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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.05.2019

Konnte mich leider nicht zu 100% überzeugen

Einer wird sterben
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Schon am Anfang wird die Grundidee, welche sich durch das gesamte Buch zieht, deutlich.
Ein Paar, das tagelang in einem Auto sitzt, und wartet.
Diese Idee wird zusätzlich von Nachbarschaftsstreitigkeiten ...

Schon am Anfang wird die Grundidee, welche sich durch das gesamte Buch zieht, deutlich.
Ein Paar, das tagelang in einem Auto sitzt, und wartet.
Diese Idee wird zusätzlich von Nachbarschaftsstreitigkeiten begleitet, was zusätzlich für eine stressige Situation sorgt.
Es gibt viele Dinge, auf die man sich als Leser konzentrieren kann. Sehr viele Nebenschauplätze, die nur teilweise etwas mit der eigentlichen Handlung zu tun haben, kommen ins Spiel.
So spannend die Idee hinter dem Buch auch klingt, sieht es bei der Umsetzung leider anders aus.
Das Buch zieht sich viel zu sehr in die Länge.
Besonders auffällig ist dies im Mittelteil, bei dem die Nachbarschaft in den Vordergrund rückt.
Gegen Ende hin kommt zwar Spannung auf, doch je mehr Ereignisse folgen – und sie folgen alle in den letzten drei bis vier Kapiteln – desto konstruierter und gestellter wirkt alles.
Leider wirkt das Ende des Buches sehr überzogen, auch wenn ich persönlich sagen muss, dass der Plottwist mir recht gut gefallen hat, obwohl ich nicht sonderlich überrascht war.

Zur Protagonistin kann ich sagen, dass ihre Panik sehr deutlich hervorgehoben wird und sie ihre Handlungen dementsprechend „anpasst“.
Auf Dauer wurden diese allerdings zunehmend nerviger und anstrengender.
Stella war mir persönlich nicht sonderlich sympathisch, was vermutlich durch ihre regelrechten Anfälle, die ich an vielen Stellen nicht nachvollziehen konnte, verschuldet wurde.

Um mit etwas Positiven abzuschließen, komme ich auf den Schreibstil zurück.
Dieser ist nämlich sehr angenehm zu lesen und trotz dem langatmigen Mittelteil flüssig.
Zusätzlich schafft es die Autorin, an einigen Stellen Spannung zu erzeugen.

Fazit:
Insgesamt konnte mich das Buch nur teilweise überzeugen.
Die Grundidee und den Schreibstil finde ich super.
Allerdings gibt es viele Stellen, die man anders hätte umsetzen sollen.

Veröffentlicht am 01.02.2019

Leider kein Psychothriller.

Deine letzte Lüge
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Das Cover springt mir persönlich nicht sofort ins Auge, was aber keineswegs schlecht ist.
Betrachtet man das Cover etwas genauer, fallen einige Details auf, die das gesamte Erscheinungsbild um einiges ...

Das Cover springt mir persönlich nicht sofort ins Auge, was aber keineswegs schlecht ist.
Betrachtet man das Cover etwas genauer, fallen einige Details auf, die das gesamte Erscheinungsbild um einiges düsterer machen und eine spannende Geschichte versprechen.

Leider ist das eher weniger der Fall.
Trotz des angenehmen Schreibstils der Autorin, der dafür sorgt, dass man gut ins Geschehen findet, bleibt die Spannung und der psychologische Aspekt, welcher in einem Psychothriller essentiell ist, leider auf der Strecke.

Obwohl die Geschichte in drei Sichtweisen erzählt wird, was eine gute Voraussetzung ist, um der Handlung mehr Tiefe zu geben, wird das Potential nicht ausgeschöpft.
Zwischenzeitlich tauchen Wendungen auf, die nicht einmal angedeutet wurden und somit etwas deplatziert wirken und mehr Verwirrung stiften als sie sollten.

