Hat mich leider enttäuscht.
Finding Mr. WrightWie üblich fange ich mal mit dem Cover an. Es ist schlicht, schwarz und gold, was super aussieht. In echt schimmert der goldene Schriftzug auch, was ein toller Eyecatcher ist! Der Mann passt gut auf das ...
Wie üblich fange ich mal mit dem Cover an. Es ist schlicht, schwarz und gold, was super aussieht. In echt schimmert der goldene Schriftzug auch, was ein toller Eyecatcher ist! Der Mann passt gut auf das Cover drauf und stört auch gar nicht bei dessen Anblick. ich hab immer so meine Komplexe mit Männern auf Covern, aber solange man nicht das ganze Gesicht mit drauf klatscht ist es noch in Ordnung finde ich :D.
Der Schreibstil der Autorin ist einfach, aber nicht wirklich was besonderes. Ich bin beim Lesen nicht oft hängen geblieben, weil es zu kompliziert zu lesen war. Aber leider muss ich jetzt schon den ersten Kritikpunkt angehen, denn so wie die Protagonisten manchmal miteinander gesprochen haben, war zu vulgär. Das hat, finde ich, nichts in so einem Buch zu suchen. Zumindest hat es mir die Freude am Lesen genommen, da es einfach zu extrem wurde an einigen Stellen. Trotz der Sichtweisen konnte ich mich gut in die jeweilige Person versetzen, da aus der Ich-Perspektive geschrieben wurde.
Kommen wir zu dem Teil, an dem ich glaube ich am meisten was auszusetzen habe. Wenn man mal vom Klappentext ausgeht, erfährt man, dass Emery einmal mit einem Wright Bruder zusammen war und nun nicht nochmal den gleichen Fehler machen will. Dann trifft sie aber auf Jensen und der ist auch noch ihr neuer Boss. ABER! Im ganzen Buch über wird nicht einmal erwähnt, dass Emery einen neuen Job hat, oder überhaupt einen Job hat und somit ist Jensen auch nicht ihr neuer Boss. Da ist entweder dem Verlag oder der Autorin ein Fehler unterlaufen. Ich habe mich darauf eingestellt, dass das Buch so verläuft, dass Emery für ihren neuen Boss arbeitet und sich langsam eine Lovestory entwickelt. Tja, falsch gedacht. Allein dafür gibt es schon einen Minuspunkt.
Das Einzige, was mir gut an der Handlung gefallen hat war, dass ich immer wissen wollte, wie es weiter geht, auch wenn es so schlecht war. Ich fange einfach mal von vorne an ein bisschen was zu erzählen. Direkt am Anfang passiert schon das „Schlimme“ für die Protagonistin. Mir kam es nicht so vor, als wäre es so schlimm gewesen, da sie im ganzen Buch über eigentlich nicht noch einmal einen Gedanken daran verschwendet und so tut, als wäre nichts passiert. und dann wie aus dem nichts, wird Emery zu einer Hochzeit geschleppt, auf der sie zufällig Jensen trifft. Sie ist natürlich sofort hin und weg von ihm und er von ihr. Das war schon so typisch klischeehaft. Und wie auch sonst fängt da direkt die Liebesgeschichte der Beiden an. Da dachte ich mir auch schon direkt, das es viel zu schnell geht. Es kam mir so vor, als wenn die Autorin es so schnell wie möglich zu Ende bringen wollte, weswegen ich echt schockiert war, dass die Protagonisten nach einer Woche schon zusammen waren. Ich meine die kannten sich ja fast und im Buch kam es auch so rüber, als wenn sie schon nach zwei Tagen zusammen wären. Im Endeffekt kann ich zu der Liebesgeschichte sagen, dass es im ganzen Buch über viel zu schnell ging zwischen den Protas und alles nur so dahin geklatscht wirkte.
Dazu kam auch noch, dass zwar ein Plottwist das Buch etwas spannender machte, man aber sich von Anfang an schon denkt, dass es so gekommen wäre. Es war alles sehr vorausschauend und das hat mir die Freude am Lesen genommen und es gab dadurch auch keine Spannung für mich im Buch. Ich versuche mein Bestes, es so zu beschreiben, ohne zu spoilern :). Am Ende versuchte die Autorin durch den Plottwist Spannung zu erzeugen, aber da war nichts spannendes dran. Es war langweilig und ging viel zu schnell. Hätte das Buch nur 50 Seiten mehr gehabt und sich die Autorin mehr Mühe gegeben, dann wäre es sicherlich viel besser geworden! Nichts desto trotz ist und bleibt die Handlung ein einziges Wrack. Keine Spannung, alles sehr vorausschauend und die Lovestory wurde nur so dahin geklatscht.
