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Veröffentlicht am 16.11.2018

Eine wundervolle Geschichte zum Thema Wut, ich bin hellauf begeistert!

Der Grolltroll (Bd. 1)
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Bei diesem schönen Bilderbuch war meine Neugier sofort geweckt. Sieht das Cover nicht richtig knuffig aus? Okay, zugegeben, nett gucken tut dieser blaue, flauschige Troll nicht gerade. Richtig böse und ...

Bei diesem schönen Bilderbuch war meine Neugier sofort geweckt. Sieht das Cover nicht richtig knuffig aus? Okay, zugegeben, nett gucken tut dieser blaue, flauschige Troll nicht gerade. Richtig böse und grimmig schaut er drein, wie so ein richtiger Grolltroll eben. Aber warum grollt er so? Das wollte ich unbedingt erfahren, daher ließ ich den Grolltroll sehr gerne bei mir einziehen.

Eigentlich hat der kleine Troll gerade gar kein Grund zum Meckern. Sein Zuhause, eine wunderschöne Waldlichtung, ist herrlich idyllisch mit dem grünen, saftigen Gras, den bunten Blumen, dem dahinplätschernden Bach und der schönen warmen Sonne, die ihm den blauen Pelz wärmt. Wenn es dem Troll nun noch gelingen würde, diese tolle Hütte zu bauen, die er bereits bis ins kleinste Detail vor Augen hat, ja, dann könnte das Leben wirklich perfekt sein. Tja, nur leider will das mit der Hütte einfach nicht klappen, immer wieder kracht alles zusammen. Grrr! Auch der doofe Baum meint es heute nicht gut mit dem Troll und lässt einfach keinen Apfel herunterfallen, da kann der Troll noch so wild am Stamm schütteln. Heute will einfach gar nichts gelingen, der kleine Troll wird immer wütender und zorniger. Schließlich werden der Frust und die Wut so groß, dass aus dem kleinen Troll ein aufgebrachter Grolltroll wird. Seine Freunde wollen zuerst noch versuchen, den grollenden Grolltroll zu trösten, aber dieser will sich partout nicht aufmuntern lassen. Dann eben nicht, soll ihr Freund doch alleine vor sich hin schmollen. Dem Grolltroll ist es zunächst noch egal, als seine Freunde das Weite suchen. Aber dann wird ihm bewusst, dass er vielleicht doch falsch reagiert hat. Aber was kann er tun, damit seine Freunde ihm verzeihen?

Ich glaube, das kennt jeder von uns, wenn man so richtig wütend ist und schon die kleinste Sache dazu führen kann, dass man nur noch mieser drauf ist. Nicht nur Kinder können sich in grollende kleine Monster verwandeln, auch wir Erwachsene haben mal so Momente, in denen wir uns bockig und grummelig-brummig verhalten. Wütend das Gesicht verziehen, mit dem Fuß aufstampfen, trotzig die Arme verschränken, sich die Haare raufen, seine Wut laut herausschreien – na, kommt euch das bekannt vor? Wer jetzt nö sagt, dem glaub ich das schlichtweg nicht. ;)

„Der Grolltroll“ erzählt eine wundervolle Geschichte über die Wut. Am kleinen blauen Troll können wir sehr schön sehen, wie das so ist mit der Wut, wie sie langsam kommt, immer größer und gewaltiger wird, bis sie schließlich ausbricht und aus einem so lieben Wesen wie dem kleinen Troll einen grollenden Grolltroll macht. Wenn man allerdings in so einer Stimmung ist, handelt man oft hitzköpfig und unüberlegt. So auch der Grolltroll, der seine Freunde mit seiner schlechten Laune vergrault. Wie aber entschuldigt man sich für dieses Verhalten? Der Grolltroll zeigt uns, wie das geht.

Anhand dieser total süßen, witzigen und liebenswerten Geschichte können Kinder erfahren, was sie tun können, wenn sie in ihrer großen Wut ungerecht zu ihren Freunden sind. Wie der Grolltroll das anstellt, werde ich hier aber natürlich nicht verraten, da müsst ihr das Buch schon selber lesen. Was ihr unbedingt tun solltet! Ich habe mich beim Durchblättern dieses niedlichen Bilderbuches zu einem richtigen Grolltroll-Fan entwickelt und ich hoffe sehr, dass wir noch viele weitere so tolle Geschichten mit diesem flauschigen blauen Troll zu lesen bekommen werden.

