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Veröffentlicht am 21.11.2018

Eine liebenswerte Geschichte über Freundschaft, Mut und Verlust

Ein Elefant mit Namen Grace
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Alles im Leben hat auch eine gute Seite. Man muss sie nur sehen wollen.

Inhalt:
Als Lilys Großvater Bill stirbt, ist Lily nicht die Einzige, die ihn schmerzlich vermisst. Auch seine zahme Zirkuselefantin ...

Alles im Leben hat auch eine gute Seite. Man muss sie nur sehen wollen.

Inhalt:
Als Lilys Großvater Bill stirbt, ist Lily nicht die Einzige, die ihn schmerzlich vermisst. Auch seine zahme Zirkuselefantin Grace trauert um Bill. Als Lily zur Beerdigung nach Florida reist, begegnet sie dem Elefanten zunächst noch mit Angst und Vorsicht. Aber nach und nach werden Lily und die Elefantin Freunde. Doch dann gerät Grace in große Gefahr...

Meinung:
Wir erleben das Buch abwechselnd aus der Sicht von Lily und Queenie Grace. Und es ist wirklich interessant die Welt mal aus der Sicht eines Elefanten zu erleben, denn sie sind uns ähnlicher als wir denken.
Autorin Linda Oatman High spinnt eine zauberhafte Geschichte, die sich mit ziemlich ernsten Themen beschäftigt.

Da wären zum Einen die Themen Verlust und Trauer.
Als Lilys Großvater stirbt hat nicht nur sie mit ihrer Trauer zu kämpfen, sondern auch die Gefühle ihrer Familie und vor allem die von Queenie Grace werden anschaulich und ausführlich behandelt. Die Traurigkeit der Figuren war für mich fast körperlich spürbar und hat mich beim Lesen richtig mitgenommen. Aber man lernt auch, dass alles schlimme und schlechte im Leben irgendwo eine gute Seite hat.

Außerdem geht es im Buch darum seine Ängste zu überwinden und für das Leben und seine Wunder offen zu sein.
Lily lernt auf ihrer Reise nach Florida einige sehr ungewöhnlich Menschen kennen und beginnt sich an Elefantin Grace anzunähern. Doch das kostet einiges an Mut und Kraft, die sie besonders durch ihre neuen Freunde gewinnt. Es geht dabei nicht nur um den Mut neue und ungewöhnliche Dinge zu probieren, sondern auch darum, mutig zu seinen Gefühlen zu stehen und sie anderen mitzuteilen; dass man über seine Sorgen spricht und versucht eine Lösung zu finden.

Die Autorin hat viele liebenswerte Figuren entworfen und in einer fantasievollen und doch auch realistischen Geschichte zusammengeführt. Natürlich dürfen in einem Kinderbuch die gemeinen Bösewichte nicht fehlen. Und gerade die sind es, die unbewusst die Annäherung von Lily und Queenie Grace noch beschleunigen.

Der Schreibstil, bzw. auch die Übersetzung von Maren Illinger, liest dich sehr flüssig und ist für die Leser ab 8 Jahren super geeignet. Die Kapitel sind recht kurz, so das man nicht überfordert wird und auch mal eine Pause einlegen kann, wenn die Geschichte mal besonders emotional ist.
Um besser zu erkennen, aus wessen Sicht ein Kapitel erzählt wird, wird es jeweils von einer kleinen Illustration entweder von Lily oder von Queenie Grace eingeleitet. Große, ganzseitige Illustrationen gibt es aber nicht.
Das ist aber nicht schlimm, denn man kann sich die Geschichte, die Orte und Figuren zu jeder Zeit sehr gut bildlich vorstellen.

Fazit:
Die Geschichte hat bei mir an Ende ein Gefühl von Erleichterung und Glück hinterlassen. Ich habe hier die richtige Mischung aus Gefühl, Spaß und Ernsthaftigkeit gefunden. Das Buch kommt in mit einem eher unscheinbaren Cover daher und hat mich ziemlich überrascht.
Aber wie sagt man so schön: Beurteile ein Buch nie nach dem Einband!

Veröffentlicht am 17.11.2018

Mitten hinein in ein neues Abenteuer – Staffel 2 beginnt.

Das Erbe der Macht - Schattenloge 1: Die Rückkehr (Bände 13-15)
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Neue, große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus.

