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Veröffentlicht am 12.11.2018

melancholische Liebesgeschichte

Das Leuchten unserer Träume
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Ich kannte bisher von der Autorin nur ihren eher kurzen Roman "sieben Tage voller Wunder", weshalb ich nun sehr gespannt auf diesen Roman war, vor allem auch deshalb, weil alleine die Leseprobe schon sehr ...

Ich kannte bisher von der Autorin nur ihren eher kurzen Roman "sieben Tage voller Wunder", weshalb ich nun sehr gespannt auf diesen Roman war, vor allem auch deshalb, weil alleine die Leseprobe schon sehr fesselnd war.

Die Autorin hat einen unheimlich angenehmen, ruhigen Schreibstil und versteht es, den Leser sofort in den Bann zu ziehen. Die Geschichte wird aus Sophies Sicht erzählt, und schön langsam lernt man sie kennen und erfährt, warum sie so in sich verschlossen ist und sich sehr schwer tut, Gefühle zuzulassen und zu zeigen. Lediglich ihre Freundin schafft es, sie ein wenig aus dem Schneckenhaus zu locken und versucht immer wieder, sie dazu zu bringen, sich einen Mann zu suchen.

Ganz im Gegensatz dazu steht Ben - ein empathischer junger Mann, der es versteht, dass man ihn ohne viele Worte gern mag und sich zu ihm hingezogen fühlt. Er fängt Sophie immer wieder auf, zeigt ihr, dass das Glas nicht halb leer, sondern halb voll ist. Er strahlt eine Ruhe und Gelassenheit aus, die sich auf den Leser überträgt, er liebt mit vollem Herzen und zeigt dies auch.

Der Schreibstil ist wie gesagt sehr angenehm - es ist ein ruhiges Buch. So richtig gepackt hat es mich dann ab etwa der Hälfte, denn dann kommen ein paar Wendungen in der Geschichte, mit denen ich absolut nicht gerechnet hatte, und sie entwickelt eine Eigendynamik, die mich den Rest dann in einem Rutsch auslesen hat lassen.
Das gesamte Buch ist ein klein wenig melancholisch, nur zwischendrin gibt es fröhliche Momente, bei denen ich lächeln musste. Das liegt vor allem an Sophie, die auch nach langer Zeit noch immer mit dem Tod ihres geliebten Bruders kämpft.

Doch nicht nur die Hauptpersonen, sondern auch die Nebencharaktere wurden liebevoll und lebensecht ausgearbeitet, allen voran steht hier Sophies Freundin Julie.

Fazit: Mit "das Leuchten unserer Träume" hat die Autorin ein Buch geschrieben, das mit einem ruhigen Schreibstil und unvorhersehbaren Twists in der Handlung überzeugen kann. Die Charaktere sind einfühlsam beschrieben und ich konnte mich sehr gut in sie hineinversetzen. Ich habe gelesen, dass die Autorin eine Meisterin großer Emotionen ist - das ist sie ohne Frage. Mir hat das Buch jedenfalls sehr gut gefallen und ich vergebe gern eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 10.11.2018

Liebesgeschichte mit Wohlfühlcharakter

Maybe this Time - Und auf einmal ist alles ganz anders
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Der Klappentext und das schöne Cover haben mich an diesem Buch angesprochen, und auch die Leseprobe konnte mich sehr überzeugen - daher habe ich mich sehr gefreut, als ich das Buch im Rahmen einer Leserunde ...

Der Klappentext und das schöne Cover haben mich an diesem Buch angesprochen, und auch die Leseprobe konnte mich sehr überzeugen - daher habe ich mich sehr gefreut, als ich das Buch im Rahmen einer Leserunde bei der Lesejury lesen durfte - herzlichen Dank auf diesem Weg an den Verlag.

Die Handlung wird abwechselnd aus Abbys und Jacksons Sicht erzählt. In vereinzelten Rückblenden werden außerdem Schlüsselszenen aus Abbys und Jacksons Jugendzeit erzählt, die aktuelle Handlungen nachvollziehbarer machen.