Für Kinder ab 3 Jahren bietet das Buch einen wunderbaren Vorlesespaß. Kinder in dem Alter sollten die Handlung schon verstehen können und wenn nicht, so werden sie beim Betrachten der großartigen Illustrationen die reinste Freude haben. Mir haben die vielen farbenfrohen, witzigen Bilder richtig gut gefallen. Ich musste sehr oft laut loslachen, wenn ich die grimmige Miene des Grolltrolls sah. Anhand der Bilder mitzuverfolgen, wie die Wut des Grolltrolls immer größer wird, ist einfach nur köstlich. „Der Grolltroll“ ist auf jeden Fall nicht nur ein Buch für Kinder, in meinen Augen bietet es für Jedermann, ganz egal welchen Alters, ein wundervolles Leseerlebnis.
Ganz besonders ans Herz legen kann ich euch das Buch, wenn ihr gerade schlechte Laune habt. Die Geschichte des Grolltrolls wird euch garantiert aufmuntern und euch ein breites Lächeln aufs Gesicht zaubern.

Fazit: Was für ein süßes, wundervolles Bilderbuch! Auch wenn wir es hier größtenteils mit einem schlecht gelaunten, wütenden Grolltroll zu tun bekommen, habe ich mich richtig in dieses flauschige kleine Monsterchen verliebt. „Der Grolltroll“ erzählt eine tolle Geschichte über die Wut, die Kindern – und auch Erwachsenen – sehr schön zeigt, wie man sich bei Freunden für sein schlechtes Verhalten entschuldigen kann. Wenn man so richtig wütend ist, reagiert man eben manchmal über, im Grolltroll wird sich sicherlich so mancher wiederfinden. Mich hat dieses schöne Bilderbuch bestens unterhalten und mir richtig gute Laune beschert. Ich kann es wärmstens empfehlen und vergebe volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 15.11.2018

Verdammt nah am Himmel

Verdammt nah am Himmel
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Ist das Cover nicht ein Traum? Bei mir war es definitiv Coverliebe auf den ersten Blick. Von der Autorin Linda Schipp hatte ich mich bisher noch kein Buch gelesen, ihr zweites Werk im Drachenmond Verlag ...

Ist das Cover nicht ein Traum? Bei mir war es definitiv Coverliebe auf den ersten Blick. Von der Autorin Linda Schipp hatte ich mich bisher noch kein Buch gelesen, ihr zweites Werk im Drachenmond Verlag sollte also mein erstes Buch von ihr werden. Ich war schon so gespannt, was mich in „Verdammt nah am Himmel“ wohl erwarten wird.

Wie sein Leben enden soll, hat Jack ganz genau geplant. Er weiß genau, was in seinem Körper vorgehen wird, wenn er den letzten Schritt tut. Sogar eine Liste hat er sich angelegt, auf der die zehn besten Orte zum Sterben aufgelistet sind – seine persönliche Top-Ten-Todesliste. Auf der Suche nach dem besten Ort, wo er sein Leben endlich beenden kann, begegnet er dem Mädchen Rose. Rose hat zum Tod eine ganz andere Einstellung als Jack, sie glaubt daran, dass nach dem Tod der Himmel auf einen wartet. Als sie und der Junge mit der Todesliste auf einer Brücke aufeinander treffen und sie erfährt, dass Jack an nichts glaubt, beschließt sie kurzerhand, ihm vom Gegenteil zu überzeugen und ihm wieder neuen Lebensmut zu schenken.

Bereits beim Durchlesen des Klappentextes wusste ich, dass dieses Buch nicht ohne sein wird. Hier würde mich eine geballte Ladung an Emotionen erwarten, da war ich mir sicher. Diese Vermutung verstärkte sich dann auch noch, als ich mir das Vorwort der Autorin durchlas, welches eine Art Triggerwarnung ist. Das Buch behandelt die ernsten Themen Suizid und Nahtoderfahrung, keine leichte Kost und garantiert nicht für jeden geeignet. Dass die Autorin uns Leser noch einmal vorwarnt, finde ich richtig gut. Bereits ihr Vorwort hat mir leichte Gänsehaut beschert; das mich die Geschichte dann erst recht auf eine emotionale Achterbahnfahrt der Gefühle mitnehmen würde, war also abzusehen.

Linda Schipp ist mit „Verdammt nah am Himmel“ ein verdammt großartiges Meisterwerk gelungen. Ich lag mit meiner Vermutung, dass mich das Buch gefühlsmäßig sehr mitnehmen würde, goldrichtig. Ich habe schon ein paar Bücher über Suizid gelesen, wobei sich die Anzahl noch in Grenzen hält. Solche Bücher kann man eben nicht ständig lesen. Meine bisherigen Werke haben mir sehr gut gefallen, aber keines konnte mich so begeistern wie Lindas Buch.

