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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.07.2019

Gut für Keto-Neulinge

Keto-Power
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Da ich mich in den letzten Jahren mehrfach mit LowCarb-Ernährung beschäftigt habe, wollte ich einen Schritt weiter gehen, um neue Anregungen für meine Ernährung zu bekommen. Das Buch ist in zwei Teile ...

Da ich mich in den letzten Jahren mehrfach mit LowCarb-Ernährung beschäftigt habe, wollte ich einen Schritt weiter gehen, um neue Anregungen für meine Ernährung zu bekommen. Das Buch ist in zwei Teile untergliedert: Im Buch Keto-Power bekommt man einen Überblick, bei welchen Krankheiten oder Beschwerden es sinnvoll sein kann, sich ketogen zu ernähren. Die Autoren stellen eine Übersicht zusammen, welche Lebensmittel und Ideen man für einen guten Start benötigt. Was mir recht gut gefallen hat war, dass die Autoren die Qualität der Lebensmittel angesprochen haben, da dies für mich aufgrund ökologischer und gesundheitlicher Gründe (kurze Wege, Tierhaltung, regionales Und saisonales Gemüse, Spritzmittel) sehr wichtig ist. Im zweiten Teil werden Rezepte zusammen gestellt, die eine Anregung zum Kochen sind. Für diejenigen, die mit Fleisch/Fisch kein Problem haben, dürften hier fündig werden und schlemmen können.
Für meinen Teil muss ich gestehen, dass ich vermutlich sehr wenig aus diesem Buch nachkochen werde, da ich mich überwiegend vegetarisch ernähre. Hier fehlt ganz klar ein Kapitel für diese Gruppe. Ansonsten ein gutes Starterbuch

Veröffentlicht am 13.11.2018

Das Finale der How to be Happy Reihe

How to be happy 4: Winterrose
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Kim Leopolds Schreibstil mag ich super gerne, und so hab ich mich sehr gefreut, als ich gehört habe, dass der vierte Teil - sprich das Finale - der How to Be Happy Reihe veröffentlicht wird. Allein das ...

Kim Leopolds Schreibstil mag ich super gerne, und so hab ich mich sehr gefreut, als ich gehört habe, dass der vierte Teil - sprich das Finale - der How to Be Happy Reihe veröffentlicht wird. Allein das Cover ist mal wieder unschlagbar und passt toll zum Rest der Reihe.
Rose fährt mit ihren Freunden über Weihnachten in die verschneiten Berge. Als sie ankommt, trifft sie prompt auf Jerome, mit dem sie mehr schlechte als gute Erinnerungen verbindet. Als die Freunde nach einem Blizzart in der Stadt unterkommen, und Rose mit Jerome alleine in der Hütte zurück bleibt, muss sie sich ihren Gefühlen und auch ihrer Vergangenheit stellen.
Manchmal freue ich mich so richtig auf ein entspannendes Buch, wie sie Kim Leopold schreibt. Ihr Schreibstil und ihre Ideen finden bei mir sehr guten Anklang, auch wenn Liebesgeschichten nun nicht wirklich mein bevorzugtes Genre sind. Auch hier war ich vom Schreibstil sehr gefesselt.
Dennoch ist Winterrose - für mich jedenfalls - der schwächste Teil aus dieser Reihe. Gefühlt waren mir hier zuviele intime Momente geschaffen worden, die ich manchmal wohl doch nicht so genau oder so oft erwähnt wissen wollte. Viel mehr hätte mich die Geschichte um Rose und Jerome als solches interessiert, und stellenweise fehlte mir die Tiefe, die ich in den vorherigen Büchern so geschätzt habe. Leider hat mich auch etwas der Epilog anfangs etwas verwirrt zurück gelassen, da ich mit einem anderen Ende gerechnet habe. Jedoch habe ich dieses Ende nun für mich als ein Stückweit als positiv gewertet, denn Kim Leopold hat noch ein klitzekleines Türchen für eine weitere Geschichte offen gelassen.
Vielen lieben Dank an Kim Leopold für diese wunderbare Reihe. Eine Geschichte wie ein Puzzle: Jeder Teil kann für sich gelesen werden, doch zusammen gesetzt ergibt es noch ein viel schöneres Gesamtbild.


Veröffentlicht am 08.02.2018

Guter Plot - schwierige Umsetzung der Geschichte

Mitternachtsweg
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Während des zweiten Weltkriegs versteckt ein Mann seinen Sohn in einem Gasthaus, um ihn vor dem Regime zu schützen, da er als Schauspieler oft genug Kritik geäussert hat am Regime. Auf Sylt verliebt sich ...

Während des zweiten Weltkriegs versteckt ein Mann seinen Sohn in einem Gasthaus, um ihn vor dem Regime zu schützen, da er als Schauspieler oft genug Kritik geäussert hat am Regime. Auf Sylt verliebt sich der junge Mann in die Gastwirtstochter. Diese erwiedert die Liebe, und wandert bei Vollmond mit dem jungen Mann ins Watt. Während die zwei den sogenannten Mitternachtsweg gehen, geschieht ein Unfall, und die Frau ertrinkt. Doch es lastet ein Fluch auf dieser Liebe.

Hinter diese Geschichte klemmt sich Jahrzehnte später Johannes Kieling, der fasziniert von unheimlichen Geschichten ist. Seine Erlebnisse schreibt er in einem Manuskript nieder, das er einem ihm bekannten Journalisten überreicht. Der Journalist erschrickt, und versucht Kieling zu helfen.

