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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.11.2018

Kurz und bündig

Abgründe
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Sehr kurze Geschichten. Klingen teilweise wie ein Prolog zu einem ganzen Werk. Man wäre teilweise sehr gespannt, wie sich die Story entwickelt. Gut als Unterwegs-Lektüre und wenn man nur kurz Zeit zum ...

Sehr kurze Geschichten. Klingen teilweise wie ein Prolog zu einem ganzen Werk. Man wäre teilweise sehr gespannt, wie sich die Story entwickelt. Gut als Unterwegs-Lektüre und wenn man nur kurz Zeit zum Lesen hat, weil man dann nicht aus einer Geschichte herausgerissen wird. Manche Stories haben Potential für Psychothriller oder Ähnliches. Eine Sammlung, die die Abgründe der Menschen sehr umfassend aufzeigt und letztendlich unterstreicht, dass der Mensch ansich im Wesentlichen böse ist. Könnte manch trübsinnigen Zeitgenossen schwermütig machen. Insgesamt aber eine überzeugende Zusammenstellung von Kurzgeschichten.

Veröffentlicht am 12.11.2018

Komplex

Die Opfer, die man bringt
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Viele behaupten, das 6. Werk sei ein Pageturner. Für das Hörbuch trifft das eher nicht zu, denn der Vorleser ist zwar unaufgeregt und hat eine ruhige Stimme, aber das drosselt das "Lesetempo", das man ...

Viele behaupten, das 6. Werk sei ein Pageturner. Für das Hörbuch trifft das eher nicht zu, denn der Vorleser ist zwar unaufgeregt und hat eine ruhige Stimme, aber das drosselt das "Lesetempo", das man an den Tag legen würde, würde man eben lesen und nicht hören.
Wer die Vorläuferromane nicht gelesen hat, wird hier nur schwer in die Geschichte hineinkommen, da die Beziehungsgeflechte untereinander zu komplex sind. Es geht zum einen um eine Vergewaltigungsserie - die ist aber in eine Seitenhandlung untergebracht. Die Protagonisten und deren Beziehungen untereinander, ihre Befindlichkeiten und ihr Tun stehen wieder im Vordergrund. Die Geschichte um Billy und sein Tun ist einfach nur furchtbar und die Auflösung wirft letztendlich wieder viele Fragen auf - als Vorbereitung auf Band 7? Wer Hjorth und Rosenfeldt bisher gelesen hat, wird auch das Lesen dieses Bandes nicht bereuen. Die Figur des Sebastian Bergmann bleibt polarisierend.

Veröffentlicht am 11.11.2018

Ein Schmarrn

Der Mann am Grund
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Ein Schmarrn ... nicht das Buch an sich, auch nicht die Story und ebenso wenig die Protagonisten. Eigentlich eine spannende Geschichte um ein Dreckschwein, dessen Tod niemand bedauert, aber jeder ihn ihm ...

Ein Schmarrn ... nicht das Buch an sich, auch nicht die Story und ebenso wenig die Protagonisten. Eigentlich eine spannende Geschichte um ein Dreckschwein, dessen Tod niemand bedauert, aber jeder ihn ihm definitiv gewünscht hat. Ein Dreckschwein - jeder im Buch nennt ihn so oder denkt so über ihn - dessen Tun zig Personen ins Unglück stürzte. Dessen Tod das leider aber auch noch tut und mehreren Personen das Leben kostet. Spannend bis zum - wirklich nicht überraschenden - Schluss. Überrascht wurden davon eigentlich nur die Ermittler. Spannend bis auf ... und hier kommt der Schmarrn: die Entgleisungen in die Astrologie, die leider sehr ausgeweitet wurden und das Buch an diesen Stellen fast unerträglich machen. Ob man an den Blödsinn glaubt oder nicht, hier hatte er einen viel zu großen Anteil an der Geschichte und hat sie damit leider heruntergezogen. Schade. Vertanes Potential.

Veröffentlicht am 28.10.2018

Witzig aber verworren

Das Auge der Ahnen
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ie verschiedenen Handlungsstränge in der Gegenwart und am Ende des 19. Jahrhunderts sind geschickt miteinander verwoben. Die Figuren sind aber sehr unklar, in sich nicht schlüssig, als unschlüssige Charaktere ...

ie verschiedenen Handlungsstränge in der Gegenwart und am Ende des 19. Jahrhunderts sind geschickt miteinander verwoben. Die Figuren sind aber sehr unklar, in sich nicht schlüssig, als unschlüssige Charaktere dargestellt. Vieles an der Gesamtstory ist eher unwahrscheinlich. Aber die Geschichte ist mit Witz gezeichnet. Es macht daher dennoch Spaß, sie zu lesen. Muss ja auch nicht immer alles ganz logisch sein. Hilfreich wäre eine kurze Rückschau auf die Vorgeschichte, so dass "Neuleser" besser nachvollziehen können, was da eigentlich zwischen Pia und Martin läuft.

Veröffentlicht am 24.09.2018

Verstörend

Der Narr und seine Maschine
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Ein verstörendes und bedrückendes Büchlein - denn mehr ist es eigentlich nicht. Zwei Typen, irgendwie am Ende ihrer Lebensweisheit angelangt, die sich irgendwie aus dieser Welt entfernen wollen. Sie treffen ...

Ein verstörendes und bedrückendes Büchlein - denn mehr ist es eigentlich nicht. Zwei Typen, irgendwie am Ende ihrer Lebensweisheit angelangt, die sich irgendwie aus dieser Welt entfernen wollen. Sie treffen zusammen, sie quatschen stundenlang und betrinken sich sinnlos. Am Ende stirbt der eine - nicht aufgrund von Freitod - obwohl der durchgängig zur Rede stand - sondern aufgrund multiplen Krankheitsbildes. Der andere verschwindet. Wohin? Wer selbst depressiv ist oder selbstmordgefährdet, sollte dieses Buch keineswegs lesen. Die Schreibe ist schön, der Stil gefällt, der Inhalt hinterlässt ein sehr unschönes Gefühl von Verlust. Man weiß auch nicht recht, was der Autor letztendlich vermitteln wollte.