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Venatrix

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.11.2018

Ein humorvoller Ratgeber

Fake it
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Hanna Dietz spricht mit diesem Buch vor allem Frauen an, die sich oftmals unter ihrem Wert „verkaufen“, weil sie Schwächen oder vermeintliche Unzulänglichkeiten vorab bekannt geben.
Diese Haltung trifft ...

Hanna Dietz spricht mit diesem Buch vor allem Frauen an, die sich oftmals unter ihrem Wert „verkaufen“, weil sie Schwächen oder vermeintliche Unzulänglichkeiten vorab bekannt geben.
Diese Haltung trifft man sowohl im Beruf, in der Familie oder im Umgang mit Freunden an.

Frauen sind oft auf Harmonie bedacht – allerdings nicht auf ihre eigene, sondern auf die von anderen.

Die Autorin gibt wertvolle Tipps, die gut zu befolgen sind.

Meine Meinung:

Dies ist mein erstes Buch von Hanna Dietz. Zu Beginn musste ich mich erst ein wenig einlesen. Den Titel „Fake it!“ habe ich anfangs ein wenig unpassend bzw. reißerisch gefunden, verbinde ich das doch immer mit einer bestimmten Person. Je länger ich das Buch gelesen habe, desto besser ist die Intension der Autorin herausgekommen: „Augen zu und durch“ (auch wenn der Geschirrspüler nicht 100% so toll eingeräumt ist), sage deine Meinung (höflich und bestimmt) aber eindeutig. Achte auf deine Körpersprache! Gib deinem Gegenüber keinen Spielraum, sich in Ausflüchte zu retten.

Klappe das „Appell-Ohr“ zu – Frauen neigen dazu, sich für alles und jedes verantwortlich zu fühlen. Nein, diesmal ist Frau MüllerMeierHuber mit dem Protokollschreiben im Elternverein der Schule dran.

Für diejenigen, die sich gerne in dieses Thema vertiefen wollen, empfehle ich das „4-Ohren-Modell“ (Friedemann Schulz von Thun) nachzuschlagen. Vieles, was Hanna Dietz humorvoll und zu Recht ein wenig überzeichnet darstellt, ist dort aus Sicht der Psychologen nachzulesen.

Was spricht dagegen, den einen oder anderen Tipp auszuprobieren? Eben - NICHTS! Einfach tun!

Fazit:

Ein witziges Buch nicht nur für graue Novembertage. Gerne gebe ich hier 5 Sterne.

Veröffentlicht am 13.11.2018

Eine beeindruckende Biografie

Der Spediteur Gottes
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Der Altabt des Zisterzienserstifts Heiligenkreuz, Gregor Ulrich Henckel Donnersmarck, erzählt die Geschichte seines ungewöhnlichen und bewegten Lebens.
1943 als Spross einer alten Adelsfamilie in Breslau ...

Der Altabt des Zisterzienserstifts Heiligenkreuz, Gregor Ulrich Henckel Donnersmarck, erzählt die Geschichte seines ungewöhnlichen und bewegten Lebens.
1943 als Spross einer alten Adelsfamilie in Breslau geboren lernt er die Flucht aus Schlesien am eigenen Leib kennen. Sein Zweig, der weitverzweigten Familie war seinerzeit durch den Steinkohlebergbau und Industriebetriebe zu Wohlstand gekommen. Der Zweite Weltkrieg lässt die Familie in Kärnten stranden, wo ein anderer Zweig der Verwandten seit längerem lebt.
Launig erzählt der Autor über seine nicht allzu glorreiche Schulkarriere, die zwei Jahre länger dauerte als üblich. Er studiert in Wien auf der „Welthandel“ Wirtschaft und geht, zum leichten Missfallen der Kärntner Verwandtschaft zu einer großen Spedition nach Deutschland und später nach Barcelona statt im Familienbetrieb mitzuarbeiten. Das wird nicht der einzige Bruch mit den Konventionen bleiben.
Mit 34 tritt er, für sein Umfeld völlig überraschend in das Zisterzienserstift Heiligenkreuz ein. Mit diesem unkonventionellen Schritt eröffnen sich für Gregor Ulrich Henckel Donnersmarck ein neuer Lebensabschnitt und völlig andere Perspektiven. Mit seinen Kenntnissen von Wirtschaft führt er das Stift aus der wirtschaftlichen Krise. Unter seiner Ägide verzeichnet das Kloster einen Zuwachs an Mönchen. Das Kloster wird durch ihre Gregorianischen Choräle („Chant!) weltberühmt.
Abt Gregor Ulrich Henckel Donnersmarck ist ein Brückenbauer zwischen der Welt im Kloster und der da draußen.

Meine Meinung:

Die ungewöhnliche und unkonventionelle Biografie entstaubt das Bild des „abgehobenen“ Klosterbruders und zeigt einen Abriss der österr. Zeitgeschichte aus seiner Sicht.

Die Familie Henckel Donnersmarck ist weithin bekannt. Oskar-Gewinner Florian Henckel Donnersmarck ist der Neffe des Altabtes und hat ein einfühlsames Vorwort zu diesem Buch geschrieben.

Der Schreibstil ist lebendig, humorvoll und durchaus packend.

Fazit:

Eine gelungene Biografie, der ich gerne 5 Sterne gebe.

Veröffentlicht am 13.11.2018

Ein aufwühlendes Buch - unbedingt lesen

Die Kindertransporte 1938/39
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Dieses Buch beschäftigt sich mit einem wissenschaftlich noch nicht gänzlich aufgearbeiteten Thema: Mit der Evakuierung tausender jüdischer Kinder aus Deutschland, Österreich und Tschechien nach England. ...

