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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.01.2019

Etwas enttäuschend

Mama Muh fährt Boot
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Es ist ein warmer Sommertag. Der Bauer angelt auf dem See. Die Kinder sind auch nicht da. Irgendwie ist Mama Muh langweilig. Als die Krähe ankommt, hofft Mama Muh, dass es nun unterhaltender wird. Sie ...

Es ist ein warmer Sommertag. Der Bauer angelt auf dem See. Die Kinder sind auch nicht da. Irgendwie ist Mama Muh langweilig. Als die Krähe ankommt, hofft Mama Muh, dass es nun unterhaltender wird. Sie zeigt der Krähe die selbstgebastelten Boote von Lillebror, die am Ufer liegen. Doch nur ein Boot hinter sich herzuziehen, ist der Krähe auch zu langweilig. Für sie muss es zumindest ein Rennboot sein und schon ist sie weg. Mama Muh will dann Radfahren, aber jemand hat den Schlauch stibitzt. Die Krähe werkelt derweil an einem Boot herum. Das möchte sie Mama Muh dann vorführen. Doch was dann passiert, hat sie wohl nicht so gewollt.
Die Kinder lieben Mama Muh, die immer auf ganz besondere Ideen kommt. Doch das fehlt in diesem Buch. Auch der Titel stimmt nicht, denn Mama Muh fährt gar nicht Boot, sondern zieht nur ein Boot hinter sich her. Es ist die Krähe, die etwas zusammenbastelt. Doch der Funke sprang weder bei mir, noch bei den Kindern über. Wir waren einfach enttäuscht. Zum Glück konnten wir am Ende ein wenig schadenfroh sein, weil die Krähe eine herbe Überraschung erlebt.
Die Illustrationen waren wenigstens gewohnt farbenfroh und kindgerecht.
Dieses Buch überzeugt nicht, wenn man es mit den anderen Bänden um Mama Muh und die Krähe vergleicht. Schade!

Veröffentlicht am 23.12.2018

Conni feiert Weihnachten

LESEMAUS 58: Conni feiert Weihnachten
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Nachdem Conni entdeckt hat, dass es im Supermarkt schon Lebkuchen gibt, ist sie auf Weihnachten eingestellt. Doch die Mutter erklärt ihr, dass erst einmal die Herbstferien kommen, dann der Nikolaus, die ...

Nachdem Conni entdeckt hat, dass es im Supermarkt schon Lebkuchen gibt, ist sie auf Weihnachten eingestellt. Doch die Mutter erklärt ihr, dass erst einmal die Herbstferien kommen, dann der Nikolaus, die Adventszeit und erst dann ist Weihnachten. Weil Conni beim Nachschauen die Weihnachtskiste fallengelassen hat und Tannenbaumschmuck zerbrochen ist, bastelt sie selbst neuen Schmuck. Aber auch Adventkalender für Mama und Papa stellt sie selbst her. Und dann kommt Weihnachten immer näher. Sie besuchen einen Weihnachtsmarkt und dort ist sogar der Weihnachtsmann.
Das Buch ist kindgerecht aufbereitet und die Geschichte und die passenden Bilder gefallen mir gut. Aber dennoch gibt es so einiges, was mich stört. Da werden Zweifel an der Echtheit des Weihnachtsmannes geäußert, was nicht schön für Kinder ist, die noch fest daran glauben. Am Ende bringt der Weihnachtsmann sogar noch ein Geschenk für Conni, was sie unbedingt haben wollte, welches aber nicht unter dem Baum lag. Kinderwünsche sind oft ausufernd und daher müssen sie lernen, dass sich manche Wünsche nicht erfüllen.
Daher kann ich dieses Buch nur bedingt empfehlen.

Veröffentlicht am 22.11.2018

Was wäre, wenn…

30 Sekunden zu spät
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Demenz ist eine furchtbare Krankheit. Da ist es kein Wunder, dass Nepomuk deprimiert ist, wenn er seinen Großvater im Seniorenheim besucht hat, denn manchmal gibt es zwar klare Momente, doch die werden ...

