Blaupause.
Iris, eine hochbegabte Komponistin und Pianistin leidet an MS, einer unheilbaren Krankheit. Damit sie ihr Talent weitergeben kann beschließt sie, sich zu klonen. Siri, ihre Tochter - und gleichzeitig ihr ...
Iris, eine hochbegabte Komponistin und Pianistin leidet an MS, einer unheilbaren Krankheit. Damit sie ihr Talent weitergeben kann beschließt sie, sich zu klonen. Siri, ihre Tochter - und gleichzeitig ihr Zwilling, hat einen nicht immer leichten Stand im Leben zu bewältigen, denn ihr Leben scheint quasi vorgegeben zu sein. Doch wie kommt sie damit klar, mit einem Leben, in dem sie nicht wirklich frei ist?
Generell wusste ich ja schon, worum es im Buch geht, denn den Film hatte ich vor gut einem halben Jahr oder so gesehen. Entsprechend war die Geschichte nichts Neues mehr für mich, aber die Art und Weise, wie sie aufgebaut und geschrieben war, war noch neu. Mir war auch bewusst, dass es sich hier um ein Jugendbuch handelt, dennoch wollte ich es lesen - und die Aussage "Jugendliteratur" heißt ja nicht, dass es stupide Literatur ist oder eben einfach zu lesen.
Vom Schreibstil her konnte mich das Buch nicht so begeistern wie andere Bücher es bislang schon getan haben, es hat mich einfach nicht so gepackt. Die Wortwahl der Autorin ist zwar durchaus eine gute, es kommt keine komplizierte Sprache oder gar schwerer Satzbau zum Einsatz, dennoch war es einfach nicht meins. Die Art und Weise wie Siri mit dem Erwachsen-werden auch immer mehr über ihr Klon-Sein und die egoistische Art und Weise ihrer Mutter grübelt, sind einfach nicht mein Fall, ich mag durchaus gerne mal Bücher, in denen gegrübelt, überlegt wird, aber hier hat mir das einfach nicht so gefallen.
Die Geschichte an sich ist wirklich interessant und durchaus möglich - zumindest in unserem Zeitalter. Von daher war es spannend zu lesen wie sich so etwas abspielen könnte, auch wenn man in einen Menschen nicht hinein-sehen kann (wie er dann damit umgeht). In dieser Hinsicht war das Buch durchaus schön zu lesen, wenn gleich ich mit solch einer "Science Fiction"-Story nicht wirklich viel anfangen kann, es ist einfach nicht mein Genre sonst. Für eine Schullektüre eignet sich das Buch sicher ganz gut, eben auch um Stilmittel etc. mit den Schülern zu besprechen.
Ich bin hinsichtlich einer etwaigen Empfehlung wirklich hin und hergerissen, aber solch ein Buch empfindet jeder ja doch auch wieder anders. Ich vergebe hier 3 von 5 Sternen, bleibe aber unentschlossen hinsichtlich einer Empfehlung.