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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.01.2019

Ein wundervoller und berührender Roman

Der Weg der verlorenen Träume
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Kurzmeinung: Berührende Familiengeschichte, Authentisch und hervorragend recherchiert.
Eine bewegende Familiengeschichte die unter die Haut geht

Inhaltsangabe : Quelle , www.edition-oberkassel.de



Masuren, ...

Kurzmeinung: Berührende Familiengeschichte, Authentisch und hervorragend recherchiert.
Eine bewegende Familiengeschichte die unter die Haut geht

Inhaltsangabe : Quelle , www.edition-oberkassel.de



Masuren, Ostpreußen – 1918: Trotz zahlreicher Entbehrungen führt die junge Hedwig ein glückliches Leben. Nach der Heirat mit einem aufstrebenden Musiker und der Geburt zweier Kinder muss sie jedoch ihren eigenen Weg im Leben gehen. Als Hedwig sich endlich angekommen fühlt, zerstört das nahende Ende des 2. Weltkrieges alles. Hedwig und ihrer Tochter Margarethe gelingt die Flucht nach Norddeutschland. Dort kämpfen die beiden Frauen um ein neues Glück, doch auch Margarethes Leben verläuft nicht gradlinig …
Der Weg der verlorenen Träume ist die Geschichte zweier Frauen, die stark und mutig allen Widerständen, die das Schicksal ihnen aufzwingt, trotzen und sich dabei nie selbst verleugnen.


Meine Meinung zur Autorin und Buch

Rebecca Michèle, ist mit ihrer eigenen Familiengeschichte ein großartiges und berührendes Werk gelungen, sehr Authentisch und dicht. Eine Geschichte die mir unter die Haut ging, und nicht unberührt lies. Es ist ein Zeitzeugnis mit einer unserer dunkelsten Epochen, die sie wieder gibt. Da der Roman auf wahren Tatsachen und der Lebensgeschichte ihrer Familie beruht, geht er einem beim Lesen doch sehr nach, und beschäftigt einem, macht nachdenklich. Sie erzählt ihn aus den Erinnerungen ihrer Großmutter Hedwig und ihrer Mutter Margarete heraus, eine Leben ohne Happy End, das war diesen Frauen nicht vergönnt. Alles ist ungeschönt und ungeschminkt wiedergeben, dafür Danke ich der Autorin und ihrer Familie, für ihren Mut sie uns preiszugeben. Der Schreibstil ist sehr Bildhaft, flüssig und ergreifend, ihre Figuren und deren Leben sind sehr Authentisch wiedergeben. Sensburg, die Masuren, Ostpreußen alles sieht man deutlich vor sich und versteht den Schmerz der Menschen, ihre geliebte Heimat vor dem nahenden Feind zu verlassen.


Ich habe die Frauen der Mahnsteins für ihre Kraft, Stärke und unerschütterlichen Glauben und Mut bewundert. Auch Urgroßmutter Auguste hatte es mir angetan, Hedwig ihre Tochter, die einen eisernen Willen besitzt, und für ihren Traum Schneiderin zu werden kämpft, auch die Enkelin die Margarete tritt in die Fußstapfen ihrer Mutter Hedwig. Frauen die aufstehen wenn sie gefallen sind. Sie kämpfen wie eine Löwin für ihre Familie, und beherzigen den Spruch „ Ein Ostpreußisches Mädchen weint nicht“ Viele Schicksalsschläge müssen die Frauen hinnehmen, besonders Hedwig und ihre Tochter Margarete, die nicht das goldene Los mit ihren Männern gezogen haben. Hedwig, die sich gegen die Nazis stellt, und zu den Juden steht, muss bitter dafür büßen. Aber sie wäre nicht Hedwig, und rappelt sich wieder auf, und behält ihre wahre Gedanken über die Nazis, von nun an für sich. Als der Krieg verloren ist, muss die Familie vor den nahenden Russen fliehen, mitten im bitterkalten Winter, eine dramatische Flucht beginnt, ich musste oft innehalten, und an die Frau meines Onkels denken, die auch mit Großmutter und Schwester aus Königsberg fliehen musste. Ich sah alles deutlich vor mir und war mehr als erschüttert, was all diese Menschen auf der Flucht erleiden mussten. Eine Geschichte die man unbedingt lesen sollte, und ich hoffe das die nachfolgenden Generationen, so etwas nicht erleben müssen.

