Dämonen der Vergangenheit
Wie wir es von Arvis Heubner gewöhnt sind, ist die feine Klinge in seinen Büchern fehl am Platz. Sein Protagonist, der Europol-Cop Tinus Geving, der immer dort eingesetzt wird, wo es besonders brenzlig ...
Wie wir es von Arvis Heubner gewöhnt sind, ist die feine Klinge in seinen Büchern fehl am Platz. Sein Protagonist, der Europol-Cop Tinus Geving, der immer dort eingesetzt wird, wo es besonders brenzlig ist, ist trotz aller Härte sich und seinen Gegnern gegenüber, ein sehr feinfühliger Mann.
Sehr beklemmend die Sequenzen aus der Franco-Diktatur, in der Andersdenkende, vor allem Sozialisten und Kommunisten, gnadenlos verfolgt wurden. Die Kinder der Verfolgten, Gefolterten und häufig auch Ermordeten wurden in Waisenhäuser gesteckt. Dort unterzog das Regime die Kinder einer Umerziehung und raubte ihnen damit Namen und Herkunft.
Allerdings gibt es auch Kräfte, die Tinus hassen und allerlei Intrigen anzetteln, um ihn loszuwerden. Doch das ist eine andere Geschichte …
Fazit:
Ein Krimi, der weit in die Franco-Diktatur hineinreicht und die Verstrickung der Politik in Verbrechen schonungslos offenlegt. Gerne gebe ich hier 5 Sterne.