Klappentext:
„Seit Generationen geben die Bradfords in Kentucky den Ton an. Der Handel mit Bourbon hat der Familiendynastie großen Reichtum und viel Anerkennung eingebracht. Doch hinter der glänzenden Fassade verbergen sich verbotene Liebschaften, skrupellose Machtspiele, Verrat, Intrigen und skandalöse Geheimnisse …“
Meine Meinung:
Ich muss zugeben, dass mir zwar der Name der Autorin vorher ein Begriff war, ich jedoch vor „Bourbon Kings“ kein anderes Werk von ihr gelesen habe. Wir haben das Buch innerhalb einer Leserunde gelesen und dadurch habe ich den weitere Eindrücke zu ihren vorherigen Büchern erhalten, was ich ganz spannend fand. Mich hat der Inhalt sehr schnell angesprochen, in diesem Falle hatte ich aber auch viele sehr positive Stimmen zu dem Werk gelesen. „Bourbon Kings“ ist der erste Band einer Trilogie, deren Bände alle noch in diesem Jahr erscheinen. Familiendynastien sind ein Thema, welches ich persönlich sehr interessant finde. In „Bourbon Kings“ dreht sich alles um die Familie Bradford und deren Unternehmen, jedoch sind Habgier, Leidenschaft, Neid und Macht an der Tagesordnung. Die Autorin hat hier wirklich spannende, interessante Charaktere gestaltet. Im Mittelpunkt des ersten Bandes steht Lane, der der jüngste Sohn der Familie Bradford ist. In diesem Fall muss ich echt sagen, dass ich ein wenig vorschnell mit meinem Urteil über ihn war. Auf den ersten Seiten lernen wir ihn als einen ziemlich arroganten, eingebildeten jungen Mann kennen, der mir echt unsympathisch war. Schnell merkt man jedoch, dass das nicht sein eigentlicher Charakter ist, sondern nur eine Art Schutz, den er sich selbst aufgebaut hat. Lane ist ein durchaus intelligenter Mann, der für die Menschen, an denen ihm was liegt, alles tun würde. Ich würde ihn als leidenschaftlich, liebevoll und gewissenhaft bezeichnen, aber auch hier ist sein Verhalten bezogen auf die, die ihm wichtig sind. Lane kann auch sehr berechnend und abweisend auftreten. Sein weiblicher Gegenpart ist Lizzie. Lizzie ist eine der Angestellten in Lanes Elternhaus. Ich mochte sie auf Anhieb, denn sie ist eine liebevolle und sympathische junge Frau, der ihre Arbeit größtenteils Spaß macht. Sie ist ein warmherziger Mensch, dem ein gemütliches, einfaches Zuhause mehr zusagt als noble Partys und schnelle Autos. Auch Lanes Geschwister, die sicher in den weiteren Bänden einen höheren Stellenwert haben, haben mich sehr angesprochen.
Die Handlung in „Bourbon Kings“ wird sowohl aus Lanes, als auch aus Lizzies Sicht geschildert. Die Autorin lässt die beiden Protagonisten die Ereignisse aus Sicht der dritten Person erzählen. Mir fiel es aber auch so nicht schwer, mich in die Charaktere hineinzuversetzen. J.R. Wards Schreibstil ist sehr bildgewaltig, sodass ich mir die Szenen und auch die Gefühle und Reaktionen wahnsinnig gut vor Augen halten konnte. Das hat mir sehr zugesagt. Man befindet sich auch gleich mitten im Geschehen, es gibt nur eine minimale Einleitung, um direkt in „Bourbon Kings“ einzusteigen. Dieses Werk fesselte mich von Beginn an, die Autorin versteht es unheimlich gut Spannung aufzubauen und diese über den weiteren Verlauf hin, noch zu steigern. Nachdem ich einmal begonnen hatte, musste ich mich wirklich losreißen, damit ich die einzelnen Leseabschnitte einhalten konnte. Ansonsten hätte ich das Buch vermutlich an einem Tag verschlungen. Mit dem Ende hat J.R. Ward mich auch nochmal überraschen können, denn man steht als Leser wirklich vor einem Rätsel, das zu klären es erst im nächsten Band zu lösen gilt.
Fazit:
„Bourbon Kings“ ist eine sehr unterhaltsame, fesselnde Geschichte, in deren Mittelpunkt Macht, Reichtum und Leidenschaft stehen. Absolut empfehlenswert !!