Inhalt:
Während Jen alles daransetzt, Alex seine Erinnerung zurückzugeben, versucht Johanna, den Onyxquader zu erhalten. Doch das mächtige Artefakt ...

Neue, große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus.

Inhalt:
Während Jen alles daransetzt, Alex seine Erinnerung zurückzugeben, versucht Johanna, den Onyxquader zu erhalten. Doch das mächtige Artefakt scheint dem Untergang geweiht. Unterdessen macht Moriarty eine verblüffende Entdeckung…

Es ist soweit! Die zweite Staffel von „Das Erbe der Macht“ hat begonnen.
Und das Warten hat sich definitiv gelohnt. Nach dem großen Finale von Staffel 1 und den beunruhigenden Entwicklungen des Spinoffs wirft Autor Andreas Suchanek seine Leser direkt mitten in ein neues Abenteuer.
Wir kehren zurück in das Castillo zu Jen, Alex und ihren Freunden.
Die Gruppe versucht nach dem Kampf gegen die Schattenfrau an verschiedenen Fronten wieder Ordnung in die Welt der Lichtkämpfer zu bringen. Aber was tut man, wenn man aus den eigenen Reihen Steine in den Weg gelegt bekommt?

Was soll man noch groß über Teil 13 der spannenden und einfallsreiche Fantasy-Serie sagen?
Wer sie bereits kennt, der liebt sie heiß und innig. Die Pausen zischen den Episoden sind eigentlich immer viel zu lang.
Der Schreibstil ist fesselnd und großartig zu lesen. Die Dialoge sind frech und voller bissigem Humor. Aber auch emotionale Moment kommen nicht zu kurz. Man erlebt bombastische Schauplätze und einzigartige Figuren.
Außerdem kann man nicht über die Handlung sprechen ohne nicht irgendwie schon vorher etwas zu verraten.
Wichtig, wie bei allen Serien ist, dass man mit Teil 1 der ersten Staffel beginnt. Anderenfalls verpasst man eine ganze Menge!

Fazit:
Ich bin seit der ersten Episode ein absoluter Fan von „Das Erbe der Macht“. Und ich bin auch diesmal nicht enttäuscht worden. Der Start in die zweite Staffel lässt schon jetzt großes erahnen. Es ist eine Achterbahn der Gefühle, mit vielen spannenden Andeutungen. Ich bin schon jetzt gespannt, was uns noch erwartet.

Veröffentlicht am 09.11.2018

Abtauchen in eine zauberhafte Buch-Geschichte für junge und jung gebliebene Leser

Das Mädchen, das im Buchladen gefunden wurde
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Man kann Bücher lieben und verstehen, auch ohne lesen zu können.

Inhalt:
Property wurde als Kind bei den Fundsachen in einem Buchladen entdeckt, und wächst seither mitten unter Büchern bei Ladenbesitzerin ...

Man kann Bücher lieben und verstehen, auch ohne lesen zu können.

Inhalt:
Property wurde als Kind bei den Fundsachen in einem Buchladen entdeckt, und wächst seither mitten unter Büchern bei Ladenbesitzerin Netty und deren Sohn Michael auf.
Eines Tages gewinnt die Familie den tollsten Buchladen der Welt, Montgomerys Bücherparadies. Doch der Laden birgt ein Geheimnis, genau wie Property...

Meinung:
Mir fällt es etwas schwer in Worte zu fassen, was genau mir an diesem Buch gut gefallen hat, denn es hat mich einfach berührt und verzaubert, genauso wie es ist.
Das fängt bei der hübschen Covergestaltung und dem zauberhaften Vorsatzpapier voller Bücherregale an und geht bis zu Property, ihrer Familie und sogar den Bösewichten der Geschichte.

Property ist ein liebenswertes und cleveres Mädchen, mit einer ziemlich ungewöhnlichen Geschichte. Sie lebt mit ihrer Familie in einem kleinen Buchladen, direkt zischen den Büchern.
Erwachsene Leser werden jetzt sagen: "Das geht doch nicht, dass man in einem Buchladen, zwischen den Regalen lebt und wohnt. Das ist doch total unrealistisch. Was ist denn mit der Schule?"
Aber genau dieses fantastische und auch unrealistische macht für mich den Zauber dieses Buches aus.
Dinge wie Schule oder ein fester Wohnsitz sind egal, das Buch konzentriert sich ganz und gar auf Property und ihr Abenteuer.

