Cover-Bild Spinster Girls – Was ist schon normal?
Band 1 der Reihe "Die Spinster Girls-Serie"
(64)
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10,95
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 20.07.2018
  • ISBN: 9783423717977
Holly Bourne

Spinster Girls – Was ist schon normal?

Roman
Nina Frey (Übersetzer)

Wir sind stark, wir lassen uns nichts sagen und küssen trotzdem. Wir sind die Spinster Girls!

Alles, was Evie will, ist normal zu sein. Und sie ist schon ziemlich nah dran, denn immerhin geht sie wieder zur Schule, auf Partys und hat sogar ein Date. Letzteres entpuppt sich zwar als absolutes Desaster, dafür aber lernt sie dadurch Amber und Lottie kennen, mit denen sie den Spinster Club gründet. Doch schafft sie es auch, mit ihren neuen Freundinnen über ihre Krankheit zu sprechen?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.11.2018

Perfekt für Mädelsleserunden

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Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich habe dieses Buch auf der Frankfurter Büchermesse als Rezensionsexemplar erhalten.

Cover:
Auf den ersten Blick fand ich das Cover etwas langweilig. Die ...

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich habe dieses Buch auf der Frankfurter Büchermesse als Rezensionsexemplar erhalten.

Cover:
Auf den ersten Blick fand ich das Cover etwas langweilig. Die weißen und gelben Elemente auf dem schwarzen Hintergrund sind zwar auffällig, aber man kann irgendwie nicht gleich erkennen, um welche Art von Buch es sich handelt.

Inhalt:
Evie kämpft tagtäglich darum normal zu sein. Sie leidet an einer medikamentös behandelten Zwangsstörung. Die Medikamente sind nun fast ganz abgesetzt, doch ihr Leben wird schwieriger, denn es kommen Jungs mit ins Spiel. Sie findet zwar in Lottie und Amber neue Freundinnen, doch soll sie ihnen von ihrer Krankheit erzählen?

Handlung und Thematik:
Es ist beeindruckend, wie Holly Bourne die Sorgen von Evie beschreibt. Ich konnte mich nie in Menschen mit so einem „Tick“ hineinversetzen, doch spätestens am Ende des Buches fing ich an mir Gedanken über mein Verhalten gegenüber betroffenen Personen zu überdenken. Das es vor allem in der Teenager-Zeit noch schwieriger ist, ist nachvollziehbar. Des Weiteren legte die Autorin wert darauf, auch dem Feminismus in ihrem Buch einen Platz zu gewähren. Auch wenn das Thema nur immer wieder leicht angeschnitten wird, ist es trotzdem gut dargestellt.

Charaktere:
Evie leidet während der Reduzierung ihrer Medikamente sehr unter ihrer Krankheit. Dass dann noch die üblichen Teenager-Sorgen dazu kommen, macht ihre Situation nicht leichter. Sie war mir dadurch gleich super sympathisch. Ihre Gedanken klingen authentisch und logisch.
Amber und Lottie sind ebenso zwei sehr sympathische Mädels. In Jane erkenne ich eine meiner ehemaligen Freundinnen aus der Teenager-Zeit, sie konnte ich daher nicht ganz so gut leiden

Schreibstil:
Holly Bourne schafft es, einem das harte Leben von Zwangsstörungs-Patienten anschaulich und authentisch rüber zu bringen. Manchmal werden die Probleme witzig dargestellt, sind aber im Grunde erschreckend ernst. Der Schreibstil ist einfach und man konnte allem gut folgen. Die Lektüre war nicht anspruchsvoll, regte aber sehr zum Denken an.

Persönliche Gesamtbewertung:
Der erste Band über Lottie, Amber und Evie, die die Spinster Girls aus Protest zum Antifeminismus gegründet haben. Ob sie es im zweiten Band auch wieder schaffen, nicht nur über Jungs zu sprechen? Das Buch ist eine super Lektüre für Mädelsabende und Mädelslesegruppen! Auch die Zwangsstörungen werden erschreckend authentisch beschrieben. Tolles Buch.

Veröffentlicht am 14.08.2018

Bewegende Geschichte

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Eine bewegende Geschichte über die 16 jährige Evie, die an Angst- und Zwangsstörungen leidet.
Trotz des wichtigen Themas, psychische Krankheit, ist das Buch mit Humor und einem lockeren Schreibstil ...

