Cover-Bild Das Novembermädchen
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 02.10.2018
  • ISBN: 9783492307413
Katrin Tempel

Das Novembermädchen

Roman | Historischer Roman nach der wahren Geschichte der Gründerin der Berliner Volksküchen

Ein Leben für die Menschen, die Liebe und die Freiheit
1866: Am Vorabend des Krieges herrschen Hunger und Leid in Berlin. Da hat die junge Mutter Lina Morgenstern eine Idee: Wenn man Nahrungsmittel in großen Mengen einkauft und zubereitet, können viele Menschen eine gesunde, warme Mahlzeit bekommen.

Die inspirierende Geschichte einer eigensinnigen Frau im Deutschland des 19. Jahrhunderts

Kurz darauf beginnt ihr Kampf für die erste Berliner Volksküche: der Grundstein für ein Netz aus Suppenküchen in der ganzen Stadt. Doch wird Lina es dabei nicht belassen. Während ihr Mann zu Hause dafür sorgt, dass die fünf Kinder nicht zu kurz kommen, wird aus ihrem sozialem Engagement bald auch ein politischer Kampf für Gerechtigkeit und Frieden.

Mit ausgewählten Rezepten aus dem Kochbuch von Lina Morgenstern

»Eine tolle Biografie, vermittelt durch einen lesenswerten historischen Roman.« ―  Brigitte 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.11.2018

Die erste Suppenküche

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"Das Novemberkind" ist der neue Roman von Katrin Tempel .


Wir schreiben das jahr 1846 , Lina Bauer stammt aus einer wohlhabenden Familie aus Breslau und sie verliebt sich in Theodor Morgenstern . Keine ...

"Das Novemberkind" ist der neue Roman von Katrin Tempel .


Wir schreiben das jahr 1846 , Lina Bauer stammt aus einer wohlhabenden Familie aus Breslau und sie verliebt sich in Theodor Morgenstern . Keine angemessene Partie , wie ihre Eltern finden . Denn Theodor ist nur Kaufmanns Lehrling . Allen wiedrigkeiten zum Trotz heiraten die beiden acht Jahre später und ziehen nach Berlin .
Lina fällt dort die Armut der Menschen auf , schon Kinder sitzen auf den Straßen und betteln . Dagegen will sie etwas tun und gründet mit Hilfe die Berliner Volksküche um den Armen der bevölkerung wenigstens eine günstige Wärme Mahlzeit am Tag zu verschaffen .
Es ist kein leichter weg uns es werden ihr viele Steine in den Weg gelegt , doch sie setzt sich durch und ihr Mann steht immer hinter ihr und stärkt ihr den Rücken .

Trotz des historisch anspruchsvollen Thema ist die Geschichte leicht zu lesen . Es ist so interessant geschrieben das man das Buch nicht aus der hand legen kann !
Es ist eine runde liebevoll gestaltete Geschichte um die reale Person Lina Morgenstern .
Diese ist eine starke Persönlichkeit gewesen , die sich nicht hat unterkriegen lassen und für ihre ideale gekämpft hat .

Es ist ein tolles Buch über eine beeindruckende Frau !

Veröffentlicht am 15.11.2018

Das Leben und Wirken der Lina Morgenstern

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In der letzten Zeit schnellen Biografien oder Romane über starke Frauen geradezu wie Pilze aus der Erde. Klar, es ist gerade in der heutigen Zeit schön zu betrachten, welche Leistungen Frauen bislang ...




In der letzten Zeit schnellen Biografien oder Romane über starke Frauen geradezu wie Pilze aus der Erde. Klar, es ist gerade in der heutigen Zeit schön zu betrachten, welche Leistungen Frauen bislang erbracht haben, ohne jemals wirklich im Rampenlicht gestanden zu haben, oder aber ein Mann hatte sich damals mit fremden Federn geschmückt und all das Lob für sich eingeheimst.