Sehr gut gefallen hat mir auch, dass eine Art Erzähler den Leser direkt am Anfang an die Hand nimmt.
Er erklärt, wie genau Property zu den Miller kam und beantwortet am Ende des Buch Fragen, die sich der Leser sehr wahrscheinlich noch stellen könnte. Durch diese Anleitung fühlte ich mich direkt gut aufgehoben und konnte mich auf das Abenteuer sehr schnell einlassen.

Alle Figuren und Schauplätze sind mit viel Liebe entworfen und beschrieben worden. Man kann sich alles ganz wunderbar vor dem inneren Auge vorstellen.
Die schönen, filigranen Illustrationen von Mila Marquis lassen wichtige Szenen nochmal zusätzlich sehr detailreich zum Leben erwachen.

Die Handlung schreitet sehr schnell voran und lässt einen das Buch nur schwer wieder aus der Hand legen.
Da der Schreibstil aber eher einfach gehalten ist, fällt es einem nicht schwer, der Geschichte zu folgen.
Die kleinen Dummheiten von Kater Gunther lockern alles immer wieder auf und lassen den Leser schmunzeln.

Fazit:
Bei 192 Seiten sollte man keine epische Tiefe von der Geschichte erwarten. Es ist einfach eine herzerwärmende und zauberhafte Erzählung für junge und auch jung gebliebene Leser.
Für mich ruft das Buch ganz laut "Lies mich!"

Veröffentlicht am 01.11.2018

Stella Montgomery - fantasievoll, intelligent, spannend und etwas gruselig

Stella Montgomery und die bedauerliche Verwandlung des Mr Filbert
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Ein junges Mädchen erlebt in viktorianischen England ein Abenteuer voll Fantasy.

Inhalt:
Stella hat sich aus dem Hotelzimmer ihrer drei schrulligen Tanten geschlichen, um ihren Atlas zu retten. Aber ...

Ein junges Mädchen erlebt in viktorianischen England ein Abenteuer voll Fantasy.

Inhalt:
Stella hat sich aus dem Hotelzimmer ihrer drei schrulligen Tanten geschlichen, um ihren Atlas zu retten. Aber warum schlafen in der Eingangshalle die Hotelgäste merkwürdig verrenkt in ihren Sesseln? Ob das mit dem Kerzenleuchter in Form einer Hand zusammenhängt? Und wie kann es sein, dass ein angeblich toter Mann sich in eine Vogelscheuche verwandelt?

Meinung:
Der Einstieg in die Geschichte hat mir wirklich gut gefallen. Man taucht direkt in Stellas Leben ein, erlebt ihren Alltag mit ihren Tanten und macht einen Ausflug in ihre Fantasy-Welt. Mit der Zeit entwickelt Stella viel Mut, findet Freunde und entdeckt spannende Geheimnisse. Trotz einige übernatürlicher und magischer Ereignisse wirkt die Geschichte dabei aber immer sehr realistisch. Durch die Hotelbewohner erleben wir hautnah, wie das Leben im viktorianischen England für ein junges Mädchen gewesen sein muss.

Judith Rossell nimmt sich immer die Zeit um Schauplätze und Personen anschaulich und lebendig zu beschreiben.
Die Handlung hält einige Überraschungen bereit und ist vom Anfang bis zum Ende fesselnd und spannend. Trotz der vielen schönen Details hat sie keine Längen und lässt sich angenehm flüssig lesen.
Man merkt recht schnell, dass die Abenteuer von Stella auf mehrere Bände angelegt sind, denn einige Geheimnisse wollen sich einfach nicht lösen lassen.
Das ist aber nicht schlimm, denn es gibt auch genug Rätsel, die gelöst werden und Abenteuer die bestanden werden wollen.

Ergänzt wird die Geschichte von den zauberhaften Illustrationen der Autorin selbst.
Die hübschen, detailreichen Zeichnungen bilden wichtige und besonders interessante Szenen ab, oder ergänzen den Text durch Bilder von Gegenständen, Tieren und vielem mehr. Die Bilder laden auch immer wieder zum Blättern durch das Buch ein, um alle Details zu erforschen.

