Profilbild von MeSanch_90

MeSanch_90

Lesejury Star
offline

MeSanch_90 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit MeSanch_90 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.10.2019

Der Reihe geht die (Yoga)Puste aus

Lotus House - Heimliche Sehnsucht (Die Lotus House-Serie 6)
0

Dara liebt ihr einfaches Leben. Sie leitet die Bäckerei, arbeitet nebenan im Lotus House und trifft sich mit ihren Freunden. Eines Abends lässt sie sich auf ein One Night Stand mit dem Musikproduzenten ...

Dara liebt ihr einfaches Leben. Sie leitet die Bäckerei, arbeitet nebenan im Lotus House und trifft sich mit ihren Freunden. Eines Abends lässt sie sich auf ein One Night Stand mit dem Musikproduzenten Silas ein. Erst am nächsten Morgen bemerkt sie, dass das vermutlich ein Fehler war. Silas scheint bereits eine Familie zu haben und das ist nicht sie einzige Überraschung...

In diesem Band liegt der Fokus rein auf der Meditation. Dara umgibt ständig die Aura der Menschen in allen Farben. Mal wieder ist in der Hinsicht alles gut recherchiert und doch ist die Thematik ziemlich kompliziert. Es fällt schwer sich darauf einzulassen. Vielleicht muss man erst selbst so einen Kurs besuchen um diese Macht zu spüren. Ebenso unglaubwürdig wirkt sie Beziehung zwischen Dara und Silas. Silas hat eine bewegte Vergangenheit die man wirklich spürt, aber seine Gefühle zu Dara sind nicht zu greifen. Allgemein hat man das Gefühl, alles schon mal gelesen zu haben. Die erotischen Szenen sind nichts neues und das Drama zum Ende hin gab es bereits in einem vorherigen Band (zufällig mit den gleichen Charakteren!!!). Es ist gut, dass die Reihe mit einem letzten Band zum Abschluss kommt. Denn langsam aber sicher wiederholt sich alles und auch das Thema Yoga wirkt nicht mehr neuartig.

Heimliche Sehnsucht ist leider ein Abklatsch vorheriger Bände und bietet außer dem Yogathema keine neuen Geschichten oder Ideen. Auch Dara und Silas harmonisieren nicht wirklich miteinander. Hoffentlich bietet der letzte Teil noch mal einen krönenden Abschluss, aber das darf stark bezweifelt werden!

Veröffentlicht am 04.06.2019

Zu viel des Guten - oder Schlechten?

Hochzeit in der kleinen Sommerküche am Meer
0

Flora hat in ihrer Heimat Mure ihr Cafe eröffnet. Eigentlich ist sie mit ihrem Leben zufrieden, doch ihr Freund Joel bereitet ihr Sorgen. Beide schaffen es nicht miteinander zu reden und Joel fühlt sich ...

Flora hat in ihrer Heimat Mure ihr Cafe eröffnet. Eigentlich ist sie mit ihrem Leben zufrieden, doch ihr Freund Joel bereitet ihr Sorgen. Beide schaffen es nicht miteinander zu reden und Joel fühlt sich zunehmend eingeengt. Flora begibt sich auf Spurensuche nach Joels Vergangenheit. Der syrische Arzt Saif wartet derweil vergeblich auf ein Lebenszeichen seiner Frau und Kinder und Lorna kämpft vergebens um das Herz von Saif...

Das Buch wird aus mehreren Sichtweisen erzählt. Dazu zählen nicht nur Flora, Saif oder Lorna, nein auch völlig nebensächliche Charaktere kommen plötzlich zu Wort. Das ist nicht nur nervenaufreibend sondern dadurch ziehen sich die Kapitel auch unnötig in die Länge (warum muss man die Gedanken einer Rezeptionistin in New York wissen???). Überhaupt ist die Geschichte übersät mit unzähligen unwichtigen Details oder Personen. Natürlich werden sich auch allerlei Klischees, wir z.B. Flüchtlinge, psychische Probleme, Homosexualität, Eifersucht, bedient, aber nie wirklich detailliert aufgearbeitet. Flora scheint ebenso starke Komplexe zu haben, denn für sie ist einfach jeder und alles schön - außer sie selbst. Das Lesen wird auf Dauer zu anstrengend und mühselig wenn man alles Geschehnissen folgen will. Die Beschreibungen des Insellebens sind dagegen sehr gut gelungen und auch die kurze Zusammenfassung des ersten Buches ist eine sehr schöne Idee. Dies und noch ein paar tolle Rezepte zum Schluss sind nur wenige Highlights des Buches.

Hochzeit in der kleinen Sommerküche am Meer ist ein Roman der zu viele Handlungsstränge bietet anstatt sich auf wenige einzelne zu konzentrieren. Denn diese sind durchaus interessant, wirken aber durch die zu Teil nebensächlichen Monologe zu langatmig und stören den Lesefluss massiv.

Veröffentlicht am 17.01.2019

Liebesgeschichte ohne Liebe, aber mit viel "Drama"

Bad Girls don't love
0

Nachdem Hallie eiskalt von ihrem Verlobten kurz vor der Hochzeit abserviert wurde, beschließt sie Beziehungen abzuschwören. Sie trifft sich mit Männern nur noch zum Vergnügen: kein echter Name, keine echte ...

Nachdem Hallie eiskalt von ihrem Verlobten kurz vor der Hochzeit abserviert wurde, beschließt sie Beziehungen abzuschwören. Sie trifft sich mit Männern nur noch zum Vergnügen: kein echter Name, keine echte Telefonnummer und auch kein zweites Date. Doch ihr letztes Date Chris läuft ihr immer wieder über den Weg und Hallies guter Vorsatz schwindet mehr und mehr...

