Profilbild von tigerbea

tigerbea

Lesejury Star
offline

tigerbea ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit tigerbea über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.11.2018

Diesmal nicht Föhr

Mein wunderbarer Küstenchor
0

Britta leitet ein Hotel in Klütz an der mecklenburgischen Ostseeküste. Als die Saison beendet ist, wird das Hotel über Winter geschlossen. Britta hat für diese Zeit ein großes Hobby: der Chor. Doch dann ...

Britta leitet ein Hotel in Klütz an der mecklenburgischen Ostseeküste. Als die Saison beendet ist, wird das Hotel über Winter geschlossen. Britta hat für diese Zeit ein großes Hobby: der Chor. Doch dann verkündet der Chorleiter, daß er Klütz  und somit auch den Chor verlassen muß. Und nicht nur das - auch die beiden Mänberstimmen drohen zu gehen. Britta versucht es mit einem Chorleiter-Casting. Doch ohne Erfolg. Als ein Klavierprofessor sie überredet, den Chor selbst zu leiten, stellt sie sich dieser Aufgabe.


Hier fehlt mir zwar deutlich die Insel Föhr mit all ihren bekannten Charakteren, aber das Buch macht trotzdem Spaß. Es ist interessant zu erleben, wie Britta sich durch alle Unwägbarkeiten beißt und ihr Ziel verfolgt. Sie wird sehr sympathisch dargestellt und man kann mit ihr fühlen, wenn sie verzweifelt, weil mal wieder nichts klappt. Janne Mommsen schreibt auch hier wieder auf eine lockere und humorvolle Art. Ein wenig hat mich das ganze drumherum um die Singerei gestört. Da waren einige Stellen zu viel. Geschichte rund um den Chor gerne - aber manchmal war es einfach zu genau. Trotzdem würde ich dieses Buch empfehlen!

Veröffentlicht am 19.11.2018

Pferde und Gefühle

Im Schatten das Licht
0

Sarah lebt mit ihrem Großvater in London. Er trainiert sie und ihr Pferd Boo, er selbst war früher Reiter der berühmten Cadre Noir. Doch das schöne Leben ändert sich, als er einen Schlaganfall erleidet. ...

Sarah lebt mit ihrem Großvater in London. Er trainiert sie und ihr Pferd Boo, er selbst war früher Reiter der berühmten Cadre Noir. Doch das schöne Leben ändert sich, als er einen Schlaganfall erleidet. Sarah ist allein mit Boo und droht nun auch noch, ihn zu verlieren. Sie verfolgt nun einen gefährlichen Plan...


Dieser Roman hat mir schon wegen des Themas "Pferd" richtig gut gefallen. Wer einmal dem Pferdefieber verfallen ist, kommt da so schnell nicht wieder von los. Und dieses Thema ist hier wunderbar umgesetzt worden. Wobei es Jojo Moyes gut geschafft hat, das Thema Reiterei so gut zu beschreiben, daß auch Laien es verstehen werden. Die Charaktere sind schnell durchschaut und man bekommt ein Gefühl für ihre Handlungen. Schön ist hier, daß alle ihre Fehler machen. Dies kommt der Realität halt nahe. Wie immer hat Jojo Moyes hier ihren flüssigen und leicht zu lesenden Schreibstil genutzt und einen wunderschönen Roman geschaffen.

Veröffentlicht am 19.11.2018

Wunderschön

Weit weg und ganz nah
1

Jess wurde von ihrem Mann verlassen und trägt nun alleine die Verantwortung für ihre Tochter, den Sohn ihres Mannes aus erster Ehe und den Hund. Finanziell sieht es sehr schlecht für sie aus. Eines Tages ...

Jess wurde von ihrem Mann verlassen und trägt nun alleine die Verantwortung für ihre Tochter, den Sohn ihres Mannes aus erster Ehe und den Hund. Finanziell sieht es sehr schlecht für sie aus. Eines Tages findet sie ein Bündel Geld und steht vor der Frage,  ob sie es nimmt und ihrer Familie damit hilft oder ob sie ehrlich ist.  Spätabends hat sie eine Autopanne - und bekommt Hilfe von dem Mann, dem das Geld eigentlich gehört....

Auch dieses Buch hat mir wieder bestens gefallen. Jojo Moyes gelingt es, den Leser sofort mit den Charakteren vertraut zu machen. Dadurch bekommt man von Beginn an das Gefühl, mit ihnen verbunden zu sein. Die Charaktere sind nebenbei auch alle sehr sympathisch. Langweilig wird die Handlung nie - denn hier passiert einfach sehr viel und manchmal geht es wirklich Schlag auf Schlag. Dabei wirkt das Buch allerdings auf keinen Fall überladen. Dies alles und der gekonnte Schreibstil von Jojo Moyes machen dies Buch einfach lesenswert.