Der Einstieg in die Handlung fiel mir sehr leicht, Linda Schipp hat einen herrlich flüssigen und sehr angenehmen Schreibstil, der sich richtig schön liest. Was mir nur persönlich nicht so zugesagt hat, ist die Schriftgröße. Vermutlich bin ich da die Ausnahme, ich jedenfalls habe sie als sehr klein empfunden. Für mich war es daher etwas anstrengend, mehrere Seiten am Stück zu lesen. Aber wie gesagt, ich bin da vermutlich etwas anfällig und selbstverständlich werde ich deswegen auch keinen Stern abziehen.

Dieses Buch hat auf jeden Fall volle 5 Sterne verdient. Die Geschichte, die hier erzählt wird, ist so berührend und herzzerreißend schön, dass sie wohl niemanden beim Lesen kalt lassen wird. Nicht nur Suizid spielt hier eine große Rolle, auch die Themen Leukämie, Schuldgefühle, Hoffnungslosigkeit, Trauer und noch so manches mehr findet hier seinen Platz und das auf eine bewegende, wunderschöne Weise.

Erfahren tun wir alles aus der Erzählerperspektive, allerdings so, dass wir sowohl Jack als auch Rose näher kennenlernen dürfen und von beiden einen sehr guten Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt erhalten.

Mit Jack und Rose hat die Autorin zwei ganz wundervolle Charaktere erschaffen, die man vom ersten Moment an gern haben muss. Jack hat eine sehr negative Einstellung zum Leben, er mag und kann einfach nicht mehr und möchte, dass es endlich vorbei ist. Wir erfahren auch noch, was dazu geführt hat, dass er zu so einem verzweifelten, traurigen und lebensmüden jungen Mann wurde. Hier werde ich natürlich nicht näher ins Detail gehen, aber so viel: Jack hat wirklich eine verdammt harte Zeit hinter sich.

Rose ist wohl das genaue Gegenteil von Jack, sie ist ein lebensfroher, warmherziger und positiver Mensch, der an das Leben und an das Gute glaubt.
Die beiden könnten unterschiedlicher wohl nicht sein und dennoch fühlen sie sich zueinander hingezogen und schließen sich gegenseitig immer mehr ins Herz.

Ich habe Jack und Rose liebend gerne auf ihrem gemeinsamen Weg begleitet. Beim Lesen sind mir die beiden immer mehr ans Herz gewachsen, ganz besonders Jack, der wohl mein persönlicher Liebling in dem Buch ist.

Ich habe die Story, wenn ich ehrlich bin, als sehr komplex empfunden. Das meine ich aber nicht negativ. „Verdammt nah am Himmel“ liest sich eben nicht mal so nebenbei und ist kein locker-leichtes Buch für zwischendurch. Es ist schon anspruchsvoller, es regt einem zum Nachdenken an, lehrt einen, schenkt einem Mut und Hoffnung und berührt einen zutiefst.

Die Handlung wurde mit vielen überraschenden Wendungen versehen, sodass es an keiner Stelle langweilig wird. Besonders zum Ende hin, als wir Roses Geschichte erfahren, war ich richtig geflasht, weil ich mit so etwas gar nicht gerechnet habe. Ich habe da ehrlicherweise kurz ein bisschen gebraucht, bis ich mit dieser Überraschung warmgeworden bin. Sie kam einfach so unerwartet. Nachdem ich es aber habe sacken lassen, war ich hellauf begeistert. Linda Schipp ist hier ein fantastisches Werk gelungen, bei dem mich wirklich alles begeistern konnte (ausgenommen vielleicht die Schriftgröße, aber da bin ich einfach echt pingelig, sorry). Was ich ebenfalls klasse fand, war das Setting. Die Momente auf der Pearly Gates Bridge habe ich geliebt, die Atmosphäre, die Linda Schipp in diesen Szenen erzeugt hat, haben mir immer wieder leichte Rückenschauer beschert.

Auch sehr loben muss ich den Humor, der die Handlung begleitet. Er lockert das Ganze herrlich auf, sodass man beim Lesen immer wieder auch etwas zum Lachen und Schmunzeln hat.

Ich kann „Verdammt nah am Himmel“ jedem nur ans Herz legen. Allerdings muss man sich hier bewusst sein, dass der Suizid wirklich eine sehr große Rolle in dem Buch spielt. Wer damit nicht gut umgehen kann, der sollte, auch wenn es unendlich schade ist, lieber auf das Buch verzichten. Diejenigen aber, die sich stark genug und bereit dafür fühlen, sollten sich dieses einzigartige Leseerlebnis nicht entgehen lassen.

