Berührende Momente, Spannung und Herzklopfen - was will man mehr?
Klappentext
Was von ihrer Familie geblieben ist, darf Hanna nicht auch noch verlieren. Deshalb kämpft die 21-Jährige darum, nach dem Tod der Eltern die Vormundschaft für ihre jüngeren Geschwister zu übernehmen. ...
Klappentext
Was von ihrer Familie geblieben ist, darf Hanna nicht auch noch verlieren. Deshalb kämpft die 21-Jährige darum, nach dem Tod der Eltern die Vormundschaft für ihre jüngeren Geschwister zu übernehmen. Eine Tante will Mika und Emma ebenfalls zu sich holen. Kann Zufallsbekanntschaft Mark Hannas Chancen vor Gericht verbessern? Doch der hilfsbereite Polizist verschweigt ihr etwas ...
Meine Meinung
Mit „Keiner trennt uns“ hat Jana von Bergner wieder einmal bewiesen, dass man mit ihren Büchern nie etwas falsch machen kann, wenn man einen Liebesroman zum Wohlfühlen lesen möchte. Denn auch ihr neuer Roman überzeugt wieder auf ganzer Linie.
Wie auch in ihren anderen Büchern besticht sie hier wieder durch ihren angenehmen, flüssigen Schreibstil, bei dem die Seiten nur so dahinfliegen. Zu diesem reibungslosen Lesefluss trägt auch die Tatsache bei, dass es einem leichtfällt, die Protagonisten ins Herz zu schließen und deren Handeln nachzuvollziehen, selbst, wenn man an ihrer Stelle ganz anders gehandelt hätte.
Wir lesen die Geschehnisse abwechselnd aus der Sicht von Hanna und Mark, die sich auf recht unkonventionelle Weise kennenlernen. Mark muss ihr nämlich die Nachricht vom Tod ihres Vaters überbringen. Gleich zu Anfang werden wir in diese heikle Situation hineingestoßen und sehen uns mit Hannas Trauer und Marks Einfühlungsvermögen konfrontiert. Dadurch wird schon hier deutlich, dass sich da etwas Besonderes zwischen den beiden anbahnen könnte, scheinen sie doch Ähnliches durchgemacht zu haben.
Hanna hat vor Jahren bereits ihre Mutter verloren und musste aufgrund der Tatsache, dass ihr Vater sehr viel arbeitet, mehr oder weniger ihren Platz einnehmen. Als ihr Vater stirbt, ist sie am Boden zerstört und muss gleichzeitig darum fürchten, dass ihre jüngeren Geschwister Mika und Emma von ihr getrennt werden. Obwohl sie mit ihrem Medizinstudium einiges zu tun hat, setzt sie sich dennoch vehement dafür ein, dass die beiden bei ihr wohnen bleiben dürfen – diese Entschlossenheit und Aufopferung hat mich sofort für sie eingenommen. Vor allem gefiel mir aber auch ihre Direktheit gegenüber Mark, die amüsante und aufregende Momente zur Folge hatte.
Mark ist ein sehr spannender Gegenpart, denn im Vergleich zu Hannas Offenheit, ist er jemand, der mit seinen Gefühlen hinter dem Berg hält und Probleme eher mit sich selbst ausmacht. Dadurch, dass Mark einige Lügenkonstrukte um sich herum aufbaut, die in vielen heiklen Situationen einzubrechen drohen, wird es unerwartet spannend. Man weiß nie so recht, ob man mit Mark bangen oder doch lieber hoffen soll, dass sich endlich alles aufklärt. Wie Hanna habe ich auch Mark sehr schnell ins Herz geschlossen, da er trotz seiner Verschlossenheit sofort für Hanna da ist – und das, obwohl er sie noch nicht lange kennt.
Ist die Atmosphäre zu Beginn des Buches vor allem etwas bedrückend und berührend, sodass man mit Hanna und ihren Geschwistern mitfühlt, so ändert sich dies, sobald Mark mehr oder weniger seine Hilfe anbietet und in das Problem hineingezogen wird. Die Annäherung zwischen ihm und Hanna ist aufregend und bereitet richtig viel Lesespaß, sodass ich das Buch innerhalb weniger Stunden ausgelesen hatte.
Zurückgelassen hat mich „Keiner trennt uns“ mit einem rundum zufriedenen, glücklichen Gefühl und einem Lächeln auf dem Gesicht – genau, wie sich das für einen Liebesroman gehört!
Fazit
Auch dieser Roman der Autorin hat mir wieder wahnsinnig gut gefallen, weil er sowohl berührende Momente zum Mitfühlen als auch Spannung, Prickeln und Herzklopfen für den Leser bereithält. Ich kann „Keiner trennt uns“ allen Liebhabern des Genres nur wärmstens empfehlen und vergebe die volle Punktzahl.