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Veröffentlicht am 07.11.2018

Ein aufregender Thriller, der bis zum Schluss seine Spannung beibehält. Ich würde mich über eine Buchverfilmung sehr freuen.

Missing - Niemand sagt die ganze Wahrheit
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Missing ist ein Thriller ganz nach meinem Geschmack. Die Autorin schafft es das ich bis auf wenige Ausnahmen, alle Personen infrage stelle. Ich habe während des Lesens jedem meiner Verdächtigen ein Mordmotiv ...

Missing ist ein Thriller ganz nach meinem Geschmack. Die Autorin schafft es das ich bis auf wenige Ausnahmen, alle Personen infrage stelle. Ich habe während des Lesens jedem meiner Verdächtigen ein Mordmotiv angehängt, habe mir Theorien zusammen gesponnen und mögliche Rachepläne überlegt. Alles hätte zutreffen können, denn jeder schien ein Geheimnis zu haben.

Grandios geschrieben und durch einen schaurigen Ort in Szene gesetzt. Die Beschreibungen waren für mich sehr visuell, so das ich das Gefühl hatte vor Ort zu sein und alles mitzuerleben. Besonders fand ich das es nicht um eine Ermittlung ging oder aus der Sicht von Polizisten. Hier ging es um die Menschen, die einen geliebten Menschen verloren haben.

Frankie, die mittlerweile 39 Jahre alt ist und beruflich sehr erfolgreich, kehrt nach Oldcliffe zurück. Daniel, der Bruder ihrer damals besten Freundin Sophie rief an und berichtet ihr das Leichenteile angespült wurden und es womöglich Sophies Überreste sein könnten. Er bittet sie, ihm bei der Identifizierung zu helfen. Wie könnte sie ihm das ausschlagen? Wenn sie es ist, können endlich alle Beteiligten zur Ruhe finden. Doch kaum in Oldcliffe angekommen passieren merkwürdige Dinge. Will sie jemand verrückt machen, oder sind es einfach die Erinnerungen an vergangene Zeiten, die sie nicht schlafen lassen?

Das Buch ist aus verschiedenen Sichten geschrieben. Einmal aus der Sicht von Frankie. Ihre Abschnitte lesen sich als ob sie die ganze Zeit mit Sophie sprechen würde. Liegt es daran das sie Daniels Anruf so sehr mitgenommen hat, oder hat sie Sophies Tod nie überwunden und teilt ihr Leben so mit ihrer einst besten Freundin? Die andere Sicht war die von Sophie. Ihre Abschnitte lasen sich, als seien es Tagebucheinträge. Der Schreibstil war dadurch sehr angenehm. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Ich wollte meine eigenen Theorien und Verschwörungen bewiesen haben. Da ich fast jeden verdächtigte, musste es doch einer von ihnen sein.

In diesem Thriller geht es um Freundschaft, Liebe und Hass. Doch was ist, wenn sich diese Dinge vermengen? Es ist ein Gefühlschaos, eine explosive Mischung. Etwas das ausbrechen kann. Dies ist hier geschehen und hat mich bis zur letzten Seite mitgerissen.

Veröffentlicht am 07.11.2018

Ziemlich harte Kost, da bleiben wenige Augen trocken.

Tanz auf Glas
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Alleine der kurze, aber aussagekräftige Klappentext hatte es mir direkt angetan, wie schlimm es jedoch werden würde, habe ich mir nicht ausmalen können.

Was ist schlimmer? Eine psychische oder eine physische ...

Alleine der kurze, aber aussagekräftige Klappentext hatte es mir direkt angetan, wie schlimm es jedoch werden würde, habe ich mir nicht ausmalen können.

Was ist schlimmer? Eine psychische oder eine physische Krankheit? Ich denke da scheiden sich die Meinungen, allerdings steht fest, dass die eine auch die andere Krankheit auslösen kann. Aber was passiert, wenn zwei Menschen aufeinander treffen, die sich sofort klar darüber sind, dass sie nicht ohne einander leben wollen, doch der eine psychisch und der andere physische Probleme hat?! Kann das gut gehen? Und was, wenn der psychisch Kranke die physisch kranke Person sogar davon abhalten will, ihn zu lieben?

Gegen Gefühle kommt keiner an, da hilft es auch nicht, wenn man es jemandem ausreden mag. Sei es nun gut oder schlecht, denn Gefühle kann man nicht abstellen und entweder man verdrängt sie und leidet, oder man stellt sich ihnen. Lucy stellt sich ihren Gefühlen, egal, was andere und sogar Mickey ihr weismachen wollen. Sie heiraten recht schnell und lernen den anderen genau kennen, in jeglicher Hinsicht. Sie genießen die schönen Momente, doch da sind auch die schlechten Momente, die immer mal wieder überwiegen und plötzlich wird alles viel tragischer, als es eh schon ist…

Ich möchte nicht zu viel vorwegnehmen. Dieses Buch ist grausam, aber es zeigt auch, wie viel die Liebe ausmacht und aushält. Lucy war meine Heldin. Ich konnte mich genau in sie hineinversetzten, was mich das ein oder andere mal zum weinen gebracht hat. Ich hätte nicht anders gehandelt als sie. Mickey verdiente immer wieder meinen größten Respekt! Egal, wie tief er in die verschiedensten Löcher fällt, er schafft es immer wieder heraus und am Ende wächst er sogar über sich selbst hinaus….

