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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.12.2018

Künstlerisch perfekt

Drei Wege
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MEINE MEINUNG «Drei Wege» beschreibt das Leben dreier Frauen, die in unterschiedlichen Zeiten in Deutschland leben und deren Leben so von völlig anderen Umständen gezeichnet ist. Ida lebt in Berlin 1918 ...

MEINE MEINUNG «Drei Wege» beschreibt das Leben dreier Frauen, die in unterschiedlichen Zeiten in Deutschland leben und deren Leben so von völlig anderen Umständen gezeichnet ist. Ida lebt in Berlin 1918 und hat mit den Nachwirkungen des ersten Weltkriegs zu kämpfen. Marlies stammt aus einer Arbeiterfamilie. Ihre Episode spielt 1968, als sie einen Studenten kennenlernt, der sich in der SDS engagiert. Selins hat 2018 gerade ihr Abi gemacht und während ihre Freunde genau wissen, was sie nun machen möchten, ist sie selbst planlos. Alle Geschichten waren sehr interessant gezeichnet und mit unterschiedlichen Farben versehen, sodass man auch ohne den Inhalt zu erfassen erkennen konnte, wo man sich gerade befindet. Auch sonst ist die Graphic Novel sehr künstlerisch gestaltet und fängt den Zeitgeist der Epochen gekonnt auf. Überrascht haben mich außerdem die Überschneidungen zwischen den drei Frauen – sowohl gestalterisch als auch in der Geschichte. So schafft Julia Zejn ein beeindruckendes Bild der deutschen Gesellschaft heute und in den vergangenen Jahren.

FAZIT. Julia Zejn legt mit «Drei Wege» ein beeindruckendes Zeitzeugnis ab, das sowohl gestalterisch als auch die Geschichte betreffend absolut toll und berührend ist. Zum Ende hin fehlte mir ein wenig, allerdings tut das meiner Leseempfehlung nichts! | ★★★★☆

Veröffentlicht am 02.12.2018

Wundervoll, berührend aber auch verwirrend

Von der Wahrscheinlichkeit, dass es dich nicht gibt
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WARUM WOLLTE ICH ES LESEN? Steffi hatte mich auf das Buch aufmerksam gemacht und mir hat die Thematik auf Anhieb gefallen. Später habe ich außerdem herausgefunden, dass es ein Buch von Francesca Zappia ...

WARUM WOLLTE ICH ES LESEN? Steffi hatte mich auf das Buch aufmerksam gemacht und mir hat die Thematik auf Anhieb gefallen. Später habe ich außerdem herausgefunden, dass es ein Buch von Francesca Zappia ist. Eine Autorin, die auf den sozialen Medien sehr viel Aufmerksamkeit bekommen hat und deren Bücher auf Englisch bereits auf meiner Wunschliste standen.

HAT ES MEINE ERWARTUNGEN ERFÜLLT? Das hat es! Besonders begeistert war ich davon, dass es sich trotz der Thematik zu einem richtigen Page Turner entwickelt hat.

WAS HAT MIR GUT GEFALLEN? Mir war Alex so unglaublich sympathisch und es tat mir teilweise wirklich weh, wie sie von verschiedenen Stellen behandelt wird, mit welchen Problemen sie zu kämpfen hat. Außerdem hat die Autorin es unglaublich gut geschafft, dem Leser Alex Krankheit zu vermitteln. Man weiß häufig nicht, was real ist und was nicht, vieles hinterfragt man später und das fühlt sich eben genauso an, wie Alex sich fühlt. Das Ganze ist eingewebt in eine unglaublich spannende Geschichte, bei der man auch nie so wirklich weiß: Ist das jetzt real? Absolut genial gemacht!

[suquote cite="Seite 153"]„Bei dir klingt das so, als wenn die 1990er-Jahre die Hölle gewesen wären“, antwortete ich. „Waren sie wahrscheinlich auch. Unsere kindliche Naivität hat uns gerettet [/suquote]

WAS HAT MICH GESTÖRT? Mir fällt es an vielen Stellen schwer, das Buch zu bewerten, so schön das Lesen durch die Thematik auch wurde. An vielen Stellen nicht zu wissen, was genau nun stimmt und was nicht, war ab und an sehr anstrengend und auch mal demotivierend. Das Ganze hätte mir vermutlich nichts ausgemacht, wenn es zum Ende hin eine Aufklärung gegeben hätte. Das – mitunter auch ein Reiz des Buches – passiert nicht, allerdings war das für meinen Geschmack schlichtweg nicht befriedigend.

