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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.11.2018

Eisskulpturen mit mörderischem Inhalt...

Winterkalt: Thriller
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Kurz zum Inhalt:
In Köln wird an einem gut einsichtigen Platz eine beleuchtete Eisskulptur gefunden - darin verborgen eine tote junge Frau, in einem weißen Kleid und mit einem Spiegel in der Hand.
Die ...

Kurz zum Inhalt:
In Köln wird an einem gut einsichtigen Platz eine beleuchtete Eisskulptur gefunden - darin verborgen eine tote junge Frau, in einem weißen Kleid und mit einem Spiegel in der Hand.
Die Rechtsmedizinerin Julia Schwarz kann sich nicht erklären, wie das Opfer in das Eis gekommen ist und so schön drapiert werden konnte.
Und ihr Freund, Kriminalkommissar Florian Kessler, findet keinen einzigen Zeugen. Es kann doch nicht sein, dass niemand gesehen hat - selbst nachts - wie eine riesige Eisskulptur herangeschafft und aufgestellt wurde?
Bald wird eine weitere Eisskulptur gefunden.
Können Julia und Florian den Täter finden und stoppen, bevor noch eine junge Frau sterben muss?


Meine Meinung:
"Winterkalt" ist der 3. Band um Julia Schwarz und Florian Kessler, ist aber in sich geschlossen und kann eigenständig gelesen werden. Alle vorherigen Erlebnisse bzw. Infos aus dem Privatleben werden geschickt ins Geschehen verwoben.
Der Schreibstil von Catherine Shepherd ist flüssig und schnell zu lesen, auch aufgrund der kurzen Kapitel. Die handelnden Personen sind detailliert und lebendig ausgearbeitet.
Das Buch geht gleich nervenzerreißend los, als man aus der Sicht einer jungen Frau miterlebt, wie diese in Eiseskälte erfrieren muss. Einfach nur schauderhaft und es wird einem beim Lesen eiskalt.
Der Spannungsbogen wird konstant aufrecht gehalten, und fast jedes Kapitel endet mit einem Cliffhanger, so dass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen kann.
Auch kommt relativ zu Beginn die junge Ballerina Annabell ins Spiel, bei der man zuerst befürchten musste, dass sie das nächste Opfer des Eiskünstlers wird. Erst nach und nach wird ihre Rolle in dieser Geschichte aufgedeckt.
Die Autorin schafft es wunderbar, dass man als Leser im Dunkeln tappt. Man bekommt viele Opfer und Täter präsentiert, und doch kann man erst kurz vor Schluss den wahren Täter erahnen. Auch den Grund für die Taten des Mörders erfährt man erst nach und nach.
Die Ermittlungsarbeiten konnte man wirklich gut nachvollziehen, es war alles realistisch und hat sich peu à peu aufklärt. Die Auflösung war stimmig, authentisch und nachvollziehbar und es war ein richtig tolles Lesevergnügen!
Ebenfalls sind die privaten Nebenhandlungen sehr interessant; diese machen die Charaktere richtig lebendig.
Das Cover passt auch sehr gut, zeigt es doch eine Ballerina (Annabell), die aussieht, als würde sie in Schnee und Eis tanzen.


Fazit:
Fesselnder und atemberaubender Thriller, der es einem fast unmöglich macht, den Täter zu enttarnen. Für mich hat dieses Buch alles, was einen perfekten Thriller ausmacht. Tolles Lesevergnügen!

Veröffentlicht am 07.11.2018

Schoko ist verliebt und Elfa muss gerettet werden!

Die Haferhorde – Teil 4: Schmetterlinge im Ponybauch
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Kurz zum Inhalt:
Auf dem Hof des Donnerheinis ist plötzlich ein weißes dünnes Ponymädchen, obwohl es dort doch nur große Pferde gibt. Leider versteht das Ponymädchen namens Elfa nichts von dem, was Super-Pony ...

