Cover-Bild Mörderische Renovierung
(37)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
19,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Golkonda Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 420
  • Ersterscheinung: 26.10.2018
  • ISBN: 9783946503491
Edgar Cantero

Mörderische Renovierung

Thomas Görden (Übersetzer)

In Tagebucheinträgen, Briefen, Überwachungskameraaufnahmen, Tonaufzeichnungen und verschlüsselten Nachrichten wird eine außergewöhnliche Geschichte erzählt, die für Gänsehaut sorgt, die Tradition der Geisterhausgeschichten aber auf eine völlig neue Ebene führt. Einige Monate nachdem der letzte der Wells Söhne aus seinem Schlafzimmerfenster im Axton House – leider vergaß er, es vorher zu öffnen – gesprungen ist, bezieht ein eigenartiges europäisches Pärchen das verlassene Anwesen. A. ist 23 und entpuppt sich als der unvorhergesehene Erbe. Niamh ist eine stumme jugendliche Punkerin, die er selbst als seine Gefährtin oder Beschützerin beschreibt. Dass das Anwesen von Geistern heimgesucht werden soll, macht die beiden nur noch neugieriger auf ihr neues, bequemes – da reiches – Leben. Aber die Geister, die in diesem Haus herumspuken, sind bei weitem nicht das dunkelste Geheimnis von Axton House. Und nicht das mörderischste …

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.11.2018

Geistreiche Träume

0

"Mörderische Renovierung" von Edgar Cantero handelt von ... und bereits hier ist es schwer die richtigen Worte zu finden. Denn es handelt sich um keine Spukgeschichte im eigentlichen Sinne und auch um ...

"Mörderische Renovierung" von Edgar Cantero handelt von ... und bereits hier ist es schwer die richtigen Worte zu finden. Denn es handelt sich um keine Spukgeschichte im eigentlichen Sinne und auch um keine "Renovierung", wie es der deutsche Titel suggerieren soll. Nein, es handelt sich um etwas anderes. Ein junges europäisches Paar zieht in ein mysteriöses Anwesen, das sog. Axton House, in Richmond ein. In diesem Haus sind seit Anbeginn einige höchst ungewöhnliche Dinge geschehen. Die Rede ist von gesichteten Geistern und u. a. zwei Vorbesitzern, die sich aus dem gleichen Fenster, in den Tod gestürtzt haben. Was hat es mit diesen Geschichten auf sich? Schnell fühlen sich die beiden Neuankömmlinge von diesen Geheimnissen angezogen und werden verwickelt in eine Geschichte, die sie sich so kaum vorgestellt haben ...

Zunächst einige Worte vorweg zur Aufmachung des Buches, bevor ich zu meiner Meinung komme. Das Buch ist zweifelsfrei sehr ansprechend gestaltet, sowohl vom Cover, als auch der inneren Gestaltung. Geschrieben ist es nicht in einem fortlaufenden Fließtext, sondern in einzelnen Tagebucheinträgen, Notizen, Video- und Audioaufzeichnungen, die widergegeben werden und Briefen. Das macht das Lesen sehr abwechslungsreich und authentisch.

Was mich jedoch an der Geschichte gestört hat, war die Handlung selbst. Mit dieser konnte ich mich bis zum Ende hin nicht anfreunden. Für mich kam nicht genug Spannung auf und ich die vielen Geheimnisse und Rätsel sind für mich am Ende der Bedeutungslosigkeit anheimgefallen. Die Auflösung am Ende habe ich schließlich nur noch überflogen.

Fazit: Leider hat das Buch meine Erwartungen nicht erfüllen können.

Veröffentlicht am 10.11.2018

Mehr Grusel und Spannung bitte ;-)

0

Klappentext wie auch Umschlaggestaltung klingen vielversprechend: "Südstaaten-Gothic trifft auf europäischen Hip", dazu ein schwarzweißes Cover mit einem düsteren Gebäude, über dem ein mysteriöses Auge ...

Klappentext wie auch Umschlaggestaltung klingen vielversprechend: "Südstaaten-Gothic trifft auf europäischen Hip", dazu ein schwarzweißes Cover mit einem düsteren Gebäude, über dem ein mysteriöses Auge wacht. So startete ich mit einer gewissen Erwartungshaltung und wurde erst mal nicht enttäuscht. Der junger Student A. aus Großbritannien erbt von einem sehr entfernten, unbekannten Verwandten aus den USA eine Menge Geld und ein riesiges Gebäude: Axton House. Mit einer jugendlichen stummen Punk-Freundin, Niamh, reist er dorthin, um künftig dort zu leben und das Geheimnis um die Geister aufzuklären, die dort spuken sollen.
Es ist zwar eine chronologisch aufgebaut erzählte Geschichte, doch die Art und Weise unterscheidet sich sehr von anderen Büchern. Verschiedenste Formen von Berichten werden aneinandergereiht, die das Geschehen auf sehr unterschiedliche Weise darstellen: As Tagebucheinträge und Briefe an seine Tante; die Dialoge zwischen Niamh und A., die Niamh alle mitschreibt; Aufzeichnungen diverser Kameras, die an unterschiedlichen Standorten installiert sind; Mitschnitte einer Art Tonbandgerät und noch etliches Anderes. So wechselt ständig die Perspektive, ohne dass jedoch Wichtiges versäumt wird; stattdessen ist es häufig spannungssteigernd, wenn beispielsweise eine Kamera plötzlich nur noch einen kleinen Bildausschnitt zeigt.
Doch das hilft leider Alles nichts, denn die ersten 300 Seiten gestalten sich vergleichsweise zäh. Ja, es gruselt ein bisschen, Rätsel müssen gelöst werden (die für sich genommen wirklich interessant sind), aber für mich zeigte sich nirgendwo ein roter Faden, wo das Ganze denn hinführen sollte. Mit dem Auftauchen eines vermissten Freundes des Erblassers ändert sich das deutlich (leider sind dann bereits fast 3/4 des Buches gelesen) und es wird wirklich mysthisch, verwirrend und spannend, bis es am Ende leider in eine völlig andere Richtung wechselt.
Was das sollte, ist mir noch immer nicht klar, denn dieser Schluss passt so überhaupt nicht zu der ganzen Art dieser Geschichte. Auf mich wirkte er wie ein Fremdkörper und ich habe die letzten Seiten (die, die in den USA spielen) zweimal gelesen. Vielleicht mit der Hoffnung, dass ich etwas übersehen hätte - was leider nicht der Fall war.
Schade, denn der Autor kann wirklich witzig und unterhaltend schreiben. Und auch die Idee mit den aneinandergereihten Dokumenten hat seinen Reiz. So fehlt nur noch ein richtiger Plot, der die Spannung hält und nicht in einem zusammenhanglosen Massaker endet. Vielleicht ja beim nächsten Buch.