The Ivy Years - Solange wir schweigen

Sarina Bowens Schreibstil schafft es einfach immer wieder, mich zu verzaubern und bringt mich dazu zu träumen.

Ich kenne die vorherigen Bände der Reihe nicht, aber dieses hier hat mich sofort angesprochen. Es ist mein erstes Buch aus der Feder der Autorin und ich war dementsprechend sehr gespannt auf ihren Erzählstil und war positiv überrascht.

Die Geschichte ließ sich sehr flüssig lesen. Ich brauchte nicht einmal einen Tag für dieses Buch. Es hat mich gefesselt und auch berührt.

Bedient sich die Autorin an homophoben Klischees? Oh ja, sehr sogar. Ich denke, jedes noch so kleine Klischee was Homosexualität und Sport beinhaltet, ist hier zu finden. Manchen mag das nicht gefallen, aber ich fand es gut erzählt und geschrieben.

Sogar Grahams Angst zu sich selbst zu stehen, fand ich nachvollziehbar. Menschen gehen immerhin sehr unterschiedlich mit Worten und Taten um. Einige stecken Dinge leichter weg und können weiter machen, andere verstecken sich in einem Schneckenhaus und reden sich Dinge ein, um Anderes zu verdrängen.

Auch finde ich das Cover sehr schön gestaltet. Ob ich die anderen Geschichten aus der Reihe noch lesen werde, kann ich noch nicht sagen. Die Geschichten müssen mich ansprechen und das war bei den Vorgängern nicht der Fall.

Bewertung:

'The Ivy Years 3 - Solange wir Schweigen' kommt mit einigen Klischees und homophober Sprache daher. Es geht letztlich um einen jungen Mann, der zu sich selbst findet und lernt, zu sich selbst zu stehen. Für eine Jugendbuchreihe ist es wirklich grandios auch gleichgeschlechtliche Liebe als Thema zu nehmen - und leider immer noch eine Ausnahme.

Daher von mir ganz klar 5 von 5 Sterne und eine klare Kaufempfehlung!

Meine Meinung:
Ich mochte schon die ersten beiden Bände der „Ivy Years“ wirklich gern, aber dieser dritte übertrifft seine Vorgänger meiner Meinung nach nochmal um ein Vielfaches. Was ich in den ersten beiden vermisst habe, habe ich hier gefunden. Ich war wie gebannt von der Geschichte und konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Ich habe so mitgefiebert- Himmel noch eins, was habe ich mitgefiebert! Für mich war das hier jedenfalls ganz klar der beste Band der Reihe.

Die Liebesgeschichte ist hier einfach du herzzerreißend und auf eine authentische Weise dramatisch, dass man gar nicht anders kann als mit ganzem Herzen dabei zu sein. Die Zerrissenheit der beiden Protagonisten, vor allem die von Graham, war einfach so unfassbar gut geschildert, dass man irgendwie dachte, man fühlt sich selbst so. Grahams Ängste, sein Versteckspiel – es tut einem wirklich weh das zu sehen. Aber auch wie Rikker unter all dem leiden muss, geht einem als Leser extrem nah.

Die Entwicklung der Figuren war ebenfalls mehr als gelungen. Hier wird nichts vom Zaun gebrochen, sondern es passiert allmählich und wirkt dadurch absolut und völlig nachvollziehbar. Sie verändern sich, bleiben aber gleichzeitig immer sie selbst. Einfach großartig was die Autorin da geschafft hat!

Zur Handlung möchte ich gar nich viel sagen, das braucht es an dieser Stelle auch gar nicht, denke ich. Die Emotionen stehen nun mal im Mittelpunkt und sind einfach grandios ausgearbeitet.

Fazit:
Für mich der stärkste Band der „Ivy Years“, der mit unendlich viel Gefühl, Herzschmerz und Authentizität glänzen kann.

