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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.11.2018

Gefühlschaos vorprogrammiert. Mein persönliches Lesehighlight bis jetzt in diesem Jahr.

Lost in a Kiss
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Wow – Rezension Ende.
Theoretisch würde dieses eine Wort ausreichen, um dieses Buch zu beschreiben. Allerdings ist das meine Meinung und wird euch kaum eine Hilfe sein, eine Entscheidung zu treffen, weshalb ...

Wow – Rezension Ende.
Theoretisch würde dieses eine Wort ausreichen, um dieses Buch zu beschreiben. Allerdings ist das meine Meinung und wird euch kaum eine Hilfe sein, eine Entscheidung zu treffen, weshalb ich dieses eine Wort für euch noch ein bisschen ausbaue.
Ich dachte ich wüsste ganz genau, was ich in diesem Buch bekomme. Sie hassen sich, ein Blick und es macht BÄM usw. Halt eins dieser Bücher, was man liest, weil man genau weiß, was man bekommt. Hier allerdings war es nicht ganz der Fall. Von Anfang an konnte ich mich in Aspen hineinfühlen. Ich habe mich für etwas geschämt, was nicht meine Schuld war, ich habe mich erniedrigt und gedemütigt gefühlt und angefangen zu weinen, und ich war in manchen Stellen des Buches zu tiefst verletzt. Aber am meisten spürte ich das mich Bram magisch anzog. So wie Schokolade, auf die du gerade keine Lust hast. Du weißt, sie ist nicht gut für dich und im Grunde ist sie auch gar nicht deine Geschmacksrichtung, aber du greifst doch immer wieder hin. Er ist einfach eine vereinnahmende Person. Man will ihn hassen, aber auch die Kleider vom Leibe reißen.
Ich konnte dieses Buch einfach nicht aus der Hand legen. Tatsächlich kommt hier auch einiges an Erotik vor, aber es stand für mich nie im Fokus. Ich hatte eher ein totales Gefühlschaos. Weinen, lachen, wütend sein. Alles war vorhanden.

Das Buch handelt überwiegend von der Fahrt, die Aspen mit Bram unternehmen. Die Charaktere sind super beschrieben. Man spürt die Spannungen zwischen den beiden und man weiß nie so recht, wann Bram wieder irgendetwas gegen den Strich geht. Er wirkt die meiste Zeit mürrisch und abweisend. Man hat das Gefühl, er würde nur seiner Schwester mit Liebe und Fürsorge begegnen. Doch ab und an bröckelt seine Fassade und man erkennt deutlich das noch etwas anderes dahinter steckt und er auch ganz andere Seiten hat.
Denn auch, wenn er fieser Kommentare in Aspens Richtung schießt und sie oft herablassend behandelt, hatte ich recht schnell das Gefühl, er empfindet etwas für sie. Dabei versucht er sie mit allen Mitteln zu vergraulen. Ob ihm das gelingt?

Veröffentlicht am 07.11.2018

Atemberaubend, witzig und gefühlvoll. Ein Buch aus den Briefen einer Liebe.

Eine Liebe über dem Meer
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Ich weiss jetzt schon, dass meine Rezension diesem Buch nicht gerecht werden kann! Als ich das erste mal von diesem Buch las, hatte ich eine ungefähre Vorstellung von ihm, doch diese Vorstellung wurde ...

Ich weiss jetzt schon, dass meine Rezension diesem Buch nicht gerecht werden kann! Als ich das erste mal von diesem Buch las, hatte ich eine ungefähre Vorstellung von ihm, doch diese Vorstellung wurde über weitem übertroffen! Ich lebte in diesem Buch, ich war Elspeth und fühlte mit ihr mit, als sie ihren ersten “Fanbrief” bekam. Doch zwischen den Zeilen, die zwischen ihr und David hin- und hergeschickt wurden, spürte man mehr. Man merkte die Liebe zwischen den beiden. Die verbotene Liebe, denn David war dabei sich zu verloben und Elspeth war bereits verheiratet. Ihre Partner erwähnten sie nur nebenbei und es wurde mehr aus ihnen. Die Sehnsucht zwischen den schreibenden wuchs so sehr an, dass Elspeth, obwohl sie panische Ängste hat, von ihrer Insel runterzukommen, und deshalb nie studiert hat, für David auf die Fähre steigt, nur um ihn zu sehen. Die Liebe wächst und sie haben schwere Zeiten vor sich.

Für mich war Elspeth eine wunderbare Person. Kreativ, witzig und so voller Liebe. Das ganze Buch verkörperte wahre Liebe. Sie war stark und bewundernswert. Sie wurde nicht immer verstanden, vielleicht sogar verachtet, aber sie blieb sich und ihren Gefühlen immer treu und war David immer ehrlich gegenüber, auch wenn es weh tat. Aber auch David hatte es nicht einfach. Als Nummer zwei verhielt er sich zwar nicht korrekt, doch was soll man schon gegen die Liebe tun. Und auch er war immer offen zu Elsbeth und opferte einiges Für sie.