Ich mochte beide Charaktere sehr - vor allem Abby konnte mich damit überzeugen, dass sie sich nach der Trennung von ihrem Mann ein eigenes Leben gemeinsam mit ihrer Tochter aufbaut. Ich mochte an ihr, dass sie Jackson nicht mit Haut und Haar verfällt und sich damit ihre Unabhängigkeit bewahrt. Jackson wiederum ist nicht gleich von Beginn an zu durchschauen, aber auch ihn mochte ich sehr.

Die Handlung läuft rasch weiter und entwickelt ein paar Wendungen, die ich nicht unbedingt vorhersehen konnte. Es war sehr schön, Abbys und Jacksons aufkeimende Liebe zu beobachten und sie ein Stück ihres Weges zu begleiten. Lediglich das Ende hatte für mich einen kleinen Wermutstropfen insofern, als es sehr abrupt erfolgte - hier hätte ich mir gern noch ein paar Seiten mehr gewünscht, aber dafür nicht so schnell abgehandelt.

Das Buch entwickelt keine große Dramen, was meiner Meinung nach auch nicht immer sein muss. Es ist ganz einfach eine Wohlfühlgeschichte für angenehme Lesestunden eingekuschelt auf dem Sofa mit einer Tasse Tee.

Die Charaktere sind sehr gut ausgebaut, und auch die Nebencharaktere fügen sich nahtlos in die Geschichte ein. Allen voran sind hier Abbys Tochter und Jacksons Nichten zu erwähnen, die beide auf ihre Art einfach bezaubernd sind. Und dann gibt es auch noch Jacksons Schwester Becky, die in einem anderen Band ihre Geschichte erzählt.

Fazit: "Maybe this time" ist eine Liebesgeschichte mit Wohlfühlcharakter und nicht allzugroßen Dramen, dafür aber viel Emotionen und Liebe. Ein angenehmer Schreibstil, eine rasch fortschreitende Handlung ohne Längen und Charaktere, mit denen man mitleben konnte, haben das Buch zu einem wahren Lesevergnügen gemacht. Ich vergebe gern eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 26.02.2018

toller Beginn der Trilogie

Save Me
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Ich kenne von der Autorin die "Again"-Serie, die mir sehr gut gefallen hatte. Umso erfreuter war ich, als ich bei der Leserunde zu "Save me" mitmachen durfte.

Die Protagonisten sind hier jünger und stehen ...

Ich kenne von der Autorin die "Again"-Serie, die mir sehr gut gefallen hatte. Umso erfreuter war ich, als ich bei der Leserunde zu "Save me" mitmachen durfte.

Die Protagonisten sind hier jünger und stehen gerade vor dem Schulabschluss und dem Start ins Uni-Leben.

Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht der Hauptprotagonisten Ruby und James, wobei James meiner Meinung nach gerne noch mehr zur Sprache kommen hätte dürfen.

Ruby mochte ich unheimlich gerne. Sie ist ein Familienmensch, kommt aus gewöhnlichen Familienverhältnissen und trennt die Eliteschule Maxton-Hall strikt von ihrer Freizeit. Sie ist wahnsinnig ehrgeizig, um es an die Oxford-Universität zu schaffen und bemüht sich sehr, dieses Ziel zu erreichen. Dem gegenüber steht James, der aus reichem Haus kommt und weiß, dass mit Geld alles erreicht werden kann - dementsprechend arrogant und herablassend wirkt er auf andere.

Mir war James anfangs sehr unsympathisch, erst im Laufe der Zeit lernte ich auch ihn zu mögen, da man langsam Einblicke hinter seine Fassade erhält.

Ruby fand ich auch in ihrem Verhalten James gegenüber toll. Ihr ist es schnurzegal, ob er Geld hat, sie bietet ihm Paroli und lässt sich nichts von ihm gefallen. Damit hat sie sich meinen Respekt verdient, denn sie lässt sich nicht von anderen beeinflussen, sondern steht zu ihrer Meinung.

Die Liebesgeschichte zwischen den beiden entwickelt sich langsam, was ich sehr gut fand, denn ein Liebe-auf-den-ersten-Blick hätte angesichts der großen Unterschiede zwischen den beiden überhaupt nicht gepasst. So darf der Leser viele amüsante, schöne, auch romantische, aber auch emotionale und streithafte Momente erleben.

