"Mein Weg"
Im Schatten des SchleiersDas Buch "Im Schatten des Schleichers" aus der Rubrik/Genre "Erfahrungen" umfasst ca. 400 Seiten und ist unterteilt in 4. größere Abschnitte/Teile.
Kurzer Plot:
Die junge Iranerin Maryam Heidari Ahwazi ...
Das Buch "Im Schatten des Schleichers" aus der Rubrik/Genre "Erfahrungen" umfasst ca. 400 Seiten und ist unterteilt in 4. größere Abschnitte/Teile.
Kurzer Plot:
Die junge Iranerin Maryam Heidari Ahwazi erzählt in ihrem Buch aus ihrem Leben, von der Kindheit bis zur Flucht nach Deutschland.
Maryam ist Arabarin aus der Stadt Ahwazi im Iran. Sie ist Frau, Tochter und Mutter und hat im Iran als Stylistin gearbeitet, in einem Schönheitssalon.
Der Iran besteht aus Minderheiten (Persen, Kurden, Belutschen, Turkmenen und den Ahwazi - Arabern). Unter dem Stammgebiet der Ahwazi liegen fast alle Erdgas und Ölvorräte des gesamten Iran.
Maryam selbst kommt aus einer liberalen und gebildeten Familie, wo Männer und Frauen gleichberechtigt sind. Ihr Vater ist ein studierter Mann, ein Lehrer. Außerdem hat sie zwei ältere Brüder, Achmed und Tiam. Auch ihre Mutter hat studiert, und ist ebenfalls Lehrerin. Ihre Mutter war bereits 24 Jahre alt (spät im Iran) als sie ihren Vater heiratete. Maryams Mutter erzählt oft vom Schah "Die Frauen waren frei unter dem Schah, sie durften sich Kleiden, wie sie wollten!" Das ist heute nicht mehr so. Unter Khomeini gab es eine Verpflichtungserklärung: "Für alles brauchten Frauen fortan die schriftliche Genehmigung ihres Mannes."
Die Kindheit und die Jugendzeit wird von Maryam näher erzählt und beschrieben, später auch ihre Zeit, als sie eine eigenen Schönheitssalon führte. "Ein Schönheitssalon im Iran ist nicht einfach ein Salon. Er ist etwas anderes. "Er ist wie ... ein See, in den wir eintauchen." Eine sogenannte "Doanevis" spielt eine große Rolle, um Kundinnen in den Laden zu locken. Eine Art Hexe, die den Kundinnen durch "Zauberei" einen Ehemann bescheren sollen usw.
Später heiratet Maryam und bekommt ihren Sohn Danial. Durch eine Kundin und durch einen Traum wird Maryam Christin. Damit fängt für sie selbst und für ihre Familie die schwerwiegenden Probleme an. "In diesem Staat war es ein Kapitalverbrechen, zum Christentum konvertiert zu sein."
Im Gefängnis wird sie gefoltert und misshandeln, ein Fluchtplan entsteht...
Mein Fazit:
Das Cover und der Titel versprechen sehr viel, meine Erwartungen konnte es aber nicht erfüllen.
Die ungewöhnliche Sprache, mit dem Maryam ihre Geschichte (selber) erzählt, war für mich anstrengend zu lesen.
Gut fand ich, dass die Kapitel kurz gehalten wurden, und man als Leser doch einiges über die Kultur und das Leben im Iran erfährt.
Die Abschnitte der von der Flucht erzählt, und wie Maryam "durch einen Traum" zum Christentum kommt, haben mich aber wieder weniger überzeugen können.
2. Sterne!