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Veröffentlicht am 19.11.2018

Ein tolles Buch voller Rätsel

Die Melodie der Schatten
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Die Melodie der Schatten war ein Roman voller Mysterien und Rätsel. Mit jeder Seite die man liest wird das Mysterium dieses Buches größer, mit jeder Seite kommen mehr Rätsel dazu und wenn man denkt, langsam ...

Die Melodie der Schatten war ein Roman voller Mysterien und Rätsel. Mit jeder Seite die man liest wird das Mysterium dieses Buches größer, mit jeder Seite kommen mehr Rätsel dazu und wenn man denkt, langsam könnte sich eines lüften, kommt doch noch eines daher. Die Realität verschwimmt immer mehr und am Ende weiß man nicht mehr was nun wirklich real ist und was eine Halluzination. Dieses Buch erzählt eine spannende, sehr schön zu Halloween und Herbst passende Geschichte, von zwei Menschen, deren Leben sich durch mehrere Zufälle kreuzt.


Klappentext

"Ein verfluchter Flecken Erde, diese Highlands. Ein Land, das von Tränen und Blut getränkt ist."
Schottland, 1837: Die junge Fiona Hemington ist auf dem Weg zu ihrer Tante in den Highlands, als ihre Kutsche in einen Hinterhalt gerät. Halbtot vor Angst und Erschöpfung schlägt sie sich bis zu einem abgelegenen Herrenhaus durch. Doch der Besitzer ist Fiona ebenso unheimlich wie das alte Gemäuer. Nachts quälen sie dunkle Traumbilder und seltsame Geräusche: Schritte, Stimmen, eine wiederkehrende Melodie. Liegt tatsächlich ein Fluch auf dem Haus, seit die gälischen Pächter gewaltsam vertrieben wurden? Oder ist Fiona dabei, den Verstand zu verlieren?

Eine junge Frau auf der Flucht, ein Landstrich voller Mythen und Legenden und ein geheimnisumwobenes Herrenhaus. Ein Historischer Roman in der Tradition der Schauerliteratur – unheimlich packend und atmosphärisch.


Meinung

Als erstes muss ich sagen, dass das Cover sehr schön und gut zu Schottland passend gestaltet ist, und auch die Schrift vom Titel sehr gut zum Inhalt passt. Wieso, dass muss jeder für sich raus finden. Der Klappentext hat jedenfalls nicht zu viel versprochen. Im Buch geht es dann auch direkt weiter mit tollen Überraschungen, noch bevor die Geschichte überhaupt anfängt. So bekommt man einige Gedicht- beziehungsweise Lied- Ausschnitte geliefert, die allesamt sehr schön und wieder zum jeweiligen Abschnitt passend ausgesucht sind. Alle natürlich immer mit der Übersetzung direkt darunter. Aber auch ohne, lesen sie sich sehr schön und laden auf ihre Art irgendwie zum Träumen ein.

Die Geschichte hat mir dann aber auch sehr gut gefallen, dennoch gab es natürlich einen Kritikpunkt, den man vielleicht gar nicht unbedingt als solchen sehen kann. Denn gerade zu Anfang, kommt die Sprache immer und immer wieder auf den Überfall. Immer wieder hören wir davon, immer wieder wird es für Fiona ganz elend, denn der Überfall... - Andererseits aber ja auch ganz verständlich, oder? Sie hat damit ja recht. Daher bin ich mir nicht sicher, ob man es Kritik nennen sollte – wo es doch realistisch ist, dass dieser ihr Denken am Anfang so sehr beherrscht. Nun hat es mich nach einigen Erwähnungen aber wirklich genervt, so dass ich dachte, wir hätten mittlerweile alle verstanden dass sie dem ganzen ja nur knapp entkommen wäre.
Dies war aber auch schon der einzige Makel, den ich zu äußern hätte. Ansonsten war das Buch durchweg spannen und fesselnd, und lädt dazu ein, es in einem Rutsch durch zu lesen.
Gerade auch wegen der tollen Charaktere, die alle sehr vielschichtig sind und nicht immer gut zu durchschauen. Was nicht heißen will, dass es nicht auch leicht zu durchschauende Charaktere gab, diese waren auch eher Personen, die ich nicht leiden konnte, da es einfach ekelhafte Menschen waren. Hier heißt also „leicht zu durchschauen“ eher, dass es einfach zwielichtige Gestalten waren.
Mein liebster Charakter kam jedoch schon am Anfang des Buches vor. Elspeth, ein sehr einfaches Mädchen und unglaublich liebenswert. Nach und nach, konnte ich aber auch viele der anderen Figuren ins Herz schließen und habe so nun mehr als nur einen Lieblingscharakter.