Kurz vor Schluss wurde dieses Buch so traurig, dass ich ca. zehn Seiten lang weinen musste. Ich habe so mitgelitten und das ist das, was ich an dem Buch so gelungen finde. Wenn ein Autor so etwas schafft, dann bringt er das rüber, was er mit diesem Buch erreichen wollte. Allerdings gibt es auch schöne Seiten, die voller Freundschaft, Liebe und Fürsorge sind.

Veröffentlicht am 07.11.2018

Ein perfekter Abschluss der Maxton Hall Trilogie

Save Us
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Ich musste nach den ersten beiden Teilen natürlich auch den dritten Teil lesen. Ich liebe den Schreibstil und die Geschichten von Mona Kasten und würde immer wieder zu einem Buch oder einer Reihe von ihr ...

Ich musste nach den ersten beiden Teilen natürlich auch den dritten Teil lesen. Ich liebe den Schreibstil und die Geschichten von Mona Kasten und würde immer wieder zu einem Buch oder einer Reihe von ihr greifen. Einfach, weil man weiß, was man bekommt.
Viele mag das langweilen, wenn etwas vorhersehbar ist und bei manchen Genres und Geschichten verstehe ich das auch. Aber manchmal braucht man etwas, bei dem man weiß, es wird ein Happy End geben. Trotz diesem Wissen bedeutet das nicht, das alles vorhersehbar ist. Save us war ein perfekter Abschluss der Maxton Hall Trilogie. Ich würde auch einen vierten und fünften Teil dieser Reihe lesen, allerdings ist es manchmal besser abzuschließen. Ich denke Mona Kasten wird weitere tolle Reihen veröffentlichen.

Tatsächlich hatte ich nach dem zweiten Teil der Maxton Hall Trilogie den Wunsch Lydia näher kennen zu lernen und als ob Mona Kasten es ahnte, trat Lydia im dritten Teil noch mehr in den Mittelpunkt zu einigen anderen Charakteren. Ich habe sie einfach alle lieben gelernt und das Beste für sie gehofft.
Ich war im zweiten Teil am Ende so traurig und enttäuscht von Rubys Mama, weil sie ihrer Tochter nicht einmal zugehört hat. Sie waren so eine tolle Familie und gerade von ihr hatte ich erwartet das sie ihrer Tochter glaubt. Ich erhoffte mir für Ruby viel Unterstützung aus der Familie. Schließlich wurde gerade ihr Traum zerstört und sie braucht Menschen, die sie auffangen. Was, wenn sie nicht wieder auf die Schule darf, um ihren Abschluss zu machen? Sie braucht einen guten Abschluss um nach Oxford zu können.
Und was ist mit ihr und James? Warum hat er dieses Foto gemacht? Kann sie über ihren Schatten springen und ihn anhören?
Auch hier muss ich sagen, hat die Autorin eine tolle Arbeit geleistet. Es gab kein hin und her, was manchmal für einen Leser sehr nervig werden kann. Es wurde geredet und geklärt, egal ob positiv oder negativ. Einfach ohne Spielchen.
Ich hoffte in den ersten beiden Büchern das James und Lydias Vater irgendwann zur Vernunft kommt. Er hat seine Frau verloren. Muss er auch noch seine Kinder vertreiben? Oder kommt er zur Vernunft und lässt endlich Gefühle zu? Hat er überhaupt welche? Manchmal kam es mir so vor, als ob etwas durchblitze und dann war er wieder der kühle Geschäftsmann. Kann er sich in diesem Teil seinen Kindern wieder annähern oder wird er sie endgültig verlieren?

Veröffentlicht am 30.10.2018

Björn Krause gibt und einen kleinen, unterhaltsamen Einblick in die Männerwelt.

Was Männer denken
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Vor diesem Buch habe ich noch nichts von dem Autor gelesen. Doch das kann daran liegen das ich sehr sehr selten Magazine lese. Und wenn dann nur die, die zufällig beim Arzt ausliegen.

Was Männer denken ...

Vor diesem Buch habe ich noch nichts von dem Autor gelesen. Doch das kann daran liegen das ich sehr sehr selten Magazine lese. Und wenn dann nur die, die zufällig beim Arzt ausliegen.

Was Männer denken ist einfach toll geschrieben. Die kleinen Abschnitte aus Björn Krause`s Leben machen das Lesen zu einer Wohltat. Einfach und verständlich erklärt er, wie Männer sich in manchen Situationen fühlen und gibt uns dadurch einen Einblick der anderen Geschlechterhälfte. Natürlich schreibt er hier nur über seine Sicht oder die, die er von seinem Umfeld mitbekommt. Wir wollen auch gar nicht pauschalisieren. Jeder Mensch ist ein Individuum das wir so wollen, wie es ist. Wir wollen die Macken des anderen. Niemand ist perfekt und wenn es tatsächlich so etwas geben würde, wäre es so öde das es keiner haben mag.