Im vorliegenden Roman erleben wir eine wirklich starke Frau. Eine Frau, die ihr Leben den Schwächeren der Gesellschaft widmet. Wir erleben: LINA MORGENSTERN. Eine Jüdin, die sich in den Kriegsjahren in Berlin einen Rang und Namen in der Gesellschaft erarbeitet hat. In ihrem Leben musste der Mann den zweiten Platz einnehmen, das ihn aber nicht weiter gestört hatte. Linas Eltern hatten schon früh eine Abneigung gegen ihn entwickelt, so dass der Leser miterleben konnte, wie er in seinen Aufgaben und seiner Verantwortung an Linas Seite selbstsicherer wurde. Bei all ihren Aufgaben mussten die Kinder leider hinten anstehen. Ja, jede Medaille hat zwei Seiten. So musste sich auch Lina entscheiden: Familie oder den Armen helfen. Ihr Fokus lag jedoch stets auf den Schwächeren, die es zu unterstützen galt.

Es ist wirklich bewundernswert, mit welcher Kraft und Energie Lina Volksküchen aufbaut, Schulen/Kindergärten gründet, den Arbeitern ein Entgelt bezahlt, sie krankenversichert und ihnen eine kleine Rente gibt. All das mit viel Enthusiasmus und starkem Schaffenswillen.

? Fazit ?

Dieser Roman hat mich sehr beeindruckt. Eine Frau, die weiß was sie will und auch die kleinen Stolpersteine des Lebens gekonnt meistert. Ihr starkes Engagement sich für die Bedüftigen einzusetzen ist wirklich bewundernswert. Mit einem tiefen Seufzer habe ich dieses Buch beendet und zur Seite gelegt. Das Leben und Schaffen der Lina Morgenstern wird mich sicher noch einige Zeit begleiten, so dass ich voller Respekt auf die Wirkungsstätten ihres Lebens blicken werde.

Dieser Roman ist definitiv ein Lesehighlight 2018.

Veröffentlicht am 23.11.2018

eine mutige Frau

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Das Cover gefällt mir gut. Obwohl ich Menschen auf dem Cover nicht so mag ist dieses sehr ansprechend gestaltet.

Der Schreibstil ist gut, sodass ich schnell in das Buch rein gekommen bin. Ich war ganz ...

Das Cover gefällt mir gut. Obwohl ich Menschen auf dem Cover nicht so mag ist dieses sehr ansprechend gestaltet.

Der Schreibstil ist gut, sodass ich schnell in das Buch rein gekommen bin. Ich war ganz gespannt, denn von dem Leben und Wirken von Lina Morgenstern habe ich noch nichts gehört. Ich habe sie mit ihrem Mut und Engagement schnell in mein Herz geschlossen. Solche Frauen braucht die Welt! Ihr Mann Theodor hat mir auch sehr gut gefallen. Erst das lange Werben um Lina, und dann ist er ihr ein guter Mann, der für sie einsteht und sie liebt.
Gerade diese beiden Charaktere waren wunderbar tiefgründig und detailreich beschrieben.
Die Not zur damaligen Zeit wurde ebenfalls verständlich und authentisch rübergebracht.

Zwischenzeitlich gab es für mich ein paar kleine Längen, die gerne verkürzt hätten werden können.

Fazit: Ein empfehlenswertes Buch über eine außergewöhnliche Frau. Empfehlenswert!

Veröffentlicht am 12.11.2018

Das Novembermädchen

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Handlung:
1866, zur Zeit des Deutschen Krieges
In ganz Berlin herrscht Leid und Hunger. Viele Bürger achten nur auf ihren eigenen Vorteil und ihr eigenes Vermögen, ihnen ist es egal, wie die hungernde ...