Anna als Hauptfigur war mir zugegeben nicht sonderlich sympathisch. Ich konnte mit ihr überhaupt nicht warm werden und manche ihrer Handlungen waren einfach zum Kopfschütteln.
Natürlich sorgte ihre Naivität dafür, dass die Handlung vorangeht, aber einige Stellen waren dann doch zu viel.

Im Gegensatz dazu gibt es Murray als Ermittler.
Dabei zeigt sich deutlich, wie gut es manchmal ist, auf seine Intuition zu hören.
Seine Familiäre Situation konnte man gut nachvollziehen und auch die Probleme vor denen er stand, waren durchaus glaubwürdig.

Die dritte Sicht hat mir am besten gefallen.
Obwohl am Anfang einiges verwirrend ist, bekommt man eine recht gute Sicht auf die damalige Situation.
Dennoch hätte man das Geschehen ruhig vertiefen können, womit der psychologische Aspekt nicht vollkommen auf der Strecke geblieben wäre.

Das Ende hat mit persönlich sehr gut gefallen, obwohl ich mir vorstellen kann, dass viele anderer Meinung sind.
Doch dies ist Geschmackssache.
Ich persönlich finde, dass das offene Ende super zu der Geschichte gepasst hat.
Somit grübelt man noch etwas hin und her, anstatt das Buch und die Handlung vollkommen aus den Gedächtnis zu streichen.

Fazit:
Insgesamt hat mich das Buch eher enttäuscht.
Das, was der Klappentext versprach, trat leider nicht ein. Spannung blieb vollkommen auf der Strecke.
Für mich ist dieses Buch eher ein tragisches Familiendrama, anstatt ein Psychothriller.
Dennoch war die Grundidee nicht verkehrt.
Nur leider wurde sie falsch umgesetzt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 08.11.2018

Mischung aus allem

Stern des Nordens
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Dieses Buch hat wirklich einen sehr informativen Einblick (auch politisch) in das Land gewährt. Man merkt deutlich, dass der Autor sich mit allen Situationen auskennt.

Meiner Meinung nach geht es zu ...

Dieses Buch hat wirklich einen sehr informativen Einblick (auch politisch) in das Land gewährt. Man merkt deutlich, dass der Autor sich mit allen Situationen auskennt.

Meiner Meinung nach geht es zu schleppend los. Die Beschreibungen der Charaktere dauern mir viel zu lange, weshalb ich mich wirklich durchquälen musste.

Erst nach ungefähr einem Drittel nimmt das Buch Fahrt auf und lässt mich einigermaßen mitdenken.

Gegen Ende hin wird es zu überspitzt und überzogen. Da merkt man deutlich, dass der Autor die Geschehnisse steigern wollte und es zu gut gemeint hat. Es wird einfach unrealistisch. Dennoch hat mir der actionüberladene Schluss mit am besten gefallen, da es dabei erst richtug losgeht. Da konnte ich auch einigermaßen über die verwirrenden beziehungsweise überzogenen Stellen hinwegsehen.

Die Charaktere waren gut ausgearbeitet und man konnte eine deitliche Entwicklung feststellen. Trotzdem konnte ich nicht wirklich mit ihnen warm werden und mit ihnen mitfiebern, obwohl es viele Situationen gab, bei denen es von Vorteil wäre.

Der Schreibstil war im Großen und Ganzen flüssig, obwohl ich es an einigen Stellen zu verwirrend fand (kann aber auch an der Übersetzung liegen).



Insgesamt fand ich das Buch eher mittelmäßig. Es ist eine Mischung aus allem: Politik, Langatmigkeit, Spanung, Action, Überspitzung.

Ich kann mir gut vorstellen, dass dieses Buch (besonders durch die gewaltsamen Szenen) den Leser eine ganze Schippe zum Verarbeiten mitgibt. Dennoch ist es schön, einen ausführlichen Einblick in ein weit entferntes Land, mit einem anderen System und Lebenssandard zu bekommen. Dabei sollte man nichts beschönigen, was dem Autor hier gut gelungen ist.

