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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.11.2018

Unheimliche Vorkommnisse in Sinclairs Heimat

John Sinclair - Melinas Mordgespenster
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Ein Brief seines Vaters veranlasst John Sinclair in seinen Geburtsort zu eilen. Das mysteriöse Verschwinden zweier Männer ist erst der Beginn einer grausamen Mordserie. In deren Zentrum steht Melina, ein ...

Ein Brief seines Vaters veranlasst John Sinclair in seinen Geburtsort zu eilen. Das mysteriöse Verschwinden zweier Männer ist erst der Beginn einer grausamen Mordserie. In deren Zentrum steht Melina, ein schizophrenes Mädchen, das eigentlich in der Psychiatrie ist – oder nicht?

Auch wenn die Geschichte mit einem mysteriösen Vorfall beginnt, ist sie im Verlauf eher ein normaler, wenn auch blutiger, Krimi als ein gruseliger Sinclair-Fall. Alles, was dieses Hörspiel auf 4 Sterne bringt, ist die Tatsache, dass es in John Sinclairs Heimat spielt. Sonst bleibe ich etwas enttäuscht zurück. Sie hat in keinem Punkt die Qualitäten, die ich an John Sinclair schätze. Mir fehlt der Humor, mir fehlen seine Kollegen und mir fehlt vor allem der übersinnliche Teil. Es ist ein gutes Kriminalhörspiel, könnte aber auch zu jeder anderen Krimireihe gehören. Schade, denn von John Sinclair erwarte ich eindeutig mehr. Sogar auf Outtakes wurde hier verzichtet. Damit erreicht das Hörspiel gerade mal einen guten Durchschnitt.

Fazit: Für Fans natürlich ein Muss, aber man muss auf viel verzichten. Spannend ohne wirklich zum John Sinclair-Universum zu gehören.

Veröffentlicht am 14.11.2018

Rückkehr nach Hause

Grace Valley: Im Schutz des Morgens / Im Licht des Tages (Band 1&2)
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Nach ihrem Studium kehrt June Hudson in ihre Heimat zurück und übernimmt die Praxis ihres Vaters. Sie arbeitet rund um die Uhr für ihre Patienten und gönnt sich kaum eine Pause. Da bleibt keine Zeit für ...

Nach ihrem Studium kehrt June Hudson in ihre Heimat zurück und übernimmt die Praxis ihres Vaters. Sie arbeitet rund um die Uhr für ihre Patienten und gönnt sich kaum eine Pause. Da bleibt keine Zeit für ein Privatleben bis sie Jim Post trifft.

Ein bezaubernder Doppelband, der die ersten beiden Teile der Grace Valley-Trilogie enthält: „Im Schutz des Morgens“ und „Im Licht des Tages“. Ein Manko ist, dass er nicht auch den letzten Teil enthält. Sonst wird einfach eine herrliche Geschichte zum Wohlfühlen erzählt. Sympathische Charaktere, eine zauberhafte Kleinstadt und ein guter Schuss Romantik fesseln den Leser von der ersten bis zur letzten Seite. Dass diese Trilogie immer wieder zum Crossover mit der Virgin River- und Thunder Point-Reihe genutzt wird, macht sie gleich noch einmal so reizvoll, denn hier lernt man die ersten Charaktere und ihre Geschichten kennen. Neben Romantik erwarten einen hier Geschichten aus einer Kleinstadt mit den üblichen liebenswerten Charakteren und einer Portion Krimi-Action, die zu einem fesselnden Roman verwoben werden.

Eine großartig erzählte Liebesgeschichte, die einen immer wieder dazu verlockt, das Buch in die Hand zu nehmen. Ich habe das Buch von der ersten bis zur letzten Seite geliebt!

Veröffentlicht am 14.11.2018

Verurteilt zum Sommerurlaub

Bretonisches Leuchten
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Kommissar Dupin ist verzweifelt. Seine Geliebte Claire hat ihn zu einem Strandurlaub mitgeschleppt und all seine Kollegen und Freunde darauf eingeschworen, ihn nicht mit Ermittlungsfragen zu behelligen. ...

Kommissar Dupin ist verzweifelt. Seine Geliebte Claire hat ihn zu einem Strandurlaub mitgeschleppt und all seine Kollegen und Freunde darauf eingeschworen, ihn nicht mit Ermittlungsfragen zu behelligen. Dupin versucht dem Sonnenbaden mit Kurzspaziergängen zu entkommen. Dann wird eine Leiche gefunden und aus den arrangierten Fluchten wird eine heimliche Ermittlung: hinter Claires Rücken und hinter dem Rücken der örtlichen Polizei, die von Dupins Einmischung nicht begeistert ist.