Eine bewegende Geschichte über die 16 jährige Evie, die an Angst- und Zwangsstörungen leidet.
Trotz des wichtigen Themas, psychische Krankheit, ist das Buch mit Humor und einem lockeren Schreibstil geschrieben, was ich sehr charmant finde, da die Ernsthaftigkeit dadurch nicht verloren geht.
Im Buch Buch findet man immer wieder eine Art Tagebucheinträge und Gedankengänge von Evie. Vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig, aber an und für sich geht es schnell.
Holly Bourne hat mich mit ihren Worten in ihren Bann gezogen und mir, selbst psychisch krank, oft aus der Seele gesprochen.
Die junge Evie hatte eine schwere Zeit hinter sich und versucht einfach normal zu werden, Dinge zu tun, die für Teenager ganz normal sind. (Passender Co Titel: Was ist schon normal).
Wie kommt Evie in der normalen Welt zurecht? Wie kommt sie mit der Reduzierung ihrer Medikamente zurecht? Werden ihre neuen Freundinnen zu ihr stehen?
Das Thema Feminismus ist hier eher ein Randthema.
Ganz besonders hat es mir die Nebenprotagonisten Rose, Evies kleine Schwester, angetan, die eine für mich eine starke Rolle in der Geschichte hat.

Veröffentlicht am 09.08.2018

Mut zum Anderssein!

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"Spinster Girls - Was ist schon normal?" von Holly Bourne ist der erste Band einer Trilogie und handelt von der jungen Evie. Diese hat mit den ganz normalen Problemen eines Teenagers zu Kämpfen: erster ...

"Spinster Girls - Was ist schon normal?" von Holly Bourne ist der erste Band einer Trilogie und handelt von der jungen Evie. Diese hat mit den ganz normalen Problemen eines Teenagers zu Kämpfen: erster Kuss, erster Freund, Partys und Freunde finden. Bei ihr kommt aber noch ein weiterer Punkt hinzu, welcher ihr das Leben schwer macht. Evie leidet an einer Zwangsstörung, nämlich dem sog. Waschzwang. Deswegen ist sie nämlich vor einiger Zeit auch in eine Klinik bekommen und versucht jetzt zusammen mit einer Therapeutin ihren Alltag nicht mehr von dieser Erkrankung dominieren zu lassen. Auf einer Party lernt sie dann Amber und Lottie kennen. Beide sind so ganz anders, als die anderen in ihrem Alter. Sie machen sich zu vielen Themen Gedanken, wie Feminismus etc. Evie freundet sich mit ihnen an und hat wieder Freude in ihrem Leben. Doch was ist wenn die beiden erfahren, dass Evie Ein Geheimnis hat und ganz anders ist, als sie sich nach außen gibt?

Holly Bourne ist mit diesem Roman eine wirklich tolle Geschichte zu einem sehr wichtigen Thema gelungen. Auf angenehme und authentische Weise taucht der Leser in Evie's Gedankenwelt ein und erlebt ihre Gefühle hautnah, auch wenn es weh tut. Die Charaktere sind sehr sympathisch und baut schnell eine Beziehung zu ihnen auf und es fällt schwer am Ende wieder Abschied nehmen zu müssen.

Ich kann die Spinster Girls wahrlich weiter empfehlen und hoffe auf weitere Geschichtem mit ihnen in den beiden folgenden Bänden!

Veröffentlicht am 31.07.2018

Sensible Thematik

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„Spinster Girls – Was ist schon normal?“ ist mehr als ein simples Jugendbuch. Es ist so viel tiefgründiger, als das unscheinbare Cover vermuten lässt.

Die Autorin ist mir nicht unbekannt, deswegen ist ...

„Spinster Girls – Was ist schon normal?“ ist mehr als ein simples Jugendbuch. Es ist so viel tiefgründiger, als das unscheinbare Cover vermuten lässt.

Die Autorin ist mir nicht unbekannt, deswegen ist mir das Buch ins Auge gefallen. Das Cover gefällt mir gar nicht, dafür konnte mich der Klappentext und einige Rezensionen überzeugen. Und ich bereue es nicht! Ich fand die Arbeit von Holly Bourne großartig, allerdings weniger das Setting – das wirklich sehr jugendlich wirkt – als mehr die Thematik.

