Easton, der Ekel
Paper PassionMeinung:
Wie bei dem Autoren-Duo Erin Watt gewohnt, ist der Schreibstil locker-flockig und bildhaft, ohne viele Schnörkeleien, und immer auf dem Punkt. Ich liebe den Schreibstil und während mich die Einzelbände ...
Meinung:
Wie bei dem Autoren-Duo Erin Watt gewohnt, ist der Schreibstil locker-flockig und bildhaft, ohne viele Schnörkeleien, und immer auf dem Punkt. Ich liebe den Schreibstil und während mich die Einzelbände sowie die ersten drei Bände der „Paper“-Reihe mitreißen und überzeugen konnten, hatte ich bei diesem Buch große Schwierigkeiten. Aus diesem Grund wurden es leider auch nur 3 Sterne. Aber mehr dazu jetzt.
Easton kennen wir schon aus den ersten drei Teilen der Reihe, in der es um Ella und seinen Bruder Reed ging. Die Geschichte damals konnte mich packen, was vor allem an Ella und dem Handlungsstrang lag. Easton kam damals schon öfters vor und man merkte da schon, dass er ein großes Problem hat: sich selbst! In diesem Band geht es nun um ihn und seine Probleme werden hier noch deutlicher, da wir ihm fast ausschließlich in diesem Buch (ver-)folgen. Seine Gedankengänge waren für mich stellenweise wirklich übel. Ich wollte ihm eigentlich nur noch eine auf den Kopf geben, weil er wirklich nervig, überheblich und absolut kindisch ist. Er meint wirklich, die Welt dreht sich nur um ihn. Bis er Hartley trifft, die ihn und seine Lehrerin in einer verzwickten Situation zufällig beobachtet.
Einige Kapitel wurden aus Hartleys Sicht geschrieben. Sie ist ein nettes Mädchen, das von ihrer Familie getrennt lebt, seitdem sie sich mit ihrem Vater verkracht hat. Um was es genau geht, lässt sich anfangs nicht sagen, aber wir lernen Hartley in ihren Kapiteln sehr gut kennen. Sie hat enormen Druck, da sie neben der Schule noch arbeitet, um sich ihre Wohnung bzw. ihr Leben zu finanzieren. Ich fand ihre Handlungen nachvollziehbar und es hat mir gefallen, dass sie Easton die Stirn bot und sich von ihm nicht um den Finger wickeln hat lassen. Sie ist stur geblieben und hat ihre Vorsätze weiterhin durchgezogen. Naja, bis zu einem Punkt, dann ging’s ja schnell…
Das Buch endet mit einem typischen Cliffhanger, den es auch schon bei den vorherigen Bänden gab. Obwohl mich Easton extrem genervt hat, möchte ich wissen, wie es ausgeht (naja, eigentlich kann ich es mir schon denken).