In dem Buch erzählt der an MS erkrankte Autor Situationen aus seinem Alltag. Die Idee an sich finde ich gut, jedoch ist es leider nicht so gut geschrieben, dass es sich flüssig lesen lässt. Dennoch gibt es einige witzige Anekdoten zu lesen.

Das Buch ließ sich größtenteils gut lesen, an manchen Stellen fand ich die Erklärungen über die beiden Welten oder was man unter Wasser zu sehen bekam ein wenig langatmig und eher schwer verständlich. Ansonsten ist der Schreibstil jedoch gut.
Ich fand diese Art von Fantasy wirklich mal erfrischend. Es ist mal was Anderes, da es um die Ozeanwelt und die Welt an Land geht. Brielle wird in die Ereignisse nur so hinein geschmissen und meistert sie ganz gut. Auch warf die Geschichte so an sich bei mir den Gedanken auf... irgendwie möchte man immer genau das haben und kennen lernen, was man gerade nicht haben kann.

Dennoch hat die Geschichte auch so einige Schwachpunkte und mir geben nachher auch einige Charaktere zu schnell klein bei und manche Streitereien sind auf einmal ziemlich flott beigelegt. Ich möchte hier nicht so Detail genau drauf eingehen, um nicht zu spoilern.

Im Großen und Ganzen ist das Buch jedoch ganz okay und ich habe mich unterhalten gefühlt, so dass ich das Buch in einem angemessenen Zeitraum wirklich durch gelesen hatte.

Dieses Buch war ganz anders als ich erwartet hatte. Ich hatte nach dem Klappentext vor allem ein Thriller im Kopf, in dem es um Gemälde- bzw. ein Kunstraub ging.
Teilweise geht es auch darum... aber vor allem geht es um die Protagonisten Judith mit all ihren Facetten.

Mir fehlt der richtige Spannungsbogen in dem Buch, zwischendurch habe ich echt gedacht, dass das doch nicht sein kann, dass Judith sich nur ein Kopf um Schicki-Micki-Klamotten, ihr Aussehen und Ansehen macht. Es ging mir zwischendurch echt auf den Keks. Wenn es sich dann mal nicht darum drehte, sondern tatsächlich mal um die Geschichte selbst, fand ich Judith als sehr kalt und abgebrüht, weil sie einfach mal so Leute ermordet, was aber gar nicht zu ihrer anderen Seite mit den Tussi-Tick passt. Ich lese gerne Thriller und ich muss den Protagonisten nicht an sich sympathisch finden, aber wenn er schon so kalt und abgebrüht handelt, muss der Charakter in sich stimmig sein.

Ich fand dieses Buch wirklich enttäuschend! Ich habe schon öfters mal Krimis oder Thriller gelesen, die ich nur "ganz nett" fand, aber selbst das schafft MAESTRA nicht. Ich würde dieses Buch meinen Freunden nicht zum Lesen weiter empfehlen.

In dieser Geschichte geht es um Tom, der versucht seine Partnerin fürs Leben zu finden. Warum also nicht auch mal Online-Dating versuchen? Gleichzeitig denkt er auch über Karma nach und entschließt sich auf Grund der Empfehlung eines Freundes jeden Tag jemandem ein Geschenk zu machen (Freunden, Bekannten, Fremden)... doch dies verändert Toms Leben! Leider nicht immer positiv. Tom ist dazu noch ein Zahlen-Nerd und sieht sein Leben vor allem in Zahlen, weil er sich da am wohlsten bei fühlt.

Vor weg muss ich erst einmal los werden, dass mir der lockere, flüssige, humorvolle Schreibstil der Autorin gefallen hat und er sich im ganzen Buch durchweg hält.
Zu dem gefiel es mir wie Tom dargestellt wird und seine Sichtweise auf die Welt... er sieht Lebenssituationen und analysiert sie in Zahlen. Hört sich hier etwas merkwürdig an, aber ist super beschrieben worden von der Autorin und hat mich etliche Male schmunzeln lassen.
Erfrischend war auch mal eine Liebesgeschichte aus Sicht eines männlichen Protagonisten zu lesen, sonst ist ja doch immer anders herum.

Dennoch ist mein allgemeiner Eindruck des Buches nicht so sehr positiv. Die Geschichte an sich hat mich im Vorfeld doch sehr interessiert, aber irgendwie bleibt die Geschichte im Buch selbst dann irgendwie auf der Strecke. Das Potenzial wurde meiner Meinung noch lange lange nicht ausgeschöpft!