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Veröffentlicht am 15.09.2016

Liebe, Glaube, Hoffnung in einer trost- und hoffnungslosen Zeit

Der Geschichtensammler
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Berlin 1945: In den letzten Kriegstagen versucht der junge Rasmus seine Freundin Emmi zu retten. Bevor es sicher ist, ob sie wirklich überleben wird, wird er gefangengenommen und kommt in russische Gefangenschaft. ...

Berlin 1945: In den letzten Kriegstagen versucht der junge Rasmus seine Freundin Emmi zu retten. Bevor es sicher ist, ob sie wirklich überleben wird, wird er gefangengenommen und kommt in russische Gefangenschaft. Zusammen mit dem Mitte 40 jährigen Erwin, den er kurz vor seiner Gefangennahme kennengelernt hat und er in einer Art Tagebuch Geschichten gesammelt hat. Die Kriegsgefangenschaft ist hart und unmenschlich. Auf dem Weg ins Gefangenenlager in Russland leiden alle Gefangenen an Hunger, Durst und diverse Krankheiten. Es hat den Anschein, dass nur die stärksten oder skrupellosesten Gefangenen überleben werden. Doch in all der unmenschlichen Düsternis gibt es immer wieder kleine Lichtblicke in Form von tiefgründigen, wunder- und hoffnungsvollen Geschichten, Metaphern und Gleichnissen.

Ich habe dieses Buch extrem langsam gelesen, denn es ist kein Buch für „nebenbei“.
Um es wirklich zu würdigen und zu begreifen, muss man es sehr genau lesen, um den tieferen Sinn und die leisen Zwischentöne zu erkennen. Nach jedem Kapitel habe ich erst mal etwas drüber nachgedacht. Dadurch war es aber umso schöner und „wertvoller".
Vordergründig geht es hier um Rasmus und seine Erlebnisse und seine Liebe zu Emmi. Aber eigentlich geht es um ganz viele andere Dinge, die auch heute noch von Bedeutung sind, denn eigentlich fragt sich doch jeder wie oder was er glaubt.

Wegen der wunderbar bewegenden und tiefgründigen Geschichten in der Geschichte und dem sehr schönen flüssigen Erzählstil vergebe ich 5 von 5 Sternen. Und eine Leseempfehlung für jeden, der bereit ist sich auf eine literarische Suche nach Leben und Glauben zu begeben.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ganz anders als zu Anfang erwartet

Vielleicht morgen
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Zu Anfang war ich etwas enttäuscht. Ich dachte: "OK die Grundidee ist geklaut, die Story kenn ich. Die wurde schon in 2 verschiedenen Versionen verfilmt. Schöne Story, aber möchte ich eigentlich nicht ...

Zu Anfang war ich etwas enttäuscht. Ich dachte: "OK die Grundidee ist geklaut, die Story kenn ich. Die wurde schon in 2 verschiedenen Versionen verfilmt. Schöne Story, aber möchte ich eigentlich nicht nochmal lesen."

Aber dann ging es plötzlich in eine ganz andere Richtung. Aus der schönen Liebesgeschichte wird ein Krimi bzw. sogar ein Thriller. Immer wieder neue unerwartete Wendungen. Die Seiten flogen nur so dahin, denn ich wollte unbedingt wissen wie es weitergeht und wie das nächste Rätsel gelöst wird.

Zu Anfang noch dachte ich, dass einige Personen anscheinend einen gewaltigen psychischen Knacks haben, während andere eigentlich ganz normal waren. Am Ende musste ich auch diese Meinung revidieren, denn auch so manche Person entwickelte sich anders als erwartet.
Die einzige offene Frage die mir bleibt ist: Wie weit ist ein Mensch bereit aus Liebe zu gehen?

Das Buch hat einfach alles war ich von einem wirklich guten Roman erwarte.
Von mir gibt es volle 5 von 5 Sternen und eine unbedingte Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Es bleibt spannend und unerwartet

Königin der Spiegelkrieger
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Die Geschichte geht nach dem Cliffhanger im ersten Buch (Druide der Spiegelkrieger) weiter.

Und sie verändert sich weiter.

Während im ersten Teil die Rollen zwischen Gut und Böse ziemlich klar verteilt ...

Die Geschichte geht nach dem Cliffhanger im ersten Buch (Druide der Spiegelkrieger) weiter.

Und sie verändert sich weiter.

Während im ersten Teil die Rollen zwischen Gut und Böse ziemlich klar verteilt waren, verschieben sich diese Rollen im zweiten Teil.

Trotzdem findet man aber auch im 2. Teil die gleichen Elemente, die mir schon im 1. Teil gefallen haben:

Unerwartete Wendungen und (bei allem übernatürlichen) eine logische Entwicklung.



Während alte Protagonisten in den Hintergrund treten oder auch ganz verschwinden, tauchen auf der anderen Seite neue Protagonisten auf, die langsam immer mehr an Bedeutung gewinnen.



Es geht wieder um Rache und es gibt mehr blutige und magische Situationen.

Denn die Picten/Cruithin haben nur ein Ziel: Die Römer aus ihrem Land und von ihrer Insel vertreiben.

