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Larilu

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Veröffentlicht am 16.11.2018

Was wäre, wenn ein Kleinkind sprechen könnte...?

Fuck the Reiswaffel
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Inhalt:

Klappentext:
"Babymund tut Wahrheit kund - und das auch noch sehr komisch." Horst Evers.

Gerade ist Mia eins geworden, hat gelernt, wie man aus Bio-Essen Kunstwerke schafft und Eltern wachhält, ...

Inhalt:

Klappentext:
"Babymund tut Wahrheit kund - und das auch noch sehr komisch." Horst Evers.

Gerade ist Mia eins geworden, hat gelernt, wie man aus Bio-Essen Kunstwerke schafft und Eltern wachhält, da beschließen Mama und Papa, dass ihnen einmal Babyhölle nicht reicht. Sie holen allen Ernstes noch ein Kind ins Haus - einen Jungen, igitti! -, und dann will Mama wieder arbeiten. Und während Papa gezwungenermaßen mit Brüderchen Fritz zu Hause bleibt, soll Mia tatsächlich in die Kita gehen. Abschiebung - nicht mit Mia! Da haben die lieben Eltern die Rechnung ohne das Kind gemacht ...

Aus der Sicht eines frühgeförderten Kleinkindes gibt die preisgekrönte Kabarettistin Barbara Ruscher hoch amüsante Einblicke in die biologisch korrekte Familienwelt.

Meine Meinung:

Der Klappentext hat mich neugierig gemacht. Ein Kleinkind das sprechen kann? Das müsste doch eigentlich ganz amüsant werden...

Die ersten Seiten flogen nur so dahin und der lockere Schreibstil hat mir richtig gut gefallen.
Mia ist ein fröhliches und aufgewecktes Kind und ihre Eltern sind locker und lustig. Man ist auf jeden Fall gespannt, was in deren Familienalltag und -leben so passiert. Gerade da jetzt ein Geschwisterchen unterwegs ist.
Mia durchlebt diesen Alltag auch nicht alleine. Sie hat einen Freund und das ist ihr Teddy. Mit dem Quatsch sie, wenn es mal wieder drunter und drüber geht. Dieser Teddy ist aber auch eher eine schlechte Kopie des Kinofilmteddys "Ted". Versaute Sprüche, Alkohol und die ein oder andere Kippe. Wer "Ted" mag, wird diesen Teddy mit seiner Art und seinen Sprüchen lieben. Leider fand ich aber, dass Teddy nicht wirklich zu der 2 Jahre alten Mia passt. Er war für mich eher ein bitterer Beigeschmack.

Trotz des einfachen Schreibstils wurde es immer schwieriger am Ball zu bleiben. An einigen Stellen wurde mir vermittelt, dass die Autorin keine Lust auf dieses Bücher, geschweige denn aufs Schreiben hat. Vieles musste schnell zu Ende gehen. Mit komischen Doppelnamen und verschiedene Lebensweisen können wir bestimmt was draus machen.
Die ersten Doppelnamen waren auch noch witzig aber dann wurde es doch einfach zu viel.
Gefühlt alle in diesem Buch hatten Doppelnamen und eine außergewöhnliche Lebensweise. Das Buch wurde dadurch einfach nur öde und langweilig. Es war auch einfach nicht mehr witzig, da vieles überrissen und ausgeschlachtet wurde. Wenn die Autorin auf der Bühne steht und ihr Programm spielt ist das bestimmt witzig. In diesem Buch kommt das leider nicht so rüber. Ich kann mir aber vorstellen, dass Liebhaber des Kölschen Humors Freude an diesem Buch haben.

Fazit:

Meine Erwartungen an das Buch wurden nicht erfüllt. Ich hätte mir gewünscht evtl. auch was mitzunehmen. Z. B. wie ist das zusammenleben mit einen Kleinkind. Leider wurde ich enttäuscht und somit werde ich auch nicht noch den ersten Teil lesen.
Trotz der negativen Rezension vergebe ich 3 Sterne.

Veröffentlicht am 21.06.2018

Aus dieser Idee hätte was gutes werden können!

Children of Blood and Bone
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Klappentext:

Sie töteten meine Mutter. 

Sie raubten uns die Magie. 

Sie zwangen uns in den Staub. 

Jetzt erheben wir uns. 

Zélies Welt war einst voller Magie. Flammentänzer spielten mit dem Feuer, ...