Fazit: Was für ein verdammt tolles Buch! Linda Schipp ist mit „Verdammt nah am Himmel“ ein großartiges Werk gelungen, welches mich, wie erwartet, auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle mitgenommen hat. Die Geschichte, die hier erzählt wird, ist spannend, lustig, traurig, erschütternd, wunderschön und berührend zugleich, sodass man hier emotional wirklich einiges beim Lesen durchmacht. Ich habe Jack und Rose sehr gerne auf ihrem Weg begleitet und vergebe volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 14.11.2018

Genauso klasse wie der erste Band!

Lukas und die Meckerschweinchen
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Letztes Jahr hatte ich den ersten Band von Lukas gelesen, welcher mir richtig gut gefallen hat. Ich hatte sehr darauf gehofft, dass es sich bei „Lukas und das Geheimnis der sprechenden Tiere“ um einen ...

Letztes Jahr hatte ich den ersten Band von Lukas gelesen, welcher mir richtig gut gefallen hat. Ich hatte sehr darauf gehofft, dass es sich bei „Lukas und das Geheimnis der sprechenden Tiere“ um einen Reihenauftakt handeln wird. Ganz ungeduldig habe ich auf eine Fortsetzung gewartet und diesen Herbst wurde mein Warten endlich belohnt. Ich habe mich schon sehr darauf gefreut, mich mit Lukas, seinem Kater Millicent sowie dem Mädchen Marie und der Dogge Horst in ein neues aufregendes Abenteuer zu stürzen.

Der gehörlose Lukas hat eine ganz besondere Begabung: Er kann mit den Tieren sprechen. Er muss einfach nur sein Hörgerät ausschalten und schon kann er verstehen, was die Tiere sagen. Dieses tolle Talent soll bei seinem nächsten spannenden Fall auch wieder äußerst hilfreich sein. Als das Meerschweinchen Lilli aus dem Tierpark verschwindet, nehmen Lukas, seine Freundin Marie, Kater Millicent und Dogge Horst sofort die Fährte auf. Durch die Tiere im Park versucht Lukas mithilfe seines Tierfunks in Erfahrung zu bringen, was wohl mit Lilli geschehen ist. So richtig weiterhelfen können sie ihm leider nicht, aber schließlich stoßen die vier Ermittler doch noch auf eine heiße Spur. Welche Rolle dabei wohl der Tierpfleger Willi spielt? Ist ja schon merkwürdig, dass er nachts im Tierpark sein Unwesen treibt. Ob er vielleicht hinter Lillis Verschwinden steckt?

Meiner Meinung nach ist es hier nicht unbedingt notwendig, den ersten Band zu kennen, um in der Fortsetzung alles verstehen zu können. Besser wäre es vermutlich schon, da die Charaktere nur kurz vorgestellt werden und nicht so ausführlich wie im Reihenauftakt - man sollte aber auch ohne die Kenntnisse aus Band 1 dem Geschehen hier sehr gut folgen können.

Obwohl es bei mir nun schon wieder gute anderthalb Jahre her ist, dass ich den ersten Band gelesen habe, hatte ich hier überhaupt keine Einstiegsprobleme. Die Charaktere wurden so einzigartig und besonders von den Autoren ausgearbeitet, dass sie sogar einer großen Vielleserin wie mir wunderbar im Gedächtnis geblieben sind.

Protagonist der Geschichte ist wieder der Junge Lukas, aus dessen Sicht wir die Handlung in der Ich-Perspektive erfahren. Lukas hat ein ganz außergewöhnliches Talent: Er kann mit den Tieren sprechen. Er muss einfach sein Hörgerät ausschalten (sich ausklinken, wie er es nennt) und schon befindet er sich auf der Tierebene und hört, was die Tiere sagen. Tolle Sache, so ein Tierfunk, oder? Mich konnte diese originelle Idee bereits im ersten Band richtig begeistern. Schade ist nur, dass so gut wie niemand Lukas glaubt, dass er mit Tieren sprechen kann. Seine Mutter denkt, dass ihr Sohn einfach sehr sensibel ist und sich dadurch sehr gut in Tiere hineinversetzen kann. Ist ja aber auch schon verrückt, das Ganze. Aber wahr! Zum Glück gibt es da doch jemanden, der Lukas Glauben schenkt: Marie, ein etwas klein geratenes, unscheinbares Mädchen, die mittlerweile Lukas beste Freundin ist. Marie hat übrigens auch eine Begabung: Sie kann sich unsichtbar machen. Zumindest bezeichnet sie ihr Talent so, da sie ständig von anderen, insbesondere Erwachsenen, übersehen wird. Bei geheimen Ermittlungen natürlich mehr als hilfreich. ;)

Die beiden Kinder ergeben schon ein ulkiges, aber auch verdammt cooles Team. Zusammen haben sie schon einen äußerst spannenden und kniffligen Fall gelöst und der zweite soll dann auch nicht lange auf sich warten lassen. Als das Meerschweinchen Lilli aus dem Tierpark verschwindet, ist der Spürsinn der beiden Kinder sofort geweckt. Sie beginnen sich auf die Suche nach dem verschwundenen Meerschweinchen zu machen, tatkräftig unterstützt von Kater Millicent und Dogge Horst.

