Cover-Bild Marion, für immer 13
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  • Verlag: Bastei Lübbe
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 208
  • Ersterscheinung: 26.10.2018
  • ISBN: 9783404610112
Nora Fraisse

Marion, für immer 13

Der Tag, an dem meine Tochter nicht mehr leben wollte
Monika Buchgeister (Übersetzer)

Marion ist eine engagierte Schülerin mit guten Noten und dem Berufswunsch Architektin. Doch mit dreizehn Jahren nimmt sie sich völlig unerwartet das Leben. In ihrem Abschiedsbrief erklärt sie, sie habe die Beleidigungen in der Schule nicht mehr ausgehalten. Marions Mutter Nora will verstehen, warum sich ihre Tochter umgebracht hat. Sie durchforstet Facebook-Nachrichten und SMS, die Marion von ihren Klassenkameraden erhalten hat, und kommt nach und nach dem wahren Ausmaß des Mobbings auf die Spur.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.11.2018

Wie man eine Mutter allein gelassen hat

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Es ist mir noch nie so schwer gefallen zu einem Buch mit einer realen Erfahrungsgeschichte eine Rezension zu schreiben, wie diesmal.

Marion Fraisse ist gerade mal 13 Jahre alt, als sie nach den verschiedensten ...

Es ist mir noch nie so schwer gefallen zu einem Buch mit einer realen Erfahrungsgeschichte eine Rezension zu schreiben, wie diesmal.

Marion Fraisse ist gerade mal 13 Jahre alt, als sie nach den verschiedensten Mobbingattaken einiger ihrer Mitschüler keinen anderen Ausweg sieht und sich in ihrem Kinderzimmer das Leben nimmt. Für eine Mutter, in diesem Fall Nora Fraisse, ist das das Schlimmste, was passieren kann. Doch diese starke, von Schuldgefühlen, Trauer und Wut gebeutelte Frau will unbedingt wissen, warum ihre kleine Tochter diesen letzten grausamen Schritt gewählt hat.

Nora Fraisse schildert eindringlich, was sie bei der Suche nach der Wahrheit alles erlebt hat. Wie sie gerade von Marions Schule, vor allem dem Direktor, immer wieder Ablehnung und Ignoranz erfahren hat. Die den "Fall" als familienintern abtun. Nach dem Motto: Was nicht sein darf, ist auch nicht. Aber auch bei den Behörden stößt sie immer wieder auf Ablehnung. Hilfe kann sie anfangs von keiner Seite erwarten.

In diesem Buch bekomme ich keine interessante Familiengeschichte geliefert, sondern einen Tatsachenbericht über die Gründe des Tod eines kleinen Mädchens und der verzweifelten Suche einer Mutter nach Gerechtigkeit und Wahrheit.
Noras und Marions Geschichte hat mich von Anfang an gefesselt und tief berührt. Ich habe beim Lesen immer wieder den Kopf geschüttelt, weil ich bis jetzt nicht begreifen kann, wie man eine trauernde Mutter, die doch nur verstehen will, so allein und sich selbst überlassen kann.

Was mich anfangs etwas gestört hat, sind die vielen Wiederholungen. Aber ich denke, Nora Fraisse brauchte diese immerwiederkehrenden Erinnerungen, die sie hier niederschreibt, um mit ihrem Leid und ihrer Trauer besser fertig werden zu können. Schlimm finde ich auch, dass sie über der Suche nach der Wahrheit ihre beiden anderen Kinder fast vergessen hat. Dass sie das aber zugibt, hat mich wiederrum sehr berührt.

Ich hoffe sehr, dass viele Jugendliche und Eltern dieses emotionale, erschütternde, aus dem Leben erzählende Buch lesen und sie dadurch sensibilisiert und aufgerüttelt werden, damit Mobbing schon in seinen Anfängen erkannt und abgewendet werden kann. Man darf seine Augen und sein Herz nicht davor verschließen.

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Veröffentlicht am 14.11.2018

Tiefe Trauer und grenzenloser Schmerz!

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Klappentext:

Marion ist eine engagierte Schülerin mit guten Noten und dem Berufswunsch Architektin. Doch mit dreizehn Jahren sie sich völlig unerwartet das Leben. In ihrem Abschiedsbrief erklärt sie, ...

Klappentext:

Marion ist eine engagierte Schülerin mit guten Noten und dem Berufswunsch Architektin. Doch mit dreizehn Jahren sie sich völlig unerwartet das Leben. In ihrem Abschiedsbrief erklärt sie, sie habe die Beleidigungen in der Schule nicht mehr ausgehalten. Marions Mutter Nora will verstehen, warum sich ihre Tochter umgebracht hat. Sie durchforstet Facebook-Nachrichten und SMS, die Marion von ihren Klassenkameraden erhalten hat, und kommt nach und nach dem wahren Ausmaß des Mobbings auf die Spur.