Des weiteren zur Liebesgeschichte, die, wie ich ja schon erwähnt habe, sehr schnell Fahrt aufgenommen hat, war sie nicht authentisch. Es gab zu viel Drama, welches eigentlich komplett unnötig war und zu übertrieben dargestellt wurde. Zum anderen war den Protagonisten schon vor der Hälfte des Buches klar, das sie ineinander verliebt sind, obwohl sie sich gerade mal keine Woche kannten. Das wirkte viel zu überstürzt und meiner Meinung nach fühlte sich das beim Lesen auch nicht wie eine Liebesgeschichte an, da dadurch die Emotionen nicht richtig rüber kamen. Es ging nur um Sex und nach einer Woche schon verliebt? Also bitte, da stimmt doch was nicht. Und dann versuchen die Protagonisten auch noch ihre Probleme mit Sex zu lösen, was ja mal so gar keinen Sinn macht. Also insgesamt kann ich zur Liebesgeschichte nur sagen, dass sie nicht echt wirkte und gefühlt keine Emotionen im Spiel waren. Echt schade!
Und was natürlich nicht fehlen darf ist die Beurteilung der Charaktere bzw. die Figuren. Ja, es hört sich komisch an, aber im diesen Fall sind leider auch die Charaktere ein einziges Wrack. Emery Robinson ist schon zu Beginn des Buches zwar eine nette Figur, aber nicht sehr hell sinnig. Die Trennung von diesem Freund, der sie betrogen hat, nimmt sie nicht mit und sie kommt mir dadurch sehr emotionslos vor. Zeigt keine Emotionen und keine Gande, zieht einfach einen Schlussstrich durch die ganze Sache, als wäre nichts passiert. Darauf verhält sie sich als wäre ihre ganze Welt zusammen gebrochen und will nur die Aufmerksamkeit von Jensen. Das kam mir im Buch echt billig vor und das Verhalten war von ihr auch sehr kindisch. Emery tut sehr viele Sachen, ohne vorher darüber nachzudenken, was mir dann irgendwann nur noch auf die Nerven ging beim Lesen, dass ich öfter mal die Augen verdreht habe. Auch Jensen ist zwar ein netter Typ, der aber auch nicht wirklich was auf dem Kasten hat. Zu viele Stimmungsschwankungen und dadurch oftmals unerträglich. Verheimlich Geheimnisse vor Emery, obwohl es dazu eigentlich keinen Grund gibt. Das kam mir einfach zu blöd vor. Beide Protagonisten waren für mich viel zu oberflächlich, leichtsinnig und nach einer Zeit lang nervig.
Von den Nebencharakteren kann ich auch nicht das meiste erzählen, da diese sehr in den Hintergrund geraten sind von ihrer Persönlichkeit her. Kimberly fand ich nett und auch ihre Tochter war ganz süß. Die beste Freundin von Emery war ganz cool drauf. Aber eine Figur hat mich einfach nur übertrieben genervt, da sie sich einfach nur kindisch und rechthaberisch verhalten hat. So eine typische, nervige Nebenfigur. Kennt ihr bestimmt aus anderen Büchern :D.
Fazit:
Das Buch hat mich endlos enttäuscht. Die Handlung wirkte nicht durchdacht und war sehr vorhersehbar. Die Charaktere waren oberflächlich und nervig und daraus konnte für mich einfach keine gute Liebesgeschichte entstehen. Deshalb kann ich euch das Buch leider nicht empfehlen. Um so ein Buch in besserer Form zu lesen, kann ich euch die Bücher von Vi Keeland sehr empfehlen! Die Autorin wollte das Buch an eines von Vi Keelands Büchern anlehnen, was jedenfalls so auf mich wirkte beim Lesen, hat es aber nicht mal annähernd geschafft. Deshalb gibt es von mir eine schlechte Bewertung