Demenz ist eine furchtbare Krankheit. Da ist es kein Wunder, dass Nepomuk deprimiert ist, wenn er seinen Großvater im Seniorenheim besucht hat, denn manchmal gibt es zwar klare Momente, doch die werden mit der Zeit weniger. Aber er scheint auch sonst ein etwas schwermütiger Charakter zu sein. Seine Freundin Miranda ist ganz anders, fröhlich und offen. Spontan beschließen die beiden ans Meer zu fahren. Sie machen sich auf nach Büsum, aber dann passiert etwas Schreckliches.
Der Schreibstil ist ziemlich gewöhnungsbedürftig. Erzählt wird diese Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven. Einmal erfahren wir Nepomuks Sichtweise, der sehr detailverliebt erzählt. Dann erleben wir die gleiche Geschichte aus Mirandas Sicht. Kleine Entscheidungen haben Auswirkungen auf den Verlauf der weiteren Abfolge.
Von Anfang an wird man von einem beklemmenden Gefühl befallen. Man ahnt, dass etwas Furchtbares passiert und lauert förmlich auf die Anzeichen. Die Auflösung ist dann schlüssig, aber irgendwie auch vorhersehbar.
Welche der beiden Perspektiven real ist, ist wohl nicht auszumachen, denn jeder erlebt dasselbe auf unterschiedliche, persönliche Art. Manchmal fragt man sich: Was wäre, wenn…
Was wäre in diesem Fall passiert, wenn alles 30 Sekunden früher geschehen wäre?
Die Geschichte hat mich manchmal etwas verwirrt, die Charaktere kamen mir nicht nah und mich konnte die Geschichte nicht packen.

Veröffentlicht am 19.11.2018

Geschürte Angst

Geschürte Angst
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Die junge Journalistin Rose Blakey möchte gerne Karriere machen bei einer der großen Zeitungen, weit weg von Colmstock, wo sie lebt. Sie muss nebenbei in einer Kneipe jobben, in der die Polizisten der ...

Die junge Journalistin Rose Blakey möchte gerne Karriere machen bei einer der großen Zeitungen, weit weg von Colmstock, wo sie lebt. Sie muss nebenbei in einer Kneipe jobben, in der die Polizisten der Stadt verkehren, um über die Runden zu kommen. Dann tauchen in der Stadt Porzellanpuppen auf, die aussehen wie die Mädchen, vor deren Türen sie gefunden werden. Wer ist der mysteriöse Puppenmacher? Was bezweckt er?

Rose sieht ihre Chance gekommen und berichtet darüber. Das bringt Unruhe in den Ort. Zunehmend entsteht eine Atmosphäre der Angst. Die Polizei kommt nicht voran. Nicht alle sind mit der Berichterstattung von Rose einverstanden. Wie weit wird sie gehen, um ihre Karriere voranzubringen?

Der Schreibstil ist gut zu lesen und gibt die trostlose Atmosphäre in Colmstock wieder. Allerdings konnte mich die Geschichte nicht packen, denn der Spannungsbogen war doch eher flach, da zu viel Unwichtiges berichtet wird.

Mit Rose wurde ich auch nicht wirklich warm. Sie ist ehrgeizig und möchte vorankommen. Sie versucht mit ihren Recherchen, Licht ins Dunkel zu bringen, doch durch ihren Artikel wird Unruhe in den Ort gebracht. Im Laufe der Zeit wird sie mir immer unsympathischer.

Es gibt einige Wendungen, die überraschend waren und das Ende passt.

Dennoch fehlte mir ein wenig die Spannung.

Veröffentlicht am 18.11.2018

Es fehlt Spannung

Tattoo
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In Liverpool geht ein Serienmörder um, der Frauen tötet, sie gewissenhaft arrangiert und sie mit seltsamen Tätowierungen versieht, die er ihnen vor dem Tod mit einem Dorn einritzt. Detective Greg Carver ...

In Liverpool geht ein Serienmörder um, der Frauen tötet, sie gewissenhaft arrangiert und sie mit seltsamen Tätowierungen versieht, die er ihnen vor dem Tod mit einem Dorn einritzt. Detective Greg Carver und seine Kollegin Ruth Lake versuchen schon eine ganze Zeit, den Täter zu erwischen. Als dann eine Frau gefunden wird, die Carvers Frau zum Verwechseln ähnlich sieht, wird die Sache für ihn persönlich.
Der Schreibstil ist gut zu lesen, war mir aber oft zu detailliert. Es gibt verschiedene Handlungsstränge, die dann zusammengeführt werden. Aber auch hier gibt es viele Nebenschauplätze, die das Ganze zu sehr ausdehnen. So geht doch einiges an Spannung verloren. Erst zum Ende hin zog die Spannung dann an.
Die Charaktere sind gut beschrieben, aber niemand ist mir wirklich sympathisch. Auch hier gibt es mal wieder den Ermittler, der private Probleme hat. Irgendwie fehlte den Protagonisten Tiefe. Ihr Handeln konnte ich auch nicht immer nachvollziehen.
Ein Pluspunkt ist für mich, dass ich den Täter im Laufe der Geschichte nicht ausfindig machen konnte.
Ein Thriller, der mich nicht wirklich überzeugen konnte.