In diesem Buch kommen nicht nur Historische Fakten vor, sondern auch medizinisch ist hier vieles beschrieben und das sogar sehr professionell, da die Autorin sich für dieses Buch auch von einigen Medizinern hat beraten lassen – was ich persönlich sehr lobenswert finde. Nicht jeder Arbeitet so intensiv. So haben wir hier ein Wissen im Buch, welches nicht durch eine Internetsuche zusammengesetzt wurde, sondern durch Menschen, die sich auf dem Gebiet auskennen angeregt. Wirklich toll.


Kurz und Knapp

Im gesamten lässt sich nur wie oben zusammenfassend sagen, dass man hier ein tolles Buch hat, welches voll von Rätseln steckt und mich beim Lesen fertig gemacht hat, wenn es darum ging es zu unterbrechen. Durchdachte Charaktere, die zum Leben erwachen, Figuren mit Hintergrund, mit Geschichte. Sie haben eine Vergangenheit und eine Zukunft, Schwächen und Stärken, sind vollkommen plastisch. Und alles ist zeitlich passend eingefügt. Ein Historischer Roman, der dafür sorgt, dass ich diesem Genre mehr Aufmerksamkeit schenken werde. Denn es scheinen dort einige Schätze versteckt zu sein. Wie dieses Buch. Man merkt wie viel Arbeit hier hineingesteckt wurde. Selbst als es gegen Ende alles plötzlich sehr schnell geht und man doch wieder durchgehend überrascht wird. Ein tolles Buch.

Daten zum Buch

Titel: Die Melodie der Schatten
Autor: Maria W. Peter
Verlag: BasteiLübbe
Seiten: 671
Genre: Historischer Roman
Umfangreiches Glossar und erklärendes Nachwort zu historischen und medizinischen Dingen, und Erklärung zur Aussprache des Gälischen, mit ein paar Übersetzungen.

Vielen Dank an die Lesejury und Bastei Lübbe für das Leseexemplar und die tolle Leserunde!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Geschichte
  • Stimmung
  • Spannung
Veröffentlicht am 17.11.2018

Malen wie Bob Ross

Freude am Malen-Set. Neue Landschaften in Öl. Ein Malkurs in Buch und auf DVD
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Meinung

Ich selbst schaue mir Bob Ross immer gerne an. Immer wenn beim umschalten irgendwo mal eine Wiederholung läuft, schaue ich sie und staune jedes mal aufs neue. Und genau das schreit ja geradezu ...

Meinung

Ich selbst schaue mir Bob Ross immer gerne an. Immer wenn beim umschalten irgendwo mal eine Wiederholung läuft, schaue ich sie und staune jedes mal aufs neue. Und genau das schreit ja geradezu danach, seine Technik mal auszuprobieren. Gerade auch dann, wenn mann selber malt und zeichnet.
Also habe ich mir schließlich letztes Jahr dieses Buch gekauft, da gleichzeitig diese DVD dabei war.

Zur DVD:

Man hat zwei kurze Filme drauf und er erklärt auch wirklich etwas, sagt was er nutzt und wie er es nutzt. Das ganze natürlich auf englisch, was aber nicht schlimm ist, denn es gibt auch deutsche Untertitel. Für mich ist immer das Problem, ich kann nicht gleichzeitig mit malen. Wenn ich mir die DVD ansehe, bin ich viel zu sehr davon abgelenkt ihm einfach beim Malen zu zusehen. Das macht das ganze aber nicht schlecht, so macht es ja auch Spaß.