Was mich etwas irritiert hat, war der Titel des Buches „… und die bedauerliche Verwandlung des Mr. Filbert“.
Zwar spielt der erwähnte Mr Filbert eine ziemlich wichtige Rolle, kommt insgesamt aber nur ziemlich kurz vor.
Vielleicht brauchte der Verlag für die jungen, deutschen Leser einfach einen abenteuerlicheren Titel als "Withering-by-Sea" und auch ein "spannenderes" Cover. Das deutsche Cover unterscheidet sich dadurch stark von den Illustrationen im Inneren des Buches. Aber wenigstens hat der Verlag diese Änderungen auch beim zweiten Band durch gezogen.

Fazit:
Spannend, fantasievoll und überraschend, all das ist das Abenteuer von Stella Montgomery. Obwohl ich eigentlich schon etwas zu alt für Bücher dieser Zielgruppe bin, hatte ich großen Spaß beim lesen und habe richtig mit Stella mitgefiebert. Ich freue mich schon sehr auf ihr nächstes Abenteuer.

Veröffentlicht am 04.10.2018

Der Eiserne Druide aus einer anderen Sicht.

Oberons blutige Fälle
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Kurzweilige Krimi-Unterhaltung auf vier Pfoten.

Inhalt:
Oberon, der irische Wolfshund des Druiden Atticus, wittert sofort ein niederträchtiges Verbrechen, als er von dem Verschwinden eines preisgekrönten ...

Kurzweilige Krimi-Unterhaltung auf vier Pfoten.

Inhalt:
Oberon, der irische Wolfshund des Druiden Atticus, wittert sofort ein niederträchtiges Verbrechen, als er von dem Verschwinden eines preisgekrönten Pudels in Oregon hört. Hat sich doch ein ähnlicher Fall erst kürzlich im Bundesstaat Washington ereignet...
Wenig später fällt ihm auf einer Fahrt nach Portland ein zweiter Fall vor die Pfoten. Auf dem Bahnsteig findet er eine Leiche, die Atticus zum Verwechseln ähnlich sieht!

Meinung:
Wie der Titel schon andeutet, steht in diesem Buch der clevere und schlagfertige, zottige Freund des Eisernen Druiden im Mittelpunkt. In bester Sherlock-Holmes-Manier nimmt er die Ermittlungen in zwei ungewöhnlichen Fällen auf und wird dabei von seinem "Herrchen" und anderen vierbeinigen Freunden unterstützt.
Da der irische Wolfshund Oberon in beiden Geschichten als Erzähler fungiert, erhalten wir durch ihn einen etwas anderen Einblick in die Ermittlungen. Das schöne daran ist, dass Oberon nicht kindlich oder gar als "dummer Hund" verkörpert wird, sondern als sehr clever aber eben auf eine "hundige" Art. So fehlt ihm teilweise das Verständnis für menschliche Verhaltensweisen, oder er bewertet seine Umgebung völlig anders, als wir Menschen es tun würden (Eichhörnchen sind Gesandte der Hölle!). Da er sich in ständigen, geistigen Austausch mit seinem Druide Atticus befindet, kommt es so immer wieder zu urkomischen Dialogen und Diskussionen zwischen den beiden.

Beide Handlungen verlaufen relativ unaufgeregt. Wie in klassischen Krimis (Agatha Christie, Arthus Conan Doyle) wird viel befragt und "herum geschnüffelt", bis es dann zur Auflösung des Falles kommt. Letztere kann aber durchaus sehr turbulent werden!

Um diverse Verweise und Anspielungen zu verstehen, sollte man die Chroniken des Eisernen Druiden wohl vorher gelesen haben.
Aber ich hatte sie vorher nicht gelesen und wurde trotzdem super unterhalten.
Der Schreibstil, bzw. die deutsche Übersetzung lies sich flüssig weglesen. Da ich klassische Krimis liebe, war das Buch genau auf meiner Wellenlänge. Und das Zusammenspiel von Oberon und Atticus hat mich außerdem öfter zum Schmunzeln gebracht.

Fazit:
Krimis aus der Sicht eines Tieres gibt es mittlerweile viele. Aber Oberon sticht für mich aus der Masse hervor. Durch sein Zusammenspiel mit Atticus ist er sehr viel mehr als ein weiterer tierischer Ermittler. Und die Dialoge mit Film. und Literaturverweisen sind einfach großartig und wirklich witzig.
Ich werde jetzt auf jeden Fall die Hauptreihe lesen!