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Veröffentlicht am 13.02.2019

Mehr erwartet

Die Blutschule
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Klappentext:
Eine unbewohnte Insel im Storkower See
Eine Holzhütte, eingerichtet wie ein Klassenzimmer
Eine Schule mit den Fächern: Fallen stellen. Opfer jagen. Menschen töten.

Die Teenager Simon und ...

Klappentext:
Eine unbewohnte Insel im Storkower See
Eine Holzhütte, eingerichtet wie ein Klassenzimmer
Eine Schule mit den Fächern: Fallen stellen. Opfer jagen. Menschen töten.

Die Teenager Simon und Mark können sich keinen größeren Horror vorstellen, als aus der Metropole Berlin in die Einöde Brandenburgs zu ziehen. Das Einzige, worauf sie sich freuen, sind sechs Wochen Sommerferien, doch auch hier macht ihnen ihr Vater einen Strich durch die Rechnung. Er nimmt sie mit auf einen Ausflug zu einer ganz besonderen Schule. Gelegen mitten im Wald auf einer einsamen Insel. Mit einem grausamen Lehrplan, nach dem sonst nur in der Hölle unterrichtet wird.

Meine Meinung:
Hier schreibt Sebastian Fitzek als Max Rhode. Vom Schreibstil her merkt man es sofort beim Lesen. Fesselnd, knackig geschriebene Kapitel, Spannungsbogen pur. Am Anfang ahnt man immer mal wieder, in welche Richtung die Geschichte gehen wird. Mal werde ich bestätigt, mal kommt es doch wieder anders, mal setzen sich die Puzzleteile erst später in der Geschichte zusammen. Vom Lesefluss her werde ich einfach mitgerissen. Typisch Fitzek, wie ich finde.

Beim Inhalt der Geschichte bin ich tatsächlich etwas zwiegespalten. Irgendwie hat sie mich nicht so ganz abgeholt und vom Hocker gerissen. Die Art und Weise wie die Familie umzieht und dort landet, ist irgendwie ziemlich lahm und etwas langatmig. Da habe ich mich zwischendurch gefragt, was mir das Geschehene sagen soll. Nach und nach als das Setting aufgebaut ist, wird es dann besser. Dennoch hat mich die Geschichte rund um das übernatürliche Böse nicht so abgeholt, ist glaube ich, einfach auch Geschmacksache. Es war ein netter Thriller für zwischendurch.

Fazit:
Ich bleibe lieber bei den "originalen" Fitzek Geschichten, denn die holen mich zur Gänze ab und haben diesen phänomenalen Schreibstil. Da stimmt das ganze Paket eben.

Veröffentlicht am 03.01.2019

Crime & Love

Love & Danger - Verführerische Lügen
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Worum geht's?
Angelina möchte Rache für den Tod ihrer Schwester und schleicht sich deshalb in das Umfeld des dubiosen und gefährlichen Marco Alighieri ein. Sie spielt ein doppeltes Spiel und es lauert ...

Worum geht's?
Angelina möchte Rache für den Tod ihrer Schwester und schleicht sich deshalb in das Umfeld des dubiosen und gefährlichen Marco Alighieri ein. Sie spielt ein doppeltes Spiel und es lauert immer wieder die Gefahr entdeckt zu werden. Einerseits von Alighieri selbst, weil er ein Auge auf Angelina geworfen hat (aber einfach nur ein Widerling ist) und weil sie Alighieris rechte Hand Alessandro einfach ein großer Dorn im Auge ist. Plötzlich taucht da der mystieriöse neue Geschäftspartner Jake auf. Es entsteht eine Anziehungskraft zwischen Jake und Angelina, die beide nicht erwartet haben. Dennoch ist Jake auch nicht derjenige, der er vorzugeben ist. Denn auch er hat Pläne und die Frage ist, ob die ungewollte Anziehung der beiden nicht deren Pläne jeweils zu nichte macht?!

