Cover-Bild Alle anderen können einpacken
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Lifestlye, Hobby und Freizeit - Humor
  • Genre: Weitere Themen / Humor, Satire, Kabarett
  • Seitenzahl: 192
  • Ersterscheinung: 23.10.2018
  • ISBN: 9783499634192
Christian Pokerbeats Huber

Alle anderen können einpacken

Über Weihnachten nach Hause
Vom Autor des Comedy-Bestsellers "7 Kilo in 3 Tagen".
Klaas Heufer-Umlauf sagt: "Ich möchte Ihnen dieses Buch uneingeschränkt ans Herz legen. Und ans Hirn."

Dieses Weihnachten wird alles anders - außer dass Bastian Geschenke immer noch einpackt wie ein Dreijähriger mit Gipsarmen. Bastian wird Heiligabend nicht zu Hause sein. Zum ersten Mal. Und das muss er seiner Mutter jetzt irgendwie beibringen.
Fehlt zur Besinnlichkeit nur, dass die “nicht ganz einfachen” Eltern seiner neuen Freundin Bastian für einen Volltrottel halten. Und die haben ihn noch nicht mal kennengelernt ...

Christian Huber schreibt ziemlich lustige Bücher über die Absurditäten des Alltags. (ARD-Morgenmagazin)

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.12.2022

Eine humorvolle Weihnachtskomödie - sogar noch eine Spur besser als Band 1

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Inhalt: Wie jedes Jahr fährt Bastian über Weihnachten nach Hause zu seinen Eltern in die bayrische Provinz. Nur diesmal ist etwas anders: Zum ersten Mal wird Bastian Heiligabend nicht zu Hause feiern. ...

Inhalt: Wie jedes Jahr fährt Bastian über Weihnachten nach Hause zu seinen Eltern in die bayrische Provinz. Nur diesmal ist etwas anders: Zum ersten Mal wird Bastian Heiligabend nicht zu Hause feiern. Denn: Die Eltern seiner neuen Freundin haben ihn zum Weihnachtsessen eingeladen. Das stellt Bastian vor ein zweifaches Problem. Einerseits muss er seinen Eltern irgendwie verklickern, dass er Heiligabend nicht bei ihnen verbringt (was für sie ein mittlerer Weltuntergang ist). Andererseits sind auch die Eltern seiner Freundin nicht die einfachsten Zeitgenossen, sodass Bastian unbedingt einen guten ersten Eindruck machen will (was er durch einen Einkaufswagen, der die Fahrerseite eines Jaguars zerkratzt, verkompliziert).

Persönliche Meinung: „Alle anderen können einpacken“ ist eine humorvolle Weihnachtserzählung von Christian Huber. Man muss den ersten Band „7 Kilo in 3 Tagen“ nicht unbedingt gelesen haben, um dem zweiten Band folgen zu können, allerdings steigert es das Lesevergnügen ungemein, wenn man den ersten Band kennt. Erzählt wird die Handlung, wie schon der erste Band, aus der Ich-Perspektive von Bastian. Das Erfolgsrezept, das Huber bereits in „7 Kilo in 3 Tagen“ umgesetzt hat, findet sich auch in „Alle anderen können einpacken“: Ein verpeilter Protagonist, urkomische Verwicklungen, die trotz aller Übersteigerung einen wahren Kern besitzen, witzige Dialoge und eine luftig-lockere Erzählweise. Allerdings legt Huber in „Alle anderen können einpacken“ noch ein paar Schippen drauf. So sind einerseits die Szenen noch eine Spur lustiger als im ersten Teil (besonders die neu eingeführten Figuren besitzen ihre Momente, die die Handlung ungemein aufpeppen). Bei aller Komik finden sich andererseits in „Alle anderen können einpacken“ – stärker noch als im ersten Band – auch traurig-tragische Momente, die emotional beschrieben werden. So gelingt Huber das Kunststück, dass der zweite Band zugleich lustiger und ernster als der erste ist. Daher hat mir „Alle anderen können einpacken“ sogar noch eine Spur besser gefallen als „7 Kilo in 3 Tagen“ (was wirklich etwas heißt. Den ersten Band fand ich schon echt toll).