Veröffentlicht am 03.10.2018

Gute Grundidee, schlechte Umsetzung.

Pfad der Lügen
2

Cover:

Das Cover ist mir direkt ins Auge gefallen. Es erzeugt ein düßteres Gefühl und hängt mit dem anfanglichen Problem der Handlung zusammen.
Deshalb: 5 Sterne


Schreibstil:

Der Schreibstil hat ...

Cover:

Das Cover ist mir direkt ins Auge gefallen. Es erzeugt ein düßteres Gefühl und hängt mit dem anfanglichen Problem der Handlung zusammen.
Deshalb: 5 Sterne


Schreibstil:

Der Schreibstil hat mir sehr gefallen. Das Buch liest sich sehr flüssig und auch die Gedanken von Sally werden ausführlich beschrieben.
Jedoch treten im Laufe der Handlung vermehrt Wiederholungen auf, was wirklich nicht hätte sein müssen.


Spannung:

Die Spannung war vor allem im ersten Drittel besonders präsent. Da konnte ich persönlich das Buch nicht aus der Hand legen, weil ich umbedingt wissen wollte, wie es weitergeht.
Dies hat sich leider sehr zum Negativen gewandt.
Durch zahlreiche Wiederholungen und immer wieder den selben Problemen war kaum noch Spannung vorhabden.
Von dem spannungsgeladenen Anfang war nichts mehr übrig.
Die Tatsache, dass viele Momente sehr vorhersehbar waren, macht die Sache nicht besser.
Deshalb: 1 Stern.


Geschichte:

Die Geschichte fängt super an. Sally wacht in einem Taxi auf und weiß nicht, wo sie sich befindet. Dies ist die perfekte Grundlage, für eine sehr gut ausgearbeitete und spannende Handlung, da die Idee bereits der Knaller ist.
Schließlich geht ALLES den Bach runter.
Sally macht sich selbst mehr Stress als nötig, da sie sich mit den Kindern nicht helfen lassen möchte. Da ist es natürlich klar, dass sie übermüdet ist.
Dann kommt die Sache mit dem vermeintlichen Selbstmordversuch. Sally wird die ganze Zeit bemuttert und ihr wird kein einziges Wort geglaubt. Dieses Muster zieht sich durch die Ganze Geschichte und ist auf Dauer ziemlich anstrengend und vor allem langweilig.
Mir hat die Geschichte den Rest gegeben, als plötzlich und komplett aus dem Zusammeng gerissen der Nachbar zu Sally kam. Das ist zum einen nicht besonders aufregend. Zum anderen hätte man es viel besser in die Geschichte einbauen können.
Am Ende kommen zahlreiche Klischees, die man wirklich durch etwas Originelleres hätte eretzen können.
Deshalb: 2 Sterne.


Atmosphäre:

Die Atmosphäre ist zu Beginn ziemlich düster und spannungsgeladen. Bis zu dem Punkt, an dem Sich alles ändert und die Kinder im Vordergrund stehen.
Dabei wird die Hektik und der Stress gut rübergebracht, aber von der anfänglichen Düsternis ist so gut wie nichts zu sehen.
Deshalb: 3 Sterne


Charaktere:

Die Charaktere waren meiner Meinung nach sehr gut ausgearbeitet. Jeder von ihnen hatte einen eigenen Charakter und eine eigene Geschichte.
Dennoch waren einige Handlungen nicht besonders nachvollziehbar und das Verhalten der Figuren wurde auf Dauer ziemlich anstrengend.
So wirklich sympathisch war mir keiner von ihnen, aber das ist Ansichtssache.
Dennoch 4 Sterne.


Fazit:

Der Anfang und die Grundidee waren genial. Leider harpert es, trotz der recht gut ausgearbeiteten Charaktere, an der Umsetzung.
Was man noch ändern könnte, wäre die Bezeichnung als Thriller, da es sich bei diesem Buch eher um einen Psychothriller handelt. Für einen normalen Thriller fehlt eindeutig die Spannung. Wobei dieses Buch meiner Meinung nach nicht zu den Psychothrillern der Extraklasse gehört, da die ständigen Wiederholungen ab einem gewissen Zeitpunkt sehr anstrengend zu lesen sind.


