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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.01.2019

Ein nettes Buch für zwischendurch, aber kein Psychothriller

Deine letzte Lüge
1

Die Geschichte:

Anna wohnt mit ihrem Lebensgefährten Marc und ihrer kleinen Tochter Ella im Annas Elternhaus. Ihre Eltern haben Selbstmord begangen. Am Todestag ihrer Mutter, ein Jahr später, bekommt ...

Die Geschichte:

Anna wohnt mit ihrem Lebensgefährten Marc und ihrer kleinen Tochter Ella im Annas Elternhaus. Ihre Eltern haben Selbstmord begangen. Am Todestag ihrer Mutter, ein Jahr später, bekommt Anna einen Brief mit der Botschaft "Selbstmord? Von wegen." und ihr Leben wird dadurch durcheinander gebracht. Nun begibt sich Anna auf der Suche mithilfe vom Kommissar Murray nach der Wahrheit über den Tod ihrer Eltern. War es doch Mord? Oder steckt mehr dahinter?

Meine Meinung:

Ich weiß nicht so richtig, wie ich dieses Buch bewerten soll. Ich fand es ganz nett. Die Geschichte war nicht sehr originell aber trotzdem in Ordnung. Es gab auch spannende Momente. Für mich ist es aber eher ein Framiliendrama und kein Psychothriller. Da ich besonders gerne Psyhothriller lese, habe ich schon viele gute Bücher gelesen, mit denen sich dieses einfach nicht vergleichen lassen kann. Es hat mich unterhalten, aber es hat mir der "Wow"-Effekt gefehlt. Das Ende fand ich durchaus überraschend, aber auch etwas klischeehaft durch die Entführung der kleinen Ella und Anna.
Ich fand die Protagonistin gut. Die Autorin hat ihre Emotionen sehr gut beschrieben und man konnte mit ihr mitfühlen. Murray hat mir als Charakter sehr gut gefallen. Ich fand seine Lebensgeschichte sehr traurig, aber auch sehr wahr. Der Tod seiner kranken Frau hat mir für ihn leid getan. Ich fand es aber gut, dass er stark geblieben ist und sein Leben weiterleben konnte, ohne dass ihn die Trauer frisst.
Das offene Ende hat mir gut gefallen. Ich finde, dass es das Buch irgendwie "gerettet" hat. Wenn alles ein Happy End gegeben hätte, würde ich das Buch am nächsten Tag schon vergessen haben. Aber durch die offenen Fragen und die Möglichkeit zur freien Interpretation des Endes bleibt es doch in Erinnerung, da ich über verschiedene Szenarien nachdenke.
Nachdem ich jetzt das Buch gelesen habe, finde ich den Titel passend. Ich weiß aber nicht genau, was mir das Buchcover sagen sollte.

Fazit:

Es war ein ganz nettes Buch, das man aber auf keinen Fall dem Genre Psychothriller zuordnen kann. Es gab spannende Momente, aber diese waren nicht ausreichend. Das offene Ende hat gepasst.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
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  • Figuren
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 09.11.2018

Nicht sein bestes Werk

Schmerzmacher
0

Die Geschichte:

Der neue Fall für Clara Vidalis bringt sie an die Grenzen des Wahnsinns. Ihr größter Feind Ingo M., der gestorben ist, schickt ihr einen Brief und seine DNA wird bei Mordopfern gefunden. ...

Die Geschichte:

Der neue Fall für Clara Vidalis bringt sie an die Grenzen des Wahnsinns. Ihr größter Feind Ingo M., der gestorben ist, schickt ihr einen Brief und seine DNA wird bei Mordopfern gefunden. Wie ist das denn möglich? Das ganze Ermittlungsteam arbeitet auf Hochtouren. Und Claras Liebstes ist in Gefahr.

Schreibstil und Buchcover:

Das Buchcover ist wieder sensationell geworden. Es passt von der Optik sehr gut zu den vorherigen Thrillern aus der Clara-Vidalis-Reihe. Der Schreibstil hat sich auch gut erhalten. Spannung wird aufgebaut, die Kapitel sind kurz gehalten und es darf natürlich an grausamen Szenen nicht fehlen. Es ist eben Veit Etzold.

Meine Meinung:

Ich muss leider sagen, dass mich der Thriller etwas enttäuscht hat. Ich hatte manchmal keine Lust mehr darauf, weiterzulesen. Als die Ermittlungen auf Hochtouren gelaufen sind, fand ich die ganzen politischen Hintergründe etwas zu viel. Ich war oft verwirrt, wie das alles jetzt zusammenhängen sollte. Auf die ganzen Abkürzungen von den Organisationen hätte man oft verzichten können. Ich musste oft überlegen, wofür diese stehen.
Für mich muss ein Thriller einzigartig sein. Dieser ist es für mich nicht. ACHTUNG, SPOILER!!! Die Geschichte über Pollux und Kastor kenne ich schon von einem anderen Thriller, nämlich "Der Näher". Da ging es auch um zwei Brüder, bei denen der eine im Bauch von anderem war und quasi "geboren" wurde. Hier war die Geschichte genau die gleiche. Meiner Meinung nach war dieser Teil geklaut und das finde ich nicht schön.
Der Fall hat mit Nancy begonnen, die Obdachlosen verbrannt hat. Dann kam die Nachricht von Ingo M. und man hat Nancy vergessen. Am Ende wurde auch nicht über die Verbindungen dazwischen diskutiert. Sehr unglaubwürdig war die Szene mit dem Hund, als Victoria verschwunden ist. Da hätten die Eltern etwas länger zittern dürfen. Außerdem fand ich es etwas unrealistisch, dass jemand so schnell gefunden wurde, der seit Jahren Morde so gut plant und die Spuren und verwischt. Ich glaube nicht, dass man so schnell an Namen kommt, wenn es sich um solche "wichtige" Personen handelt.

