Cover-Bild Das Glück an meinen Fingerspitzen
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ravensburger Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 21.08.2018
  • ISBN: 9783473401666
Julie Leuze

Das Glück an meinen Fingerspitzen

Nebelverhangene Wälder, einsame Pazifikstrände – und absolut kein Kontakt zur Außenwelt: So stellt sich Jana das Paradies vor, seit sie am eigenen Leib erfahren hat, wozu Menschen fähig sind. Bei ihrem Onkel, der in der kanadischen Wildnis Wölfe und Bären erforscht, will sie endlich vergessen, was ihr im letzten Frühjahr passiert ist. Doch dann verschwindet ihr Onkel spurlos und vor ihrer Blockhütte steht plötzlich ein verletzter junger Mann namens Luke. Jana hat keine Wahl: Sie muss Luke vertrauen. Denn nur gemeinsam werden sie einen Weg aus der Wildnis finden. Auf der tagelangen Wanderung durch die unberührte Natur British Columbias kommen sich Jana und Luke langsam näher. Jana ahnt nicht, dass auch er vor etwas davonläuft …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.11.2018

Schöne Geschichte!

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Jana hat in der Vergangenheit etwas Schlimmes erlebt und meidet seitdem Menschen. Ihre Eltern wissen sich irgendwann nicht mehr zu helfen und schicken sie zu Tante und Onkel nach Kanada. Die sind Biologen ...

Jana hat in der Vergangenheit etwas Schlimmes erlebt und meidet seitdem Menschen. Ihre Eltern wissen sich irgendwann nicht mehr zu helfen und schicken sie zu Tante und Onkel nach Kanada. Die sind Biologen und wollen eine nahezu unbewohnte Insel erforschen, haben bereits eine Hütte errichtet und möchten nun den Tier- und Pflanzenbestand erforschen. Als es Jana auch in Kanada nicht viel besser geht, beschließt der Onkel Richard mit Jana schon mal vor auf die Insel zu fahren, die Tante bleibt in der Stadt zurück, muss noch ein Projekt fertigstellen und kommt dann nach. Doch dann kommt Richard von einer seiner Touren über die Insel nicht wieder zurück, Jana wird langsam nervös, redet sich aber ein, dass nichts passiert ist. Dann strandet Luke auf der Insel, der mit seinem Kajak unterwegs war und gekentert ist. Alle seine Sachen sind im Meer verschwunden. Gemeinsam begeben sie sich in unwegsames Gelände, auf der Suche nach Hilfe beginnt ein lebensgefährliches Abenteuer.
Das Buch ist abwechselnd aus der Sicht von Jana und Luke sowie mit ganz kurzen Anteilen auch aus der Sicht der Insel geschrieben. Ich finde das ist eine schöne Abwechslung und es ist wirklich interessant alles aus den beiden Perspektiven zu erleben und die Gedanken der beiden sind teilweise echt aufschlussreich. Den Schreibstil finde ich wirklich angenehm zu lesen, einfach und trotzdem teilweise poetisch und tiefgründig. Auch die Beschreibungen der Natur sind total schön und man bekommt augenblicklich Lust selbst nach Kanada zu reisen. Das Cover finde ich auch sehr schön gestaltet. Sehr schlicht in grün und blau auf weißem Hintergrund kommt es auch gut zur Geltung. Und man bekommt schon mal einen guten Eindruck von der Natur. Insgesamt ist es ein wirklich schönes und empfehlenswertes Jugendbuch.

Veröffentlicht am 19.11.2018

Ein abenteuerlicher Trip zum Selbst mit mitreißender Spannung und ein bisschen Liebe ...

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Für eine Weile das Leben ausschalten, die Natur genießen und vergessen ... einfach nur vergessen.
Kein so schlechter Plan,
auch wenn Janas Eltern die Ausschlaggebenden für ihre Reise nach Kanada sind.
Gemeinsam ...

Für eine Weile das Leben ausschalten, die Natur genießen und vergessen ... einfach nur vergessen.
Kein so schlechter Plan,
auch wenn Janas Eltern die Ausschlaggebenden für ihre Reise nach Kanada sind.
Gemeinsam mit ihrem Onkel macht sie sich auf, um ein paar Tage fernab der Zivilisation, die Fauna und Flora zu erforschen.
Plötzlich steht Jana jedoch alleine da, als dieser nach einer kurzen Expedition nicht zurückkehrt.
Stattdessen trifft sie auf einen jungen Mann, der zwar, verletzt, aber voller Tatendrang ist, Jana zu helfen.
Auf ihrem Weg durch die Natur entwickeln sie nicht nur innere Stärke,
sondern auch Gefühle füreinander ...