Für mich der bisher schwächste Band der Reihe. Die Verzweiflung Dupins ist zwar zu Anfang ganz amüsant wird dann aber anstrengend. Abgesehen von seinem Gejammer passiert seitenweise gar nichts. Die Ermittlungsarbeit besteht hauptsächlich aus Klatsch und Tratsch, der wenig überzeugend ausschließlich Dupin und nicht den ermittelnden Beamten mitgeteilt wird. Die Landschaftsbeschreibungen und das Flair retten die Geschichte zwar, aber der Kriminalfall ist äußerst schwach und am Ende auch etwas überfrachtet.

Schade, dass die sonst so schöne Sommergeschichte nicht so gut gelungen ist. Als Fan der Reihe ist aber auch dieser Band ein Muss.

Veröffentlicht am 14.11.2018

Nicht so gut wie gewohnt

Oscar Wilde & Mycroft Holmes - Folge 10
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Eine harmlose Reise zum sagenumwobenen Brocken wird für drei englische Gentlemen zum Verhängnis. Die unheimlichen Ereignisse erstrecken sich bis nach England, wo Oscar Wilde und Mycroft Holmes auf den ...

Eine harmlose Reise zum sagenumwobenen Brocken wird für drei englische Gentlemen zum Verhängnis. Die unheimlichen Ereignisse erstrecken sich bis nach England, wo Oscar Wilde und Mycroft Holmes auf den Plan gerufen werden. Der Zirkel der Siebenwird erneut zur Bedrohung.

Die Geschichte ist wie gewohnt spannend, unheimlich und genial inszeniert. Überzeugende und bekannte Sprecher erwecken die Geschichte zum Leben und gekonnt gesetzte Soundeffekte sorgen für unterhaltsames Kopfkino.

In das Gesamtkonzept fügt sich diese Folge allerdings nicht so schön ein. Man merkt, dass sie ausschließlich dazu dient, einen neuen Charakter für den Zirkel einzuführen. Die Geschichte schwächelt. Nicht nur, dass man fast bis zum letzten Drittel warten muss bis Wilde und Holmes ihren Auftritt haben und man überhaupt eine Vorstellung bekommt, worum es gehen soll, auch dann fehlt einem noch ein roter Faden. Wie alles schließlich an den Zirkel der Sieben gebunden wirkt ebenfalls sehr gezwungen.

Als Einzelgeschichte wäre die Geschichte spannend, aber im Zusammenhang mit der Serie bleibt sie sehr gestellt und wirkungslos. Keine neuen Erkenntnisse, keine Entwicklungen, keine neuen Geheimnisse – alles konzentriert sich auf die Hexe und ihr erstes Zusammentreffen mit den Sonderermittlern – und nicht einmal das war vom Zirkel beabsichtigt.

Fazit: Eine spannende Folge, aber für die Hauptgeschichte wertlos und in ihrer Konzeption wenig überzeugend. 4 Sterne für meine Lieblingsermittler und die tolle Inszenierung.

Veröffentlicht am 14.11.2018

Bleiben und gehen

17, Das erste Buch der Erinnerung
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Seit sie denken kann zieht Jo mit ihrem Vater von einer Stadt zur anderen. Jedes Mal, wenn sie sich an einem Ort wohlfühlte, musste sie alles aufgeben und weiterziehen. In der letzten Stadt hat sie sich ...

Seit sie denken kann zieht Jo mit ihrem Vater von einer Stadt zur anderen. Jedes Mal, wenn sie sich an einem Ort wohlfühlte, musste sie alles aufgeben und weiterziehen. In der letzten Stadt hat sie sich so heimatlich gefühlt, dass ihr der Umzug nach Hamburg noch schwerer fiel. Die trübe Stadt, die furchtbare Schule, das kalte, fremde Haus und ein Vater, der sie immer vor vollendete Tatsachen stellt, machen ihr das Einleben nicht einfacher. Da tauchen plötzlich fremde Bilder in ihrem Kopf auf. Sind es Halluzinationen, Phantasien oder tatsächlich die Erinnerungen anderer?

Der Auftakt zu einer spannenden, phantasievollen Trilogie zog mich sofort in seinen Bann. Auch wenn manche Szenen und Handlungsstränge nicht unbedingt neu sind, so liegt hier doch eine eigenständige, tolle Geschichte vor, die man nicht aus der Hand legen kann. Der einzige Kritikpunkt meinerseits ist, dass sich Jo etwas zu schnell mit ihrer neuen Gabe abfindet. Eine komplexere Auseinandersetzung wäre mir hier glaubhafter erschienen.

Ich kann das Buch jedem Freund von magischen Geschichten empfehlen! Ein bekanntes Strickmuster, aber toll umgesetzt. Witzig, spannend und super geschrieben!

Eine klare Leseempfehlung!