Nun aber zum Buch selbst:

Es ist ein richtig tolles und vor allem hilfreiches Buch!
Am Anfang bekommt man erst mal eine kleine Einleitung in das Material, danach geht es über in die Grundlagen, die man für Bob Ross Bilder benötigt. (Berge, Bäume usw) Danach folgen die vollständigen Bilder, zu denen man mit Hilfe der Anleitungen dann kommen soll. Jedes Bild hat außerdem am Anfang einen blauen Kasten in dem steht, welches Material für das Motiv benötigt wird.

In diesem Buch hat man es ganz toll mit schön verständlichen Anleitungen geregelt, die kurz sind und trotzdem sehr leicht zu verstehen. Das ganze sieht dann wie folgt aus:
Man hat hier verschiedene Motive, die man einfach nach malen kann. Jeder Schritt ist auf einem Foto festgehalten und unter jedem Bild ist ein kleiner, kurzer Absatz, der den Schritt auf dem Bild erklärt. So wird man Schritt für Schritt bis zum fertigen Bild hindurch geführt.
Es ist also vollkommen so gestaltet, dass man alles sofort versteht und auch direkt umsetzen kann. Man muss nicht stunden lang überlegen, oder herumprobieren.
Natürlich muss man bei allem üben was man im Leben tut, aber auf die Art wie dieses Buch gestaltet ist, versteht man die Schritte wie oben erwähnt, sehr gut und kann selbst in ganz kurzen Schritten einen Berg, einen Baum oder einen Wasserfall in Öl malen und zwar nicht nur einzeln, sondern in einer vollständig, fertigen Landschaft. Und was soll ich sagen - es ist tatsächlich gar nicht so schwer, wie man es sich vorher vielleicht vorgestellt hat.

Kurz und Knapp

Ein Tolles Buch als Malkurs in der Technik von Bob Ross, welches definitiv für Anfänger geeignet ist und auch für Fortgeschrittene was ganz tolles und hilfreiches ist.

Veröffentlicht am 09.10.2018

Tolle Reihe!

Percy-Jackson-Schuber (Percy Jackson)
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Klappentext

Percy versteht die Welt nicht mehr. Jedes Jahr fliegt er von einer anderen Schule. Ständig passieren ihm seltsame Unfälle. Und jetzt soll er auch noch an dem Tornado schuld sein! Langsam wird ...

Klappentext

Percy versteht die Welt nicht mehr. Jedes Jahr fliegt er von einer anderen Schule. Ständig passieren ihm seltsame Unfälle. Und jetzt soll er auch noch an dem Tornado schuld sein! Langsam wird ihm klar: Irgendjemand hat es auf ihn abgesehen. Als Percy sich mit Hilfe seines Freundes Grover vor einem Minotaurus ins Camp Half-Blood rettet, erfährt er die Wahrheit: Sein Vater ist der Meeresgott Poseidon, Percy also ein Halbgott. Und er hat einen mächtigen Feind: Kronos, den Titanen. Die Götter stehen Kopf - und Percy und seine Freunde vor einem unglaublichen Abenteuer ...

Meinung

Ich liebe diese Reihe!
Als der erste Film fürs Kino angekündigt wurde, kaufte ich mir noch schnell vorher das Buch um es sofort komplett zu lesen, und das ging verdammt schnell. Diese Geschichte kann man nur ein Abenteuer nennen. Wir begegnen den griechischen Göttern, erfahren etwas über die griechische Mythologie, die wirklich interessant ist, mit der man sich auch unbedingt mal außerhalb der Bücher beschäftigen kann. Wir lernen tolle Charaktere kennen, die von Rick Riordan super ausgearbeitet wurden, die also nicht einfach platt sind. Hier hat man 'echte' Figuren und schlüpft in die Rolle eines Helden. In diesem Fall, erlebt man die ganze Reihe aus der Sicht von der Titelfigur Percy.
Trotzdem kommen auch alle anderen Figuren nicht zu kurz.