Cover:

Das Cover ist wunderschön und entzieht sich eigentlich der Bewertung weil ich das Gesicht von Marion nicht bewerten möchte. Ich finde es trotzdem sehr schön und es drückt auch Schmerz aus. Für mich passt das Cover zum Buch soweit man so nennen kann.

Schreibstil:

Der Schreibstil ist nüchtern und gut zu folgen. Er drückt trotzdem so viel Schmerz und Verlust aus. Es ist fast eine Berichtersattung, aber mit Gefühl und starken Aussagen.

Inhalt:

Der Inhalt ist harter Tobak! Es geht um Marion, die beschlossen hat mit 13 Jahren ihre Leben zu beenden auf Grund von Mobbing.
Ich glaube es gibt für Eltern nix schlimmeres als das eigne Kind zu begraben, ganz egal in welchem Alter.
Meine Oma hat mal zu mir gesagt: Das es unnatürlich, dass sie Altern die Jungen zu Grabe tragen.
Das alles zu lesen war für mich schwer weil der Familie soviel unsagbares passiert, dass man kaum fassen kann wie man als Mutter sowas verkraften soll.
Ich wünsche Nora für alle die Jahre und ihre zwei anderen Kinder so viel Kraft, sie kämpft so sehr für Marions Erbe. Was mich auch tief beeindruckt hat ist, dass sie Fehler die sie selber macht auch ganz offen anspricht. Für mich ist es ein Buch welches man in Schulen etablieren sollte weil es so wichtig ist. Das Buch sollten Täter wie Opfer lesen damit es an unseren Schulen endlich sichere wird und wir keine Angst mehr um unsere Kinder haben müssen.

Fazit:

Das Buch ist für mich ein sehr wichtiges Buch welches ich zu gegebener Zeit meinen Nichten vorlesen werde. Es ist ein Buch, welches berührt und nachdenklich macht aber auch wütend und verzweifelt! Eines meiner Highlight -Bücher!!!!!! Unbegingt lesen!

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Veröffentlicht am 14.11.2018

Ein erschütterndes Buch was zur Pflichtlektüre an Schulen werden sollte

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Dieses Buch ist harter Tobak! Fast schlimmer noch als der Tod des eigenen Kindes ist der gleichgültige, verharmlosende bzw. fast negierende Umgang damit durch Schule, Mitmenschen und Politik. Gerechtigkeit ...

Dieses Buch ist harter Tobak! Fast schlimmer noch als der Tod des eigenen Kindes ist der gleichgültige, verharmlosende bzw. fast negierende Umgang damit durch Schule, Mitmenschen und Politik. Gerechtigkeit – gibt es so etwas überhaupt dafür – erfährt die Familie erst nach dem Gang an die Presse! Ein Mädchen musste sterben (bzw. wählte freiwillig den Tod), weil es von anderen gemobbt und gehänselt wurde. Ihr „Fehler“ – sie war u.a. strebsam und eine gute Schülerin.
Als Mutter einer Teenagertochter hat mich das Thema gleich angesprochen. Ich fühle mit den Eltern, und bin über die Ignoranz der Schule und aller verantwortlichen Stellen sehr entsetzt.
Nora Fraisse beschreibt sehr eindringlich, den Spießrutenlauf den sie erleben muss, nachdem sie den Freitod ihrer Tochter infolge Mobbing nicht stillschweigend hinnimmt. Sie – das Opfer – wird zur Querulantin, gar zu Verleumderin! Es ist bewundernswert, das sie daran nicht zerbricht, sondern noch den Mut und die Kraft findet, schonungslos darüber ein Buch zu verfassen – um endlich wachzurütteln und um für das Thema Mobbing unter Kindern und Jugendlichen zu sensibilisieren. Und sie spricht weiterhin ein paar sehr wichtige Punkte hinsichtlich Prävention an, die auch m.E. oft nur zur „Beruhigung“ dienen.
Meiner Meinung nach sollte dieses Buch Pflichtlektüre in der Schule werden – damit die Jugendliche das ganze Ausmaß erfahren und selbst spüren können, was sie mit – vielleicht sogar unüberlegten – Äußerungen anrichten können. Es sollte sich jeder in die Opfer-Rolle versetzen können!
Für mich eine klare Leseempfehlung für alle!


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Veröffentlicht am 13.11.2018

Eine Starke Mutter

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Das Buch:

Nora Fraisse erzählt in ihrem Buch wie sich ihre Tochter das Leben nimmt. Und das durch Mobbing. Ihre Tochter Marion nimmt sich am.13 Februar 2013 das Leben.
Ihre Mutter fängt an zu recherchieren ...

Das Buch:

Nora Fraisse erzählt in ihrem Buch wie sich ihre Tochter das Leben nimmt. Und das durch Mobbing. Ihre Tochter Marion nimmt sich am.13 Februar 2013 das Leben.
Ihre Mutter fängt an zu recherchieren und erfährt viele schlimme Sachen die ihre Tochter erdulden musste und ihr keiner zu Hilfe kam, noch nicht einmal die Schule half ihr.