Dieses Buch beschäftigt sich mit einem wissenschaftlich noch nicht gänzlich aufgearbeiteten Thema: Mit der Evakuierung tausender jüdischer Kinder aus Deutschland, Österreich und Tschechien nach England.

Wie wurden diese Kinder ausgewählt? Kamen alle zu jüdischen Familien? Wie ist die Integration gelungen? Ist sie gelungen?

In diesem Buch kommen noch lebende Betroffene zu Wort, die deshalb der Vernichtung der Nazis entkamen. Doch auch an Hand von Akten, Tagebüchern und Berichten lassen sich die Hintergründe dieser Aktion, die mit dem Überfall von Nazi-Deutschland auf Polen und dem Beginn des Zweiten Weltkrieges am 1. September 1939 ihr Ende fand, nachvollziehen.

Man liest von Frauen, die jene Kinder in England betreuten, genauso wie von strenggläubigen Juden, die verhindern wollten, dass jüdische Kinder bei christlichen Familien untergebracht werden. Es ist von Ehepaaren zu lesen, die kleine, blonde Mädchen gerne adoptieren wollten und von halbwüchsigen Burschen, die keiner wollte. Es gibt auch Schilderungen der Abschiede auf den Bahnhöfen. Kaum eines der Kinder wussten, dass sie ihre Eltern und/oder Geschwister nicht mehr wiedersehen würden.

Ein Teil des Buches beschäftigt sich auch mit den traumatischen Erfahrungen der Kinder, die zu ihrem Schutz plötzlich aus ihrer gewohnten Umgebung herausgerissen wurden. Manche fanden Aufnahme in liebevoller Umgebung, andere wurden als billige Arbeitskräfte eingesetzt.

Fazit:

Ein aufwühlendes Buch, das unbedingt gelesen werden sollte. Gerne gebe ich 5 Sterne.

Veröffentlicht am 13.11.2018

Dämonen der Vergangenheit

Alina
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Wie wir es von Arvis Heubner gewöhnt sind, ist die feine Klinge in seinen Büchern fehl am Platz. Sein Protagonist, der Europol-Cop Tinus Geving, der immer dort eingesetzt wird, wo es besonders brenzlig ...

Wie wir es von Arvis Heubner gewöhnt sind, ist die feine Klinge in seinen Büchern fehl am Platz. Sein Protagonist, der Europol-Cop Tinus Geving, der immer dort eingesetzt wird, wo es besonders brenzlig ist, ist trotz aller Härte sich und seinen Gegnern gegenüber, ein sehr feinfühliger Mann.

Sehr beklemmend die Sequenzen aus der Franco-Diktatur, in der Andersdenkende, vor allem Sozialisten und Kommunisten, gnadenlos verfolgt wurden. Die Kinder der Verfolgten, Gefolterten und häufig auch Ermordeten wurden in Waisenhäuser gesteckt. Dort unterzog das Regime die Kinder einer Umerziehung und raubte ihnen damit Namen und Herkunft.

Allerdings gibt es auch Kräfte, die Tinus hassen und allerlei Intrigen anzetteln, um ihn loszuwerden. Doch das ist eine andere Geschichte …

Fazit:

Ein Krimi, der weit in die Franco-Diktatur hineinreicht und die Verstrickung der Politik in Verbrechen schonungslos offenlegt. Gerne gebe ich hier 5 Sterne.

Veröffentlicht am 06.11.2018

EIn humorvoller Ratgeber

Fake it
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Hanna Dietz spricht mit diesem Buch vor allem Frauen an, die sich oftmals unter ihrem Wert „verkaufen“, weil sie Schwächen oder vermeintliche Unzulänglichkeiten vorab bekannt geben.
Diese Haltung trifft ...

Hanna Dietz spricht mit diesem Buch vor allem Frauen an, die sich oftmals unter ihrem Wert „verkaufen“, weil sie Schwächen oder vermeintliche Unzulänglichkeiten vorab bekannt geben.
Diese Haltung trifft man sowohl im Beruf, in der Familie oder im Umgang mit Freunden an.

Frauen sind oft auf Harmonie bedacht – allerdings nicht auf ihre eigene, sondern auf die von anderen.

Die Autorin gibt wertvolle Tipps, die gut zu befolgen sind.

Meine Meinung:

Dies ist mein erstes Buch von Hanna Dietz. Zu Beginn musste ich mich erst ein wenig einlesen. Den Titel „Fake it!“ habe ich anfangs ein wenig unpassend bzw. reißerisch gefunden, verbinde ich das doch immer mit einer bestimmten Person. Je länger ich das Buch gelesen habe, desto besser ist die Intension der Autorin herausgekommen: „Augen zu und durch“ (auch wenn der Geschirrspüler nicht 100% so toll eingeräumt ist), sage deine Meinung (höflich und bestimmt) aber eindeutig. Achte auf deine Körpersprache! Gib deinem Gegenüber keinen Spielraum, sich in Ausflüchte zu retten.

Klappe das „Appell-Ohr“ zu – Frauen neigen dazu, sich für alles und jedes verantwortlich zu fühlen. Nein, diesmal ist Frau MüllerMeierHuber mit dem Protokollschreiben im Elternverein der Schule dran.

Für diejenigen, die sich gerne in dieses Thema vertiefen wollen, empfehle ich das „4-Ohren-Modell“ (Friedemann Schulz von Thun) nachzuschlagen. Vieles, was Hanna Dietz humorvoll und zu Recht ein wenig überzeichnet darstellt, ist dort aus Sicht der Psychologen nachzulesen.

Was spricht dagegen, den einen oder anderen Tipp auszuprobieren? Eben - NICHTS! Einfach tun!

Fazit:

Ein witziges Buch nicht nur für graue Novembertage. Gerne gebe ich hier 5 Sterne.