Veröffentlicht am 18.11.2018

Gelungene Fortsetzung

Sörensen fängt Feuer
0

Kriminalhauptkommissar Sörensen, der aufgrund seiner Angstzustände von Hamburg nach Katenbüll in Nordfriesland versetzt ist, hat es eigentlich jetzt ganz ruhig. Doch ausgerechnet kurz vor Weihnachten läuft ...

Kriminalhauptkommissar Sörensen, der aufgrund seiner Angstzustände von Hamburg nach Katenbüll in Nordfriesland versetzt ist, hat es eigentlich jetzt ganz ruhig. Doch ausgerechnet kurz vor Weihnachten läuft dem Tankwart fast eine blinde Frau vor das Auto. Sie ist auf der Flucht vor ihrem Vater, der sie 20 Jahre lang im Keller eingesperrt hat. Sörensen nimmt sie bei sich auf. Doch als wenn er jetzt nicht schon genug zu tun hätte, geschieht auch noch ein Mord und überall trifft man auf eine Sekte. 

Mit Sörensen fängt man nicht nur Feuer - man bekommt auch richtig Spaß! Sven Stricker schafft es, norddeutsche Art und den typischen Humor dem Leser auf wunderbare Art und Weise zu vermitteln. Die Charaktere sind einfach zu klasse. Skurril,  eigen und norddeutsch. Dies allerdings ohne sich über sie lustig zu machen auf eine herzliche Art. Man muß diese Typen einfach mögen. Die Handlung ist spannend, immer wieder entdeckt man neue Informationen und man erfährt die Lösung wirklich erst zum Ende. Vorher tappt man ständig in die Irre und wird geschickt fehlgeleitet. Der Stil ist gut lesbar und macht riesig viel Spaß. Wie es so Gesetz der Natur ist - gute Bücher lesen sich leider sehr schnell. So auch dieses. Und schon beginnt die Warterei auf den dritten Sörensen.

Bei diesem Buch muß ich einfach auch ausnahmsweise etwas zum Cover schreiben. Es ist wunderschön und könnte als Gemälde gerahmt werden. Das würde bestimmt toll an der Wand aussehen!

Veröffentlicht am 18.11.2018

Inselfeeling

Das Haus auf Föhr
0

Marina flieht aus ihrer längst langweiligen Ehe auf die Insel Föhr. Geplant sind ein paar Tage Auszeit. Doch sie verliebt sich in die Insel. In ihrer Pensionswirtin Grete findet sie eine wunderbare Freundin. ...

Marina flieht aus ihrer längst langweiligen Ehe auf die Insel Föhr. Geplant sind ein paar Tage Auszeit. Doch sie verliebt sich in die Insel. In ihrer Pensionswirtin Grete findet sie eine wunderbare Freundin. Und auch Gretas Tante Astrid zieht Marina auf irgendeine Art in ihren Bann. Als Marina während eines Spaziergangs das alte und verwahrloste Flensenhaus entdeckt, steht ihr Entschluß fest. Sie will dieses Haus kaufen, renovieren und dort eine Senioren-WG gründen. Zunächst beginnt alles gut, die unbekannte Eigentümerin verkauft das Haus zu einem Spottpreis. Doch nicht jeder ist von Marinas Vorhaben begeistert und sie muß so manches Hindernis überwinden.


"Das Haus auf Föhr" ist einfach wunderschön. Bei diesem Roman beginnt man zu träumen und kann seine Seele baumeln lassen. Doris Oetting verzaubert den Leser und bringt ihm ganz nebenbei die Insel Föhr näher. Sie erwähnt Örtlichkeiten, die absolut Sehenswert sind und vermittelt geschichtlichen Hintergrund dazu. Das hat mir wirklich sehr gefallen. Dazu baut sie Charaktere ein, die unterschiedlicher nicht sein können. Die meisten sind absolut sympathisch, aber auch die hinterhältigen Charaktere fehlen nicht. Eine gelungene Mischung also. Die Handlung selbst ist überwiegend leichte Unterhaltung, jedoch gespickt mit Geheimnissen und auch Intrigen, wodurch doch auch eine Art Spannung aufkommt. Durch diese interessante Mischung und dem schön zu lesenden Schreibstil, liest sich das Buch richtig schön und vermittelt einige gemütliche Stunden