Dieses Buch ist lustig und von vorne bis hinten unterhaltsam. Der witzige Schreibstil verleitet vielleicht dazu den Inhalt nicht zu ernst zu nehmen, doch ich denke das sollte man. Wir bekommen hier wirklich einen kleinen Einblick in die Gefühlswelt und ich danke Björn Krause dafür, dass er so ehrlich dabei war. Ich hätte mir viel mehr Seiten von ihm gewünscht.

Wir finden den Autor hier beim Einkaufen, beim Wäschewaschen und im Baumarkt wieder. Ich glaube ich würde dem Autor gefallen. Wenn ich Wäsche wasche, schütteln alle nur den Kopf. Bei mir gibt es nur ein Wäschehaufen mit dem Namen „Wäsche“. Schwarz, blau, rot, weiß, egal, was rein passt, kommt rein. Die Grad-zahlen ändern sich aber manchmal. 40 oder 60 Grad, je nach Laune.
Auch im Baumarkt würde ich ihm seinen Spaß lassen. Ich liebe es, wenn Männer ab und an auch mal Kinder sind. Kissenschlacht, Rollenspiele, Späße machen oder sich eben im Baumarkt freuen, als ob Weihnachten wäre. Ich selber würde mich darüber sogar freuen, denn wenn bei mir kein Nagel zur Verfügung steht, nehme ich gerne auch mal Schrauben und hämmere sie in die Wand. Ob es gerade ist, zeigt der Kugelschreiberstreifen, den ich mit Lineal an die Wand gemalt habe.
Männer die Handwerklich begabt sind, sehen doch sexy aus. Beim Zocken an der Konsole wäre ich aber wieder dabei.

Also Frauen: Lasst die Männer Männer sein. Lasst sie Feuer machen und sich auf die Brust klopfen. Lasst sie (ein wenig) Dreck machen, steril will keiner Leben. Wir wissen doch, weshalb wir uns einen Mann zulegen und genau deshalb lieben wir sie doch auch so – weil sie sind, wie sie sind.

Veröffentlicht am 26.10.2018

JP Delaney hat hier einen Thriller geschaffen, der von Anfang bis Ende unvorhersehbar ist.

Believe Me - Spiel Dein Spiel. Ich spiel es besser.
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Claire will ihren Traum verwirklichen und Schauspielerin werden. Doch ihr Leben hat ihr oft übel mitgespielt und sie ist auf sich allein gestellt. Ihr Schauspielstudium finanziert sie sich durch einen ...

Claire will ihren Traum verwirklichen und Schauspielerin werden. Doch ihr Leben hat ihr oft übel mitgespielt und sie ist auf sich allein gestellt. Ihr Schauspielstudium finanziert sie sich durch einen Privatdetektiv einer Anwaltskanzlei, für den sie ab und zu Aufträge übernimmt. Sie soll herausfinden ob die Ehemänner seiner Klienten treu sind, oder auf sie als Lockvogel hereinfallen. Doch eines Abends ist die Klientin Stella Fogler und sie hat panische Angst. Claire spürt das etwas nicht stimmt, macht aber trotzdem ihre Arbeit. Patrick Fogler hat allerdings keinerlei sexuelles Interesse an ihr und lässt sie abblitzen. Aber das kurze Gespräch mit ihm lässt Claire nicht mehr los. Patrick fasziniert sie. Am nächsten Morgen ist Patrick Foglers Frau tot und nicht nur er gerät unter verdacht Stella getötet zu haben. Um zu beweisen das sie unschuldig ist, stimmt sie einer verdeckten Ermittlung zu und spielt erneut den Lockvogel. Doch hat die Polizei ihr alles gesagt, was sie wissen muss, oder spielen diese Menschen ihr auch nur wieder übel mit, wie all die anderen in ihrem bisherigen Leben?

Zu Anfang musste ich mich ein wenig an die Dialoge gewöhnen, die immer wieder auftauchten. Da dies nicht durchgängig so war, hätte der Autor es auch einfach, wie in all den anderen Abschnitten in den Text einbauen können. So las es sich Stellenweise wie ein Script. Ich muss aber auch sagen, dass es mich nicht störte. Der Schreibstil war toll und die Geschichte las sich sehr gut. Die Abschnitte hielten sich kurz und verständlich. Als Leserin wusste ich selber nicht mehr, was ich glauben sollte. Claire tat mir leid. Ich hatte das Gefühl das ihr einfach jeder übel mitspielen will und sie ganz alleine auf der Welt ist. Dann wusste ich wieder nicht, ob sie vielleicht verrückt ist. Ich wusste irgendwann nicht mehr, was und welchem Protagonisten ich glauben sollte und unterstellte einfach allen etwas.

Der Autor hat es hier geschafft mich von Anfang an, bis zum Schluss, für sich einzunehmen. Ich konnte und wollte das Buch einfach nicht zur Seite legen.