So lernen wir Grover schon am Anfang sehr gut kennen, während er uns mit Percy ins Camp begleitet. Dort lernen wir dann auch schon die nächsten wichtigen Figuren kennen, während Percy recht zügig ins Camp-Leben integriert wird. Er beginnt mit seinem Training und bald kommt es dann auch schon zur ersten großen Aufgabe und damit wird dann auch schon der erste Dominostein umgestoßen, mit dem das ganze Abenteuer durch die fünf Bände Startet. Gemeinsam mit Percy können wir dann in den Jahren die die Bücher bilden, wachsen. So ist er mit jedem Band ein Jahr älter und wird auch mit jeder Aufgabe weiter über sich hinaus wachsen.

Kurz und Knapp

Die Bücher können fesseln, man möchte einfach wissen wie es weiter geht und ich kann wirklich nur jedem ans Herz legen, der nur annähernd etwas mit Fantasy, oder Göttergeschichten anfangen kann, diese Reihe zu lesen, oder zumindest einmal hinein zu sehen.
Wenn ihr es nicht sowieso schon getan habt?

Veröffentlicht am 03.10.2018

Denn wir sind heute gläsern..

NSA - Nationales Sicherheits-Amt
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Ein unglaublich passendes Cover. Ich würde tatsächlich behaupten, dass dies hier ein Cover ist, dass perfekt zum Buch, zur Geschichte passt. Unter dem Schutzumschlag ist es schlicht Schwarz gehalten mit ...

Ein unglaublich passendes Cover. Ich würde tatsächlich behaupten, dass dies hier ein Cover ist, dass perfekt zum Buch, zur Geschichte passt. Unter dem Schutzumschlag ist es schlicht Schwarz gehalten mit dem Logo in weiß darauf.
Dass beste ist aber eigentlich: Es hat ein Lesebändchen! Im schönen Knallrot, und so natürlich auch wieder im Gesamtbild passend. Wobei man dieses vermutlich außerhalb einer Leserunde gar nicht braucht, das Buch kann man super in eins durchlesen, denn man will wissen wie es weiter geht. Es ist und bleibt spannend.Zu guter Letzt erregt aber der Titel, NSA, nicht weniger die Aufmerksamkeit. Das ist dass, was man als erstes sieht, auch wenn man als erstes an die eigentliche NSA denkt. Trotzdem ist das wohl der passendste Titel, den man hätte wählen können und ich bin froh, dass es dieser Name wurde. Alles andere wäre einfach unglaublich schade gewesen!

Klappentext

Weimar 1942: Die Programmiererin Helene arbeitet im Nationalen Sicherheits-Amt und entwickelt dort Programme, mit deren Hilfe alle Bürger des Reichs überwacht werden. Erst als die Liebe ihres Lebens Fahnenflucht begeht und untertauchen muss, regen sich Zweifel in ihr. Mit ihren Versuchen, ihm zu helfen, gerät sie nicht nur in Konflikt mit dem Regime, sondern wird auch in die Machtspiele ihres Vorgesetzten Lettke verwickelt, der die perfekte Überwachungstechnik des Staates für ganz eigene Zwecke benutzt und dabei zunehmend jede Grenze überschreitet ...

Was wäre, wenn es im Dritten Reich schon Computer gegeben hätte, das Internet, E-Mails, Mobiltelefone und soziale Medien - und deren totale Überwachung?