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Veröffentlicht am 16.11.2018

Humorige, launige und kurzweilige Weihnachtslektüre- nicht nur für Weihnachtsmuffel geeignet. Lesetipp!

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Bastian hat eine neue Freundin, Karina, von der bislang weder seine, noch ihre Familie etwas weiß. Das soll sich ausgerechnet beim Fest der Liebe ändern. Bastian wurde von seinen Schwiegereltern in spe, ...

Bastian hat eine neue Freundin, Karina, von der bislang weder seine, noch ihre Familie etwas weiß. Das soll sich ausgerechnet beim Fest der Liebe ändern. Bastian wurde von seinen Schwiegereltern in spe, zum Weihnachtsessen eingeladen. Dumm nur, dass er, einen Tag vorher mit einem Einkaufswagen, auf einem Supermarktparkplatz, ausgerechnet in den schicken Oldtimer von Karinas Vater fährt und einen dermaßen dicke Kratzspur hinterlässt, dass der Mann wutentbrannt und völlig enthemmt herumtobt und Bastian so richtig zur Schnecke macht. Natürlich gibt sich Bastian, aus taktischen Gründen, zu diesem ungünstigen Zeitpunkt nicht als Freund der Tochter zu erkennen, doch er weiß genau, dass es kein Entrinnen vor der Wahrheit gibt. Spätestens beim Weihnachtsessen, trifft er den verrückten Richter, sprich Karinas Vater wieder. Und er fürchtet zu Recht, dass es mehr zur Versöhnung bedarf, als einer guten Flasche Rotwein, aus dem Keller seines Vaters.

Doch bevor es so weit ist, kommt Bastians Familie zusammen, wie jedes Jahr. Auch sein betagter Opa Georg hat sich mit seiner Liebsten und Chauffeur angemeldet, wie auch Bastians Bruder und dessen Frau, nebst jüngstem Nachwuchs. Und Bastians Eltern? Die planen wie immer, äußerst strategisch, das große Weihnachts(fr)essen…

Auf der Suche nach humoriger Weihnachtslektüre, stieß ich zufällig auf dieses 190 Seiten Büchlein und wurde neugierig. Allerdings wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass es sich bei „Alle anderen können einpacken“, um eine Fortsetzung zu „7 Kilo in 3 Tagen“, handelte. Und so kann ich zugleich auch Entwarnung geben. Man kann diesen aktuellen Roman des Autors auch gut ohne Vorwissen lesen. Alles Wichtige findet hier Erwähnung, so dass man stets im Bilde ist.

Nun aber zur Geschichte und zum Schreibstil. Vorweg genommen: ich habe wahre Sturzbäche an Lachtränen vergossen, denn der Humor des Autors, lag genau auf meiner Wellenlänge und ich hatte eine vergnügliche Lesezeit. Der Romanheld, Bastian, wirkte, nicht nur wegen des gleichen Vornamens, irgendwie, wie eine Art „Pastewka“- Verschnitt auf mich; schwarzhumorig, sympathisch, aber auch jedes Fettnäppchen anziehend. Dazu sind so manche Erlebnisse des Helden einfach dermaßen schräg und bildhaft beschrieben, dass sich schnell ein humoriges Kopfkino bei mir einstellte. Richtig klasse und gelungen fand ich aber die trockenen Dialoge der Familienmitglieder, die einen, auf gruselig witzige Weise an eigene, vergangene Weihnachtsfeste im Kreise der Familie erinnern. Meine Highlights waren, der Anruf von Lebensgefährtin und Opa Georg, um den Besuch zum Fest anzukündigen (beinahe loriotesk) und Bastians denkwürdiges Gespräch mit einer ehemaligen, rassistischen Schulkollegin.
Wer auf der Suche sein sollte, nach einer humorigen Weihnachtslektüre oder einen witzigen Nikolausgeschenk oder einfach nur Lust auf eine lustig-launige, kurzweilige Lektüre hat, sollte hier unbedingt zugreifen. Und ich werde mir nun erst einmal den ersten Teil zulegen müssen. 

Kurz gefasst: Humorige, launige und kurzweilige Weihnachtslektüre- nicht nur für Weihnachtsmuffel geeignet. Lesetipp!