Eher Roman mit Spannungselementen
Eine einsame Landstraße. Eine ermordete Frau. Und du bist die Einzige, die ihr hätte helfen können.
Es ist dunkel, ein Unwetter tobt und die junge Lehrerin Cass will so schnell wie möglich nach Hause. ...
Eine einsame Landstraße. Eine ermordete Frau. Und du bist die Einzige, die ihr hätte helfen können.
Es ist dunkel, ein Unwetter tobt und die junge Lehrerin Cass will so schnell wie möglich nach Hause. Als sie auf der verlassenen Landstraße ein parkendes Auto sieht, trifft sie eine folgenschwere Entscheidung. Sie steigt nicht aus, um der Fahrerin Hilfe anzubieten. Sie fährt weiter. Am nächsten Tag erfährt sie, dass die Frau in ihrem Auto ermordet wurde. Und nicht nur das: Cass kannte das Opfer. Von Schuldgefühlen geplagt, fragt sie sich, ob sie die schreckliche Tat hätte verhindern können. Dann erhält sie plötzlich anonyme Anrufe – am anderen Ende nur bedrohliches Schweigen. Ist der Mörder jetzt auch hinter Cass her?
Die Geschichte wird aus Cass Perspektive erzählt, weswegen es aufgrund ihrer Gedanken und Emotionen ein leichtes ist, Sympathie zu ihr aufzubauen. Auch wenn sie nicht immer nachvollziehbar handelt und ich oft den Kopf über ihre Naivität und teilweise vielleicht auch Dummheit schütteln musste, ist sie durchaus ein Charakter, der Empathie weckt.
Die Idee der Geschichte konnte mich wirklich überzeugen, aber leider scheiterte es ein wenig an der Umsetzung. Die Ausbleibenden Wendungen und das Dahindümpeln der Geschichte ließen mich oft in der Luft hängen. Dennoch mag ich den Schreibstil von B. A. Paris echt gern. Er plätschert nur so dahin und ist auch ohne Spannung wirklich gut konsumierbar.
Leider fehlt mir, genau wie bei "Saving Grace" auch hier ein wenig die Spannung, weswegen ich nicht von einem Psychothriller, sondern lediglich von einem Roman mit Spannungselementen sprechen würde.