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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.11.2018

Weder Fisch noch Fleisch

The One Best Man (Love and Order 1)
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Victoria ist nach ihrer Scheidung gemeinsam mit ihrer 7-jährigen Tochter in ihre Heimat Chicago zur Mutter zurückgekehrt. Eines will sie nicht: sich neu verlieben. Von Männern, insbesondere Anwälten hat ...

Victoria ist nach ihrer Scheidung gemeinsam mit ihrer 7-jährigen Tochter in ihre Heimat Chicago zur Mutter zurückgekehrt. Eines will sie nicht: sich neu verlieben. Von Männern, insbesondere Anwälten hat sie die Nase voll. Aber genau das passiert als sie Reed trifft, der dann auch noch der Trauzeuge ihres Exmannes war. Da ist Ärger vorprogrammiert...
Mich hatte die Leseprobe neugierig gemacht. Da ging es um eine quirlige, etwas chaotischen Victoria. Das fand ich lustig, musste beim Lesen dann aber feststellen, dass sich mein Lesevergnügen stark in Grenzen gehalten hat. Sicher gab es da Abschnitte bei denen ich schmunzeln konnte, aber die haben die Episonden/Kapitel, die mich genervt haben nicht aufgewogen. Ja und genervt haben mich die Schlagabtausche mit den anderen Müttern vor der Schule. Irgendwie fand ich das unrealistisch und an den Haaren herbeigezogen. Gleiches gilt auch für das Geplänkel auf Arbeit zwischen Vicky, Chelsea und Hannah. Dadurch wurde die Handlung in meinen Augen nicht aufgewertet und zum schmunzeln fand ich es auch nicht. An anderer Stelle gab es dann erotische Szenen, die an "Shades of Grey" erinnern. Irgendwie hatte ich den Eindruck, dass die Autorin sich nicht entscheiden konnte oder wollte, ob sie einen Erotik- oder Beziehungsroman schreiben will. Bestimmt gibt es Leser, die sich mit dieser sehr leichten, lockeren Schreibweise anfreunden können.
Mich konnte das Buch nicht überzeugen. Deshalb kann ich leider auch nur 2 Lese-Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 22.01.2018

mir fehlt Spannung und Glaubhaftigkeit

Mutterblut
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Mordermittler Jan Demski muss gemeinsam mit seinem Team einen Serienkiller stoppen. Der Killer hat es auf schwangere Frauen abgesehen, die er brutal ermordet.
Ein Ende seiner Bluttaten ist nicht abzusehen. ...

Mordermittler Jan Demski muss gemeinsam mit seinem Team einen Serienkiller stoppen. Der Killer hat es auf schwangere Frauen abgesehen, die er brutal ermordet.
Ein Ende seiner Bluttaten ist nicht abzusehen. Um so wichtiger ist es ihn schnell zu fassen.
Demski selbst ist bei den Ermittlungen eher unkonventionell und verlässt sich viel auf sein Bauchgefühl, was ihn bisher selten falsch „beraten“ hat. Ehrlich gesagt war mir dieser Ermittler nicht sehr sympathisch. Einmal fand ich seine Alleingänge unangemessen und was mich am meisten abgestoßen hat, war sein Verhältnis mit Bine, welches er neben seiner Ehe mehr oder weniger heimlich pflegt.
Ich fand es schade, dass man als Leser gleich am Anfang den Täter kennenlernt. Ich finde es bei Thrillern immer toll wenn ich fast bis zum Schluss raten muss wer der Täter ist. Da ging bei mir sehr viel Spannung und Kribbeln verloren. Schade.
So einige Entscheidungen des Ermittlerteams waren in meinen Augen völlig falsch. Warum z.B. wird Isi wie auch Demskis Frau, nachdem klar ist, dass der Fall für Demski persönlich wird, nicht unter Polizeischutz?
Unglaubhaft fand ich, wie die Opfer trotz der so extremen vielfachen Verletzungen noch zu irgendwelchen Provokationen und Handlungen fähig sein konnten.
Insgesamt betrachtet war dies ein erst im letzten Drittel an Fahrt aufnehmender Krimi. Ich hatte bei dem Cover, dem Titel und der Kurzbeschreibung mehr versprochen. Darum vergebe ich auch nur 2,5 Lese-Sterne.

Veröffentlicht am 20.08.2024

hatte mir mehr verspochen

Die Gräfin
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Auf der Hallig Südfall lebt die Gräfin Reventlow-Criminil mit nur einem Hausmädchen sowie Kurt Maschmann einer Art Hausmeister und nicht zu vergessen Hunter, ihrem treuen wachsamen Gefährten. Der ist es ...