Auch die Nebencharaktere wurden gut ausgearbeitet, man lernt sie hier - obwohl der Fokus klar auf James und Ruby liegt - näher kennen, und ich freue mich darauf, auch ihre Entwicklung in den Folgebänden mitzuerleben. Nicht alle von ihnen sind mir sympathisch und ich bin gespannt, ob sie sich noch ändern werden oder meine Meinung über sie bestärkt wird.

Lediglich in einzelnen Szenen war das Verhalten von den Charakteren nicht so ganz klar nachvollziehbar, das sind allerdings nur Kleinigkeiten (ich möchte dies auch nicht näher ausführen, um nicht zu spoilern.). Im Großen und Ganzen waren die Handlungen für mich nachvollziehbar und ich konnte mich gut in ihre Gefühle und Gedanken hineinversetzen.

Das Ende lässt uns mit einem fiesen Cliffhanger zurück, was natürlich klar und vorhersehbar ist, nachdem es sich um einen Mehrteiler handelt.

Fazit: "Save me" ist ein toller Start der Trilogie der Autorin um Ruby und James. Ein angenehmer, flüssiger Schreibstil, liebevoll und gut ausgearbeitete Charaktere, bei denen man das Gefühl bekommt, sie als Freunde zu haben, und eine Handlung mit ein paar Wendungen machen das Buch zu einem, das man vor dem Fertiglesen nur schwer aus der Hand legen mag. Ich vergebe gern eine Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Figuren
  • Gefühl
  • Geschichte
Veröffentlicht am 01.02.2018

emotional und dramatisch

Beneath the Scars - Nie wieder ohne dich
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Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Bereits bei der Leseprobe fiel mir eine Ähnlichkeit des Schreibstils zu dem von Britainy C. Cherry auf ("Romance Elements"-Serie), deren Bücher ich sehr gerne mag, und ...

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Bereits bei der Leseprobe fiel mir eine Ähnlichkeit des Schreibstils zu dem von Britainy C. Cherry auf ("Romance Elements"-Serie), deren Bücher ich sehr gerne mag, und ich wurde auch beim Weiterlesen nicht enttäuscht.

Die Handlung wird zu Beginn und Ende des Buches abwechselnd aus Megans und Zacharys Sicht erzählt. Der Großteil dazwischen wird nur von Megan geschildert. Schön wäre es gewesen, wenn man auch hier mehr von Zacharys Gedanken erfahren könnte, denn gerade er ist es, der die interessante Person in diesem Buch ausmacht. Trotzdem konnte ich mich sehr gut in beide hineinversetzen, konnte ihre Gefühle, Gedanken und Handlungen nachvollziehen. Die Autorin hat einen sehr bildhaften Schreibstil. Die Umgebung der beiden - das Meer, zerklüftete Felsen und der Wald - passen perfekt zur Geschichte und heben Zacharys selbstgewählte Einsamkeit noch mehr hervor.

Zachary musste in seinem Leben Schlimmes mitmachen, was genau mit ihm passiert ist, erfährt man erst im Laufe der Handlung häppchenweise. Seine Scheu, sich auf Menschen einzulassen und ihnen zu vertrauen, ist nachvollziehbar dargestellt. Auch Megans Charakter wurde sehr gut ausgearbeitet. Auch sie wurde schwer enttäuscht vom Leben und zieht sich in das Strandhaus ihrer Freundin zurück, um wieder zu sich und ihre Kreativität zum Schreiben zu finden.

Beide waren mir sehr sympathisch. So gegensätzlich sie sind, so perfekt passen sie doch zusammen Zacharys Schroffheit und Bemühen, alle von sich zu stoßen und niemanden an sich heranzulassen, stehen im Gegensatz zu Megans Weichheit, ihrer Sicht hinter Zacharys Narben und ihrem Bemühen, ihm zu verstehen zu geben, dass auch er der Liebe wert ist. Mir hat an ihr gut gefallen, dass sie niemals aufgegeben hat, ihm immer wieder vermittelt hat, dass sie immer da sein wird, und ihn besser verstanden hat als er sich selbst.

Auch wenn die Geschichte anfangs eher langsam startet, war es doch nicht langweilig, denn auch die Entwicklung der beiden zueinander entwickelt sich nicht plötzlich und ist gerade anfangs von Rückschlägen geprägt - die Anziehungskraft zwischen den beiden ist allerdings von Beginn an vorhanden und verhindert, dass sie sich zu weit voneinander entfernen.