Die Kabbeleien zwischen Millicent und Horst waren meine Highlights in dem Buch. Schon im Vorgänger konnten mich die herrlich humorvollen Dialoge zwischen den beiden bestens unterhalten. Besonders die frechen, biestigen Bemerkungen von Millcent haben mir immerzu breite Schmunzler entlockt. Der Kater ist wahrlich nicht nicht auf den Mund gefallen und hat es faustdick hinter den Ohren. Mir tut Horst da ja schon immer ein bisschen leid, denn er ist trotz seiner Größe ein sehr ängstlicher und schüchterner Hund.

Zwischen Lukas und Millicent kommt es übrigens auch zu so einigen witzigen Schlagabtäuschen. Der Humor in den Lukas Büchern ist einfach ganz genau mein Geschmack und er wird garantiert auch bei Kindern richtig gut ankommen

Zu viert stürzt sich diese lustige Truppe in diesem Band in ein neues tolles Abenteuer, welches eine klasse Mischung aus Humor und Spannung enthält. Hier werden nicht nur Kinder ab 8 Jahren sehr viel Freude am Lesen haben, auch für Erwachsene ist diese schöne Geschichte, wie schon die aus dem ersten Band, absolut lesenswert.

Für Mädchen und Jungen ab 8 Jahren bietet sich auch dieser Band prima zum Selberlesen an. Die Schrift ist recht groß, die Kapitel schön kurz und der Satzbau recht einfach gehalten, sodass etwas geübtere Leser hier keine Schwierigkeiten beim Lesen haben sollten. Auch zum Vorlesen eignet sich das Buch perfekt.

Richtig begeistert bin ich wieder von den hinreißenden Illustrationen von Astrid Henn. Diese sind in einem ganz besonderen Farbstil gezeichnet worden, welcher mir bereits im ersten Band sehr gut gefallen hat. Die Bilder geben das Geschehen im Text wunderbar wieder und erhöhen den tollen Lesespaß nur noch.

Fazit: Eine tolle Fortsetzung, die große Lust auf mehr macht! Für mich hat sich hier das Warten absolut gelohnt, ich bin richtig begeistert von dem zweiten spannenden Fall von Lukas und seinen Freunden. Die Handlung lässt an keiner Stelle Langeweile aufkommen und wurde mit einer erstklassigen Portion Humor und vielen schönen Illustrationen versehen. Ich hoffe sehr, dass es auch noch ein drittes Abenteuer mit Lukas, Marie, Kater Millicent und Dogge Horst geben wird. „Lukas und die Meckerschweinchen“ erhält von mir volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 13.11.2018

Total schön, ich liebe die Carlotta-Reihe!

Carlotta 8: Carlotta - Internat und Kuss und Schluss?
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Auf den achten Carlotta-Band habe ich mich schon richtig gefreut. Seit Band 1 bin ich ein großer Fan dieser schönen Mädchenreihe und fiebere dem Erscheinen jeden neuen Bandes ganz ungeduldig entgegen. ...

Auf den achten Carlotta-Band habe ich mich schon richtig gefreut. Seit Band 1 bin ich ein großer Fan dieser schönen Mädchenreihe und fiebere dem Erscheinen jeden neuen Bandes ganz ungeduldig entgegen. Wie bei den Bänden davor, so habe ich mich auch dieses Mal wieder für das Hörbuch entschieden. Ich war schon richtig gespannt, was Carlotta und mich wohl in ihrem letzten Schuljahr am Internat Prinzensee erwarten wird.

Wie doch die Zeit vergeht. Nicht mehr lange und Carlotta wird Schloss Prinzensee für immer verlassen. Vorher aber stehen noch die Abiprüfungen an, für die der Abschlussjahrgang noch kräftig büffeln muss. Ganz besonders vor der Matheprüfung graut es Carlotta sehr. Neben dem Abi-Stress kommen dann auch noch die Fahrstunden hinzu sowie die Planung einer Fotoausstellung und die Frage, was wohl nach dem Abi kommen wird: Studium, Ausbildung, Auslandsreise...puh, ziemlich viel auf einmal. Als würden die Vorbereitungen für das Abitur nicht schon genug Stress bedeuten. Hinzu kommt dann noch, dass Carlotta ein Streit mit Jonas sehr zu schaffen macht. Ein ruhiges, entspanntes letztes Jahr an ihrem geliebten Internat? Nee, leider Fehlanzeige. Carlotta bleibt gerade leider kaum Zeit zum Verschnaufen.