Auf der Hallig Südfall lebt die Gräfin Reventlow-Criminil mit nur einem Hausmädchen sowie Kurt Maschmann einer Art Hausmeister und nicht zu vergessen Hunter, ihrem treuen wachsamen Gefährten. Der ist es auch, der den abgestürzten englischen Piloten als Erster bemerkt. Die Gräfin versteckt ihn auf ihrer Warft. Wie schon viele andere, die ins Visier der Gestapo geraten sind, versorgt sie ihn, versteckt ihn vor den Blicken Fremder, denn die Augen der Nazischergen sind überall. Doch irgendwie bringt dieser junge Mann auch ihre Gedanken durcheinander, ruft ferne Erinnerungen wieder hervor. Ein gewisses Misstrauen ihm gegenüber bleibt aber doch.
Ich habe mich mit der Lektüre sehr schwergetan und bin etwas enttäuscht. Die Autorin hat zwar in diversen Dialogen die Gedanken der Gräfin geschildert, es ergab für mich aber keinen Sinn. Episoden aus ihrer Vergangenheit, mal von rauschenden Bällen, dann vom strengen herrschsüchtigen Vater, ein andermal von ihrer englischen Verwandtschaft, empfand ich als losgelöst und zusammenhanglos. Mir fehlte hier der rote Faden, wo die Reise hingehen soll. Einzig Kurt Maschmann mit seinem Plattdeutsch, hat mir als Figur gefallen.
Das abrupte Ende, ich habe es jedenfalls so empfunden, hat mich dann endgültig enttäuscht.
Mehr als 2 Lese-Sterne kann ich leider nicht geben.

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Veröffentlicht am 26.01.2024

hatte mehr erwartet

Der Tote auf Öland
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Nachdem die örtlichen Streifenpolizisten Anka und Sören zum gemeldeten Leichenfundort, einem Besuchermagnet für Touristen, eintreffen, wird schnell klar, dass die männliche völlig nackte Leiche keines ...

Nachdem die örtlichen Streifenpolizisten Anka und Sören zum gemeldeten Leichenfundort, einem Besuchermagnet für Touristen, eintreffen, wird schnell klar, dass die männliche völlig nackte Leiche keines natürlichen Todes gestorben ist und die Kommissare Luna Bofink und Alban Larsson übernehmen die Ermittlungen….
Also ganz ehrlich, die beiden konnten mich mit ihrer Arbeit gar nicht überzeugen. Von Professionalität keine Spur. Mir kamen die beiden nur verwirrt, mit weiteren Leichenfunden überfordert und völlig inkompetent vor. Sie sind von den Ereignissen überrollt worden.
Die Autorin hat versucht mit verschiedenen Einblendungen Spannung zu erzeugen. Da gab es Rückblenden zu brutalen Menschentransporten, Einblicke zu einer Sekte und, und, und.
Diese Wechsel wirkten auf mich abrupt und haben keinesfalls zum Aufbau eines Spannungsbogens geführt. Im Gegenteil, es hat mich genervt, dass kein roter Faden erkennbar war. Gekämpft habe ich auch mit dem Schreibstil. Der Satzbau war zum Teil gewöhnungsbedürftig, so dass ich Sätze mehrmals lesen musste. Ich kann natürlich nicht einschätzen, ob das der Übersetzung geschuldet war oder im Original ebenso. Auf jeden Fall habe ich mich bis zum Ende durchgekämpft, in der Hoffnung hier noch eine völlig überraschende Wendung zu erleben, die aber nicht kam. Ein Leseempfehlung kann ich daher nicht aussprechen und vergebe auch nur 2 Lese-Sterne.

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Veröffentlicht am 03.12.2023

Konnte keine Spannung empfinden

Fastenzeit. 40 Tage Rache
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Kriminalkommissarin Hannah Meyer versucht fern der Küste einen Neuanfang. Je weiter weg von ihrer Heimat, um so besser. So zieht sie in ein kleines Alpenstädtchen und soll dort die örtliche Polizei unterstützen. ...

Kriminalkommissarin Hannah Meyer versucht fern der Küste einen Neuanfang. Je weiter weg von ihrer Heimat, um so besser. So zieht sie in ein kleines Alpenstädtchen und soll dort die örtliche Polizei unterstützen. Das ist auch bitter nötig, da sich der Chef wegen privater Probleme eine Auszeit nehmen muss und Hannah soll sogar die Abteilung leiten. Gleich der erste Fall unter ihrer Leitung stellt sich als Herausforderung dar und wird für sie auch sehr persönlich…
Mich hatte die Kurzbeschreibung neugierig auf das Buch gemacht. Doch leider bin ich enttäuscht, denn bei mir kam keine Spannung auf. Hannahs anfänglichen Alleingänge bei den Ermittlungen werden durch weitschweifige Ausführungen zu ihren Gedanken und ihrer Vergangenheit im Norden Deutschlands totgeredet. Ich konnte auch nicht nachvollziehen, wie sie bei laufendem Sorgerechtsstreit ihren siebenjährigen Sohn dort an der Küste gelassen hat und eine Trennung über hunderte Kilometer zugelassen hat. Sympathiepunkte hat sie dadurch bei mir nicht gesammelt.
Es wird beschrieben, dass Hannahs neues Team, dessen Leitung nun in ihrer Verantwortung liegt, nur durch die Anweisung des alten Chefs voll hinter ihr steht. Das empfand ich als weltfremd. So funktioniert kein menschliches Miteinander. Gut, hier im Buch funktioniert es, wie auch immer. Wie Hannahs Abteilung dann versucht bei der Aufklärung der Fastenmorde voranzukommen, kam mir vor wie das Kinderspiel Räuber und Gendarm. Jeder wirft seine Ideen in die Runde. Struktur in der Arbeit und logische Schlussfolgerungen zu den Ermittlungen, waren für mich nicht zu erkennen. Darum kann ich auch nicht mehr als 2 Lese-Sterne für diesen Thriller vergeben.

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