Wie schreibt sie im Vorwort:

Dieses Buch widme ich meiner Großmutter und meiner Mutter, beide geboren in Sensburg Ostpreußen....

…. und den Millionen von Frauen, Männern und Kindern, denen durch einen furchtbaren Krieg,

durch Flucht und Vertreibung die Möglichkeit genommen wurde, ihre Träume zu verwirklichen.

Veröffentlicht am 23.11.2018

Eine facettenreiche und mitreißende Geschichte

Die Rose des Herzogs
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Kurzmeinung: Ein großartiger und facettenreicher Roman, vor großem historischen Hintergrund. Gekonnt und Spannend erzählt.
„ Eine facettenreiche und mitreißende Geschichte"

Meine Meinung:

Zur Autorin:

Marita ...

Kurzmeinung: Ein großartiger und facettenreicher Roman, vor großem historischen Hintergrund. Gekonnt und Spannend erzählt.
„ Eine facettenreiche und mitreißende Geschichte"

Meine Meinung:

Zur Autorin:

Marita Spang hat es wiedereinmal verstanden mich mit ihrem neusten und sehr anspruchsvollen Roman zu begeistern. Es geht über die Wirren der Französischen Revolution und deren Auswirkungen und mittendrin, spielt eine starke und mir bis dato unbekannte eine große, kämpferische und starke Frau , Charlotte de Rohan-Rochefort eine große und bedeutende Rolle. Eine Frau der ihr Liebesglück nicht gegönnt ist. Der Geschichtliche Hintergrund ist sehr gut und akribisch recherchiert, auch sind Wahrheit und Fiktion gut miteinander verwoben. Ihr Schreibstil, ist klar, kraftvoll ,sehr bildhaft und mitreißend. Ihr scheinen beim Lesen nur so die Worte aus der Feder zu fließen, man spürt wie viel Arbeit und Herzblut dahintersteckt. Die Figuren und ihre Charaktere sind gut heraus gearbeitet, das man sich in deren Gefühle und Emotionen hinein versetzen konnte. Alles ist sehr Authentisch und real wiedergegeben. Es war einfach wunderbar diesen lehrreichen und Informativen Roman zu lesen, besser als jeder Geschichtsuntersicht.


Zum Inhalt:

Meine Lieblingsfigur war einfach Charlotte, ich habe sie von Anfang an bewundert, ihr Durchsetzungsvermögen, ihre stärke, Tapferkeit und Mut. Eine Frau die für ihre große Liebe den Verlobten Vincent von Carignan kämpft, und der doch aus Loyalität zu seiner Tante der vertrauten von Marie Antionette der Königin , der Französischen Revolution zum Opfer fällt. Ich konnte ihre Trauer und Verzweiflung spüren. Ihre Flucht aus Paris an der Seite ihres Onkels dem Kardinal Louis von Rohan nach Ettenheim in Deutschland, wo er Besitztümer hat. Sie ist Politisch sehr Interessiert , sich für nichts zu Schade, pflegt die verwundete Soldaten, hat keine Dünkel, setzt sich für die bedürftigen und armen ein. Sie hat Pech in der Liebe, alles was sie liebt scheint sie zu verlieren. Der fünf Jahre jüngere Herzog Louis -Antonie von Engheim, verliert sein Herz an sie, und sieht seine Chance gekommen nach dem Tod ihres Verlobten, ob sie ihn erhört und eine Chance gibt, den dunkle Wolken ziehen am Himmel auf, den auch Louis Onkel, hat größeres mit ihm vor.

Eine wirkliche außergewöhnliche und wahre Geschichte über Mut, Verlust und die Kraft der Liebe.

Die mich in den Bann gezogen hat, ich habe gebangt und gehofft mit Charlotte, das ihre Liebe in einer der Welt des Umbruchs gut ausgeht.


„ Ein facettenreicher und bewegender Roman vor großem historischen Hintergrund „

Veröffentlicht am 19.11.2018

Eine facettenreiche und mitreißende Geschichte

Die Melodie der Schatten
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Kurzmeinung: Voller Geheimnisse und Mysteriösen Geschehen, eine Facettenreicher Geschichte die einem in den Bann zieht.
„ Eine facettenreiche und mitreißende Geschichte"

Inhaltsangabe: Quelle Bastei Lübbe

"Ein ...

Kurzmeinung: Voller Geheimnisse und Mysteriösen Geschehen, eine Facettenreicher Geschichte die einem in den Bann zieht.
„ Eine facettenreiche und mitreißende Geschichte"

Inhaltsangabe: Quelle Bastei Lübbe

"Ein verfluchter Flecken Erde, diese Highlands. Ein Land, das von Tränen und Blut getränkt ist."

Schottland, 1837: Die junge Fiona Hemington ist auf dem Weg zu ihrer Tante in den Highlands, als ihre Kutsche in einen Hinterhalt gerät. Halbtot vor Angst und Erschöpfung schlägt sie sich bis zu einem abgelegenen Herrenhaus durch. Doch der Besitzer ist Fiona ebenso unheimlich wie das alte Gemäuer. Nachts quälen sie dunkle Traumbilder und seltsame Geräusche: Schritte, Stimmen, eine wiederkehrende Melodie. Liegt tatsächlich ein Fluch auf dem Haus, seit die gälischen Pächter gewaltsam vertrieben wurden? Oder ist Fiona dabei, den Verstand zu verlieren?

Eine junge Frau auf der Flucht, ein Landstrich voller Mythen und Legenden und ein geheimnisumwobenes Herrenhaus. Ein Historischer Roman in der Tradition der Schauerliteratur – unheimlich packend und atmosphärisch.


Meine Meinung: Zur Autorin

Maria W. Peters ist mit ihrem neuen Roman, der dieses mal in Schottland spielt, ein großartiges Werk gelungen. Eine atmosphärisch, mysteriöse, Geschichte, mit hohem Spannungsbogen, der sich von Seite zu Seite steigert. Das ganze hat mich sehr fasziniert, obwohl ich kein Schottland Fan bin, lies mich dieses Buch beim Lesen nicht mehr los, und das heißt was. Es gelingt ihr einfach immer wieder einem an der Hand-zunehmen und mit in die Geschichte einzubinden. Es war einfach herrlich und faszinierend in diese Mystische Highlands das voller Geheimnisse, Aberglaubens und Mythen ist zu versinken, und noch nebenbei die Geschichte und Traditionen kennen zu lernen. Sie hat historische, Mystisches, unheimliches, Bildhaft und facettenreich verpackt. Ihre Personen und deren Charaktere sind so real und leibhaftig beschrieben, das es ein leichtes war für mich besonders in Fiona hineinzuversetzen. Der Schreibstil ist sehr fließend, atmosphärisch , spannend und auch Wahrheit und Fiktion sind sehr gut miteinander verwoben.

„ Ein Roman mit Gänsehaut Effekt, man bangt und zittert mit Fiona „


Zum Inhalt:

Fiona habe ich schon sehr bewundert, obwohl sie mir am Anfang sehr Ängstlich und verhuscht vorkam, aber sie wuchs an ihren Aufgaben und wurde zu mutigen Kämpferin. Es war ja auch kein Wunder am Anfang, der Überfall auf die Kutsche, wo sie knapp dem Tod entronnen ist, wie sie sich durch die Wildnis der Highlands zum Herrenhaus durchschlug. Der Empfang dort war ja nicht gerade herzlich, der Besitzer dieses unheimlichen und düsteren Hauses auch nicht gerade Freundlich, besonders als er ihren Familiennamen erfährt. Ich habe Fiona schon sehr bedauert als sie nachts Stimmen hörte, dann dieser mysteriöse dunkle Gestalt, überhaupt scheint es zu spucken. Oder bildet sie sich nur die, unheimlichen Träume, Stimmen und Klänge nur ein, sie leidet ja an der Fallsucht, spinnt sie wirklich, wie ihr Vater immer behaut, der sie am liebsten in ein Irrenhaus sperren würde. Warum verhält sich Sir Aidan, ihr gegenüber so eisig, und was führt er im Schilde, ein Mensch der Schwer zu durchschauen ist, er hat eine dunkle Vergangenheit. Aber Fiona ist sehr feinfühlig, und spürt das hinter diesem Panzer, eine sehr verletzte Seele stecken muss. Sie lebt sich ein, den Sir Aidan hat irgendetwas mit ihr vor, und hält sie fest, ohne das sie es merkt. Aber Fiona fühlt sich langsam wohl und ist froh das ihr Vater noch nicht da ist, den insgeheim fürchtet sie das er sie wirklich wegsperren will. Es geschehen viele Mysteriöse Dinge im Haus, aber Fiona wird immer mutiger und will den Dingen auf den Grund gehen. Auch hegt sie langsam Gefühle gegenüber Aidan, aber seinen Panzer zu knacken ist nicht leicht. Jedenfalls wird es spannend, wird sie hinter das Geheimnis der Familie von Sir Aidan Tristane kommen, und was hat Aidan wirklich mit Fiona vor. Jedenfalls gibt es noch viel spannender Gänsehaut Effekt, und auch das historische und die Liebe kommt nicht zu kurz.

Veröffentlicht am 05.11.2018

Ein großartiges Meisterwerk

Die Brücke zwischen den Welten
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Inhaltsangabe:
Konstantinopel - Tor zum Orient, Handelszentrum, Schmelztiegel der Kulturen.
Petra Oelker erzählt die Geschichte eines sympathischen Hochstaplers vor spektakulärer Kulisse.
Konstantinopel, ...

Inhaltsangabe:
Konstantinopel - Tor zum Orient, Handelszentrum, Schmelztiegel der Kulturen.
Petra Oelker erzählt die Geschichte eines sympathischen Hochstaplers vor spektakulärer Kulisse.
Konstantinopel, anno 1906: In der pulsierenden Metropole am Bosporus begegnen sich Orient und Okzident, das Leben scheint sorglos, die Geschäfte der zahlreichen Europäer gehen gut. Ludwig Brehm, aus Hamburg angereist, um im Handelshaus Ihmsen & Witt alles über Orientteppiche zu lernen, ist fasziniert von dieser schillernden Welt - und von der zarten Engländerin Edie, der Ehefrau des Inhabers Richard Witt. An ihrer Seite erkundet Ludwig die Stadt, begleitet von der so schönen wie geheimnisvollen Milena, Pariserin mit russischen Wurzeln und undurchsichtigen Verbindungen. Doch dann kündigt sich Besuch aus Hamburg an, und Ludwigs neues Leben droht ihm zu entgleiten. Denn niemand weiß, dass auch er nicht der ist, der er zu sein vorgibt…

Meine Meinung:
Zur Autorin:
Man spürte beim Lesen wie viel Herzblut und Recherche, Petra Oelker in diesen Roman gesteckt hat. Er ist angelehnt an die Geschichte ihrer Großeltern, die vor und nach dem 1. Weltkrieg dort gelebt am Bosporus gelebt haben, er war Kaufmann und wirkte dort. Ich fand es schön das sie sich hat dazu Inspirieren lassen, auch wenn die Figuren fiktiv sind, ist alles sehr real und Bildhaft erzählt. Man konnte so richtig in diese bunte und pulsierende Metropole eintauchen, ein Schmelztiegel, verschiedener Nation, Kulturen, Religionen und Sprachen. Es geht ja in erster Linie um die kostbaren Orientteppiche, schon allein das hat mich sehr interessiert, da ich mal damit zu tun hatte, war das Buch ein muss, aber auch der große geschichtliche Hintergrund. Ein einfach toller Roman, ihre einzelnen Protagonisten und ihre Charaktere sind sehr gut geschildert, das man sich gut in sie hineinfühlen konnte. Der Schreibstil ist flüssig, mitreißend und schon ein wenig poetisch, sie hat sich hervorragend in die Menschen hineingefühlt. Es ist keine Biografie, aber doch eine sehr wundervolle Geschichte. Ein großartiges und facettenreiches Werk, ein bunter Schmelztiegel voller interessanter Menschen.

Zum Inhalt:
Es fängt schon sehr interessant mit Hans Körner dem sympathischen und kleinen Hochstapler an, der Ludwig Brehm ein reiches Kaufmann Söhnchen kennen lernt und der zu seinem Schicksal wird.
Ludwig hat keine Lust für ein Jahr nach Konstantinopel zu reisen um dort im Orientteppich verkauf bei einem Geschäftsfreund seines Vaters zu arbeiten. Da Hans aus dem gleichen Fach ist, bittet er ihn sich als ihn, Ludwig Brehm auszugeben, er schlüpft tatsächlich in dessen Rolle. Mein Herz hat ganz schön heftig geklopft als er am Bosporus eintraf, und von dem Teppichhändler Alfred Ihmsen in Empfang genommen wird, aber da sich die zwei täuschend echt ähnlich sehen fiel es wirklich nicht auf. Auch die anderen denen er begegnet, merken nichts. Ein neues Leben das auf einer Lüge aufgebaut ist, er lebt sich auch schnell ein. Ihmsen ist begeistert von seinem Fachwissen, den er und sein Kompagnon Witt, solch ein Wissen haben sie nicht erwartet, eher das Gegenteil. Auch die Frauen mögen ihn Edith Witt und auch die Französin Milena, nehmen sich seiner an. Zeigen ihm Land und Leute, bringen ihm auch die Sprache näher. Ich muss sagen er weiß sich gut zu verkaufen, Aber auch Milena die ein Geheimnis zu um wittern scheint fand ich faszinierend, aber auch Edith strahlte so etwas gewisses zerbrechliches aus. Die Zeit verrinnt und am Horizont baut sich ein Unheil auf, gewisser Besuch aus Hamburg hat sich angesagt. Ob Ludwigs Lügengebäude aufliegt, und wird die Bombe hochgehen ? Aber auch Milena ist sehr Geheimnisvoll , was wird Passieren , wie geht das ganze aus. Es wird jedenfalls sehr spannend, den nicht jeder ist der, den er vorgibt, der schöne Schein trügt......

„Ein großartiges und facettenreiches Meisterwerk, vor großem historischen Hintergrund „

Veröffentlicht am 02.11.2018

Wiedersehen mit der Familie Wolkenrath

Verlust und Aufbruch
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Wiedersehen mit der Familie Wolkenrath

Inhaltsangabe: Quelle Fischer-Verlag

1952: Die gesamte Familie Wolkenrath lebt jetzt wieder zusammen im Haus in der Kippingstraße. Lysbeth und Aaron arbeiten als ...

Wiedersehen mit der Familie Wolkenrath

Inhaltsangabe: Quelle Fischer-Verlag

1952: Die gesamte Familie Wolkenrath lebt jetzt wieder zusammen im Haus in der Kippingstraße. Lysbeth und Aaron arbeiten als Ärzte und beobachten mit Entsetzen, wie viele alte Nazis immer noch wichtige Positionen in der Gesellschaft innehaben. Stella zieht es immer wieder in ihre Geburtsstadt Dresden, wo sie mit der Realität im Osten Deutschlands konfrontiert wird. Währenddessen singen die Beatles in Hamburger Clubs, protestieren Studenten auf der Straße gegen den Muff von tausend Jahren, und die Frauen beginnen, für ihre Rechte zu kämpfen. Was wird die neue Zeit für die Wolkenraths bereithalten?


Meine Meinung:

Zur Autorin:

Elke Vesper ist mit ihrem 5. Band über die Familie Wolkenrath ein krönender Abschluss gelungen, oder gibt es vielleicht doch noch einen 6. den eine neue Generation wächst heran. Es war schön all die vielen Jahre diese Familie begleiten zu dürfen, sich mit ihnen Freud und Leid zu teilen. Sie hat mich vom 1. bis zum 5. Band begeistert beim Lesen, sie nimmt einem Quasi an der Hand und lässt uns in die Welt der Familie eintauchen. Ihr Schreibstil ist wie immer sehr fesselnd, Bildhaft, Kraftvoll und klar. Man spürt wie sie sich in diese Figuren hineinversetzt hat, vielleicht gelingt ihr dies auch deshalb so gut, weil sie selbst einmal in dieser Straße und Haus gelebt hat. Die Politik nimmt viel Raum ein und all das Politische geschehen ob Vergangenheit oder Zukunft ist hervorragen recherchiert. Es geht in der Geschichte nicht nur um die Familie, auch um den Wiederaufbau des Landes, dem Wirtschaftswunder, um Verdrängung der Nazizeit, der Entstehung der DDR und dem Mauerbau. Da ich selbst 1952 geboren bin, wurde vieles beim Lesen wieder lebendig, aber man Erfuhr auch neues, das mir damals als Kind nicht bewusst war. Die Geschichte fängt 1952 an und endet in mitten der 70er Jahre. Es war wundervoll in vergangene Zeiten einzutauchen und vieles nochmal Revue passieren zu lassen.

Zum Inhalt:

Ich habe es genossen den vier Geschwistern wieder zu begegnen und an ihren träumen und Hoffnungen teil zuhaben. Lysbeth die älteste und ihrem jüdischen Mann Aron, sie kann endlich ihren Traum verwirklichen und Ärztin werden, einen Beruf den sie mit Leib und Seele ausführt. Naja Eckhardt und seine Ehefrau Cynthia, sind schon sehr speziell, besonders sie, empfand ich als rechthaberisch und kalt. Dritter eigentlich heißt er Alexander und seine Frau Martha und ihre drei Kinder, Aleander , Wilhelm und Peter, letztere der Liebling von Mama , sie war für mich den Kinder gegenüber nicht sehr mütterlich, eigentlich Zuviel mit sich beschäftigt, ja und ihr Mann scheint ein Versager. Ich fragte mich was soll mal aus den Kindern später werden, kein leuchtendes Vorbild, wenigsten machte sich Martha Sorgen um deren Schulische Laufbahn und Zukunft und setzte sich für sie ein. Ich hoffe Dritter wird noch wach und bekommt endlich die Kurve, ob und wie er es schafft erfährt man beim Lesen. Stella die jüngste hat irgendwie mein Herz erobert und ihren Mann Anthony, aber über deren Glück schwebt eine dunkle Wolke. Politisch wird viel Diskutiert, sehr gut gefiel mir das Streitgespräch über Adenauer, der wurde so richtig von allen Seiten beleuchtet. Aber wir reisen auch vom schönen Hamburg nach Dresden und begegnen dort Stellas Tochter Angela , ihrem Mann Bobby und deren Tochter Roberta, Mutter und Tochter sind überzeugte Anhänger der DDR , ich musste manches mal schmunzeln, wie der Teenager Roberta mit blitzenden Augen, die Ideen der DDR verteidigte, aber da waren die grenzen noch offen und man war noch blauäugig und glaubte an deren Ideale. Irgendwie habe ich Anthony bewundert, er ist Engländer und über die Nazizeit recherchiert und England und Amerika anprangerte und das Schmierentheater über die Nürnberger Prozesse , den es ging dort nicht alles mit rechten Dingen zu. Viele Nazis wurden dort verschont und deren Westen reingewaschen. Lest das Buch selbst, lacht und weint mit der Familie, den es passieren viele dramatische Dinge. Die ich nicht verraten möchte, es wird sehr spannend und Interessant.