Ein nettes Buch für zwischendurch, aber kein Psychothriller
Deine letzte LügeDie Geschichte:
Anna wohnt mit ihrem Lebensgefährten Marc und ihrer kleinen Tochter Ella im Annas Elternhaus. Ihre Eltern haben Selbstmord begangen. Am Todestag ihrer Mutter, ein Jahr später, bekommt ...
Die Geschichte:
Anna wohnt mit ihrem Lebensgefährten Marc und ihrer kleinen Tochter Ella im Annas Elternhaus. Ihre Eltern haben Selbstmord begangen. Am Todestag ihrer Mutter, ein Jahr später, bekommt Anna einen Brief mit der Botschaft "Selbstmord? Von wegen." und ihr Leben wird dadurch durcheinander gebracht. Nun begibt sich Anna auf der Suche mithilfe vom Kommissar Murray nach der Wahrheit über den Tod ihrer Eltern. War es doch Mord? Oder steckt mehr dahinter?
Meine Meinung:
Ich weiß nicht so richtig, wie ich dieses Buch bewerten soll. Ich fand es ganz nett. Die Geschichte war nicht sehr originell aber trotzdem in Ordnung. Es gab auch spannende Momente. Für mich ist es aber eher ein Framiliendrama und kein Psychothriller. Da ich besonders gerne Psyhothriller lese, habe ich schon viele gute Bücher gelesen, mit denen sich dieses einfach nicht vergleichen lassen kann. Es hat mich unterhalten, aber es hat mir der "Wow"-Effekt gefehlt. Das Ende fand ich durchaus überraschend, aber auch etwas klischeehaft durch die Entführung der kleinen Ella und Anna.
Ich fand die Protagonistin gut. Die Autorin hat ihre Emotionen sehr gut beschrieben und man konnte mit ihr mitfühlen. Murray hat mir als Charakter sehr gut gefallen. Ich fand seine Lebensgeschichte sehr traurig, aber auch sehr wahr. Der Tod seiner kranken Frau hat mir für ihn leid getan. Ich fand es aber gut, dass er stark geblieben ist und sein Leben weiterleben konnte, ohne dass ihn die Trauer frisst.
Das offene Ende hat mir gut gefallen. Ich finde, dass es das Buch irgendwie "gerettet" hat. Wenn alles ein Happy End gegeben hätte, würde ich das Buch am nächsten Tag schon vergessen haben. Aber durch die offenen Fragen und die Möglichkeit zur freien Interpretation des Endes bleibt es doch in Erinnerung, da ich über verschiedene Szenarien nachdenke.
Nachdem ich jetzt das Buch gelesen habe, finde ich den Titel passend. Ich weiß aber nicht genau, was mir das Buchcover sagen sollte.
Fazit:
Es war ein ganz nettes Buch, das man aber auf keinen Fall dem Genre Psychothriller zuordnen kann. Es gab spannende Momente, aber diese waren nicht ausreichend. Das offene Ende hat gepasst.