Meinung

Die Charaktere weisen verschiedene Hintergründe auf und sind interessant gestaltet, man lernt sie ausführlich kennen und weiß nicht bei jedem ob es tatsächlich bei dem ersten Eindruck bleibt oder nicht. Vor allem Helene entwickelt sich im Lauf der Geschichte weiter. Aber auch an unsympathischen Personen und Figuren die man regelrecht hassen kann wird nicht gespart.Schon die Leseprobe hatte mich gefesselt, weshalb ich mich entschlossen hatte, bei der Leserunde teilnehmen zu wollen und ich wurde wirklich nicht enttäuscht, das Buch kann man direkt in einem Rutsch durchlesen! Auch wenn es zum Ende immer düsterer wird. Wobei es auch gerade deshalb wohl nochmal an Fahrt aufnimmt.

Trotzdem bin ich nach diesem Ende, was so sehr passt, aber einfach unglaublich Sprachlos. Es ist einfach so anders gekommen, als man es wollte, aber doch so sehr, wie man dachte. Dann wiederum aber auch doch ganz anders! Versteht ihr was ich damit sagen will? Es ist einfach immer wieder überraschend. Diese Wendung.. Wie der Autor alles gelöst hat.
Andreas Eschbach verknüpft hier sehr gut Realität und Fiktion, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Dieses Buch ist nicht wie anfangs angenommen, ein Buch darüber, was passiert wäre, wenn es zum zweiten Weltkrieg schon unserer Technologie gegeben hätte, wenn das Bargeld abgeschafft worden wäre. Nein, es ist eine Geschichte, die klar macht, was heute passieren kann und passiert! Eine Geschichte die jeder lesen sollte, um sich das einfach mal vor Augen zu führen. Um zu sehen wie gläsern, wie durchsichtig, wir eigentlich heute sind. Wie nach verfolgbar, wie kontrolliert und beobachtet. Für mich ist es nicht neu, was alles auch auf unsere Zeit schon zutrifft. Durch meinen gesunden Schuss Paranoia bin ich über solche Sachen nicht überrascht, sind sie doch schon lange, lange bekannt. Viele denken darüber aber gar nicht nach, für mich ist es eine reale Tatsache, die mich von vielen Dingen, wie auch diesem Blog hier, immer abgehalten hat, auch wenn der Blog ja nun offensichtlich doch existiert.

Nach der Einleitung, springen wir beim Lesen in der Zeit zurück und begleiten Helene und Eugen immer im Wechsel auf ihrem Lebensweg und lernen so beide sehr gut kennen, begleiten sie bis zum Anfang des Buches zurück und dann weiter darüber hinaus. Es wird alles gut und plausibel erklärt. Wie, was kam und funktioniert. So lernen wir zum Beispiel mit Helene zusammen Programmieren – denn das Programmieren, ist hier eine typische Frauenaufgabe, und nennt sich im Buch Programmstricken. Auch das ist einleuchtend erklärt.

Kurz und Knapp

Ich kann das Buch ganz eindeutig empfehlen. Es war interessant, hat mich gefesselt und könnte dem Einen oder Anderen bestimmt die Augen darüber öffnen, was er eigentlich mit seinen Daten anstellt und wie sehr einem hinterher aus ganz simplen Dingen ein Strick gedreht werden könnte, von denen man vielleicht denkt das es ja „nichts“ ist.

Es ist trotz der Zeitangabe, in der das Buch spielt, oder gerade deshalb, alles sehr aktuell! Eine spannende Geschichte die einen überrumpelt, vielleicht sogar geschockt und irgendwie fassungslos zurücklässt. Hier hat Andreas Eschbach alles richtig gemacht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Thema
  • Geschichte
  • Charaktere
  • Spannung
Veröffentlicht am 02.10.2018

So schön, berührend, witzig, traurig und liebenswert

Die Bücherdiebin - Das Buch zum Film
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Klappentext

Deutschland, 1939. Der Tod hat viel zu tun, und er hat eine Schwäche für Liesel.
Am Grab ihres Bruders stiehlt Liesel ihr erstes Buch. Mit dem »Handbuch für Totengräber« ist eine tiefe Liebe ...