Meine Meinung:
Auf Grund des Klappentexts hätte ich gar nicht eine so große Gewichtung in Richtung Krimi in der Geschichte erwartet. Dies hat mich persönlich jetzt aber gar nicht so gestört. Die Idee der Geschichte ist grundsätzlich gut, sie es recht spannend gehalten und endet mit einem sehr fiesen Cliffhänger.
Die Charaktere haben mir gefallen. Sowohl Jake und Angelina, aber auch der Fiesling Alessandro. Dennoch hätte ich mir gerne etwas mehr Tiefgang der Charaktere gewünscht... Jake und Angelina bauen starke Gefühle zueinander auf und haben trotzdem ihre großen Geheimnisse. Irgendwie ist das nicht so ganz stimmig für mich gewesen.
Manche Szenen waren recht detailreich beschrieben, in anderen ist die Autorin irgendwie mehr so drüber hinweg gegangen. Es fühlte sich für mich ein bisschen wie ein Ungleichgewicht an.

Der Schreibstil war okay, so dass ich es relativ gut flüssig lesen konnte. Was definitiv störend war, dass beim Perspektivwechsel keine richtigen Absätze da waren oder es kenntlich gemacht wurde, in welcher Perspektive ich mich gerade befand. Das fand man immer erst nach 2-3 gelesenen Sätzen raus. Es hemmte dann doch den Lesefluss, weil ich zwischendurch kurz verwirrt war.

Fazit:
Ich habe mich nett unterhalten gefühlt und grundsätzlich bin ich immer dafür zu haben Genres miteinander verschmelzen zu lassen. Die Geschichte hat ihr Potenzial allerdings nicht voll ausgeschöpft, was schade ist.
Sie hat mich nicht komplett abgeholt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Erotik
Veröffentlicht am 18.11.2018

Umsetzung leider nicht so gut gelungen

Der Liebe eine Stimme geben
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Wie in allen Büchern von Lisa Genova geht es auch hier wieder um einen Menschen mit einer bestimmten Erkrankung... dies Mal: Autismus. Das Buch wird aus der Sicht der Mutter erzählt und wie sie ihren Sohn ...

Wie in allen Büchern von Lisa Genova geht es auch hier wieder um einen Menschen mit einer bestimmten Erkrankung... dies Mal: Autismus. Das Buch wird aus der Sicht der Mutter erzählt und wie sie ihren Sohn erlebt bzw. grundsätzlich ihr Leben mit dem Kind und der Erkrankung. Mich hat das Buch nicht so sehr angesprochen wie die anderen Bücher der Autorin, weil die Sichtweise eine andere ist. Es ist aber allerdings auch schwer sich einen Autisten hinein zu denken. Von daher gebe ich noch ein paar Sterne für den guten Versuch.

Veröffentlicht am 27.07.2019

Schwacher Nachfolger

Ein ganz neues Leben
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Meine Meinung:
Eine Fortsetzung von "Ein ganzes halbes Jahr"? Welches ich verschlungen habe und dabei gelacht habe und jede Menge Tränen vergossen habe? Was mich so sehr berührt hat? Klar, wollte ich wissen, ...

Meine Meinung:
Eine Fortsetzung von "Ein ganzes halbes Jahr"? Welches ich verschlungen habe und dabei gelacht habe und jede Menge Tränen vergossen habe? Was mich so sehr berührt hat? Klar, wollte ich wissen, was die Fortsetzung kann! Aber ich wurde ziemlich enttäuscht... das 1. Buch hat so eine hohe Latte angelegt, dass es sehr schwer ist, diese zu toppen.
Ich konnte mich beim Lesen schon recht gut in Lou hinein fühlen und nachvollziehen, wie sie nach Wills Tod versucht einfach weiter zu machen. Doch dann tritt jemand in Lou Leben, der sie mit Will verbindet. Allerdings finde ich diese Person und ihre Herkunft etwas unglaubwürdig und dieser Charakter war mir einfach nicht besonders sympatisch. Ich wurde mit diesem Charakter das ganze Buch über nicht wirklich richtig warm und ich habe es nur bedingt verstanden, warum sich Lou so in dessen Leben reinhängt. Dafür fand ich immerhin die Verbindung toll, die Lou zu einem Mann aufbaut und das Leben für sie eben doch weitergeht. Auch dass sie sich erlaubt wieder etwas glücklich zu sein, was nach so einem Schicksalsschlag einfach nicht leicht ist.
Der Schreibstil ist typisch Moyes und lässt sich an sich gut weglesen, aber mich hat die Geschichte einfach nicht gepackt, so dass ich zwischendurch einfach mal kleine Pausen brauchte.

