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Veröffentlicht am 06.12.2018

Morde zum Muttertag

Muttertag (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 9)
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Theo Reifenrath wird tot in seinem Haus gefunden, wie sich herausstellt, lag er schon länger dort. Sein Hund wird halb verhungert und verdurstet im Zwinger gefunden, doch zum Erschrecken von Bodenstein ...

Theo Reifenrath wird tot in seinem Haus gefunden, wie sich herausstellt, lag er schon länger dort. Sein Hund wird halb verhungert und verdurstet im Zwinger gefunden, doch zum Erschrecken von Bodenstein und Sander findet man dort auch menschliche Knochen. Die darauffolgende Suche offenbart mindestens drei weibliche Leichen. War Theo Reifenrath ein Serienmörder?

Der Prolog des 8. Falls beginnt gleich mit einem Mord, doch ist der Täter von damals auch der Mörder der anderen jungen Frauen?

Theo Reifenrath und seine Frau Rita nahmen im Laufe ihres Lebens viele Pflegekinder bei sich auf und hatten auch einen leiblichen Sohn. Somit gibt es mehr als genug Tatverdächtige, an denen sich Sander und Bodenstein beinahe die Zähne ausbeißen.

Und dann ist da noch Fiona Fischer, die ihre leibliche Mutter sucht. Wie passt die junge Frau, die so gar nichts mit dem Fall zu tun haben scheint, in die Geschichte?

Besonders gut gefällt mir, dass die Autorin ihre Figuren immer sehr lebensnah schildert, eben Menschen wie Du und ich.

Julia Nachtmann hat eine äußerst angenehme Stimme, sie liest das Hörbuch sehr souverän, ich höre ihr sehr gerne zu und kann mich ganz in die Geschichte fallen lassen.

Insgesamt ist der Fall ungeheuer spannend und durch die verschiedenen Sichtweisen (Bodenstein und Sander, Fiona und auch der Täter kommt zu Wort) sehr kurzweilig. Immer wieder schafft es Nele Neuhaus den Leser zu überraschen und auf falsche Fährten zu schicken. Der Titel Muttertag passt übrigens hervorragend zu der Handlung. Absolute Hörempfehlung!

Veröffentlicht am 06.12.2018

Morde zum Muttertag

Muttertag (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 9)
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Theo Reifenrath wird tot in seinem Haus gefunden, wie sich herausstellt, lag er schon länger dort. Sein Hund wird halb verhungert und verdurstet im Zwinger gefunden, doch zum Erschrecken von Bodenstein ...

Theo Reifenrath wird tot in seinem Haus gefunden, wie sich herausstellt, lag er schon länger dort. Sein Hund wird halb verhungert und verdurstet im Zwinger gefunden, doch zum Erschrecken von Bodenstein und Sander findet man dort auch menschliche Knochen. Die darauffolgende Suche offenbart mindestens drei weibliche Leichen. War Theo Reifenrath ein Serienmörder?

Der Prolog des 8. Falls beginnt gleich mit einem Mord, doch ist der Täter von damals auch der Mörder der anderen jungen Frauen?

Theo Reifenrath und seine Frau Rita nahmen im Laufe ihres Lebens viele Pflegekinder bei sich auf und hatten auch einen leiblichen Sohn. Somit gibt es mehr als genug Tatverdächtige, an denen sich Sander und Bodenstein beinahe die Zähne ausbeißen.

Und dann ist da noch Fiona Fischer, die ihre leibliche Mutter sucht. Wie passt die junge Frau, die so gar nichts mit dem Fall zu tun haben scheint, in die Geschichte?

Besonders gut gefällt mir, dass die Autorin ihre Figuren immer sehr lebensnah schildert, eben Menschen wie Du und ich.

Der Fall ist äußerst spannend und durch die verschiedenen Sichtweisen (Bodenstein und Sander, Fiona und auch der Täter kommt zu Wort) sehr kurzweilig. Immer wieder schafft es Nele Neuhaus den Leser zu überraschen und auf falsche Fährten zu schicken. Der Titel Muttertag passt übrigens hervorragend zu der Handlung. Absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 09.11.2018

Das traurige Schicksal der Schweizer Verdingkinder

Die verlorene Schwester
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Schweiz 1969: Die Geschwister Marie und Lena werden nach dem Tod des Vaters der kranken Mutter entrissen, da diese sich nicht mehr um sie kümmern kann. Die beiden werden der Fürsorge übergeben und werden ...


Schweiz 1969: Die Geschwister Marie und Lena werden nach dem Tod des Vaters der kranken Mutter entrissen, da diese sich nicht mehr um sie kümmern kann. Die beiden werden der Fürsorge übergeben und werden getrennt voneinander an Pflegefamilien verdingt.

Die jüngere der Schwestern, Lena, trifft es sehr hart, sie muss auf einem Bauernhof schuften.
Ihre Schwester Marie hat es scheinbar besser getroffen, so darf sie bei einer Pflegefamilie im Blumenladen eine Ausbildung als Floristin beginnen, doch bald schlägt auch hier das Schicksal grausam zu.

Zürich 2008: Die Investmentbankerin Anna erfährt durch Zufall, dass sie adoptiert wurde und ist schockiert. Bei ihren Recherchen stößt sie auf die Verdingkinder, war ihre Mutter darunter?


