Adamsberg und der Zorn
Der Zorn der EinsiedlerinWenn Fred Vargas ihrem Kommissar Adamsberg ins Rennen schickt, muss ich dabei sein. An Adamsberg scheiden sich die Geister. Entweder man mag ihn und seine ganz eigene Art zu ermitteln oder man hasst ihn, ...
Wenn Fred Vargas ihrem Kommissar Adamsberg ins Rennen schickt, muss ich dabei sein. An Adamsberg scheiden sich die Geister. Entweder man mag ihn und seine ganz eigene Art zu ermitteln oder man hasst ihn, weil der so anders ist und seine Fälle immer so verzwickt und langsam sind.
Wer mit Adamsberg ermittelt, muss die langsame und bedächtige Vorgehensweise mögen. Was anfangs einfach und logisch erscheint, wird mit jedem Satz komplizierter und verworrener und wenn man meint, man steckt nun endgültig fest, kommt Adamsberg der eine Gedanke, der die Ermittlungen wieder ins Rollen bringt. Es sind wieder viele Fakten, sehr viel Hintergrundwissen und einige Charaktere, die die Geschichte beeinflussen.
Aber nicht nur die Ermittlungen sind spannend und interessant, sondern auch der Konflikt zwischen Adamsberg und Danglard. Der Konflikt schwillt immer mehr an und zeigt eine neue Seite von dem Kommissar und seinem Stellvertreter. Die Unruhe und das Misstrauen der beiden ist so gut von Fred Vargas beschrieben, dass die Stimmung fast greifbar ist. Man muss jedoch die Geschichte zwischen Adamsberg und Danglard kennen, um den Konflikt wirklich zu verstehen.
Es ist kein einfacher Krimi und man muss etwas Geduld und Muße mitbringen, aber wenn man bereit ist, sich auf diese Geschichte einzulassen, wird man eine vielschichtige und spannende Geschichte hören.