Meine Meinung:
Es ist ein wahre Erfahrung die hier eine Mutter veröffentlicht. Ich war total schockiert darüber dass das Thema Mobbing immer noch an machen Schulen und Orten totgeschwiegen wird. Es war aber auch sehr schön zu lesen wie Nora Fraisse kämpft um das Thema Mobbing nicht tot zu schweigen .
Zu ihrem Schreibstil kann ich nicht viel sagen da , es ein Erfahrungsbericht ist und da muss nicht der Schreibstil perfekt sein.
Ab der Mitte des Buches wiederholt Nora Fraisse einige Situationen , aber ich denke das macht sie um ihre Trauer so zu verarbeiten. Sie kämpft bis zum Schluss und gründet so schließlich Den Verein "Marion La Main Tendue".
Ich finde das Buch sehr lesenswert.

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Veröffentlicht am 12.11.2018

Beeindruckender Kampf gegen Mobbing

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Nora Fraisse musste das Schlimmste erleben, was einer Mutter passieren kann. Ihre 13-jährige Tochter hat sich in ihrem Kinderzimmer selbst getötet, weil sie mit dem Mobbing in der Schule nicht mehr fertig ...

Nora Fraisse musste das Schlimmste erleben, was einer Mutter passieren kann. Ihre 13-jährige Tochter hat sich in ihrem Kinderzimmer selbst getötet, weil sie mit dem Mobbing in der Schule nicht mehr fertig geworden ist. Im Buch lernt man eine starke Frau kennen, die ergründen muss, warum ihre Tochter keinen anderen Ausweg mehr gesehen hat. Sie erkennt erst nach und nach die Dimensionen des Mobbings und auch, wie wenig „Freunde“ und vor allem die Schule für ihre Tochter getan haben. Das Buch ist vieles in einem: Eine Abrechnung, ein Mahnmal, eine Erinnerung, eine Aufarbeitung und ein Appell an mehr Menschlichkeit.

Vorweg: Meine Worte werden dieser wahren Geschichte nicht gerecht werden können, das war mir schon nach wenigen Seiten des Buches bewusst, aber ich versuche es zumindest. Um die Rezension nicht aus allen Nähten platzen zu lassen, beschränke ich mich auch auf die wichtigsten Punkte.

Von Beginn an hat mich das Buch gefesselt und an vielen Stellen hat mich das Buch sehr tief berührt. Manchmal war ich den Tränen nah (was für mich sehr untypisch ist), manchmal schüttelte ich mit dem Kopf und sehr oft war ich auch einfach unheimlich wütend. Wütend auf Kinder/Jugendliche, die ihre widerlichen Spielchen tatsächlich so weit treiben, dass ein Mitschüler keinen anderen Weg mehr sieht, aber noch viel wütender war ich über diese Schule und ihren Direktor. Nicht nur wurde das Problem so lange verschwiegen, bis es zu spät war – nein, auch darüber hinaus ist das Verhalten der Schule schlicht untragbar. Und nicht nur die Schule hat versagt…

Zunächst erfährt man von Marions Selbstmord und den letzten Wochen ihres Lebens. Das war sehr, sehr emotional und man erkennt mit der Mutter gemeinsam so nach und nach die Gründe für diesen drastischen Schritt. Noras Kampf gegen die Behörden nimmt im zweiten Abschnitt die elementare Stellung ein und es ist furchtbar zu sehen, wie schwer ihr der Kampf gegen Mobbing gemacht wird.

Eigentlich war es sowieso klar, aber hier wird es noch einmal extrem deutlich: Mobbing muss einfach mehr bekämpft werden, denn die möglichen Folgen sind zu gravierend, als das man einfach mit einem „weiter so“ sich von der Sache abwenden kann. Es ist nicht damit getan die eine oder andere Schulstunde dem Thema zu widmen. Es müsste insgesamt viel ernster genommen werden, und das nicht nur an Schulen sondern ganz allgemein. Auch muss darüber nachgedacht werden, dass Mobbing härter zu bestrafen, um davon abzuschrecken.

Das Grauen, Entsetzen und auch die Zweifel sowie Schuldgefühle der Mutter sind von Beginn an greifbar und fesselte den Leser, obwohl man gleichzeitig das Buch, ob des ganzen Leids, eigentlich weglegen möchte. Der Schreibstil als solcher ist meist ansprechend, aber manche Wiederholung wäre mir bei einem fiktionalen Buch etwas too much gewesen, doch hier passt es. Es gibt nun mal Fragen, die man sich dann wahrscheinlich immer und immer wieder stellt – also machen es auch solche Dinge noch authentischer.


Ein Erfahrungsbericht, der es in sich hat und den ich so schnell sicher nicht mehr vergessen werde. Ein starkes Buch, einer unheimlich mutigen Frau, dass ich gerne empfehle – allerdings sollten Jugendliche das Buch wohl besser höchstens von Eltern (und/oder Lehrer) begleitet lesen.

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