenkt, doch Scott hat die besondere Verbindung zwischen den Protagonisten von Anfang an sehr gut dargestellt. Durch viele kleine Momente hat sie gezeigt, wie zwischen ihren Charakteren Vertrauen, Freundschaft und schließlich romantische Gefühle entstanden sind und die Tiefe dieser Emotionen wurde unglaublich echt und greifbar geschildert, ganz zu schweigen davon, dass die einzelnen Szenen toll beschrieben wurden, sodass ich mir sie leicht vorstellen konnte. Es war daher alles andere als schwer, sich in Jonah und Kacey hineinzuversetzen, mit ihnen zu fühlen, zu bangen und zu hoffen. Die Probleme, mit denen sie zu kämpfen hatten, wurden realistisch, schonungslos und zugleich einfühlsam thematisiert und gerade in den letzten Kapiteln gab es einige Szenen, die mir die Tränen in die Augen getrieben haben. Das Buch schickt den Leser auf eine Achterbahn der Gefühle und sowohl die schönen, glücklichen und unbeschwerten als auch die traurigen und schwierigen Augenblicke sind der Autorin sehr gelungen.

Für meinen Geschmack gab es gerade später ein paar erotische Szenen zu viel, auch wenn das den emotionalen Momenten keinen Abbruch getan hat, und ich muss sagen, dass die Andeutungen bezüglich der Entwicklungen im zweiten Band mich nicht begeistern konnten, wobei das nur ein kleiner Kritikpunkt ist. Ich bin von dem Konzept der Fortsetzung noch nicht ganz überzeugt, aber da "Tausend Augenblicke" mir gut gefallen hat, will ich sie auf jeden Fall lesen. Der erste Band hat mich sehr bewegt, die Handlung konnte mich überzeugen, die Emotionen der Figuren wirkten echt und ich fand die Protagonisten sympathisch; ich kann mir nicht vorstellen, dass dies bei "Zwei Versprechen" anders sein wird.

  • Einzelne Kategorien
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  • Handlung
  • Gefühl
Veröffentlicht am 20.10.2018

Eine berührende Geschichte

Cinder & Ella
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"Cinder & Ella" beginnt damit, dass das Leben der Protagonistin, Ella, sich von Grund auf verändert. Sie ist in einen Autounfall verwickelt, bei dem ihre Mutter stirbt, weshalb sie nun bei ihrem Vater ...

"Cinder & Ella" beginnt damit, dass das Leben der Protagonistin, Ella, sich von Grund auf verändert. Sie ist in einen Autounfall verwickelt, bei dem ihre Mutter stirbt, weshalb sie nun bei ihrem Vater und dessen neuer Familie leben muss, obwohl sie ihn seit Jahren nicht gesehen hat. Zudem wird sie selbst schwer verletzt und trägt Narben und bleibende Verletzungen davon, was ihr einige Probleme bereitet.

Obwohl ich die Liebesgeschichte, die in diesem Buch erzählt wird, sehr berührend fand, muss ich sagen, dass die Darstellung dieser körperlichen Behinderung und ihrer Folgen mir am besten gefallen hat. Es war für mich ein origineller Ansatz, um das Aschenputtel-Motiv zu verarbeiten, die Autorin hat eindringlich geschildert, wie hart es für Ella war, mit ihrer neuen Realität umzugehen, und es war bewundernswert, wie sie sich durch ihr absolutes Tief durchgekämpft hat. Ich fand gut, dass ohne Beschönigungen damit umgegangen wurde, wie viel sich durch solch schwerwiegende Verletzungen verändern kann, nicht nur in Bezug auf die Belastungen im Alltag, sondern auch, was die Reaktion der Mitmenschen betrifft.

Es war schrecklich zu sehen, wie die Protagonistin gemobbt und verspottet wurde und dass andere sie als gezeichnet und voller Makel wahrgenommen haben, aber wirklich beklemmend und herzzerreißend war es, wie sehr sie selbst unter ihren Narben gelitten hat. Oram hat dies sensibel und einfühlsam behandelt und das komplexe Innenleben ihrer Hauptcharaktere wurde ausgiebig thematisiert. Besonders gut und realistisch war, dass diese veränderten Umstände für keine der Figuren leicht waren, schon gar nicht für Ellas Familie. Zwar war es keineswegs richtig oder fair, wie sie teilweise behandelt wurde, doch ich mochte, dass verdeutlicht wurde, in welchem Ausmaß alle dazu beigetragen haben, wie schwierig und verkrampft die Lage sein konnte. Ich fand gut, wie der Konflikt am Ende aufgelöst wurde und es war schön, die Weiterentwicklung einiger Charaktere zu verfolgen.

Wie bereits erwähnt hat mir auch die Romanze von Ella und ihrem Chat-Freund Cinder sehr gefallen. Es war schade, dass man ihr Kennenlernen und die Entstehung ihrer Freundschaft nicht verfolgen konnte, da das Buch Jahre nach ihrem ersten Gespräch einsetzt, aber die enge Verbindung zwischen ihnen war dennoch offensichtlich und es wurde glaubwürdig dargestellt, dass zwischen ihnen eine tiefe Freundschaft und romantische Gefühle entstanden sind. Die Parallelen ihrer Geschichte zu den "Aschenchroniken", der liebsten Buchreihe der beiden, wurden gut herausgearbeitet und es gibt ein paar emotionale, berührende Momente, die sehr schön waren. Zudem waren die Wortgefechte, die sie sich geliefert haben, amüsant. Zwischendurch war das Buch ein bisschen kitschig, allerdings hat mich dies nicht gestört, weil es zu der irgendwie märchenhaften Stimmung gepasst hat. Vor allem das Ende war unglaublich bewegend und ich hätte gerne gleich den zweiten Band gelesen, um Brian und Ella weiter zu begleiten.