Kennt ihr schon die Carlotta-Reihe? Wenn nicht, dann solltet ihr, wenn ihr sie gerne kennenlernen möchtet, besser mit dem ersten Band beginnen und die Bücher (oder Hörbücher) dann auch chronologisch weiter lesen oder weiter hören. Meiner Meinung nach ist das Einhalten der richtigen Reihenfolge hier schon sehr wichtig, da die Bände sehr aufeinander aufbauen. Zudem ist es auch so schön zu sehen, wie sich Carlotta und ihre Freunde mit den Jahren weiterentwickeln. In Band 1 ist Carlotta erst in der fünften Klasse, als sie neu ins Internat Prinzensee kommt. In diesem Band ist sie schon stolze 17 Jahre alt, wird demnächst 18 werden und ihr Abi in der Tasche haben.

Die Bücher werden vom Verlag für Mädchen ab 10 Jahren empfohlen. Ich persönlich würde sie eher ab 12 Jahren empfehlen, zumindest die höheren Bände. Gerade in diesem Band spürt man sehr, dass Carlotta und ihre Freunde mittlerweile fast erwachsen sind und sich daher natürlich mit Themen auseinander setzen, die für 10-jährige noch etwas uninteressant sind. Allerdings kommt es natürlich auch immer aufs Kind an. Ich zum Beispiel habe damals in dem Alter gerne Bücher gelesen, in denen die Figuren älter wurden und am Ende sogar erwachsen waren. Ich persönlich liebe solche Buchreihen, da man in diesen die Charakterentwicklung ganz besonders schön mitverfolgen kann.

Was ich ebenfalls unheimlich gerne mag, sind Bücher, die in Internaten spielen. Im siebten Band hatte ich es etwas schade gefunden, dass dieser kaum im Schloss Prinzensee spielt. Dieser Band dagegen besitzt wieder mein so geliebtes Internats-Setting. Echt schade, dass Carlotta und ihre Mitschüler nun schon im Abschlussjahrgang sind. Ich habe dem Hörbuch ja schon etwas wehmütig gelauscht, da es am Ende heißt, Abschied nehmen von Schloss Prinzensee. Und vermutlich auch von Carlotta. Ich hoffe natürlich sehr, dass ich mich irre und dieser Band nicht der letzte ist. Über weitere Carlotta-Geschichten würde ich mich riesig freuen, auch wenn diese dann nicht mehr in einem Internat spielen.

Carlotta ist mir mittlerweile so richtig ans Herz gewachsen. In diesem Band konnte ich mich ganz besonders gut mit ihr identifizieren, da meine eigene Abizeit noch nicht allzu lange zurückliegt und ich beim Zuhören richtig in Erinnerungen geschwelgt habe. An die Klausuren habe ich dabei natürlich nicht so gerne zurückgedacht, aber alles andere, Abistreiche, Abiball – das sind Momente im Leben, die wohl die meisten nie wieder vergessen wollen.
Ich kann diese Reihe daher auch deutlich älteren Leserinnen oder Zuhörerinnen wärmstens empfehlen. Man fühlt sich hier einfach wieder so herrlich jung und muss an seine eigne Schul-, Teenager- und Abizeit zurückdenken.

Was mir an den Carlotta-Geschichten immer ganz besonders gut gefällt, ist, dass sie so schön aus dem Leben gegriffen sind. Hier wirkt alles absolut realistisch und authentisch, sodass man sich spielend leicht in die Charaktere hineinversetzen kann. Allen voran natürlich in Carlotta, mit der Dagmar Hoßfeld eine wundervolle Protagonistin erschaffen hat.

Abitur, Führerschein, Zukunftspläne und damit verbundene Auseinandersetzungen mit der Mutter, Jungs, Liebe – all das beschäftigt Carlotta in diesem Band sehr. Eine Menge, oder? Ja, die arme Carlotta hat zurzeit echt viel um die Ohren, Langeweile kommt in diesem Band daher auch an keiner Stelle auf. Ich habe dem Hörbuch wie gebannt gelauscht und jede einzelne Hörminute zutiefst genossen.

Wer dann natürlich auch zu meinem tollen Hörerlebnis beigetragen hat, ist die Sprecherin Marie Bierstedt. Sie war damals auch der Grund, warum ich mich bei dieser Reihe für die Hörbücher entschieden habe. Marie Bierstedt hat eine super angenehme Stimme, die ich immer richtig gerne höre. Für die Carlotta-Geschichten ist Marie Bierstedt in meinen Augen die ideale Besetzung. Auch hier glänzt sie wieder in ihrer Rolle und liest Carlottas letztes Schuljahr erstklassig.