Meine Meinung:
Um 1800 herum begann die Schweiz Kinder zu „verdingen“, also Kinder an Pflegeeltern abzugeben, je weniger Kostgeld die Pflegeeltern wollten, desto eher bekamen sie Kinder zugeteilt. Die Pflegekinder mussten bei den Pflegeeltern arbeiten und wenn sie Pech hatten (was viele hatten), mussten sie auf Bauernhöfen etc. harte Arbeit verrichten und wurden zum Dank noch geschlagen und missbraucht. Betroffen davon waren hauptsächlich Waisen- und Scheidungskinder. Die Verdingkinder wurden geächtet und als Abschaum der Gesellschaft angesehen.
Schockiert hat mich, dass es in der Schweiz tatsächlich bis 1980 solche Zustände gab. Ich musste mir immer wieder ins Gedächtnis rufen, dass der Roman nicht im finstersten Mittelalter spielt, sondern in unserem Zeitalter.

Der Roman ist sehr spannend geschrieben, ich konnte das Buch kaum aus den Händen legen. Ich wusste zwar von Anfang an, dass eine der beiden Schwestern ein Kind zur Adoption freigeben musste, aber die Autorin hat mich als Leserin geschickt im Unklaren gelassen, was die Spannung noch anhob.
Selten habe ich eine Geschichte gelesen, die mir so zu Herzen ging, wie diese hier. Das Schicksal der beiden Mädchen war so ergreifend geschildert, dass mir oftmals die Tränen in die Augen schossen.

Fazit: Berührender und spannender Roman mit wahrem Hintergrund, absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 30.10.2018

Extrem spannend!

Blutrausch - Er muss töten (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 9)
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Blutrausch ist der 9. Fall der Sonderermittler Robert Hunter und Carlos Garcia des LAPD. Da die beiden in besonders extremen, an Brutalität kaum zu überbietenden Fällen arbeiten, hat ihre Einheit den Namen ...

Blutrausch ist der 9. Fall der Sonderermittler Robert Hunter und Carlos Garcia des LAPD. Da die beiden in besonders extremen, an Brutalität kaum zu überbietenden Fällen arbeiten, hat ihre Einheit den Namen UV (ultra violent = extreme Gewalt) erhalten.
Auch diesmal bleibt den Ermittlern die Luft weg, als sie den Tatort betreten. Der Täter hat den ganzen Raum in Blut getränkt, dem Opfer – einer jungen Frau – Hände und Füße abgetrennt und sie anschließend gehäutet. Und sie wird nicht das einzige Opfer bleiben.
Diesmal mischt sich auch das FBI ein. Zusammen versuchen die Ermittler den Täter zu stoppen, was sich als lebensgefährlich erweist.

Meine Meinung:
Dies ist bereits das 9. Buch der Thrillerreihe und was soll ich sagen, Chris Carter hat wieder einen Thriller der Extraklasse hingelegt. Spannend von Anfang an bis zum fulminanten Ende.
Während sich Carlos Garcia immer wieder mit Agent Erica Fisher anlegt, bleibt Robert Hunter ruhig und konzentriert, trotz seiner Hyposomnie (Schlaflosigkeit). Ich finde die Charaktere wieder total gelungen und die Querelen mit dem FBI nachvollziehbar.
Der Fall ist undurchsichtig, immer wieder ergeben sich neue interessante Wendungen und teilweise wird die Handlung aus der Sicht des perfiden Täters geschildert.
Wie immer ist der Schreibstil des Autors sehr eingängig und bildhaft. Die kurzen Kapitel, haben mich dazu verleitet immer weiter zu lesen.
Natürlich ist auch dieser Thriller von Chris Carter sehr grausam und brutal, trotzdem hat er mir persönlich wieder extrem gut gefallen.
Man kann den Thriller sehr gut lesen, auch wenn man die Vorgängerbände nicht kennt.

Fazit: Extrem spannend, nichts für zartbesaitete Leser, für alle anderen: absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 23.10.2018

Einfach genial

NSA - Nationales Sicherheits-Amt
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Was wäre gewesen, hätte man im zweiten Weltkrieg schon Computer besessen? Wenn es schon das Internet und somit die vielen Möglichkeiten der totalen Überwachung gegeben hätte?
Dieser spannenden Frage geht ...

Was wäre gewesen, hätte man im zweiten Weltkrieg schon Computer besessen? Wenn es schon das Internet und somit die vielen Möglichkeiten der totalen Überwachung gegeben hätte?
Dieser spannenden Frage geht Andreas Eschbach in seinem neuen Roman nach.
Anhand der Programmstrickerin Helene und ihrem Vorgesetzten Eugen Lettke werden die verheerenden Folgen in einer sehr spannenden Geschichte aufgezeigt.

Meine Meinung:

Dies war mein erstes Buch aus der Feder des Autoren Andreas Eschbach. Die Inhaltsangabe fand ich sehr interessant und ich muss sagen, das Cover passt perfekt zu dem Buch.

Ich wurde kein bisschen enttäuscht, die Handlung ist wahrlich spannend. Helene war mir sofort sympathisch und ich konnte ihre Handlungsweise sehr gut nachvollziehen. Sie ist mit der Regierung nicht einer Meinung, und sie tut ihr im Rahmen ihrer Möglichkeiten alles um ihre Freunde zu beschützen. Was ihr mal mehr und mal weniger gelingt.

Eugen Lettke im Gegenzug nutzt die neue Technik um sich für eine Demütigung in seiner Jugendzeit an den beteiligten Personen zu rächen.

Die Greueltaten der Nazis in Verbindung mit den neuen Möglichkeiten durch die Computer führt dem Leser noch einmal die ganzen wirklich schlimmen Verbrechen vor Augen und wieviel schlimmer es noch hätte kommen können.

Geschickt versteht es der Autor Fiktion und echte Personen (Anne Frank, Geschwister Scholl, Himmler, etc.) zu verbinden.

Fazit: Spannend und desaströs. Mein absolutes Lesehighlight dieses Jahres.