Das Buch war so schön geschrieben, das ich nicht lange brauchte, mich sogar weigerte, es aus der Hand zu lesen, bis ich merkte, wir haben mitten in der Nacht. Oft habe ich gelacht, weil David und Elspeth sehr lustige Zeitgenossen waren, trotz des Leides, dass der Krieg, in dem sie sich befanden, mit sich brachte.

Das ganze Buch ist in Briefform geschrieben. Am Anfang schreiben nur David und Elsbeth. Dann wechselt die Zeit und Margaret schreibt mit ihrer Mutter Elspeth und ihrem Brieffreund Paul. Die Absätze sind dadurch schnell gelesen und man möchte natürlich auch die Antworten auf die jeweiligen Briefe lesen. Wenn ich dieses Buch in drei Worten beschreiben müsste, würde ich sagen, es ist atemberaubend, witzig und gefühlvoll.

Veröffentlicht am 07.11.2018

Ein aufregender Thriller, der bis zum Schluss seine Spannung beibehält. Ich würde mich über eine Buchverfilmung sehr freuen.

Missing - Niemand sagt die ganze Wahrheit
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Missing ist ein Thriller ganz nach meinem Geschmack. Die Autorin schafft es das ich bis auf wenige Ausnahmen, alle Personen infrage stelle. Ich habe während des Lesens jedem meiner Verdächtigen ein Mordmotiv ...

Missing ist ein Thriller ganz nach meinem Geschmack. Die Autorin schafft es das ich bis auf wenige Ausnahmen, alle Personen infrage stelle. Ich habe während des Lesens jedem meiner Verdächtigen ein Mordmotiv angehängt, habe mir Theorien zusammen gesponnen und mögliche Rachepläne überlegt. Alles hätte zutreffen können, denn jeder schien ein Geheimnis zu haben.

Grandios geschrieben und durch einen schaurigen Ort in Szene gesetzt. Die Beschreibungen waren für mich sehr visuell, so das ich das Gefühl hatte vor Ort zu sein und alles mitzuerleben. Besonders fand ich das es nicht um eine Ermittlung ging oder aus der Sicht von Polizisten. Hier ging es um die Menschen, die einen geliebten Menschen verloren haben.

Frankie, die mittlerweile 39 Jahre alt ist und beruflich sehr erfolgreich, kehrt nach Oldcliffe zurück. Daniel, der Bruder ihrer damals besten Freundin Sophie rief an und berichtet ihr das Leichenteile angespült wurden und es womöglich Sophies Überreste sein könnten. Er bittet sie, ihm bei der Identifizierung zu helfen. Wie könnte sie ihm das ausschlagen? Wenn sie es ist, können endlich alle Beteiligten zur Ruhe finden. Doch kaum in Oldcliffe angekommen passieren merkwürdige Dinge. Will sie jemand verrückt machen, oder sind es einfach die Erinnerungen an vergangene Zeiten, die sie nicht schlafen lassen?

Das Buch ist aus verschiedenen Sichten geschrieben. Einmal aus der Sicht von Frankie. Ihre Abschnitte lesen sich als ob sie die ganze Zeit mit Sophie sprechen würde. Liegt es daran das sie Daniels Anruf so sehr mitgenommen hat, oder hat sie Sophies Tod nie überwunden und teilt ihr Leben so mit ihrer einst besten Freundin? Die andere Sicht war die von Sophie. Ihre Abschnitte lasen sich, als seien es Tagebucheinträge. Der Schreibstil war dadurch sehr angenehm. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Ich wollte meine eigenen Theorien und Verschwörungen bewiesen haben. Da ich fast jeden verdächtigte, musste es doch einer von ihnen sein.

In diesem Thriller geht es um Freundschaft, Liebe und Hass. Doch was ist, wenn sich diese Dinge vermengen? Es ist ein Gefühlschaos, eine explosive Mischung. Etwas das ausbrechen kann. Dies ist hier geschehen und hat mich bis zur letzten Seite mitgerissen.

Veröffentlicht am 07.11.2018

Ziemlich harte Kost, da bleiben wenige Augen trocken.

Tanz auf Glas
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Alleine der kurze, aber aussagekräftige Klappentext hatte es mir direkt angetan, wie schlimm es jedoch werden würde, habe ich mir nicht ausmalen können.

Was ist schlimmer? Eine psychische oder eine physische ...

Alleine der kurze, aber aussagekräftige Klappentext hatte es mir direkt angetan, wie schlimm es jedoch werden würde, habe ich mir nicht ausmalen können.

Was ist schlimmer? Eine psychische oder eine physische Krankheit? Ich denke da scheiden sich die Meinungen, allerdings steht fest, dass die eine auch die andere Krankheit auslösen kann. Aber was passiert, wenn zwei Menschen aufeinander treffen, die sich sofort klar darüber sind, dass sie nicht ohne einander leben wollen, doch der eine psychisch und der andere physische Probleme hat?! Kann das gut gehen? Und was, wenn der psychisch Kranke die physisch kranke Person sogar davon abhalten will, ihn zu lieben?