Ich kann jedem jungen Mädchen, das gerne Mädchen- und Internatsgeschichten liest oder hört, die Carlotta-Reihe wirklich nur empfehlen. Ganz besonders ans Herz legen kann ich allen die Hörbücher, die bei mir nun schon öfters im CD-Spieler gelaufen sind und dies auch in den weiteren Jahren noch sehr oft tun werden. Und hoffentlich wird es nicht nur bei acht Hörbüchern bleiben. Ich würde sehr gerne erfahren, was Carlotta nach ihrer Schulzeit macht und wie es ihr nach ihrer Abizeit so ergeht. Wenn es also einen neunten Band geben sollte, wäre ich auf jeden Fall eine der ersten, die sich darauf stürzen würde. :D

Fazit: Ein weiterer wundervoller Band einer wunderschönen Reihe! Ich bin richtig begeistert von Carlottas letztem Schuljahr und ich hoffe so sehr, dass es noch weitere Bände geben wird, auch wenn diese dann nicht mehr im Schloss Prinzensee spielen werden. Klar, irgendwann muss jede Reihe mal beendet sein, aber von Carlotta möchte ich mich einfach noch nicht verabschieden. Dieser Band hat mir nur noch mal vor Augen geführt, wie schön die Carlotta-Reihe ist. Zum Hören kann ich sie wirklich nur empfehlen. Auch dieser Band wird wieder großartig von Marie Bierstedt vorgelesen. Ich hatte hier jede Menge beim Spaß Zuhören und vergebe volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 11.11.2018

Ein großes Muss für alle Muskeltiere-Fans!

Die Muskeltiere - Hamster Bertram lebt gefährlich
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Als ein großer Fan der Muskeltiere war ihr neues Abenteuer natürlich ein absolutes Muss für mich. Bei diesem handelt sich um den zweiten Band der Selberlesen-Reihe, bei der die Bücher deutlich kürzer sind ...

Als ein großer Fan der Muskeltiere war ihr neues Abenteuer natürlich ein absolutes Muss für mich. Bei diesem handelt sich um den zweiten Band der Selberlesen-Reihe, bei der die Bücher deutlich kürzer sind als die Vorlesebände. Ich war schon richtig gespannt, was mich auf den gut 120 Seiten wohl Schönes erwarten wird.

Was ist denn nur mit Hamster Bertram los? In der letzten Zeit wirkt er etwas bedrückt und in sich gekehrt. Dabei ist es doch so schön im Feinkostgeschäft von Frau Fröhlich! Zurzeit gibt es jeden Tag Schokolade, ganz besonders lecker ist Schoko-Pfefferminz finden Bertrams drei Muskeltiere-Freunde. Bertram aber macht sich gar nicht so viel aus dieser Nascherei. Er vermisst seinen tollen Luxus-Hamsterkäfig mit dem coolen Laufrad. Auch das gemeinsame CD hören mit seinem alten Besitzer Tassilo fehlt ihm sehr. Was wohl aus dem Jungen geworden ist? Und aus der Putzfrau Serefina, die immer so nett zu ihm war? Bertram beschließt, in seinem alten Zuhause nach dem Rechten zu sehen. Gar keine gute Idee, wie sich herausstellen soll, denn Tassilo ist genauso gemein und frech wie früher. Als Bertram nicht von seinem Besuch zurückkehrt, schrillen bei Picandou, Gruyère und Pomme de Terre sofort die Alarmglocken. Ihr Freund ist in großer Gefahr, da sind sie sich sicher. Die drei ziehen daher auch sofort los, um ihren Kameraden zu retten und stürzen sich in ein neues, aufregendes Abenteuer.

Auf dieses wundervolle Büchlein habe ich mich zurecht so gefreut. Die Muskeltiere-Geschichten sind einfach toll, bisher konnte mich jeder Band dieser zauberhaft schönen Reihe hellauf begeistern. Auch „Hamster Bertram lebt gefährlich“ hat mir herrliche Lesestunden beschert, wenn auch leider recht kurze. Schade, dass der neue Muskeltiere-Band nicht mehr Seiten umfasst, für jemanden wie mich war das Buch viel zu schnell gelesen.