Doch die Kämpfe finden auch an unerwarteten Fronten statt.


Was soll ich noch schreiben, ohne zu viel zu verraten?

Außer das ich, als bekennende Liebesromanleserin, normalerweise keine Bücher lese, in denen es so blutig und brutal zugeht. Doch wenn sie so gut geschrieben sind wie diese Trilogie, mache ich nur zu gerne eine Ausnahme von dieser Regel.

Danke, dass ich dieses Buch im Rahmen einer Leserunde lesen durfte. Ich bin gespannt auf den 3. Teil. Denn leider endet dieses Buch mit einem „Appetithappen“ und auch wieder einem Cliffhanger.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein Tag wie ein Leben

Ein Tag wie ein Leben
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Wilson passiert das, was einem Ehemann nie, aber wirklich niemals passieren darf: Er vergisst den Hochzeitstag!

Seine Frau ist natürlich zu tiefst enttäuscht und reist für einige Tage zu ihrem Sohn.

Wilson ...

Wilson passiert das, was einem Ehemann nie, aber wirklich niemals passieren darf: Er vergisst den Hochzeitstag!

Seine Frau ist natürlich zu tiefst enttäuscht und reist für einige Tage zu ihrem Sohn.

Wilson kann selber nicht verstehen, wie ihm das passieren konnte. Denn er liebt seine Frau noch wie zu Anfang. Doch in 29 Jahren hat er das schon mal vergessen. Die Kinder, die Freunde, aber vor allem seine Arbeit waren oftmals wichtiger als Jane.

Zu seinem Schwiegervater Noah (bekannt aus „Wie ein einziger Tag“) hat Wilson ein sehr gutes Verhältnis. Er besucht ihn mehrmals pro Woche und lässt sich von ihm Tipps geben. Den im Gegensatz zu Noah ist Wilson von Natur aus nicht der romantische Typ.

Durch Noahs Ratschläge und tatkräftige Hilfe von Freunden und Verwandten versucht Wilson den 30. Hochzeitstag für seine Frau unvergesslich zu machen, um ihr zu beweisen, dass er sie noch liebt und sie das Wichtigste in seinem Leben ist.

Doch liebt Jane ihn eigentlich noch? Hat ihre Ehe noch eine Chance? Und wie soll er seine Pläne verwirklichen, wenn ausgerechnet am 30. Hochzeitstag die älteste Tochter vor den Traualtar treten will….


Mir hat das Buch wieder sehr gut gefallen.

Die Story ist insgesamt sehr gefühlvoll, ohne dabei kitschig zu werden. Denn ein „… und sie lebten glücklich bis ans Ende ihrer Tage“ gibt es nur im Märchen.

Ich wollte dem Buch eigentlich 4 Sterne geben, aber die tollen letzten ca. 50 Seiten sind nochmal einen extra Stern wert.
Deshalb gibt es von mir 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannend und unerwartet

Druide der Spiegelkrieger
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Der 12-jährige Túan mac Ruith überlebt nur durch Zufall den Überfall der römischen Armee auf sein Dorf.
Dabei wurden ausnahmslos Alle getötet, sodass er der Letzte seines Clan ist.
Da er schon immer ein ...

Der 12-jährige Túan mac Ruith überlebt nur durch Zufall den Überfall der römischen Armee auf sein Dorf.
Dabei wurden ausnahmslos Alle getötet, sodass er der Letzte seines Clan ist.
Da er schon immer ein besonderes Verhältnis zum Wald hatte, schafft Túan es alleine zu überleben. Bis er auf einen Druiden trifft, der ihn als Schüler aufnimmt und ihn im Laufe der Jahre alle seine Geheimnisse lehrt.
Jetzt als erwachsener Mann ist für Túan die Zeit gekommen Rache zu nehmen. Nicht nur an den Römern, die seinen Clan massakrierten, sondern an allen Römern, die seine Heimat gnadenlos erobern und unterwerfen wollen. Mit Hilfe seines Wissens und seiner besonderen Fähigkeiten stellt er eine Armee zusammen, die die Römer ein für alle Mal besiegen und vertreiben soll.

Zu Anfang war ich etwas skeptisch, ob mir die Geschichte gefallen könnte.
Aber ich wurde an mehreren Stellen überrascht.
Zum einen war es nicht nur brutal und blutig, sondern hatte auch einige romantische Momente. Die aber weder ins kitschige, noch ins erotische abgedriftet sind.
Und zum anderen gab es einige Entwicklungen, die ich so niemals erwartet hätte. Ich war dadurch kurzzeitig geschockt, konnte sie aber grundsätzlich nachvollziehen.
Auch gab es einige mystische oder besser magische Momente, die aber nicht übertrieben Fantasy waren. Wenn man akzeptiert, dass es evtl. einen gewissen Anteil an unerklärlichen Dingen auf der Welt gibt, konnte man auch das nachvollziehen.

Cover und Titel passen sehr gut zum Inhalt.

Obwohl dieses Buch nicht zu meinem bevorzugten Genre gehört hat es mir insgesamt, widererwartend, sehr gut gefallen.