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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.01.2019

Familiendrama zu Weihnachten

Sieben Tage Wir
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Meine Meinung zum Buch:
Eine klassische, romantische Weihnachtsgeschichte habe ich mir aufgrund des Klappentextes und der Leseprobe nicht erwartet und das ist der Roman auch nicht. Vielmehr lernen wir ...


Meine Meinung zum Buch:
Eine klassische, romantische Weihnachtsgeschichte habe ich mir aufgrund des Klappentextes und der Leseprobe nicht erwartet und das ist der Roman auch nicht. Vielmehr lernen wir eine Familie kennen, die aus komplett unterschiedlichen Charakteren besteht, teilweise sehr egozentrisch und dürfen mit ihnen die Weihnachtsfeiertage in Quarantäne verbringen. Fast jedes Familienmitglied hat ein Geheimnis vor den anderen und somit sind Eskalationen vorprogrammiert. Das Familientreffen beginnt anscheinend wie jedes Jahr, aber mit der Zeit beginnt es zu brodeln, sodass auch das köstliche Essen die Situation und eine Aussprache nicht mehr verhindern kann.
Sehr gut gefallen hat mir, dass sich die Charaktere aber mit der Zeit und vielleicht gerade wegen den Auseinandersetzungen im Laufe der Tage besser kennen lernen und verstehen als es ansonsten, wenn alles friedlich und wie immer verlaufen wäre, der Fall gewesen wäre. Zum Schluss wird gemeinsam nach Lösungsmöglichkeiten gesucht und kein Familienmitglied steht mit seinem Geheimnis oder Schicksal alleine da.

Mein Fazit:
Ich kann das Buch an all jene weiterempfehlen, die eine aufregende und auch traurige Familiengeschichte an kalten Wintertagen lesen möchten.

Veröffentlicht am 20.11.2018

Verwirrspiel mit dem Leser

Blutsschwester
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Meine Meinung zum Buch:
Das Buch ist gut aufgebaut und durch die Rückblenden in die Kindheit sowie die Szenen „Im Wald“, die die aktuelle Geschichte unterstützen, bleibt es interessant und abwechslungsreich. ...

Meine Meinung zum Buch:
Das Buch ist gut aufgebaut und durch die Rückblenden in die Kindheit sowie die Szenen „Im Wald“, die die aktuelle Geschichte unterstützen, bleibt es interessant und abwechslungsreich. Als Leser ist auch nicht so einfach herauszufinden, wer als Täter in Frage kommt, hier wird man ständig in eine neue Richtung geführt und sogar Emma selbst wird nicht ausgenommen. Als Charakter war mir Emma etwas zu naiv und sie hat oft kopflos gehandelt. Mein einziger Kritikpunkt ist die Liebesszene am Schluss, das hätte ich nicht unbedingt haben müssen, aber ansonsten habe ich mich sehr gut unterhalten gefühlt.

Veröffentlicht am 14.11.2018

uriger Krimi aus Sicht des Mörders

Das Geheimnis der Grays
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Meine Meinung zum Buch:
Der Krimi lebt von der detaillierten und teilweise poetischen Ausdrucksweise der Ereignisse, denn wer der Täter ist, das ist schon ziemlich von Anfang an klar. Trotzdem sind die ...

Meine Meinung zum Buch:
Der Krimi lebt von der detaillierten und teilweise poetischen Ausdrucksweise der Ereignisse, denn wer der Täter ist, das ist schon ziemlich von Anfang an klar. Trotzdem sind die Aufklärung der Geschehnisse und die Interpretationen der Geschwister samt Anhang und der Polizei spannend und interessant. Jeder Charakter lässt seinen Gedanken freien Lauf und lässt seine Erfahrungen einfließen. Spannend finde ich außerdem, wie drastisch sich das Leben für manche Mitglieder aus der Familie nach dem Tod des Vaters/Schwiegervaters gestaltet und bei manchen ein Umdenken in ihrer Lebensführung bewirkt, sogar bei den Angestellten.
Die unterschiedlichen Sichtweisen aus der der Krimi geschrieben ist, finde ich als Bereicherung. Vor allem die Schilderung aus Sicht des Täters wirkt schlüssig und nachvollziehbar, man könnte ihm fast verzeihen. Es wirkt absolut nicht negativ oder brutal.

Mein Fazit:
Der urige, düstere Krimi passt perfekt für entspannte Lesestunden an düsteren November-Abenden.

Veröffentlicht am 08.11.2018

komplex, aber rund

Im Wald (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 8)
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Oliver von Bodenstein und Pia Sander ermitteln in Ruppertshain, einem ansonsten idyllischen Dörfchen, in dem plötzlich mehrere mysteriöse Morde hintereinander erfolgen. Für ...

Kurze Inhaltszusammenfassung:
Oliver von Bodenstein und Pia Sander ermitteln in Ruppertshain, einem ansonsten idyllischen Dörfchen, in dem plötzlich mehrere mysteriöse Morde hintereinander erfolgen. Für Oliver ist es diesmal doppelt schwierig, da er selbst involviert ist und auch daran erinnert wird, wie vor über 40 Jahren sein damals bester Freund Arthur und sein Hausfuchs spurlos verschwunden sind. Im Dorf herrscht seitdem Schweigen über die Geschichte, die bis jetzt nicht aufgeklärt wurde.