FAZIT. Ein geniales Sick-Lit-Buch mit einer toller Protagonistin, einer tollen Story und einem fesselnden Schreibstil. Der Leser fühlt im wahrsten Sinne des Wortes mit Alex mit und bekommt so geniale Einblicke in ihre Krankheit. Die unklaren Aspekte, die damit einhergehen, sind allerdings nicht jedermanns Sache und ließen mich etwas unzufrieden zurück. | ★★★★☆

Veröffentlicht am 22.11.2018

Süßes Buch

36 Fragen an dich
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WARUM WOLLTE ICH ES LESEN? Das Buch wurde von der Agentur vermittelt, bei der ich kurz vor Erscheinen ein Praktikum gemacht habe. In dem Zuge habe ich von dem Buch erfahren und musste es dann lesen. Das ...

WARUM WOLLTE ICH ES LESEN? Das Buch wurde von der Agentur vermittelt, bei der ich kurz vor Erscheinen ein Praktikum gemacht habe. In dem Zuge habe ich von dem Buch erfahren und musste es dann lesen. Das Experiment kommt ja auch unter anderem in «The Sun is also a Star» vor und ich war gespannt, wie es hier umgesetzt wird.

HAT ES MEINE ERWARTUNGEN ERFÜLLT? Definitiv. Ich habe eine lockerleichte Liebesgeschichte im Jugendbuchbereich erwartet und genau das habe ich bekommen.

WAS HAT MIR GUT GEFALLEN? Wer eine simple Liebesgeschichte erwartet, der wird von «36 Fragen an dich» vielleicht enttäuscht werden, denn es geht um einiges tiefer. Die Protagonisten haben unheimlich viel Tiefe und jeder hat sein eigenes Päckchen zu tragen, was in der Geschichte selbst thematisiert wird und sie mitbestimmt. Darüber hinaus ist das Buch unheimlich facettenreich und dennoch sehr leicht zu lesen. Ein toller Schmöker für zwischendurch, der unglaublich viel Köpfchen und Humor hat und dennoch unter die Haut geht. Dieses Buch macht so unglaublich viel richtig und dafür liebe ich es.

WAS HAT MICH GESTÖRT? Gar nichts so richtig und dennoch habe ich während des Lesens immer wieder auf das Detail gewartet, das mich umhaut, mich begeistert, mich staunen lässt. Das hätte ich mir bei der Geschichte so sehr gewünscht aber so blieb «36 Fragen an dich» nur bei einem sehr tollen und soliden Buch für zwischendurch.

FAZIT. Ein Buch, das so ziemlich alles richtig macht, was man bei einem zeitgenössischen Jugendbuch richtig machen kann: Es ist super locker und leicht zu lesen, verspricht aber dennoch Tiefgang, Humor und interessante Charaktere. Ich habe immer wieder auf den Aspekt gewartet, der mich beim Lesen so richtig umhaut. Auf den habe ich allerdings vergebens gewartet, was unglaublich schade ist. | ★★★★☆

Veröffentlicht am 17.11.2018

Solider Auftakt

Iron Flowers – Die Rebellinnen
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WARUM WOLLTE ICH ES LESEN? Ich kann euch ganz ehrlich sagen: Ich weiß es nicht! Es klang toll und auch in das Cover habe ich mich verliebt doch als es dann bei mir war, wusste ich nicht einmal mehr, um ...

WARUM WOLLTE ICH ES LESEN? Ich kann euch ganz ehrlich sagen: Ich weiß es nicht! Es klang toll und auch in das Cover habe ich mich verliebt doch als es dann bei mir war, wusste ich nicht einmal mehr, um was es genau ging. Werbetechnisch wohl alles richtig gemacht, lieber Fischer Verlag.

HAT ES MEINE ERWARTUNGEN ERFÜLLT? Ich bin völlig von Erwartungen losgelöst an das Lesen gegangen. Das ist doch immer am besten, wenn sie auch so nicht übertroffen werden können...