Klappentext:

Sie töteten meine Mutter. 

Sie raubten uns die Magie. 

Sie zwangen uns in den Staub. 

Jetzt erheben wir uns. 

Zélies Welt war einst voller Magie. Flammentänzer spielten mit dem Feuer, Geistwandler schufen schillernde Träume, und Seelenfänger wie Zélies Mutter wachten über Leben und Tod. Bis zu der Nacht, als ihre Kräfte versiegten und der machthungrige König von Orïsha jeden einzelnen Magier töten ließ. Die Blutnacht beraubte Zélie ihrer Mutter und nahm einem ganzen Volk die Hoffnung. 

Jetzt hat Zélie eine einzige Chance, die Magie nach Orïsha zurückzuholen. Ihre Mission führt sie über dunkle Pfade, wo rachedurstige Geister lauern, und durch glühende Wüsten, die ihr alles abverlangen. Dabei muss sie ihren Feinden immer einen Schritt voraus sein. Besonders dem Kronprinzen, der mit allen Mitteln verhindern will, dass die Magie je wieder zurückkehrt …


Meine Meinung:
Nach der Leseprobe war ich total fasziniert und begeistert von der Idee, dem Buch, der beschriebenen Welt und der Umsetzung. Der Schreibstil war flüssig und es hat sich einfach so weggelesen.
Die Aufteilung der Kapitel in die 3 verschiedenen Protagonisten Zélie, Amari und Inan hat mir sehr gut gefallen, denn somit konnte zumindest in den ersten Kapitel, ein Einblick in die verschiedenen Charaktere gegeben werden. Leider blieb es auch nur bei diesem oberflächlichen Einblick und konnte sich mit dem Verlauf der Geschichte auch nicht bessern.

Die Hauptprotagonistin Zélie ist für mich ein temperamentvolles, voreingenommenes und einfach unsympathisches Mädchen. Im Verlauf der Handlung wurde es für mein Empfinden immer schlimmer. Die Entwicklung, auf die ich erhofft und bei Amari gesehen habe, fand bei Zélie leider gar nicht statt. Durch das unreife Verhalten der Hauptprotagonistin wirkte die Geschichte nicht durchdacht, gestellt und an einigen stellen wie eine schlechte Soap-Opera. Eine Gefühlsachterbahn, die Children of Blood and Bone manchmal zu einer klischeehaften Liebesgeschichte macht.
Ob das auf Erfahrungen der Autorin zurückzuführen ist, darüber kann nur spekuliert werden.

Das königlichen Geschwisterpaar.
Amari die zögerliche und schüchterne Prinzessin, die im Laufe des Buches zu einer starken Persönlichkeit heranwachst. Diesem Charakter nimmt man die Veränderung ab. Ihre Entwicklung kann man sehr schön im Verlauf der Geschichte begleiten.
Inan, der junge Prinz, ein Opportunist. Eine eigene Meinung, ist dem Charakter fremd. Er will auf der einen Seite Zélie gefallen und auf der anderen Seite für seinen Vater und das Königreich. Über den Tellerrand schauen fällt der Person schwer und ich konnte mich nicht damit anfreunden.

In Children of Blood and Bone taucht man in eine phantasievolle Welt. Man befindet sich in einem Land ähnlich wie Afrika. Die Charaktere haben alle eine dunkle Hautfarbe und die Kleidung lässt es auch vermuten. Aber leider muss man sich ansonsten alleine in der Welt zurechtfinden. Erklärungen und Beschreibungen zu der Volkssportart Agbön, oder den Tieren (Löwenesse, Hyänesse, Gepardesse) bleibt aus. Eine Erläuterung bzw. Glossar wäre von Vorteil gewesen.

Fazit:
Children of Blood and Bone von Tomi Adeyemi konnte mich leider nicht überzeugen. Der schnelle Szenenwechsel und die vorhersehbaren Ereignisse haben das Leseerlebnis zu einer uninteressanten Geschichte gemacht.
Die Idee und die Ansätze von Tomi Adeyemi sind super, konnten aber meiner Meinung nach nicht gut umgesetzt werden. Besonders das Nachwort regt an, sich Gedanken zu machen und mal über den Tellerrand zu schauen.
Children of Blood and Bone wird seinem Hype nicht gerecht. Somit vergebe ich 2 Sterne.