Fazit:
Da es noch einen 3. Teil gibt, sollte man diesen 2. Teil wohl gelesen haben, aber eben keine allzu großen Erwartungen dran haben. Einfach die Messlatte vom 1. Band so extrem hochliegt.

Veröffentlicht am 13.01.2019

Meinen Erwartungen nicht entsprochen

Ein Regenbogen im Winter
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Klappentext:
Hannah ist durch nichts aus der Ruhe zu bringen - weder durch den Job als Nachtschwester, noch durch ihre chaotischen Mitbewohner Morg und Boobie oder ihre zerrissene Familie. Doch als sie ...

Klappentext:
Hannah ist durch nichts aus der Ruhe zu bringen - weder durch den Job als Nachtschwester, noch durch ihre chaotischen Mitbewohner Morg und Boobie oder ihre zerrissene Familie. Doch als sie schwanger wird, ändert sich alles. Sie kündigt ihren Job und zieht nach New Harbor, wo sie den alten Griesgram Charlie pflegt, der mit seiner toten Frau redet und sich nicht helfen lassen will.
Hier hofft Hannah, zu sich zu finden und die drängendsten Fragen zu beantworten. Was soll sie mit dem Kindsvater machen? Wie geht es weiter? Und warum, verdammt, kann nicht alles bleiben wie es war?

Meine Meinung:
Ich bin durch Zufall über dieses Buch gestolpert. Es ist der 2. Roman der "New Harbor" - Reihe, wobei ich das erst später erfahren haben. Die Geschichte ist aber soweit in sich abgeschlossen, dass ich das Buch auch ohne Vorkenntnisse lesen konnte.
Der Inhalt der Geschichte hatte mich direkt angesprochen, aber beim Lesen fand ich es dann irgendwie etwas "lieblos" runter geschrieben. Ich bin mit Hannah als Charakter nicht richtig warm geworden. Das passiert schon selten... Durch ihre Kindheit und ihre Mutter ist sie geimpft, dass sie alles und wirklich alles irgendwie allein machen MUSS. Im Endeffekt steht sie sich damit selbst im Weg und dass immer und immer wieder. Sie ist in sich so verbohrt und kann kein Fünkchen Hilfe annehmen, vor allem in schwierigen Situationen. Mit so etwas kann ich mich überhaupt nicht identifizieren. Sie und Morg schlawenzeln um einander herum, dass hat mich einfach nur aufgeregt beim Lesen. Dann ist da noch der Kindsvater, irgendwie ist sein Handlungsstrang zwar interessant, aber nicht gut mit dem Rest der Geschichte verflochten worden. Ich hatte irgendwie das Gefühl es ist einfach ein "nebensächlicher" Erzählstrang in der Geschichte. Charlie als Charakter hat mir wirklich sehr sehr gut gefallen und ich musste immer wieder schmunzeln über seine Art oder auch mal laut lachen.
Tatsächlich hat mir hier auch ein gewisser Spannungsbogen gefehlt. Die Geschichte plätscherte irgendwie dahin.

Fazit:
Der Grundgedanke der Geschichte ist wirklich interessant und hat mich ja neugierig gemacht aufs Buch, aber die Geschichte hat meinen Erwartungen einfach nicht entsprochen. Sie plätscherte vor sich hin. Sie war ganz nett, so dass ich das Buch zu Ende lesen konnte, dennoch würde ich hier keine Lese-Empfehlung aussprechen. Es gibt eindeutig bessere Bücher.