WAS HAT MIR GUT GEFALLEN? Verwechslungen sind durchaus ein Motiv, das man, sogar ähnlich wie hier, häufig in Büchern findet. Das Ganze spielt dann auch noch in einem royalen Setting, schaffte es aber dennoch, dass sich Iron Flowers von anderen thematisch ähnlichen Büchern abheben konnte. Die beiden Schwestern finden sich sehr bald in zwei gegensätzlichen Settings wieder, die ich beide unglaublich cool und spannend fand und die Geschichte selbst stellt eine gute Grundlage für alles, was kommt. Aktuell weiß ich zwar noch nicht, in welche Richtung sich alles entwickeln soll, gespannt bin ich aber auf jeden Fall.

WAS HAT MICH GESTÖRT? Das Buch ist rundum gelungen und es gibt nichts, was man als Kritik ansprechen könnte. Allerdings ist mir das Buch auf der anderen Seite auch nicht langfristig im Gedächtnis gebieten, vielmehr konnte es sich auch schon während der Lektüre nicht wirklich unter meine Lieblingsbücher kämpfen. Ich hätte mir an einigen Stellen doch etwas gewünscht, was sich mehr nach vorne gehoben hätte.

FAZIT. "Iron Flowers: Die Rebellinnen" ist ein toller Auftakt mit altbekannten Themen in einem spannenden Setting. Erst einmal findet man keine negative Kritik am Buch, dennoch hättte ich mir gewünscht, dass sich das Buch an der einen oder anderen Stelle mehr hervorhebt und herausgestochen wäre. | ★★★★☆

Veröffentlicht am 06.10.2018

Zauberhaft

Everless 1. Zeit der Liebe
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WARUM WOLLTE ICH ES LESEN? Ich bin damals ja ein großer Fan von In Time gewesen (Nicht nur wegen Justin Timberlake!). Ich finde diese Zeit ist Geld bzw. Währung Idee immer sehr klasse und war gespannt, ...

WARUM WOLLTE ICH ES LESEN? Ich bin damals ja ein großer Fan von In Time gewesen (Nicht nur wegen Justin Timberlake!). Ich finde diese Zeit ist Geld bzw. Währung Idee immer sehr klasse und war gespannt, wie sich sie in Everless umgesetzt finden würde.

HAT ES MEINE ERWARTUNGEN ERFÜLLT? Ja definitiv! Everless hat mir unheimlich gut gefallen.

WAS HAT MIR GUT GEFALLEN? Everless ist ein richtiges Wohlfühlbuch! Es ist ein klassisches Jugendfantasybuch mit einem sehr, sehr klassichen Verlauf und klassischen Elementen. Das hat mich aber nicht gestört, weil es einfach so schön war und ich es so gerne gelesen habe. Schuld daran ist schlichtweg das Gesamtpaket. Die Idee und Funktionsweise der Magie finde ich toll. Das verstrickte sich mit interessanten Charakteren, vielen ungelösten Fragen und Geheimnissen und einigen interessanten Wendungen, die ich so nicht habe kommen sehen. Gerade zum Ende hin wirft Everless aber noch einmal sehr viele Fragen auf und nun erwarte ich die Fortsetzung sehr!

WAS HAT MICH GESTÖRT? Ich mochte das Gesamtpaket von Everless sehr und freute mich über die klassische Jugendfantasy-Geschichte mit der ich mich absolut wohl gefühlt habe. Dennoch fehlte mir das entscheidende Etwas, um die Geschichte langfristig in meinem Kopf zu verankern, was letztendlich dazu geführt hat, das Everless nur schwer zwischen den anderen Büchern des Genres hervortreten kann. Das lässt es blass hinter genialen Büchern, wie Children of Blood and Bone, Illuminae oder auch Fuchs und Feuer erscheinen, was ich sehr schade finde.

FAZIT. Everless ist ein klassisches Jugendfantasybuch und für mich ein klares Wohlfühlbuch, das mich gerade durch seine Schlichtheit überzeugen konnte und das ich durch seine Thematik gerne gelesen habe. Mir hat jedoch das besondere Etwas gefehlt, was ich in vielen Büchern des Genres finden konnte. | ★★★★☆