Vor 20 Jahren
Die AnstaltFrancis Petrel hat es geschafft: nach seinem unfreiwilligen Aufenthalt in einer psychiatrischen Klinik hat er sich ein geregeltes Leben aufgebaut: er hat eine Wohnung, ein Job und Nachbarn, die sich um ...
Francis Petrel hat es geschafft: nach seinem unfreiwilligen Aufenthalt in einer psychiatrischen Klinik hat er sich ein geregeltes Leben aufgebaut: er hat eine Wohnung, ein Job und Nachbarn, die sich um ihn kümmern. Seine Stimmen sind fast völlig verstummt. Doch dann findet auf dem ehemaligen Klinikgelände eine große Veranstaltung statt, zu der Francis geladen wird und die Erinnerungen kommen zurück. Die Erinnerungen an eine Zeit, in der der mysteriöse „Engel des Todes“ umging. War es real oder überwältigt Francis erneut seine Phantasie? Er beginnt die Geschichte auf seine Wände zu schreiben und gerät immer tiefer in einen Strudel aus Erinnerungen, Wahnvorstellungen und Gefühlen.
Das Buch beginnt spannend und man wird immer weiter in den Strudel der Ereignisse gezogen bis man selber nicht mehr auseinanderhalten kann, was real und was Wahn ist. Irgendwann beginnt es sich aber zu ziehen. Die Dialoge drehen sich im Kreis. Zur Abwechslung geschieht dann noch mal etwas Mysteriöses, um dann wieder einen langweiligen Trott zu verfallen. Am Ende gewinnt die Geschichte wieder an Fahrt, wird richtig gut, um dann mit einer sehr nichtssagenden Auflösung zu enttäuschen. Ich hatte mir ein bisschen mehr erhofft, da der Spannungsbogen durchaus vielversprechend war.
Das Cover mit der im Dunkeln leuchtenden Hand ist allerdings genial!
Fazit: Ein guter Thriller, der streckenweise etwas schwächelt.