Handlung:
1866, zur Zeit des Deutschen Krieges
In ganz Berlin herrscht Leid und Hunger. Viele Bürger achten nur auf ihren eigenen Vorteil und ihr eigenes Vermögen, ihnen ist es egal, wie die hungernde Bevölkerung überlebt. So ist Lina Morgenstern nicht. Sie hat es sich als Ziel gemacht, zu helfen. Ihre Idee: Nahrungsmittel in großen Mengen einkaufen und zubereiten, damit die Menschen eine gesunde und warme Mahlzeit erhalten. Mithilfe einiger angesehener Bürger Berlins gelingt es Lina schließlich, ihr Vorhaben umzusetzen: die erste Berliner Volksküche wird geöffnet. Doch dies ist nur der Beginn, zahlreiche weitere Suppenküchen entstehen und helfen schließlich nicht nur der Bevölkerung Berlins, sondern auch den Soldaten, die auf dem Weg in den Krieg sind. Das alles ist Lina Morgenstern nicht genug. Sie gibt ihren Kampf umd Gerechtigkeit und Frieden nicht auf, auch wenn sie dabei nicht mehr viel Zeit hat, um sich um ihren Mann Theodor und die fünf Kinder zu kümmern.

Meinung:
Das Cover ist vielfältig und abwechslungsreich. Nicht nur die Dame, welche sich halb dem Leser zuwendet, sondern auch das Brandenburger Tor und das Haus sind liebevoll gestaltet. Die Dame wurde farblich stark gestaltet, sie steht klar im Vordergrund. Der Hintergrund wurde sehr schlicht gehalten, die Farben sind leicht verwaschen und unklar.

Anfangs fiel mir das Lesen zwar leicht und ich kam schnell voran, jedoch war ich da noch nicht ganz zufrieden. Es gibt große Zeitsprünge, die zwar alle wichtige Ereignisse in Linas leben wiedergeben, jedoch ist mir das zu sprunghaft. Mit der Zeit wurde dies besser, und die Handlung lief flüssig voran, ohne, dass zwischendurch mehrere Jahre vergehen.
Es wurde eine einfache und leicht verständliche Schreibweise genutzt, die ein schnelles Lesen ermöglicht hat. Als Erzählinstanz dient ein allwissender Erzähler, der Lina stets begleitet und Details gibt, was in der vergangenen Zeit passiert ist, aber auch Hintergrundinformationen zum Leben des 19. Jahrhunderts in Berlin.

Über Lina Morgenstern und ihre Taten hatte ich bisher noch nichts gehört. Deshalb war ich sehr gespannt auf ihre Figur und ihr Auftreten in dem Roman. Sie war von der ersten Seite an eine aktive und mutige Frau, die einen starken Willen hatte und diesen stets durchsetzen wollte. Ich empfand sie als Charakter sehr angenehm, auch wenn es mir schwer fiel, sie mir von ihrem Äußeren vorzustellen. Trotzdem hatte ich zu ihr Sympathie aufgebaut, sie ist einfach bewundernswert und dies schriftlich darzustellen ist der Autorin bestens gelungen.
Ein paar Probleme hatte ich mit den anderen Charakteren. Diese fand ich etwas schwach gezeichnet, besonders im Vergleich zu der unglaublich starken Lina. Daneben wirkten sie fast nur wie Schatten, gleichzeitig wurde dadurch aber auch der Eindruck verstärkt, dass die gesamte Aufmerksamkeit auf Lina gelenkt wurde, die ganz klar die Hauptprotagonistin ist.

Ich fand es schade, dass manche Personen, allen voran die Eltern von Lina und Theodor, sehr schnell nicht mehr erwähnt wurden und aus der restlichen Handlung vollkommen herausgehalten wurden. Hier hätte es mir schon gereicht, wenn sie ab und an mal in einem Nebensatz aufgetaucht wären. Dasselbe gilt auch für den Aspekt um Theodors Modehaus. Irgendwann wurde nichts mehr über seine Tätigkeit dort erwähnt.


Fazit:
Der Roman erzählt die spannende Geschichte rund um Lina Morgenstern, die unglaublich viel erreicht hat und bei der es schade ist, dass ihre Geschichte so stark in den Hintergrund gerutscht ist. Deshalb fand ich es unglaublich interessant, den Roman zu lesen und mehr über ihre Lebensgeschichte zu lesen. Leider hat mich der Roman nicht vollkommen überzeugen können, dafür waren mir die Zeitsprünge am Anfang zu groß. Außerdem fand ich es schade, dass bestimmte Umstände oder Personen bei fortschreitender Handlung nicht mehr erwähnt wurden.