Neben den beiden Hauptcharakteren kommen die Nebencharaktere lange Zeit eher nebenbei vor. Die Handlung selbst entwickelt irgendwann eine Richtung, die ich so nicht erwartet hätte, und konnte mich von Beginn bis Ende unterhalten. Gegen Ende passiert dann sehr viel und ich konnte gar nicht aufhören zu lesen, wollte erfahren, wie die Geschichte endet.

Fazit: "beneath the scars" ist eine emotionale Liebesgeschichte, die den Leser von der ersten Seite an in seinen Bann zieht. Gut ausgearbeitete und vielschichtige Hauptprotagonisten und ein wundervoll bildhafter Schreibstil mit Emotionen und Dramatik haben mich von Beginn an dabei bleiben lassen und mir trotz einer eher ernsten Handlung schöne Lesestunden beschert. Ich vergebe eine klare Leseempfehlung, vor allem Fans von Britainy C. Cherrys "Romance Elements Serie" wird auch dieses Buch sehr gut gefallen.

Veröffentlicht am 18.01.2018

einfühlsame Geschichte

Wir fliegen, wenn wir fallen
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Ich hatte schon einiges über das Buch gehört und war daher sehr gespannt darauf.

Die Geschichte wird kapitelweise abwechselnd aus Noahs und Yaras Sicht in Ich-Form erzählt. So konnte ich mich sehr gut ...

Ich hatte schon einiges über das Buch gehört und war daher sehr gespannt darauf.

Die Geschichte wird kapitelweise abwechselnd aus Noahs und Yaras Sicht in Ich-Form erzählt. So konnte ich mich sehr gut in die beiden einfühlen und ihre Gedanken gut nachvollziehen.

Die Autorin hat einen sehr angenehmen Schreibstil, sodass die Seiten nur so dahingeflogen sind - es gibt emotionale Momente, bei denen mir gleich zu Beginn die Tränen in den Augen standen, und sie hat es verstanden, die Entwicklung von Yara und Noah in der Geschichte so einfühlsam zu beschreiben, dass man gar nicht anders kann, als die beiden gernzuhaben und mit ihnen mitzuleben.

Die Idee, dass Phil den beiden nach seinem Tod aufträgt, eine Liste abzuarbeiten, um das Leben in Angriff zu nehmen und nicht nur einen Tag nach dem anderen zu überstehen, ist zwar nicht neu, aber gelungen umgesetzt. Sowohl Yara als auch Noah hatten bisher schlimme Zeiten durchgemacht und sehen keinen wirklichen Sinn in ihrem Leben mehr. Durch die Liste sind sie gezwungen, mit offenen Augen durch die Welt zu gehen, sich aufeinander einzulassen, und eben zu leben.

Ich mochte beide Charaktere sehr gern. Ihr Verhalten ist manchmal etwas teeniehaft, aber man muss sich eben auch vor Augen halten, dass sie eben Teenager sind - da darf man schonmal was Dummes anstellen, sich nicht in die Augen schauen können vor lauter Verlegenheit, und nicht so richtig wissen, was das ist, was man da in seinem Innersten fühlt.

Die Reise mit den beiden hat mir Spaß gemacht, teilweise hätte ich mir allerdings ein wenig mehr Ausführlichkeit gewünscht, einige Szenen gingen mir zu rasch vorbei, und vor allem das letzte Drittel lief mir zu rasch ab.

Fazit: "wir fliegen, wenn wir fallen" ist eine Geschichte über das Leben mit allem, was dazugehört, über das Verzeihen, über zwei junge Menschen, die erst wieder den Sinn des Lebens entdecken müssen. Ein angenehmer Schreibstil und liebenswerte Charaktere haben das Buch zu einem Lesevergnügen gemacht. Ich hätte mir aber teilweise ein wenig mehr Ausführlichkeit gewünscht und Yara und Noah gern noch ein wenig näher kennengelernt. Ich vergebe gern eine Leseempfehlung - auch wenn dies ein Jugendbuch ist, ist es auch für Erwachsene durchaus lesenswert.