Nachdem ich nun schon so viel Gutes über die Bücher von Julie Leuze gelesen habe, wollte ich mich unbedingt einmal selbst überzeugen.
„Das Glück an meinen Fingerspitzen“ weckte sowohl durch ein wirklich anschauliches und toll gestaltetes Cover, als auch durch einen Klappentext, der neugierig macht, meine Aufmerksamkeit.
Was als Selbstfindungstrip beginnt, wird eine abenteuerliche Reise durch die Wildnis.

Der Schreibstil ist anschaulich, locker und leicht.
Abwechselnd erhält man einen Einblick in die Perspektiven von Jana und Luke.

Sowohl Jana als auch Luke befinden sich im Übergang vom Jugendlichen zum Erwachsenen.
Beide suchen ihren Weg.
Ehrgeizig kämpft Jana für ihren Wunsch Ärztin zu werden.
Doch seit einem traumatischen Erlebnis leidet Jana unter einer Angststörung.
Unbekannte Menschen zu vertrauen fällt ihr besonders schwer.
In den kanadischen Wäldern will sie zurück zu sich selbst finden,
und entdeckt dabei in sich noch so viel mehr …

Luke liebt es sich auf Abenteuertouren zu begeben,
der Adrenalinkick verleiht ihm Flügel und soll auch anderen Menschen Mut machen.
Seine Besessenheit es allen zu beweisen,
beruht auf seinen inneren Unmut und der Angst hilflos zu sein.

Nicht nur die Story, auch das Buch an sich, nimmt den Leser mit auf eine Reise.
Diese beginnt recht ruhig und geheimnisvoll im familiären Umfeld der Protagonisten,
ehe das Abenteuer auf der einsamen Insel beginnt.

Von einer beginnenden Verachtung ausgehend,
entwickeln sich zarte romantische Gefühle,
die ein sanftes Kribbeln beim Lesen auslösen.
Trotzdem gliedert sich die Geschichte statt im Genre „New Adult“,
wohl besser bei den Jugendbüchern ein.

Das Feeling ist so a la „Robinson Crusoe“,
naturverbunden und sehr abenteuerlich.
Die Spannungskurve steigt kontinuierlich
und fesselt mit packenden und gefährlichen Momenten ans Buch.
Man fühlt sich stets wie mittendrin und fiebert mit!
Leider fand die Geschichte ein abruptes Ende,
von dem man sehr oberflächlich in ein paar Nebensätzen erfährt.

Neben der abenteuerlichen Geschichte inklusive der Suche nach sich selbst,
verarbeitet die Autorin Themen, die vor allem in der heutigen Zeit mit all den sozialen Medien eine große Rolle spielen und zum Nachdenken anregen.

Ein abenteuerlicher Trip zum Selbst mit spannenden und mitreißenden Elementen.
Ich vergebe 4 von 5 Sterne.

Ich danke dem Ravensburger Buchverlag und WasLiestDu für die Leserunde
und die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!

Veröffentlicht am 18.11.2018

Zumindest die Landschaft war ein Traum

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Bewertet mit 3.5 Sternen

Zum Buch:
Jana hat ihr Abitur in der Tasche, steht kurz vor dem Studium und hat dennoch Panikattaken. Um ihr zu helfen schicken ihre Eltern sie nach Kanada zu ihrem Onkel.
Mit ...

Bewertet mit 3.5 Sternen

Zum Buch:
Jana hat ihr Abitur in der Tasche, steht kurz vor dem Studium und hat dennoch Panikattaken. Um ihr zu helfen schicken ihre Eltern sie nach Kanada zu ihrem Onkel.
Mit dem fährt sie auf eine einsame Insel. Wildnis, Bären, Wölfe, einfach traumhaft ruhig. Hier könnte Jana wieder zu sich finden, wenn sie nicht plötzlich alleine dastehen würde. Ihr Onkel ist weg.
Dann ist da noch Luke, ein junger Mann, der die Einsamkeit sucht und eben auf dieser Insel strandet ...

Meine Meinung:
Zuerst einmal das Cover, ich war auf den ersten Blick total verliebt in diese wunderschöne Covergestaltung und ich muss zugeben, es spielte eine große Rolle, dass ich das Buch überhaupt kaufte.
Dann fing die Geschichte an, der Schreibstil von Julie Leuze ist sehr gut zu lesen, die Kapitel sind nicht zu lang und was ich besonders mag, die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt. Jana und Luke wechseln als Erzähler ab.
Dann kommt ein absolut traumhaftes Setting dazu, der Autorin ist es hervorragend gelungen mich mit in die Kanadischen Wälder zu nehmen. Die Beschreibung der Landschaft war so wirklich, einfach großartig.
Nur mit der Geschichte selbst kam ich nicht ganz so zurecht. Es gab immer wieder Momente, in denen es mit zu glatt lief. Und die Insel-Kapitel hätte meiner Meinung nach auch nicht sein müssen, das kam mir so gezwungen mystisch vor.
Natürlich hat mich der Hintergrund von Jana und Luke sehr berührt, es ist dramaTisch, was die beiden, jeder für sich, erlebt haben. Aber dennoch fehlte mir bei der Geschichte etwas.
Aber die Umgebung machte es wieder wett und so hatte ich trotzdem meinen Spass und wurde gut unterhalten.