Der dritte Band der Ivy Years Reihe ist für mich mit Abstand der beste Band der Reihe und bildet einen tollen Abschluss.

Zum Inhalt:
Graham fühlt sich wohl in Harkness und liebt sein Eishockey über alles. Doch als ihm sein neuer Teamkamerad vorgestellt wird ist er einfach nur geschockt. Vor ihm steht John Rikker, der sein größtes Geheimnis kennt und ist. Graham meidet ihn wo es nur geht, doch das ist einfacher gesagt wie getan. Denn auch nach inzwischen sechs vergangenen Jahren fühlt er sich nach wie vor zu ihm hingezogen und auch Rikker scheint es genau so zu gehen.

Sarina Bowen ist ein wundervoller einfühlsamer Roman gelungen, der sich mit einem sensiblen Thema befasst, der Homosexualität. Bowen beschreibt das Gefühlsleben der Protagonisten so genau, dass man genau weiß mit was sie sich auseinandersetzen und wie sie fühlen. Die Ängste von Graham und das nicht über den Schatten springen können spürt man auf jeder einzelnen Seite. Auch die Ablehnung, die John von seiner Familie erfahren musste aufgrund fehlender Toleranz spürt man ganz deutlich.

Gerade in Verbindung mit Sport ist das Thema Homosexualität doch noch ein sehr sensibles Thema, dass durchaus Diskussionspotential bietet und einen schwer zum Nachdenken anregt.

Nachdem ich die beiden ersten Teile eher durchschnittlich fand ist dieses Buch eines der besten, dass ich dieses Jahr gelesen habe und ich rechne es Bowen hoch an dieses Thema aufgegriffen zu haben, denn es wird nicht jeder Toleranz diesem Buch und dem Thema gegenüber zeigen.

Klare Leseempfehlung, wer es nicht liest verpasst eine Achterbahn der Gefühle.

Ich habe monatelang gewartet, dass der nächste The Ivy Years-Band herauskommt und wurde zum Glück auch nicht enttäuscht. Das Cover ist gewohnt im Blumenmuster gehalten, diesmal in blau-grün-türkis, ein wirklich tolles Wiedererkennungsmerkmal der einzelnen Teile der Reihe!
Das Buch ist gewohnt gefühlvoll geschrieben und super gut und leicht zu lesen. Sarina Bowen hat einfach einen tollen und angenehmen Schreibstil.
Es ist das erste Buch der Reihe in dem es um zwei Jungs geht, und zwar um John Rikker und Michael Graham. Sie kennen sich aus der High School, haben sich seit einem tragischen Vorfall damals jedoch nicht mehr gesehen. Michael ist jetzt eher mit Mädchen unterwegs und hängt sich beim Eishockey rein, John ist von seinem alten College geflogen als er unfreiwillig geoutet wurde. Ab jetzt geht das Spiel los, ob Michael der alten Anziehungskraft gegenüber John widerstehen kann oder nicht. Niemand, nicht einmal er selbst will es sich eingestehen, ahnt, dass er sich eher Jungen zugewandt fühlt.
Ich mochte die Charaktere John und Michael sehr und auch Bella war mir sehr sympathisch und ich freue mich, dass der vierte Band sich um sie drehen wird!
Bisher habe ich nie ein Buch gelesen in dem es um zwei Jungs geht, die sich verlieben, die Fanfiktions, die ich in der Vergangenheit gelesen haben, haben mich immer abgeschreckt, weil sie allesamt total abgedreht oder einfach grottenschlecht gewesen sind, nach dem Lesen von diesem wunderschönen Buch wird sich das jedoch vielleicht ändern. Ich kann es wirklich auch allen empfehlen, die zwar die Autorin und das Genre New Adult mögen, sich aber nie mit Geschichten von zwei Kerlen beschäftigt haben. Jetzt freue ich mich natürlich direkt auf den nächsten Band, der aber erst in einem halben Jahr herauskommt...