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  • Geschichte
  • Atmosphäre
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.04.2021

Enttäuschend

Das Reich der Schatten, Band 1: Her Wish So Dark (High Romantasy von der SPIEGEL-Bestsellerautorin von "One True Queen")
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Nach dem zweiten Band von "One True Queen", mit dem ich etwas zu kämpfen hatte, war ich mir unsicher, ob ich es wagen sollte, mich an das neuste Buch der Autorin zu wagen.

Dementsprechend ging ich mit ...

Nach dem zweiten Band von "One True Queen", mit dem ich etwas zu kämpfen hatte, war ich mir unsicher, ob ich es wagen sollte, mich an das neuste Buch der Autorin zu wagen.

Dementsprechend ging ich mit keinen hohen Erwartungen in die Geschichte hinein, um dann festzustellen, dass ich trotzdem zu hoch angesetzt habe.



Zum einen hatte ich Probleme mit den Figuren, die mir sehr sprunghaft und blass vorkamen und teilweise genau das Gegenteil von dem taten, was sie zuvor bemängelt oder gesagt haben.

Bestes Beispiel: Laire "hetzt" fast schon, weil ach so wenig Zeit bleibt, um im Nachhinein gemütlich durch die Gegend zu schlendern und genau diese "wertvolle Zeit" zu verschwenden.

Ich habe die Protagonistin von Anfang an als eher schüchtern wahrgenommen. Zwischenzeitlich kamen dann Momente, in denen ihre Persönlichkeit eine 180° Wendung gemacht hat.

Die Magiesache war ein Mysterium für sich, weil sich mir absolut nicht erschließt, wie Laire ganz plötzlich, ohne jegliches Training mit ihr umgehen konnte.



Der nächste Schwachpunkt war die Handlung an sich.

Ich hatte das Gefühl, in der Zeitschleife einer unendlichen Reise gefangen zu sein, bei welcher manchmal Kämpfe eingebaut wurden, damit überhaupt mal was passiert.

Zudem ist die Geschichte voller unlogischer Lücken (die ich allerdings nicht aufführen werde, um Spoiler zu vermeiden), welche überhaupt keinen Sinn ergeben, vollkommen egal, wie lange man darüber nachdenkt.

Ich hatte während des Lesens tausende Fragezeichen über dem Kopf schweben, hatte ständig den Gedanken, als würde eine Vorgeschichte fehlen, um Dinge zuordnen und verstehen zu können.

Und leider, leider hatte ich wirklich Schwierigkeiten, mir die Welt gednaklich

vorzustellen, was für mich bei einem Fantasyroman ein absolutes No-Go ist.

Egal wie ich die Beschreibungen drehte und wendete, es entstand kein stimmiges Bild, mit dem ich etwas anfangen konnte.



Dann nach langatmigen 450 Seiten (wahrscheinlich mehr), kam endlich etwas Spannung rein und einige Fragen konnten tatsächlich beantwortet werden.

Für mich eindeutig zu spät.

Der Plottwist war meines Erachtens nach überhaupt nicht nachvollziehbar und sehr weit hergeholt — besonders, wenn man diverse Umstände betrachtet.

Der Grund für diese Wendung war zu normal, als dass man sich solche Umstände machen würde.

Ich hatte den Eindruck, dass das Buch irgendwie fertig werden musste und bloß nach einem Weg gesucht wurde, den Leser größtmöglich zu schockieren, damit er auch Band 2 kauft.



Insgesamt für mich leider eine Enttäuschung auf ganzer Linie, weil man einfach so viel mehr aus der Story hätte herausholen können, da eine gute Grundidee vorhanden war, welche allerdings recht schnell verloren ging.

Nicht das schlechteste Buch, das ich jemals gelesen habe, doch um mich zu überzeugen fehlte zu viel.

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