Die Protagonistin Evelyn, genannt Evie, leidet an Zwangsstörungen. Mir gefällt dabei die Art wie dieses Thema behandelt wird, wie sensibel die Autorin damit umgeht.

Hollys Charaktere sind alle „echt“ mit Ecken und Kanten. Bei keinem dachte ich, dass er irgendeinem Klischee entspricht. Generell ist in diesem Buch kaum etwas rosarot; ich finde die Geschichte sehr realistisch verfasst; genau so könnte es sich irgendwo zutragen.
Die Mädchen finde ich soweit sympathisch, und man kann sich gut mit ihnen identifizieren. Vor allem in Evie kann ich mich bis zu einem gewissen Grad wiederfinden. Die anderen beiden Mädchen werden in Band 2 und 3 näher beleuchtet.
Die Jungs sind ... naja Jungs eben und verhalten sich ihrem Alter entsprechend. Großteils natürlich sehr unreif und vor allem gedankenlos. Von manchen hätte ich mir wirklich mehr erwartet, menschlich gesehen.

Die drei Freundinnen Evie, Amber und Lottie gründen gemeinsam einen Club und nennen sich die „Spinster Girls“. Sie wollen dem Begriff die Stigmatisierung nehmen und ihm eine neue Bedeutung verleihen.
Bei ihren Treffen besprechen sie viele aktuelle (auch feministische) Themen, die auch mir das ein oder andere beibringen konnten. Somit ist die Lektüre nicht nur für Jugendliche interessant!

Einzig mit dem Ende bzw. wie sich einige Dinge entwickelt haben bin ich unzufrieden, aber das Leben ist nunmal kein Wunschkonzert. Die Autorin hat hier bewusst auf den Fanservice verzichtet.

Auch wenn ich mit diesem einen Aspekt wirklich unzufrieden bin, fand ich das Buch wirklich gelungen, wenn nicht schon fast grandios, was ich bei diesem Cover wirklich nicht erwartet hätte.

Veröffentlicht am 24.07.2018

Amüsanter Coming of Age Roman mit Tiefgang

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Ich fange mal mit dem Äußeren an: das Buch ist tatsächlich auch eines, was mir im Buchladen oder in der Bücherei sicherlich in die Hände gefallen wäre, weil es eher ungewöhnlich und auffällig ...

Ich fange mal mit dem Äußeren an: das Buch ist tatsächlich auch eines, was mir im Buchladen oder in der Bücherei sicherlich in die Hände gefallen wäre, weil es eher ungewöhnlich und auffällig ist- schlicht, aber trotzdem ein Eyecatcher. Im "Seitenteil" des "Umschlags" (ich weiß nicht recht, wie ich es anders nennen soll, halt die Verlängerung vom Cover ;) ) ist außerdem noch ein Mitgliedsausweis verborgen für zukünftige "Spinster Girls".
Zum Inhalt: Lottie, Evie, Amber und natürlich auch Jane sind mit den ganz normalen Widerungen der Pubertät konfrontiert. Trotzdem ist diese Zeit ja auch die Zeit, wo man um Freiheit und Gerechtigkeit kämpft und in diesem Falle wird sich dem Feminismus und der Emanzipation gewidmet. Auch wenn mir persönlich der Begriff "Spinster Girl" nicht geläufig war, so beschreibt er doch passend die Buchreihe. Die ältere Jungfer, die auch im Deutschen nicht positiv belegt ist, hat keine männliche Entsprechung, also ändern die Mädchen ihre Bedeutung - clever!
Ich finde die Mädels sind schon sehr reif in manchen Bereichen, in anderen eben ganz normale Teenager und das macht es so reizvoll. Die Zielgruppe ist sicherlich etwas jünger angedacht, aber auch mir hat es Spaß gemacht, mich an meine eigene Jugend zu erinnern - abgesehen von der veränderten Technik ist es doch gar nicht so anders gewesen. Evie hält sich selbst für schwach, ist aber eigentlich auch recht stark und ihre Ängste kann man (wenngleich natürlich nicht unbedingt in dem Ausmaß) gut nachvollziehen.