Kurz zum Inhalt:
Auf dem Hof des Donnerheinis ist plötzlich ein weißes dünnes Ponymädchen, obwohl es dort doch nur große Pferde gibt. Leider versteht das Ponymädchen namens Elfa nichts von dem, was Super-Pony Schoko zu ihr sagt. Sie ist nämlich ein richtiges Islandpony und spricht nur Isländisch.
Und Schoko geht es auch plötzlich gar nicht gut; es ist ihm so komisch und es rumort im Bauch - wie wenn da Schmetterlinge drin wären! Schoko wird doch wohl nicht krank sein?
Und als Schoko und sein Freund Keks feststellen, dass Elfa am Donnerheini Hof nicht gut behandelt wird, ist klar, dass die arme Elfa von dort gerettet werden und zu ihnen auf den Blümchenhof kommen muss! Die Ponys hecken einen Plan aus...


Meine Meinung:
"Schmetterlinge im Ponybauch" ist der 4. Band der Haferhode-Reihe. Die Geschichten sind kindgerecht und total witzig erzählt.
In diesem Abenteuer ist Schoko zum ersten mal verliebt. Er weiß nicht, warum er sich plötzlich so komisch fühlt. Die anderen Vierbeiner sind genervt und die Zweibeiner glauben, dass er krank ist und holen den Tierarzt.
Und als Schoko merkt, dass es Elfa auf dem Donnerheini-Hof nicht gut geht, und es ihm selbst auf dem Blümchenhof aber supergut geht, ist es für ihn beschlossene Sache, dass Elfa auch auf den Blümchenhof kommen muss!
Die Kids lernen hier auf spielerische Weise, dass man Tiere immer gut behandeln soll und wenn man merkt, dass ein Tier schlecht behandelt wird, soll man sich dafür einsetzen und ihm helfen.
Natürlich gibt es auch ein Happy End, auch wenn anders als erwartet!

Die Geschichte wird von Bürger Lars Dietrich gesprochen, der den einzelnen Charakteren mit unterschiedlichen Stimmen Leben einhaucht. Man erkennt an seiner Stimmlage sofort, welches Tier gerade spricht.

Das Cover entspricht jenem der Printausgabe und darauf zu sehen sind Schoko und 'seine' Elfa.


Fazit:
Unterhaltsame und humorvolle Geschichte über einen verliebten Schoko, von dem alle glauben, dass er krank ist, und die aufregende Rettung eines vernachlässigten Pony-Mädchens.
Die Haferhorde-Geschichten begeistern sowohl Klein als auch Groß!
Wieder ein Muss für alle Fans von witzigen Ponygeschichten und natürlich für alle Fans der Haferhorde!
Eindeutige Hör-Empfehlung!!

Veröffentlicht am 03.11.2018

aufregend, chaotisch, witzig, magisch und süß

Unser Hausboot, der Waschbär und ich
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Kurz zum Inhalt:
Jolandas Eltern haben sich getrennt und deshalb zieht die 10jährige Jolanda mit ihrem großen Bruder Max, ihrer 4jährigen Schwester Leni und ihrer Mama von Bayern nach Hamburg, weil dort ...

Kurz zum Inhalt:
Jolandas Eltern haben sich getrennt und deshalb zieht die 10jährige Jolanda mit ihrem großen Bruder Max, ihrer 4jährigen Schwester Leni und ihrer Mama von Bayern nach Hamburg, weil dort ihre Omalona wohnt. Und sie ziehen nicht in eine Wohnung, sondern auf ein Hausboot!
Doch dieses ist baufällig, und Jolanda ist überhaupt nicht begeistert, in eine fremde Stadt zu ziehen, auf ein wackeliges Boot, und ihr Vater ist auch nicht da - und der hat noch dazu eine doofe neue Freundin!
Doch in der neuen Schule gibt es cooles Mädchen; am Hausboot nebenan wohnt ein netter Junge; und in der Nähe des Hausboots treibt sich ein süßer kleiner Waschbär herum, der oft auf die Veranda des Hausboots kommt, welches den Namen "Tomate Mozarella" erhalten hat.