Klappentext

Deutschland, 1939. Der Tod hat viel zu tun, und er hat eine Schwäche für Liesel.
Am Grab ihres Bruders stiehlt Liesel ihr erstes Buch. Mit dem »Handbuch für Totengräber« ist eine tiefe Liebe zu Büchern und Worten geweckt, die sie auch dann nicht verlässt, als ihre Welt in Schutt und Asche versinkt. Liesel sieht die Juden nach Dachau ziehen, sie erlebt die Bombennächte über München – und sie überlebt: weil der Tod sie in sein Herz geschlossen hat.

Meinung

Wie wurde ich überhaupt auf dieses Buch aufmerksam? Ich weiß es gar nicht so genau. Ich hörte natürlich auch von dem Film, aber hatte ich erst dadurch das Buch entdeckt? Gelesen habe ich zuerst das Buch, ich weiß sogar noch, dass es im Juni 2014 war, das Buch ist mir sehr im Kopf hängen geblieben - gemerkt habe ich mir das Datum allerdings nur, weil ich es im Krankenhaus durch las, trotz allem sind die Erinnerungen an das Buch noch sehr lebhaft. Einmal versuchte ich es sogar als Comic um zu setzen, aber diese Geschichte so zu kürzen, so in Form zu Bringen, um sie als Comic zu Papier zu bringen, war mir ganz einfach fast nicht möglich. Es wurde eine unglaublich hohe Zahl an Seiten schon im Storyboard, und ich hielt alles für zu wichtig um es zu streichen, so das ich es erstmal zu anderen Projekten gepackt habe, es nicht weiter verfolgt habe.
Tatsächlich war das glaube ich auch gut so, denn diese Geschichte muss man einfach in ihrer Gesamtheit lesen. Selber diese Bilder im Kopf haben und selber dem Tot "zuhören" während er einem die Geschichte dieses Mädchens und all der Nebencharaktere erzählt.

Ich liebe diese Idee, dass der Tot die Geschichte erzählt - das ist es auch, was dieses Buch noch mal so besonders macht, was es herausstechen lässt. Wie dieses Buch alleine schon anfängt! Ich könnte alleine den Anfang des Buches immer und immer wieder neu lesen, weil ich den Tot so interessant und so witzig finde, weil er mir so sympathisch ist. Ja der Tot ist mir sympathisch, das muss man sich erstmal überlegen. Wie.. der Tot? Ja, zumindest in diesem Buch. Ein Charakter den ich einfach mag, obwohl er eigentlich nur der Erzähler ist. Aber was heißt hier nur? Wir sind nicht nur mitten im Leben von Liesel und allen Personen um sie herum, nein wir sind direkt beim Tot, beobachten aus seinen Augen, seinen Gedanken, seiner Erzählung.

Der Tot wird gern liebenswert dargestellt, warum eigentlich? Es ist wohl einfach ein schöner Gedanke. Damals hatte er jedenfalls sehr viel zu tun, der Arme.

In dieser Geschichte geht es aber natürlich um Liesel, und diese kommt zu einer neuen Familie und lernt dort auch das Lesen und Schreiben. So wird ihr erstes Buch, mit dem sie lernt, auch das Handbuch für Totengräber, welches sie auf dem Friedhof eingesteckt hat.
Man könnte meinen, laut dem Titel 'Die Bücherdiebin', würde sie viele Bücher stehlen, aber es ist tatsächlich eine überschaubare Zahl an Büchern. Und jedes mal kann man auch irgendwie einen Grund erkennen, aus dem heraus sie ein Buch stiehlt.

Kurz und Knapp

Es bleibt eigentlich nur noch zu sagen, dass dieses Buch einfach gelesen werden sollte. Ich kann es wirklich sehr empfehlen, es hat mich über eine lange und langweilige Krankenhaus Zeit begleitet, die dadurch um einiges spannender, interessanter geworden ist. Ich kann sagen in diesem Buch findet man einen guten Begleiter. Vor allem der Schreibstil hat mir auch gut gefallen, mich sehr angesprochen.
Eine Klare Empfehlung. Lies unbedingt mal rein, die Leseprobe schreit schon danach, dieses Buch komplett zu lesen.