Für jüngere Leser, die ja auch die Zielgruppe sind, ist die Seitenzahl aber natürlich perfekt. 120 Seiten sind für Leseanfänger sehr gut zu bewältigen, dickere Bücher wirken vermutlich eher abschreckend. Wobei ein Muskeltiere-Band für mich gar nicht dick genug sein kann. ;)

Auch wenn dieser Muskeltiere-Band nur die Hälfte der Vorlesebände umfasst, ist die Geschichte, die hier erzählt, genauso schön, spannend und witzig wie die aus den größeren Büchern.
Im Mittelpunkt steht dieses Mal Hamster Bertram, den plötzlich ein großes Heimweh nach seinem alten Zuhause überfällt. Er zögert dann auch gar nicht lange und macht sich auf zu seinem alten Besitzer: Tassilo, ein ganz schreckliches und furchtbar ungezogenes Kind. Dies scheint Bertram wohl ganz entfallen zu sein, wie fies Tassilo sein kann. Er soll es dann aber sehr schnell wieder zu spüren zu bekommen. Hätte er es doch mal lieber sein lassen und wäre bei seinen Freunden im Feinkostgeschäft geblieben. Dort hat er zwar keinen luxuriösen und verdammt coolen Hamsterkäfig, dafür aber hat er genug zu futtern und zu trinken und stets gute Freunde an seiner Seite.

Auf seine Muskeltiere-Kameraden kann sich Bertram zum Glück immer verlassen. Als Picandou, Gruyère und Pomme de Terre merken, dass Bertram weg ist, beschließen sie sofort, sich auf die Suche nach ihm zu machen. Ganz bestimmt befindet sich ihr Hamsterfreund in großer Gefahr! Wenn er bei Tassilo ist, müssen sie Bertram wirklich schleunigst zur Hilfe eilen. Es heißt also mal wieder: Einer für alle, alle für einen!

Klingt doch richtig spannend, oder? Ich kann euch versichern, dass es ist auch. Ich war hier wirklich am Staunen, was sich auf gut 120 Seiten alles ereignen kann. Langeweile kommt hier an keiner Stelle auf, ich war hier durchweg am Mitfiebern und habe das Lesen jeder einzelnen Seite von dem neuen Muskeltiere-Abenteuer zutiefst genossen.

Ganz besonders gut gefallen hat mir wieder, wie sehr die Freundschaft und der Zusammenhalt der Muskeltiere im Vordergrund der Geschichte steht. Die kleinen Nagetiere kann man wirklich nur für ihren Kameradschaftsgeist und ihren großen Mut bewundern. Klar, immer einig sind sich die vier natürlich nicht, aber wenn es drauf aufkommt, halten die Freunde prima zusammen und sehen jeder noch so großen Gefahr ins Auge.

In diesem Band müssen sie sich nicht nur gegen den gemeinen Tassilo behaupten, auch aus den Fängen eines Diebes müssen sie sich befreien. Ihr seht, ich habe nicht übertrieben, hier folgt einer spannenden Szene der nächsten.

Neben den Werten Freundschaft und Zusammenhalt hat Ute Krause dieses Mal auch andere, sehr wichtige Themen in ihre Geschichte eingebaut: Ein respektvoller Umgang miteinander, etwas, was Tassilo noch ganz dringend lernen muss. Wie er sich Serefina gegenüber verhält ist wirklich schlimm, mir tat die arme Putzfrau so leid.
Was auch noch zur Sprache kommt, ist die Verantwortung, die man für sein Haustier trägt sowie die Werte Mitgefühl und Hilfsbereitschaft. Wirklich toll, was alles in diesem Buch steckt, ich bin richtig begeistert.

Was dann natürlich nicht fehlen darf, sind die wundervollen Illustrationen der Autorin. Ich liebe ihre Zeichnungen, an diesen kann ich mich nie sattsehen. Auch diesen Band hat sie mit lauter tollen Bildern versehen, die das Geschehen im Text perfekt wiedergeben. Sehr schön finde ich auch, dass sich vorne im Buch wieder eine kleine Einführung befindet, in der unsere vier Muskeltiere kurz vorgestellt werden. Für Neueinsteiger eine tolle Sache. Meiner Meinung nach kann man diesen Band auch problemlos unabhängig von den Vorlesebänden und dem ersten Selberlesen-Band lesen. Wobei man auf diese natürlich nicht verzichten sollte. Diesen schönen Lesespaß sollte man sich auf gar keinen Fall entgehen lassen. :D

Fazit: Ein spannendes, witziges und zauberhaft schön illustriertes Lesevergnügen für Jung und Alt! Mir hat das neue Abenteuer der Muskeltiere richtig gut gefallen. Besonders schön finde ich, wie sehr wieder die Freundschaft und der Zusammenhalt der Muskeltiere im Fokus der Geschichte stehen und das auch andere wichtige Themen zur Sprache kommen. Ich bin begeistert von dem Buch und kann es wärmstens empfehlen. Für alle Muskeltiere-Fans ist es auf jeden Fall ein absolutes Muss. Hier vergebe ich gerne volle 5 von 5 Sternen!