Meine Meinung:
Das Buch besteht aus den drei Einzelbänden "Großer Zeh ins kalte Wasser", "Waschbär über Bord" und "Volle Zauberkraft voraus!"
Die Geschichte ist in ich-Forma aus Sicht von Jolanda geschrieben, und so erhält man als Leser tiefe Einblicke in Jolandas Gefühle. Der Schreibstil ist witzig und flüssig zu lesen, und man möchte gar nicht aufhören zu lesen sondern wissen, welche Abenteuer Jolanda erlebt.
Außerdem war es toll von Jolanda und ihren Freunden, den armen Waschbären im Tierheim helfen zu wollen und Geld für sie zu sammeln.
Und die Entwicklung von Jolanda ist toll zu beobachten: anfangs sträubt sie sich gegen ihre neue Heimat; aber als sie dann Freunde findet, den Waschbären zähmen will und eigentlich auch das Hausboot ins Herz schließt - und somit doch gerne in Hamburg bleiben will, auch wenn sie natürlich ihre alte Heimat Bayern und ihren Vater sehr vermisst.
Ganz süß fanden meine Tochter und ich natürlich alle Szenen, in denen der zuckersüße Waschbär mit dem passenden Namen Gängsta vorkommt, der jedoch für jede Menge Chaos sorgt!
Eine magische Komponente ist auch eingebaut, als Jolanda und ihre Freundinnen das Zauberbuch von Omalona, die einen Hexenladen betreibt, mopsen und sich diverse Dinge herbeizaubern wollen: eine Hauptrolle im Schulmusical, die Liebe eines Jungen, und natürlich Gängsta zu zähmen..

Viele detailreiche schwarz-weiß Illustrationen untermalen das Gelesene.
Das farbenfrohe Cover zeigt Jolanda und Gängsta auf der "Tomate Mozarella" und macht richtig Lust darauf, das Buch zu lesen!


Fazit:
Unterhaltsame Geschichte über die Abenteuer eines tollen Mädchens und eines zuckersüßen Waschbären, die sowohl Groß als aus klein begeistert!

Veröffentlicht am 29.10.2018

ein magisches Abenteuer bei den Dinosauriern

Das magische Baumhaus junior (Band 1) - Abenteuer bei den Dinosauriern
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Kurz zum Inhalt:
Anne und Philipp wohnen in Pepper Hill, Pennsylvania. Dort entdecken sie im Wald ein riesiges Baumhaus. Sie klettern flink die Strickleiter hoch und finden im Inneren des Baumhauses jede ...

Kurz zum Inhalt:
Anne und Philipp wohnen in Pepper Hill, Pennsylvania. Dort entdecken sie im Wald ein riesiges Baumhaus. Sie klettern flink die Strickleiter hoch und finden im Inneren des Baumhauses jede Menge Bücher - sowohl alte als auch neue.
Als Philipp sich beim Anblick eines Dinosaurier-Buches wünscht, dass er gerne einen Flugsaurer in Wirklichkeit sehen würde, beginnt sich das Baumhaus plötzlich wie wild zu drehen - und Anne und Philipp sind plötzlich in einer ganz anderen Zeit gelandet: im Tal der Dinosaurier!


Meine Meinung:
"Abenteuer bei den Dinosauriern" ist der 1. Band der Reihe "Das magische Baumhaus Junior", in dem man erfährt, wie Anne und Philipp das magische Baumhaus finden.
Der Schreibstil ist der Zielgruppe angepasst. Kurze, einfache und somit leicht verständliche Sätze und kurze Kapitel regen zum Lesen an.
Viele detailreiche bunte Illustrationen untermalen das Gelesene. Die Bilder und die große Schrift motivieren Leseanfänger als auch eher lesefaule Kinder.
Die Kids lernen in diesem Band auf spielerische Weise viel über Dinosaurier und die Kreidezeit, in der diese Reptilien gelebt haben. Außerdem regt es die Phantasie an, den wer würde nicht gerne mal in eine andere Zeit reisen oder auf einem Flugsaurier fliegen?