Die Geschichte des Mitternachtsweges finde ich als solches echt lesenswert. Aber die Ausarbeitung, insbesondere zum Schluss hin, wirkt mir für dieses Buch zu merkwürdig. Ich hatte eher – nachdem ich den Anfang gelesen hatte – eher an eine Auflösung Richtung Familiengeheimnis erwartet, und nicht eine Abschweifung Richtung Horror oder Gruselgeschichte.

Deshalb gibt es von mir maximal 3 Sterne, diese sind für die Idee und die Coverumsetzung.

Veröffentlicht am 09.11.2021

Nicht wirklich überzeugend

U
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Zugegeben, erst durch Recherche war mir Timur Vermes ein Begriff. Da ich seine bisherige Literatur nicht kannte, wurde ich durch die Buchbeschreibung auf „U“ neugierig, wie Vermes so schreibt.

Die Lektorin ...

Zugegeben, erst durch Recherche war mir Timur Vermes ein Begriff. Da ich seine bisherige Literatur nicht kannte, wurde ich durch die Buchbeschreibung auf „U“ neugierig, wie Vermes so schreibt.

Die Lektorin Anke Lohm trennen nur wenige U-Bahnstationen von ihrem Ziel. Den fast leeren Waggon teilt sie sich mit einem einzigen Fahrgast, der sich als etwas anstrengend erweist. Aber der will ja die nächste Station raus. Der Haken: die nächste Station kommt nicht. Nicht nach 3 Minuten, nicht nach 5. Hat sich die Bahn verfahren? Gibt es technische Probleme? Die Sprechstelle im Zug ist auch keine Hilfe, und so düsen die beide durch die Dunkelheit.

Angepriesen wird der Autor als Virtuose literarischer Spannung. Nun, für meinen persönlichen Geschmack ist die Grundidee recht spannend, die eine U-Bahn im Untergrund verschwinden lässt. Keiner kennt die Zugnummer, keiner glaubt den Eingeschlossenen. Eine schwangere Mitreisende verschwindet urplötzlich, und man mag am Verstand der Fahrgäste zweifeln. Jedoch ist der Schreibstil recht gruselig. Abgehackte Sätze, die die Gedanken der Hauptprotagonistin wieder geben, machen es beim Lesen recht schwer, der Handlung zu folgen. Ich weiß nicht, ob ich mir die Geräusche, die so ein Koffer mit blockierten Reifen so genau, und vor allem so oft vorstellen möchte. Es fiel mir recht schwer, das Buch zu Ende zu lesen.

Da ich zeitgleich das Hörbuch gehört habe, muss ich eine Lanze für das Hörbuch brechen. Die Sprecher haben vieles retten können, und machten manche Emotion überzeugend nachvollziehbar. Bei dieser Geschichte sollte man lieber zum Hörbuch aus dem Osterwold Verlag greifen.

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Veröffentlicht am 27.05.2021

eine absehbare Geschichte

Dunkelgrün fast schwarz
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Raf und Motz sind seit Kindertagen beste Freunde, und könnten gegensätzlicher nicht sein. Während Motz eher der ruhigere Part ist, steht Raf gerne im Vordergrund, und nimmt sich, was er benötigt. Motz ...

Raf und Motz sind seit Kindertagen beste Freunde, und könnten gegensätzlicher nicht sein. Während Motz eher der ruhigere Part ist, steht Raf gerne im Vordergrund, und nimmt sich, was er benötigt. Motz leidet unter der Beziehung, kann sich aber nicht aus den giftigen Fängen seines vermeintlichen Freundes befreien. Erst als Raf mit Motzs Freundin spurlos verschwindet, kehrt für Motz Ruhe ein. Diese soll aber nicht für immer sein.

“Dunkelgrün, fast schwarz” konnte mich nicht so recht überzeugen. Ich habe das Buch als sehr langatmig empfunden. Die Ausschweifungen über Raffaels und Moritz’ Leben, Familien und Umgebung waren für mich langweilig und auch absehbar. Zwei Mütter, die mit ihren Leben und Kindererziehung auf unterschiedliche Weise überfordert wirken. Familienväter, die sich eher um sich und ihre Bedürfnisse kümmern als um die Familie. Ein Protagonist, der seinen vemeintlich besten Freund ständig überbügelt, unterjocht, weil er ganz genau weiß, dass dieser nicht wehren wird. Raffaels kriminelle Ader zieht sich durch dessen Leben und ist für mich genauso nervenzehrend gewesen wie Moritz’ verwaschene Machtlosigkeit, sich dagegen zu stemmen.

Leider konnte mich auch keiner der Protagonisten wirklich überzeugen. Gerade weil es so viele toxische und einseitige Beziehungen gibt in unserer Gesellschaft, hätte ich mir zumindest einen Lösungsweg gewünscht, wie Moritz dieser Beziehung mit Raffael entkommen kann aus eigener Kraft. Auch Johanna war für mich ein Fähnchen im Wind. Sie ist selbst von Raffaels Verhalten genervt, und doch bleibt sie an ihm kleben, ohne eine konsequente Entscheidung zu treffen. Moritz‘ Verhalten bleibt kaum verändert, er scheint alleine nicht so recht zurecht zu kommen, und steht sich bis zum Schluss im Weg, mal mehr mal weniger.

Ebensowenig kommte mich das Ende überzeugen. Der Spannungsbogen blieb so blass wie die Protagonisten, die Ereignisse waren für mich vorhersehbar, und ich war nicht überrascht über die „Lösung“, warum die drei Hauptprotagonisten auseinander gingen.

Für mich leider eins meiner schwachen Bücher dieses Jahr, da es mich nicht unterhalten konnte. Was wiederum nichts über die Qualität des Buches selber aussagt. Denn: Geschmäcker sind verschieden, und es mag jemand anderen gut unterhalten.

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