Veröffentlicht am 24.08.2018

Ganz ok...

The Couple Next Door
2

Also das Buch fand ich ganz gut. Man konnte es schnell und leicht innerhalb eines Tages lesen. Die Geschichte war nicht die spannendste, aber trotzdem war man bis zum Ende gefesselt und wollte wissen, ...

Also das Buch fand ich ganz gut. Man konnte es schnell und leicht innerhalb eines Tages lesen. Die Geschichte war nicht die spannendste, aber trotzdem war man bis zum Ende gefesselt und wollte wissen, was als Nächstes passieren wird. Es sind nicht viele Charaktere dabei. Man verfolgt die traurige Geschichte der Familie Conti. Am Anfang war alles sehr detailliert. Man konnte die Gefühle von Anne und Marco verstehen. Leider ist die Autorin gegen Ende nicht so schön ins Detail gegangen. Die Wahrheit kam sehr schnell ans Licht und das Ende war zu erwarten.

Veröffentlicht am 03.01.2018

Ganz ok

Warte, bis du schläfst
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Das Buch hatte eine ganz gute Geschichte, die auch einigermaßen spannend war. Ich fand es aber zu einfach geschrieben. kurze Sätze, kurze Kapitel. Irgendwie war das Ende auch nicht so überraschend und ...

Das Buch hatte eine ganz gute Geschichte, die auch einigermaßen spannend war. Ich fand es aber zu einfach geschrieben. kurze Sätze, kurze Kapitel. Irgendwie war das Ende auch nicht so überraschend und wurde leider ziemlich langweilig rübergebracht, obwohl das das Spannendste an der ganzen Geschichte war. Vielleicht bin ich einfach kein Mary Higgins Clark Fan.

Veröffentlicht am 20.01.2024

Langatmiger "Thriller"

Die Vermisste
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Ist die Geburt des eigenen Kindes nicht etwas ganz Wundervolles? Als Marc voller Freude seine Frau und neugeborene Tochter in der Klinik besuchen möchte, stellt er fest, dass Romilly verschwunden ist. ...

Ist die Geburt des eigenen Kindes nicht etwas ganz Wundervolles? Als Marc voller Freude seine Frau und neugeborene Tochter in der Klinik besuchen möchte, stellt er fest, dass Romilly verschwunden ist. Sie hat kurz nach der Geburt alles mitgenommen und von ihr fehlt jede Spur. Bis auf eine - das Baby. Welche Mutter lässt ihr Baby ganz alleine und haut ab? Das versteht keiner. Doch Romillys Mutter hat bereits unter postpartalen Psychose gelitten und die Chance, dass Romilly auch daran leiden kann, ist extrem hoch. Aber wo ist sie denn?

Das Buch beinhaltet mehrere Perspektiven - Der Ehemann, die beste Freundin, die Schwester und die Frau lassen uns an ihren Gedanken teilhaben. An sich finde ich Perspektivenwechsel in Büchen fast immer vorteilhaft, weil das Tempo meistens gesteigert wird und die Spannung sehr schnell steigen und durch den Perspektivenwechsel aber konstant oben gehalten werden kann. Hier ist das leider misslungen, denn die Spannung wurde nie so wirklich aufgebaut. Ich finde auch "Die Frau" sehr unpersönlich. Steffie und Loll sind ebenfalls Frauen, aber denen wurde durch die Bezeichnung "Die beste Freundin" und "Die Schwester" eine besondere Rolle gegeben. An dieser Stelle hätte ich "Die Ehefrau" oder sogar "Die Vermisste" deutlich besser gefunden, weil dadurch eine Verbindung zum Titel aufgebaut werden kann.

Der Schreibstil an sich fand ich auch nicht sehr prickelnd. Wie können so unfassbar viele Wiederholungen in einer Geschichte vorkommen? Nach kürzester Zeit hat mich der Begriff "postpartale Psychose" in den Wahnsinn getrieben und es wurde viel zu oft (!) erwähnt, dass Romilly verschwunden ist und der arme Marc ja alleine da ist. Mit dem "Baby". Es hat ewig gedauert, bis er dieses Kind als seine Tochter bezeichnet hat. Das hat mich massiv gestört. Alleine durch das Vermeiden dieser nervigen Wiederholungen hätte das Buch locker 150 Seiten weniger haben können. Wäre es kein Rezensionsexemplar gewesen, hätte ich das Buch nach dem zehnten Mal "postpartale Psychose" abgebrochen.

Was ich ebenfalls nicht gut fand, war, dass alles sehr vorhersehbar war. Für mich gab es keine Überraschungsmomente. Vieles konnte ich auch nicht nachvollziehen, wie z.B. warum kein Mensch dafür gesorgt hat, dass nach Romilly gesucht wird. Welche Frau kann direkt nach einer GEBURT einfach mal verschwinden? Das ist so was von unlogisch. Genauso unlogisch ist es, mit einem Neugeborenen zu reisen. Die Geschichte um den Notfall-Reisepass scheint mir einfach unglaubhaft.

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