Das farbenfrohe Cover zeigt Philipp und Anne im Tal der Dinosaurier. Das abgebildete Baumhaus identifiziert die Reihe und lässt somit auch alle weiteren Bände zu dieser Reihe zugehörig erkennen, wie ein "Markenlogo".


Fazit:
Phantasievolle Geschichte über eine Reise zu den Dinosauriern - unterhaltsam, magisch und lehrreich.

Veröffentlicht am 29.10.2018

Ein fesselnder und spannender historischer Krimi mit einer überraschenden Auflösung

Die Tote im Fechtsaal
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Kurz zum Inhalt:
Dresden, 1869. Annie Troll betreibt eine Fechtschule für Frauen - außergewöhnlich für die damalige Zeit. Dementsprechend wenige Kundinnen hat sie und kann sich mit ihrem Verdienst kaum ...

Kurz zum Inhalt:
Dresden, 1869. Annie Troll betreibt eine Fechtschule für Frauen - außergewöhnlich für die damalige Zeit. Dementsprechend wenige Kundinnen hat sie und kann sich mit ihrem Verdienst kaum über Wasser halten.
Als sie dann auch noch wegen der Bezahlung in Streit mit einer berühmten Kundin gerät, der Balletttänzerin Serafina Bischof vom Königlichen Hoftheater an der Semperoper, und diese danach tot in ihrem Fechtsaal aufgefunden wird, wird zuerst natürlich Annie des Mordes bezichtigt.
Sie sucht Hilfe bei Daniel Raabe, der die erste Detektei in Dresden betreibt und vor dem Tod seiner Frau und Tochter als Staatsanwalt gearbeitet hat.
Er will mithilfe der noch nicht anerkannten Methode der Fingerabdrücke den Mörder überführen.
Doch Serafina war bei den Männern beliebt, und so gestaltet sich die Suche nach dem Täter äußerst schwierig.
Und dann ist da auch noch der "König der Altstadt", ein Zwerg, der nicht nur Annie das Leben schwer macht...


Meine Meinung:
Der Schreibstil ist flüssig und schnell zu lesen, ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Man ist sofort mitten in der Geschichte drin und fiebert mit allen Protagonisten mit. Die Darstellung der damaligen Zeit ist gut gelungen.
Besonders gut gefällt mir die viele direkte Rede, die auch den Stand der Personen widerspiegelt: Annie, Jette und ihr Vermieter zB stammen aus einer armen Schicht, und dementsprechend einfach und oft derb ist ihre Sprache.
Annies Herz ist am rechten Fleck: Sie will Daniel weiterhin helfen, den Täter von Serafina zu überführen, auch als sie bereits als Verdächtige ausgeschieden ist. Und sie tut alles, um ihre Tochter zu beschützen.
Besonders schlimm sind die Szenen mit dem Zwerg - er regiert brutal und diejenigen, die nicht spuren, werden aus dem Weg geräumt, auch als Warnung für alle anderen. Da kommt richtig Gänsehaut auf und man fiebert mit den Opfern mit.

Da die von Daniel so vehement verteidigte Fingerabdruckmethode damals leider noch nicht anerkannt wurde, bzw. von Vielen sogar als Firlefanz abgetan wurde, hat sich Daniel etwas besonders Kreatives einfallen lassen, um den Mörder von Serafina zu überführen - und den hatte ich zu keiner Zeit auf dem Schirm! Die Auflösung hat mich überrascht, war aber authentisch und nachvollziehbar.

Das Cover zeigt Annie in ihrem Fechtdress vor der Semperoper. Ein wunderschönes Motiv, das auch sofort auf einen historischen Roman schließen lässt.


Fazit:
Ein mitreißender historischer Krimi mit realitätsnahen und lebendigen Protagonisten, spannenden Wendungen und großen Überraschungen. Ich wurde bestens unterhalten und freue mich schon sehr auf eine Fortsetzung!