Gegen Gefühle kommt keiner an, da hilft es auch nicht, wenn man es jemandem ausreden mag. Sei es nun gut oder schlecht, denn Gefühle kann man nicht abstellen und entweder man verdrängt sie und leidet, oder man stellt sich ihnen. Lucy stellt sich ihren Gefühlen, egal, was andere und sogar Mickey ihr weismachen wollen. Sie heiraten recht schnell und lernen den anderen genau kennen, in jeglicher Hinsicht. Sie genießen die schönen Momente, doch da sind auch die schlechten Momente, die immer mal wieder überwiegen und plötzlich wird alles viel tragischer, als es eh schon ist…

Ich möchte nicht zu viel vorwegnehmen. Dieses Buch ist grausam, aber es zeigt auch, wie viel die Liebe ausmacht und aushält. Lucy war meine Heldin. Ich konnte mich genau in sie hineinversetzten, was mich das ein oder andere mal zum weinen gebracht hat. Ich hätte nicht anders gehandelt als sie. Mickey verdiente immer wieder meinen größten Respekt! Egal, wie tief er in die verschiedensten Löcher fällt, er schafft es immer wieder heraus und am Ende wächst er sogar über sich selbst hinaus….

Kurz vor Schluss wurde dieses Buch so traurig, dass ich ca. zehn Seiten lang weinen musste. Ich habe so mitgelitten und das ist das, was ich an dem Buch so gelungen finde. Wenn ein Autor so etwas schafft, dann bringt er das rüber, was er mit diesem Buch erreichen wollte. Allerdings gibt es auch schöne Seiten, die voller Freundschaft, Liebe und Fürsorge sind.

Veröffentlicht am 07.11.2018

Ein perfekter Abschluss der Maxton Hall Trilogie

Save Us
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Ich musste nach den ersten beiden Teilen natürlich auch den dritten Teil lesen. Ich liebe den Schreibstil und die Geschichten von Mona Kasten und würde immer wieder zu einem Buch oder einer Reihe von ihr ...

Ich musste nach den ersten beiden Teilen natürlich auch den dritten Teil lesen. Ich liebe den Schreibstil und die Geschichten von Mona Kasten und würde immer wieder zu einem Buch oder einer Reihe von ihr greifen. Einfach, weil man weiß, was man bekommt.
Viele mag das langweilen, wenn etwas vorhersehbar ist und bei manchen Genres und Geschichten verstehe ich das auch. Aber manchmal braucht man etwas, bei dem man weiß, es wird ein Happy End geben. Trotz diesem Wissen bedeutet das nicht, das alles vorhersehbar ist. Save us war ein perfekter Abschluss der Maxton Hall Trilogie. Ich würde auch einen vierten und fünften Teil dieser Reihe lesen, allerdings ist es manchmal besser abzuschließen. Ich denke Mona Kasten wird weitere tolle Reihen veröffentlichen.

Tatsächlich hatte ich nach dem zweiten Teil der Maxton Hall Trilogie den Wunsch Lydia näher kennen zu lernen und als ob Mona Kasten es ahnte, trat Lydia im dritten Teil noch mehr in den Mittelpunkt zu einigen anderen Charakteren. Ich habe sie einfach alle lieben gelernt und das Beste für sie gehofft.
Ich war im zweiten Teil am Ende so traurig und enttäuscht von Rubys Mama, weil sie ihrer Tochter nicht einmal zugehört hat. Sie waren so eine tolle Familie und gerade von ihr hatte ich erwartet das sie ihrer Tochter glaubt. Ich erhoffte mir für Ruby viel Unterstützung aus der Familie. Schließlich wurde gerade ihr Traum zerstört und sie braucht Menschen, die sie auffangen. Was, wenn sie nicht wieder auf die Schule darf, um ihren Abschluss zu machen? Sie braucht einen guten Abschluss um nach Oxford zu können.
Und was ist mit ihr und James? Warum hat er dieses Foto gemacht? Kann sie über ihren Schatten springen und ihn anhören?
Auch hier muss ich sagen, hat die Autorin eine tolle Arbeit geleistet. Es gab kein hin und her, was manchmal für einen Leser sehr nervig werden kann. Es wurde geredet und geklärt, egal ob positiv oder negativ. Einfach ohne Spielchen.
Ich hoffte in den ersten beiden Büchern das James und Lydias Vater irgendwann zur Vernunft kommt. Er hat seine Frau verloren. Muss er auch noch seine Kinder vertreiben? Oder kommt er zur Vernunft und lässt endlich Gefühle zu? Hat er überhaupt welche? Manchmal kam es mir so vor, als ob etwas durchblitze und dann war er wieder der kühle Geschäftsmann. Kann er sich in diesem Teil seinen Kindern wieder annähern oder wird er sie endgültig verlieren?