Meine Meinung zum Buch:
Mir sind die beiden Ermittler Oliver und Pia schon sehr ans Herz gewachsen, da ich auch die vorigen Krimis der Serie gelesen habe, daher hoffe ich, dass Oliver nach seinem Jahr Auszeit wirklich wieder zurückkommt und nicht spurlos verschwindet. Obwohl mir Pia in diesem Teil auch sympathischer geworden ist, aber von ihr hat mir gefehlt, dass sehr wenige persönliche und private Dinge eingeflossen sind. Sehr gut gefallen hat mir, dass das Verschwinden von Arthur und Maxi nach über 40 Jahren wieder aufgerollt wurde und Oliver nun endlich Gewissheit hat. Ich finde auch die Verknüpfung der Ereignisse von damals mit heute und die Tatsache, dass wieder dieselben Personen involviert sind, super umgesetzt. Wenn man genauer hinterfragt, weiß in dem Dörfchen eigentlich doch jeder einen Teil der Ereignisse und somit kann man die Wahrheit dahinter wie ein Puzzle zusammenbauen. Wer als TäterIn infrage kommt, ist auch kaum zu erraten, hier hat uns die Autorin von einer falschen Fährte zur nächsten gelockt. Mein einziger Kritikpunkt ist, dass diesmal wirklich viele Charakter vorgekommen sind, teilweise auch nur als Randfiguren, dies war für mich teilweise schon recht komplex und ich musste kurz nachschlagen. Dies wäre sicher auch einfacher und unkomplizierter möglich gewesen. Trotzdem hatte ich während der 553 Seiten nie das Gefühl, dass mir langweilig wird.

Titel und Cover:
Das Cover finde ich diesmal sehr gelungen. Die Farbgestaltung gefällt mir und als Highlight der rote Fuchs passt optisch perfekt und zudem spielt der Fuchs auch inhaltlich eine bedeutende Rolle. Der Titel „Im Wald“ ist sehr allgemein und verrät wenig über den Inhalt des Krimis.

Mein Fazit:
Wieder ein sehr umfangreicher, spannender und mordreicher Krimi mit dem erfolgreichen Ermittlerteam rund um Oliver und Pia. Hoffentlich nicht der letzte gemeinsame Fall von Pia und Oliver.

Veröffentlicht am 08.11.2018

Psychothriller und Reisebericht

Stiefkind
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Rachel hat den alleinerziehenden, vermögenden Anwalt David Kerthen nach einer kurzen Kennenlernphase geheiratet und ist nach Cornwall in das abgeschiedene Anwesen der Kerthens ...

Kurze Inhaltszusammenfassung:
Rachel hat den alleinerziehenden, vermögenden Anwalt David Kerthen nach einer kurzen Kennenlernphase geheiratet und ist nach Cornwall in das abgeschiedene Anwesen der Kerthens gezogen. Nachdem David unter der Woche in London arbeitet und lebt, versucht sich Rachel mit ihrem achtjährigen Stiefsohn Jamie anzufreunden und gleichzeitig mehr über die lange Familientradition der Kerthens herauszufinden. Jamies Mutter Nina ist erst vor kurzem bei einem tragischen Unfall an den Klippen gestorben, ihre Leiche wurde nicht gefunden. David ist sehr häufig abwesend, Jamie ist schwer traumatisiert und Rachel fühlt sich immer weniger wohl in ihrem Anwesen, sodass sie bald schon an ihrer eigenen Zurechnungsfähigkeit zu zweifeln beginnt.

Meine Meinung zum Buch:
Der Psychothriller hat mir vom Spannungsaufbau, abgesehen von einer kleinen Schwäche zu Beginn des Buches, sehr gut gefallen. Eine gewisse Unruhe ist über das gesamte Buch hinweg zum Greifen spürbar. Man merkt auch, dass der Autor zusätzlich als Reisejournalist tätig ist. Die Beschreibung der örtlichen Begebenheiten ist so bildhaft und detailliert, dass man das Gefühl hat, sich an Cornwalls Küste zu befinden, auch wenn ich selbst noch nie dort war. Die Charaktere sind alle schwierig zu durchschauen, sodass man bis zum Schluss hin- und hergerissen davon ist, wer nun durch seine Visionen den Bezug zur Realität verliert. Gerade dadurch war es aber interessant und man wird als Leser zusätzlich durch das Zählen der Tage bis Weihnachten, durch die Geschichte gehetzt. Das Ende hat mich nicht ganz überzeugt, hier wird die Geschichte schon recht unrealistisch und überzogen.

Titel und Cover:
Der Titel ist sehr prägnant und treffend, sodass ich mich sofort angesprochen gefühlt habe. Auch das Cover ist ein Hingucker und passt auch perfekt zum Inhalt des Buches.

Mein Fazit:
Der Psychothriller macht seinem Genre alle Ehre und zusätzlich gibt es noch eine traumhafte Beschreibung der Landschaft, wie in einem Reisebericht.