Auch wenn die Geschichte aus Hallies Sicht erzählt wird, fällt es einem schwer sich auf die einzulassen. Ihre Gedanken und Handlungswege kann man nicht immer nachvollziehen. Klar, sie wurde eiskalt abserviert, aber trotzdem ähnelt ihr Verhalten dem eines Teenagers. Hallie hat ständig Selbstzweifel und ändert ihre Meinung minütlich, dass man auch sie die Männer verletzten könnte, interessiert sie herzlich wenig. Überhaupt kommt keine wirkliche Chemie zwischen Chris und Hallie zustande, denn die ständigen Missverständnisse und Streitereien werden ausführlicher dargestellt als die Zeit ihrer "Beziehung". Sowohl das Cover, als auch der Buchtitel lassen eine völlig andere Geschichte vermuten. Tatsächlich gibt es aber kaum mal romantische Phasen wo der Leser denkt: "ach was für ein schönes Paar"! Die Zankereien die Spannung verbreiten sollen, wirken leider eher wie Kindergarten und von dem anfänglichen Humor ist zum Ende hin nichts mehr übrig geblieben. Auch Becky, die eigentlich ihr eigenes Buch bekommt, hat zu viel Spielraum bekommen.

Hallie & Chris ist eine flache Liebesgeschichte, die kaum romantische Höhepunkte bietet und nur aus Streitereien, Dramen und wenig Chemie zwischen den Charakteren besteht.

Veröffentlicht am 09.11.2018

Auf der Suche nach sich selbst

Herzsprünge - Flucht nach Georgia
0

Sarinas heile Welt gerät plötzlich aus den Bahnen. Immer öfter beschleicht sie ein ungutes Gefühl, dass etwas in ihrer Ehe nicht stimmt. Dann lässt ihr Mann endlich die Bombe platzen...

Auch Lars sein ...

Sarinas heile Welt gerät plötzlich aus den Bahnen. Immer öfter beschleicht sie ein ungutes Gefühl, dass etwas in ihrer Ehe nicht stimmt. Dann lässt ihr Mann endlich die Bombe platzen...

Auch Lars sein Leben verändert sich schlagartig. Ein Amoklauf in seiner Heimat stellt nicht nur das Leben der Gemeinde vor Herausforderungen. Lars begreift, dass das Leben nicht ewig währt...

Es ist schwer zu sagen, wer in dieser Geschichte die Hauptcharaktere sind, da die Handlung von zu vielen Personen erzählt wird. Manche sind wichtig, doch bei manchen versteht man nicht, was sie zur Handlung beitragen sollen. Letztlich geht es in dem Buch weniger um die Liebe, als viel mehr um die Lebensumstände. Denn durch gewisse Ereignisse hinterfragen die Charaktere immer mehr ihr bisheriges Leben. Es hätte Sinn ergeben, wenn alle am Ende aufeinander getroffen wären, dies war aber nur bedingt der Fall. Der Schreibstil war zwar flüssig, aber an vielen Stellen waren die Ausführungen zu langatmig. Die Beschreibungen von Georgia kamen dagegen gut zur Geltung und man konnte das Gefühl von Freiheit spüren. Weder das Cover, noch der Titel passen zum Inhalt des Buches und suggerieren dem Leser einen falschen Eindruck. Auch das Ende ist ziemlich flach und lässt den Leser mit vielen Fragen zurück.

Herzsprünge in Georgia ist ein Roman der sich um die Selbstfindung der Charaktere dreht. Die Liebe zwischen den Protagonisten wird schließlich nur durch Lügen und Missverständnisse dargestellt.

Veröffentlicht am 22.07.2024

Grauenvoller Wortschatz und unsympathisch, dumme Charaktere

Liam Harsen 1
0

Leider muss ich gestehen, dass die ersten zwei Drittel des Buches nur aus sinnfreien, hohlen Gefasel bestehen. Liams Wortschatz beschränkt sich nur aus den Wörtern Ficken, Fuck und Schwanz. Von seiner ...

Leider muss ich gestehen, dass die ersten zwei Drittel des Buches nur aus sinnfreien, hohlen Gefasel bestehen. Liams Wortschatz beschränkt sich nur aus den Wörtern Ficken, Fuck und Schwanz. Von seiner enormen Selbstverliebtheit will ich gar nicht erst anfangen. Von Stella erfährt man nur kurze Episoden aus ihrer Vergangenheit. Ich kann überhaupt nicht nachvollziehen, warum die beiden zusammen sind. Ihre Aufeinandertreffen sind emotionslos und ohne Leidenschaft. Ein tiefgründiges Gespräch ist nicht existent, da sie nur über Sex reden oder ebenjenen praktizieren. Als Leser weiß ich nur, dass Stella unglaublich heiß ist. Selbst beim Gespräch über Stellas Schwester ist es nicht gelungen, etwas ernsthaftes zusammenzubringen. Es wird betont, dass das Buch für Erwachsene ist. Leider habe ich beim Lesen das Gefühl, das Tagebuch eines notgeilen Teenagers, anstatt eines Mittzwanzigers zu lesen. So stupide und vulgär ist die Sprache. Erst die letzten 100 Seiten wurde die Handlung etwas spannend. Man erfährt endlich ein paar Hintergründe zu Stellas Motiven oder Liams Millionenverlust. Es kam Tempo in die Geschichte und macht neugierig auf den Folgeband, aber ob ich ihn wirklich lese ...

Liam Harsen - Be my fire ist im Großen und Ganzen ein sehr langweiliger Auftakt. Die Charaktere sind schrecklich selbstverliebt und dumm, die Handlung sehr dünn und die Sprache wie aus der Gosse. Hoffnung machen einzig die letzten Kapitel, obwohl auch die mich nicht vom Hocker reißen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere