Cover-Bild Wie Eulen in der Nacht
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 02.11.2018
  • ISBN: 9783426522820
Maggie Stiefvater

Wie Eulen in der Nacht

Roman
Katharina Volk (Übersetzer)

In ihrem neuen Fantasy-Roman erzählt Spiegel-Bestseller-Autorin Maggie Stiefvater eine atmosphärisch-düstere Geschichte über Angst und Magie, Liebe und Mut.

Jeder träumt von einem Wunder, aber nicht jeder ist bereit dafür.

Wem nur noch ein Wunder helfen kann, der findet stets seinen Weg in die Wüste Colorados und zur außergewöhnlichen Familie Soria. Doch die Wunder der Sorias sind unberechenbar und wer sie aus eigener Kraft nicht vollenden kann, zahlt einen hohen Preis.
Auch Daniel Soria bewirkt diese Wunder mit der Ernsthaftigkeit und Hingabe, die es braucht. Doch dann bricht er die wichtigste Regel seiner Familie: Er mischt sich in ein Wunder ein. Dadurch entfesselt er eine Magie, die seinen Tod bedeuten könnte.

»Eine meisterhafte Geschichtenerzählerin.« USA today

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.04.2023

Eulen, die von Wundern angezogen werden, Pilger:innen, die ihr Glück suchen und Charaktere, die ihren eigenen Platz erkämpfen

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Die ersten Seiten haben mich direkt gefangen genommen & dabei ist es auch geblieben. Wie Eulen in der Nacht war ausdrucksstark, atmosphärisch und ganz anders. Ich habe mich ausgesprochen gut unterhalten ...

Die ersten Seiten haben mich direkt gefangen genommen & dabei ist es auch geblieben. Wie Eulen in der Nacht war ausdrucksstark, atmosphärisch und ganz anders. Ich habe mich ausgesprochen gut unterhalten gefühlt!

Meine Begeisterung fußt vor allem auf der Sprache und den Details der Geschichte. Der Plot als solcher ist nicht besonders spannungsgeladen und durch die Vielzahl an Charakteren lässt sich ggf. nicht zu jeder Figur eine nähere Beziehung aufbauen. Ich war trotzdem gespannt, wie die Geschichte ausgehen wird und habe fleißig die Daumen gedrückt. Außerdem haben mir die Botschaften und vielfältigen Herausforderungen gut gefallen.

"No one wanted to see their darkness made manifest, but the reality was that it could not be fought until you saw its shape."

„Tatsächlich war es nur die Liebe, die verhindert hatte, dass er beim ersten Mal an seinem gebrochenen Herzen starb. Die Liebe versteht es, Löcher im Herzen abzudichten und zugleich neue hineinzuschlagen.“

"Here was a thing she feared: that the prettiest thing about her was her exterior."

„Ich weiß nicht, ob ich meine Schwester liebe, oder ob ich sie lieben muss, weil wir praktisch ein und dieselbe Person sind. Die Leute sagen immer, wie ähnlich wir uns sehen – das ist das Erste, was sie sagen."

Traut euch nach dem Buch zu greifen, auch wenn die Meinungen stark auseinandergehen!

Zusatz: Womit ich mich im Nachgang etwas näher beschäftigt habe, waren Own Voice Reviews zum Buch, da die Autorin Folklore, Religion und Kultur für ihre Geschichte nutzt, der sie nicht angehört. Die Meinungen hierzu gehen auseinander. Insgesamt habe ich für mich mitgenommen, dass stellenweise fehlendes Wissen bemängelt wird und auch vereinzelt Stereotype den Weg ins Buch gefunden haben, woran sich einige mehr und andere gar nicht bis weniger gestört haben. Trotzdem wollte ich diesen Aspekt gerne ergänzen, um Platz für sensibles Lesen zu machen.

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Veröffentlicht am 16.11.2020

Wie die Eulen in der Nacht - Maggie Stiefvater

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Jeder träumt von einem Wunder, aber nicht jeder ist bereit dafür.
Wem nur noch ein Wunder helfen kann, der findet stets seinen Weg in die Wüste Colorados und zur außergewöhnlichen Familie Soria. Doch die ...

Jeder träumt von einem Wunder, aber nicht jeder ist bereit dafür.
Wem nur noch ein Wunder helfen kann, der findet stets seinen Weg in die Wüste Colorados und zur außergewöhnlichen Familie Soria. Doch die Wunder der Sorias sind unberechenbar und wer sie aus eigener Kraft nicht vollenden kann, zahlt einen hohen Preis.
Auch Daniel Soria bewirkt diese Wunder mit der Ernsthaftigkeit und Hingabe, die es braucht. Doch dann bricht er die wichtigste Regel seiner Familie: Er mischt sich in ein Wunder ein. Dadurch entfesselt er eine Magie, die seinen Tod bedeuten könnte.
(Klappentext)


Maggie Stiefvater gehört schon lange zu meinen Lieblingsautorinnen und meine Vorfreude auf ein neues Buch von ihr war sehr groß. Anders als ihre bisherigen Jugendbücher spielt "Wie die Eulen in der Nacht" in der Vergangenheit und zwar 1962 in Colorado.
Zitat : "Nach Einbruch der Dunkelheit ist ein Wunder sehr weit zu hören. Da sind Wunder ganz ähnlich wie Radiowellen. Nur wenigen Leuten ist klar, dass die gewöhnliche Funkwelle und das außergewöhnliche Wunder einiges gemeinsam haben."
Schauplatz ist das Zuhause der Familie Soria, alle Familienmitglieder sind ganz besonders einzigartig mit ihren Eigenheiten. Aber noch das Faszinierende an diesem Ort ist, dass ständig Pilger dort hinkommen, weil sie auf ein Wunder hoffen. Dabei ist ihnen die Familie Soria behilflich, jedoch sind Wunder gefährlich und unberechenbar. Und so wohnen einige Pilger dort, die aus irgendeinem Grund feststecken und ihr Wunder noch unvollendet ist, z.B. Marisita, über der es immer regnet und auf deren Kleid Schmetterlinge sitzen, die wegen ihren dauerhaft nassen Flügeln nicht wegfliegen können.
Die Sorias dürfen sich auf keinen Fall einmischen, denn dann Dunkelheit über denjenigen, der diese wichtige Regel gebrochen hat, und die ganze Familie kommt. Deswegen halten sich auch immer alle strikt daran.
Zitat : "Sie versuchten nicht, andere Leute zu verändern, und urteilten nur sehr selten über andere, außer deren Werte hätten direkten Einfluss auf ihr eigenes Leben."
Im Vordergrund der Geschichte stehen Beatriz, Joaquin und Daniel, sind Cousins und Cousine, und alle im Teenageralter. Beatriz ist eine Denkerin, ziemlich klug, grübelt viel und schreibt sich ständig Gedanken in einer Geheimsprache auf. Mit ihrem scharfen Verstand stellt sie liebend gern Theorien und Thesen auf und macht sich stundenlang abgeschieden Gedanken nur darüber. Joaquin hat heimlich auf einer Funkwelle einen eigenen Radiosender, wo er als Diablo Diablo moderiert. Und Daniel ist der Heilige, er empfängt die Pilger und gewährt ihnen die Wunder. Genau er bricht auf einmal die wichtige Regel und daraufhin versuchen Beatriz und Joaquin ihn zu retten, obwohl es ihnen verboten wird, aus Angst die Dunkelheit würde sich noch weiterausbreiten.
Ich mochte die Handlung der Geschichte insgesamt ganz gerne. Mir hat es Spaß gemacht das Geschehene zu verfolgen und ich wollte immer wissen, was als Nächstes, auch wenn weniger passiert ist. Es gab eine super gemachte Liebesgeschichte, die aber eher im Hintergrund bleibt, und überzeugend gemachte facettenreiche Nebencharaktere.
Total begeistern konnte mich der Schreibstil von Maggie Stiefvater, genauso einzigartig, unglaublich und grandios, wie es von ihr gewohnt bin. Auf eine ganz besondere Weise fesselnd, voller Metaphern und wunderschön bildlich beschrieben. Dazu noch großartige Details, so werden Eulen von Wundern angezogen werden und deswegen einige oft bei der Familie Soria draußen zu finden sind.
Dieser Einzelband ist nicht wie die anderen Bücher der Autorin (aber nicht in negativer Weise), ich hatte tolle Lesestunden damit und fand es ziemlich gut. Nur war es für mich doch etwas schwächer als das, was ich schon bisher von ihr gelesen habe.

Fazit :
Hat mir total gut gefallen, kann aber leider nicht ganz mit den anderen Büchern der Autorin mithalten.

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Veröffentlicht am 08.01.2019

Mystisch und tiefgründig

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Inhalt

Die Handlung dieser Geschichte ist etwas skurril und gar nicht so einfach zusammenzufassen. Denn eigentlich passiert nicht allzu viel und trotzdem ist ein roter Faden vorhanden. Die Autorin arbeitet ...

Inhalt

Die Handlung dieser Geschichte ist etwas skurril und gar nicht so einfach zusammenzufassen. Denn eigentlich passiert nicht allzu viel und trotzdem ist ein roter Faden vorhanden. Die Autorin arbeitet viel mit Metaphern und Sinnbildern, sodass hinter vielen Sätzen eine tiefgehende Bedeutung steckt. So geht es in dem Buch weniger um die Handlung, als um das was uns die Autorin damit sagen will.

Im Grunde geht es um die Familie Soria, die in Bicho Raro in der Wüste Colorados lebt. Die Sorias sind besonders, denn sie haben die Gabe Wunder wirken zu können. Dieses lässt die Dunkelheit in einem Menschen verschwinden; doch so ein Wunder bleibt nicht ohne Folgen. So bekommt der eine plötzlich einen Kojotenkopf, der andere wird zum Riese und wieder andere können nicht mehr richtig sprechen. Diese Veränderungen sind nicht willkürlich, sondern haben alle ihre eigene Bedeutung. So war die Dunkelheit des einen diese, immer im Rampenlicht zu stehen. Also wurde er ein Riese. Um diese Begleiterscheinung wieder loszuwerden und so das Wunder zu vollenden, müssen die sogenannten Pilger bestimmte Dinge erfüllen.
Die Sorias dürfen den Pilgern jedoch nicht helfen diese Dunkelheit zu bekämpfen. Doch genau das macht der Protagonist Daniel Soria und bricht so eine wichtige Regel der Familie. Nun muss er mit den Konsequenzen leben.


Cover

Das Cover passt sehr gut zur Geschichte, da die Stimmung dort eher düster ist und so auch das Cover gestaltet wurde. Auf dem Cover ist auch eine Eule zu finden, welcher im Buch ebenfalls eine größere Bedeutung zukommt. Der Buchschnitt ist orange und das mag ich total. Farbige Buchschnitte sind einfach toll ?


Schreibstil

Dies war mein zweites Buch der Autorin und ich dachte eigentlich, dass ich ihren Schreibstil nun kennen würde. Nun, ich wurde eines Besseren belehrt. Maggie Stiefvater versteht das Schreiben in diesem Buch als wahre (abstrakte) Kunst, sie spielt mit Worten und verschiedenen Stilmitteln, sodass alles etwas verrückt und abgedreht wirkt. Sie verliert sich manchmal in Beschreibungen von scheinbar unwichtigen Details und in Erzählungen von Nebenhandlungen.
Ich muss gestehen, dass ich es anfangs als sehr schwierig empfand der Geschichte zu folgen, denn ich konnte durch ihre vielen Charakter- und Handlungssprünge keinen roten Faden erkennen. So plätscherte der Roman nur so vor sich hin und ich musste mich wirklich anstrengen weiterzulesen. Ab Seite 100 lichtete sich jedoch alles für mich und ich konnte endlich alles greifen, konnte verstehen um was es geht, um was es der Autorin geht und ich verstand wohin das Buch führen soll.
Wer gerne Bücher liest, bei denen man berieselt wird und sich nicht groß anstrengend muss, sollte von diesem Buch lieber die Finger lassen. Man muss wirklich aufmerksam lesen und vor allem mittdenken um Maggie Steifvater folgen zu können. Denn wie bereits gesagt, steckt hinter vielen Sätzen mehr. Und wenn man diese versteht, wird man begeistert sein. Ich fühlte mich manchmal wie in eines von Goethes Werken, welche ich in der Schule interpretieren musste. Und das ist wahrlich nicht negativ gemeint: Ich liebe diesen Tiefgang und ich habe mir zum ersten Mal überhaupt mehrere Seiten in einem Buch markiert.
Charaktere

Die Charaktere sind teilweise so tiefgründig wie die Geschichte selbst. Und doch werden bestimmte Eigenschaften nur grob gestreift, da die geringe Handlungsdichte und die große Anzahl der Charaktere nicht mehr zulässt bzw. Maggie Stiefvater nicht mehr zulassen will. Von jedem Charakter erfahren wir praktisch als Einführung den sehnlichsten Wunsch und die tiefste Angst.

„Das wollte Eduardo: dass Sänger mitten im Lied innehielten, weil sie lachen mussten.
Und dies fürchtete er: dass sich Katzen auf sein Gesicht legen und ihn im Schlaf ersticken.“

Dies verrät fast nichts und auf eine Art auch sehr viel über die Persönlichkeit dieses Protagonisten.
So spielt nicht nur die Familie Soria eine Rolle, sondern auch die vielen Pilger, deren Namen ich mir nicht natürlich nicht alle merken konnte. Wer also Probleme mit vielen Charakteren in Büchern hat, der wird hier vermutlich verzweifeln.
Denn so ging es mir auch zu Anfang: Viele Charaktere wurden vorgestellt, scheinbar unwichtige Eigenschaften wurden genannt und dann war es wieder zu Ende mit der Beschreibung; und es folgte ein neuer Charakter. Zunächst führte das bei mir zu einer großen Verwirrung. Doch mit der Steigerung der Seitenzahl lichtete sich alles für mich.


Meine Meinung

Ehrlich gesagt dachte ich nach den ersten Seiten: „Ich denke nicht dass dieses Buch eine gute Bewertung von mir bekommt. Ich kapiere ja gar nichts.“
Also habe ich auf Amazon andere Rezensionen durchgelesen, was ich sonst nie mache, da ich für meine Rezensionen immer völlig neutral und unvoreingenommen sein will. Von vielen wurde ich in meiner vorläufigen Meinung bestätigt.
Trotzdem las ich den Roman weiter und hoffte, dass sich das Blatt noch wenden wird. Und ich wurde belohnt: Es besserte sich tatsächlich, nein vielmehr wurde ich bereichert. Viele Geschichten, die ich lese, ähneln sich auf eine Art und Weise. Verständlich, denn nicht jeder Autor kann das Rad neu erfinden. Aber sowas habe ich noch nie gelesen. Es war düster, mystisch, nachdenklich, tiefgründig und nicht zuletzt skurril. Man bekommt sogar eine Art Handlungsstrategie für das Leben mit auf den Weg. Die Essenz davon ist im Grunde diese: Jede Art von Dunkelheit kann bekämpft werden, wenn man sich ihr bewusst wird. Wenn man bereit ist sich ihr zu stellen, ihr in die Augen zu sehen und etwas dafür zu tun, damit sie verschwindet. Denn von alleine ändert sich nichts.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Ich war auf eine sonderbare Weise gefesselt und beeindruckt. Und doch gibt einen kleinen Kritikpunkt und der wäre der Anfang der Geschichte. Da mir der Einstieg so schwer fiel, kann ich leider keine fünf Sterne geben, aber der Roman kommt auf jeden Fall nah dran.

„Wunder wie etwas zu behandeln, dass der Logik gehorchte, führte dazu, dass man sie nicht mehr so unheimlich fand, und das machte sie nicht nur noch gefährlicher, sondern auch weniger heilig und daher weniger bedeutsam. Diese Überzeugung ist recht verbreitet, aber sie tut sowohl der Wissenschaft als auch der Religion keinen Gefallen. Indem wir Dinge, die wir fürchten und nicht verstehen der Religion zuweisen, und die Dinge, die wir verstehen und kontrollieren können der Wissenschaft, berauben wir die Wissenschaft ihres künstlerischen Ausdrucks und die Religion ihrer Wandlungsfähigkeit.“

Veröffentlicht am 17.12.2018

Lernt die Sorias & die Pilger kennen.

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Endlich ein neues Buch von einer meiner Lieblingsautorinnen.
Ich mag ihren eigenen Stil und ihre überbordende Fantasie.
Wer die Wölfe von Mercy Falls & Die Raven Boys kennt, weiß wovon ich spreche. Bei ...

Endlich ein neues Buch von einer meiner Lieblingsautorinnen.
Ich mag ihren eigenen Stil und ihre überbordende Fantasie.
Wer die Wölfe von Mercy Falls & Die Raven Boys kennt, weiß wovon ich spreche. Bei dieser Geschichte muss man sich drauf einlassen können, um sie genießen zu können. Es fiel mir anfangs etwas schwer, weil ich nicht wusste wie ich sie einordnen soll, aber dann fand ich Gefallen daran. Man lernt die Familie Soria, einige Pilger & Besucher kennen & mit ihnen auch die Wunder & die Dunkelheiten die in jedem von uns schlummert. Bist Du bereit dafür? Dann sei Dir dieses Buch ans Herz gelegt.

Veröffentlicht am 14.11.2018

Heilige, Eulen und Wunder!

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In einem ziemlichen ausführlichen Schreibstil bekommen wir die Geschichte der Familie Soria im Jahre 1962 erzählt. Die Familie Soria bewirkt Wunder und hilft den Menschen damit ihr Glück zu finden. Allerdings ...

In einem ziemlichen ausführlichen Schreibstil bekommen wir die Geschichte der Familie Soria im Jahre 1962 erzählt. Die Familie Soria bewirkt Wunder und hilft den Menschen damit ihr Glück zu finden. Allerdings dürfen sie mit den Pilgern nicht zu tun haben, denn dadurch könnte es passieren, dass sie sich aus Versehen in ein Wunder einmischen. Dann würde die Dunkelheit über den Heiligen kommen, der sich eingemischt hat. Doch Daniel Soria, der Heilige der Familie, bricht die wichtigste Regel und mischt sich in ein Wunder ein. Die Dunkelheit kommt über ihn und man sagt, dass die Dunkelheit eines Heiligen schwerer zu bekämpfen ist, als die eines Pilgers. Wird Daniel die Dunkelheit bekämpfen können? Und was haben Radiowellen und Eulen mit dem Ganzen zu tun? Das müsst ihr wohl selbst nachlesen!

Das Cover gefällt mir unglaublich gut und ist mir in der Vorschau des Verlages direkt ins Auge gesprungen. Die Farbkombination, der Rosenstrauch und auch die Eule haben es mir direkt angetan! Ein orangefarbener Buchschnitt war die Kirsche auf dem Sahnehäubchen! Außerdem passt dieses magisch verträumte Cover super zur Geschichte. Es ist dem Designer wirklich gelungen die Atmosphäre des Buches auf das Cover zu transportieren.

Für gewöhnlich suchten die Eulen ihre Schlafplätze auf, wenn das Wunder begonnen hatte.
In jener Nacht harrten sie aus, bis die Heilige sie fortschickte.

Das Buch hat nummerierte Kapitel, welche mit Ranken verziert sind. Die Kapitel waren ca. 10 bis 15 Seiten, manchmal aber auch nur eine Seite lang. Der Schreibstil von Maggie Stiefvater war unglaublich schön und atmosphärisch...und auch irgendwie eigenartig, allerdings im positiven Sinne. Ich war hin und weg! Mit ihrem sehr eigenen und poetischen Schreibstil hatte die Autorin mich von Anfang an. Sehr ausführlich beschreibt sie humorvoll die Charaktere und durch ihre Umschreibungen hat sie dem Setting viel Atmosphäre verliehen. Der Einstieg viel mir dadurch unglaublich leicht und hat mir viel Freude bereitet. Allerdings kam es dann immer wieder zu kleineren Längen, da die Autorin manchmal schon sehr weit ausgeholt hat, bevor sie zum eigentlichen Punkt kam. Es hat mich nicht sehr gestört, ist mir aber immer wieder zwischendrin aufgefallen. Die Geschichte wird übrigens aus der Erzähl-Perspektive erzählt.

Die Charaktere haben mir sehr gefallen und besonders unsere Protagonisten Beatriz, Joaquin und Daniel haben es mir angetan. Beatriz ist die Zweitälteste der Sorias und eher von stiller Natur. Joaquin, bunt und laut, ist genau das Gegenteil und der Jüngste der drei. Daniel, somit der älteste, ist der Heilige von Bicho Raro und steht besonders Beatriz sehr nah, aber insgesamt sind alle drei liebevoll zueinander. Unsere Protagonisten sind seltsam, allerdings wunderbar seltsam! Bis ins kleinste Detail werden die Charaktere beschrieben. Das war einfach der Wahnsinn, da man so bereits zu Anfang der Geschichte erfährt, mit wem man das Abenteuer startet. Ich fand es super spannend immer wieder was über sie zu erfahren. Besonders gerne sind sie übrigens in ihrem Laster, welcher eine ganz besondere Rolle spielt. Auch die Nebencharaktere und deren Beziehungen zueinander waren toll ge-/ und beschrieben und tragen ihren Teil zu dieser außergewöhnlichen Geschichte bei.

Viele Menschen wissen gar nicht, dass Eulen nicht nur außerordentlich gut sehen und hören können, sondern auch stark von wundern angezogen werden, wenngleich über den genauen Mechanismus dieser Anziehung noch wenig bekannt ist.

Die Geschichte spielt in der Wüste Colorados, Bicho Raro, was auf Deutsch so viel bedeutet wie 'Komischer Kauz'. Wie passend ist das bitte?! Denn die Familie Soria lebt in diesem Ort und sie sind definitiv mehr als merkwürdig! Es ist ein fiktiver Ort (ich konnte ihn auf jeden Fall nicht finden), in welchem die Sorias mit ihren Pilgern leben, bis diese ihre eigene Dunkelheit besiegt haben und das Wunder erfahren. Die Idee finde ich toll und sie ist auch großartig umgesetzt worden! Warum sollte es nicht auch Schattenseiten haben, wenn man ein Wunder "erzwingen" möchte! Auch das Eulen vorkommen und vieles mehr konnte mich begeistern. Der Plot kam nicht unerwartet, da im Klappentext so grob alles erzählt wird, was als "Grundhandlung" stattfindet. Ich war daher nicht wirklich überrascht. Das Ende hingegen fand ich wiederum ultra spannend und faszinierend. Natürlich kommt auch die Liebe in dieser Geschichte nicht zu kurz!
Fazit

Mit diesem Buch konnte mich Maggie Stiefvater überzeugen und ich freue mich schon auf viele weitere Geschichten von ihr! Ein toller Schreibstil und interessante Charaktere machen dieses Buch zu etwas Besonderem. Trotz einiger kleiner Längen war ich immer gefesselt und habe mich gut unterhalten gefühlt. Dieses Buch war anders, und anders sein ist gut!
Vielen lieben Dank an den Knaur Verlag für das Rezensionsexemplar!

Erhältlich im Buchhandel eures Vertrauens oder direkt beim Verlag.
Eure Neni ♥