Veröffentlicht am 13.11.2018

Toller, bildhafter Schreibstil

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Meine Meinung:
Das Cover gefällt mir richtig gut, es enthält alle wichtigen Elemente der Geschichte. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und werden von Jana und Luke selbst erzählt.

Für mich ist es ...

Meine Meinung:
Das Cover gefällt mir richtig gut, es enthält alle wichtigen Elemente der Geschichte. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und werden von Jana und Luke selbst erzählt.

Für mich ist es das erste Buch von dieser Autorin, da ich bisher aber viel Gutes über sie gehört habe, wollte ich nun endlich auch mal ein Buch von ihr lesen :) Der Schreibstil ist leicht zu lesen und vor allem sehr bildhaft. Schon nach ein paar Seiten hatte ich das Gefühl mitten im Wald in Canada zu stehen. Auch die Atmosphäre hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Die Story an sich war leicht zu verfolgen und auch recht authentisch. Die Liebesgeschichte war nicht allzu kitschig, wodurch ich sie auch besser ernst nehmen konnte. Durch den guten Mix aus Setting und interessanten Charakteren konnte bei mir auch eine gewisse Spannung erzeugt werden – ich konnte es nicht weg legen :D

Jana und Luke könnten unterschiedlicher nicht sein: Sie sucht nach Ruhe und Abgeschiedenheit, er die Aufmerksamkeit der großen Masse. Dennoch spielen sie sich schnell ein und gerade ihre Dynamik hat mir gut gefallen. Beide haben dazu noch ihr eigenes Schicksal zu tragen, doch trotzdem wirkten sie nicht zu überladen.

Eine sehr gelungene Geschichte, in einer wunderschönen, aber auch gefährlichen Landschaft – für mich nicht das letzte Buch der Autorin :)

Veröffentlicht am 08.10.2018

Schönes Jugendbuch

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Jana meidet die Menschen, wo sie nur kann. Denn sie hat am eigenen Leib erfahren, wozu sie fähig sind. Ihr Onkel ist da ihre persönliche Rettung, denn er nimmt sie mit in die kanadische Wildnis. Dorthin ...

Jana meidet die Menschen, wo sie nur kann. Denn sie hat am eigenen Leib erfahren, wozu sie fähig sind. Ihr Onkel ist da ihre persönliche Rettung, denn er nimmt sie mit in die kanadische Wildnis. Dorthin wo kein Mensch hinkommt. Doch dann verschwindet ihr Onkel und Jana steht vor der größten Probe in ihrem Leben.

Das Cover und auch die Inhaltsangabe haben mich gleich neugierig gemacht. Dazu kommt natürlich auch, dass mir die bisher gelesenen Bücher von Julie Leuze sehr gut gefallen haben. Ich mag ihren lockeren Stil mit doch tiefgründigen Themen, der zum Nachdenken anregt. Man überdenkt seine eigenen Handlungen. So ging es mir auch hier. Die Autorin lässt uns lange raten, welches Erlebnis Jana so geprägt hat und auch Luke und sein Geheimnis kommen erst spät ans Licht. So war die Spannung recht lange oben, warum Jana sich so sehr zurückgezogen hat. Ansonsten ist die Stimmung aber eher ruhig und ich habe ein bisschen das mystische vermisst wie in Herzmuschelsommer. Ansonsten ist die Geschichte aber stimmig und es gibt einige Gänsehautmomente. Gleichzeitig kommt auch die Romantik nicht zu kurz. So ist es eine perfekte Mischung. Besonders gefallen hat mir auch der Sichtwechsel zwischen Jana und Luke, so kann man mehr von beiden erfahren und man kann sich besser in sie hineinversetzen. Zum Ende hin nimmt die Geschichte richtig an Fahrt auf, endet dann aber doch sehr abrupt. Für mich persönlich ein bisschen zu schnell, da hätte ich gerne noch ein paar Seiten mehr gehabt.

Alles in allem ein wunderschönes Jugendbuch mit ein bisschen Spannung, ein bisschen Romantik, aber auch ernsten Themen. Julie Leuze schreibt einfach wundervoll.